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Das Thema

40 Jahre Oktoberfest-Attentat: Kampf um Anerkennung (Teil 2)

Sep 23, 2020
In dieser Folge sprechen Annette Ramelsberger, eine erfahrene Journalistin der Süddeutschen Zeitung, und Dimitrios Lakardinos, ein Überlebender des Oktoberfest-Attentats, über die Herausforderungen, die die Opfer des Anschlags bis heute bewältigen müssen. Lakardinos erzählt von seinem schmerzhaften Weg ins Leben nach dem Verlust beider Beine und den emotionalen Belastungen, die das Attentat für ihn und andere Überlebende mit sich bringt. Die Diskrepanz zwischen der offiziellen Darstellung des Attentats und dem Kampf um Anerkennung und Entschädigung steht im Mittelpunkt.
54:05

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Das Oktoberfest-Attentat bleibt ein symbolisches Beispiel für das Versagen der Behörden im Umgang mit rechtsextremem Terrorismus.
  • Die persönlichen Schicksale der Überlebenden verdeutlichen die langanhaltenden physischen und psychischen Folgen des Traumas auf ihr Leben.

Deep dives

Das Oktoberfest-Attentat und dessen Auswirkungen

Am 26. September 1980 detonierte eine Bombe am Münchner Oktoberfest, die von Gundolf Köhler gelegt wurde und 13 Menschenleben kostete, während über 200 Verletzte zu beklagen waren. Der Fall verdeutlicht die schockierenden Ermittlungen der Behörden in den 1980er Jahren, bei denen zahlreiche Hinweise zu Köhlers Verbindungen zur rechtsextremen Szene nicht ausreichend verfolgt wurden. Experten und Betroffene äußern, dass die damaligen Ermittler die Gefahren des rechten Terrorismus unterschätzten, was eine schwache Reaktion auf die wachsende Bedrohung durch rechtsextreme Gruppen widerspiegelte. Diese Nachlässigkeit führte zu einem jahrzehntelangen Kampf um Anerkennung und Entschädigung für die Opfer des Anschlags.

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