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Das Thema

RAF-Prozess: Die zwei Leben von Daniela Klette

Mar 25, 2025
Sebastian Erb, Mitglied des SZ-Investigativ-Teams, und Christoph Koopmann, Experte für Innere Sicherheit, sprechen über die facettenreiche Geschichte von Daniela Klette, einer ehemaligen RAF-Terroristin. Sie beleuchten ihr Leben im Untergrund und die Verbindung zu ihren Komplizen, die fast 2,8 Millionen Euro durch Raubüberfälle erbeuteten. Die Enttarnung Klettes durch soziale Medien und einen Podcast sorgt für Aufsehen. Ihre Taten, von Raubüberfällen bis zu mutmaßlichen Morden, zeichnen ein düsteres Bild der dritten Generation der RAF.
46:51

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Daniela Klette lebte über drei Jahrzehnte im Untergrund in Berlin, wo sie unter falschem Namen ein scheinbar normales Leben führte.
  • Ihre Festnahme 2024 wurde durch soziale Medien und einen Podcast erleichtert, der zur Identifikation ihres Aufenthaltsorts beitrug.

Deep dives

Gründung und Motivationen der RAF

Die Rote Armee Fraktion (RAF) wurde 1968 im Umfeld der Studentenbewegung gegründet, mit dem Ziel, die kapitalistische Gesellschaftsordnung in der Bundesrepublik Deutschland zu zerstören. Die Mitglieder der RAF sahen sich als in einem bewaffneten Kampf auf der Seite der Unterdrückten und Ausgebeuteten und wollten durch Gewalttaten auf diese Missstände aufmerksam machen. In der Zeit von ihrer Gründung bis zu ihrer Selbstauflösung im Jahr 1998 verübte die Gruppe mehrere Anschläge und Morde, darunter prominente Persönlichkeiten wie Hans Martin Schleyer und Siegfried Buback. Die Taten der RAF prägten die politische Atmosphäre in Deutschland und führten zu einem gesellschaftlichen Klima der Paranoia.

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