

Wo beginnt Antisemitismus, Meron Mendel?
21 snips Sep 13, 2025
Meron Mendel, ein deutsch-israelischer Historiker und Leiter der Anne-Frank-Bildungsstätte, beleuchtet den Anstieg antisemitischer Straftaten in Deutschland und die Kontroversen um pro-palästinensische Demos. Er diskutiert, wo berechtigte Kritik an Israel endet und Antisemitismus beginnt, und betont die Rolle von Bildung im Kampf gegen Hass. Mendel nennt die Ausladung der Münchner Philharmoniker aus einem Festival eine „unsinnige Entscheidung“, sieht sie jedoch nicht als antisemitisch an, und kritisiert die Instrumentalisierung des Antisemitismus-Vorwurfs durch die israelische Regierung.
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Episode notes
Tochter Verließ Demo Wegen Slogan
- Lars Langenau erzählt, wie seine Tochter eine Demo in Wien verließ, weil sie den Ruf "From the River to the Sea" befremdlich fand.
- Dieses Erlebnis illustriert, wie Slogans auf Beteiligte verstörend und polarisierend wirken können.
Boykott Trifft Oft Falsche Zielgruppe
- Die Ausladung der Münchner Philharmoniker ist sachlich unsinnig, trifft aber liberale israelische Stimmen und schwächt innerisraelischen Druck auf die Regierung.
- Meron Mendel betont, dass solche Boykotte oppositionelle israelische Kräfte schädigen und daher kontraproduktiv sind.
Wann Kritik Antisemitisch Wird
- Kritik an Israels Regierung ist nicht automatisch antisemitisch; problematisch wird es bei Forderungen nach Vernichtung des Staates.
- Der Slogan "From the River to the Sea" trägt für Mendel einen starken antisemitischen Unterton, weil er Israels Existenz infrage stellt.