

#19 Demokratie in Organisationen: Selbstverständlich für Vereine - auch verwendbar für Unternehmen?
Jan 10, 2021
Stefan Kühl, Organisationssoziologe an der Universität Bielefeld, diskutiert die Vor- und Nachteile demokratischer Entscheidungsprozesse in Unternehmen. Er erklärt, warum Demokratie in der Gesellschaft erwartet wird, während sie in Unternehmen oft ausbleibt. Kühl beleuchtet, wie demokratische Prozesse zwar Mitarbeiterinteressen stärken, aber auch die Kundenorientierung beeinträchtigen können. Zudem erforscht er die Auswirkungen von Teamwahlen auf Führungsstärke und interne Machtkämpfe sowie die Herausforderung, Programme statt Personen zu wählen.
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Episode notes
Demokratie Auf Staat Beschränkt
- Demokratie im Staat bedeutet nicht automatisch Demokratie in Organisationen.
- Organisationen brauchen andere Steuerungsmechanismen als Staaten, sagt Dr. Stefan Kühl.
Demokratie Schwächt Außenorientierung
- Demokratische Führung stärkt Mitarbeiterinteressen und schwächt Kunden- oder Außenorientierung.
- In Krisen neigen Unternehmen deshalb zur Rückkehr hierarchischer Strukturen, erklärt Dr. Stefan Kühl.
Gewählte Führung Bleibt Eingeschränkt
- Gewählte Führung ist tendenziell schwächer, weil sie Akzeptanz in der Basis braucht.
- Längere Amtszeiten können Macht stabilisieren, ändern aber nicht die eingeschränkte Außenorientierung.