

#31 Wieso ich mir meine Selbstdarstellung gar nicht selbst aussuche - über Interaktion in Organisation (Auftakt)
Jun 20, 2021
Stefan Kühl, Organisationssoziologe an der Universität Bielefeld, beleuchtet die faszinierenden Interaktionen, die in alltäglichen Situationen wie Meetings entstehen. Er erklärt, was wechselseitige Wahrnehmung bedeutet und wie nonverbale Signale dabei eine Rolle spielen. Außerdem diskutiert Kühl die Grenzen von asynchronen Chats im Vergleich zur Face-to-Face-Interaktion. Ein zentrales Thema ist die Co-Produktion der Selbstdarstellung, die durch Umwelteinflüsse geformt wird, sowie der Einfluss von formalen Strukturen auf das Verhalten in Organisationen.
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Episode notes
Interaktionen Haben Eigenlogik
- Interaktionen besitzen eigene Logiken, die nicht vollständig aus formalen Strukturen folgen.
- Stefan Kühl betont, dass kleine Alltagssituationen in Organisationen eigene Regeln ausbilden.
Wechselseitige Wahrnehmung Als Kern
- Wechselseitige Wahrnehmung ist Kern von Interaktion: Teilnehmende wissen, dass sie gesehen und wahrgenommen werden.
- Visuelle wie nonverbale Signale (Blicke, Nicken) erzeugen Interaktionsketten und Bedeutungsbildung.
Chat Ist Ein Grenzfall
- Asynchrone Chats sind Grenzfälle von Interaktion, oft eher beschleunigter Briefverkehr.
- Co-Präsenz ist nicht zwingend nötig, aber echte wechselseitige Wahrnehmung zeichnet Interaktion aus.