
Der Rest ist Geschichte Venezuela - Im Fadenkreuz der USA
Nov 13, 2025
Anja Dargatz, Politikwissenschaftlerin und Leiterin der Friedrich-Ebert-Stiftung in Caracas, und Christian Cwik, Historiker und Direktor des Internationalen Zentrums für Atlantische Geschichte, beleuchten die komplexe politische Lage Venezuelas. Sie diskutieren die soziale Ungleichheit trotz Ölreichtum sowie die Herausforderungen durch Inflation und Versorgungsengpässe. Zudem analysieren sie die umstrittene Wahl 2024 und die US-Interessen in der Region, während sie die Rolle von Hugo Chávez und den Einfluss von Simón Bolívar auf die venezolanische Identität untersuchen.
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Ölreichtum Trotz Alltäglicher Armut
- Venezuela hat die größten Erdölreserven, aber die Mehrheit lebt in Armut und improvisiert im Alltag.
- Hyperinflation ist aktuell nicht erreicht, doch die Preise und der Bolivarverlust haben die Lebenslage stark verschlechtert.
Vom Putsch Zur Volksbewegung
- Hugo Chávez nutzte seinen gescheiterten Putsch 1992 als politisches Sprungbrett und wurde 1998 demokratisch Präsident.
- Er kombinierte Militärtradition mit einer populistischen Massenbewegung und späterer Parteiinstitutionalisierung.
Sozialismus Als Basisidee Und Ihr Wandel
- Chávez propagierte den "Sozialismus des 21. Jahrhunderts" als Basisdemokratie statt sowjetischem Staatssozialismus.
- Die Umsetzung scheiterte teilweise durch Parteibildung und zunehmende Institutionalisierung.
