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Audimax: Peter J. Brenner: Die Frankfurter Schule – ein halbes Jahrhundert Kritische Theorie
Apr 20, 2025
Peter J. Brenner, Literaturwissenschaftler und Professor, beleuchtet die Frankfurter Schule und ihre immense politische Wirkung. Er beschreibt die Gründung des Instituts für Sozialforschung und dessen Entwicklung durch turbulente Zeiten. Besonders interessant ist die Rolle von Hermann Weil und die kritische Theorie im Exil. Brenner diskutiert auch, wie Adornos Rundfunkvorträge zur gesellschaftlichen Bildung beitrugen und den Einfluss dieser Denker auf die Studentenbewegung der 68er Jahre. Ein faszinierender Blick auf die intellektuellen Wurzeln der modernen Gesellschaft.
52:50
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Quick takeaways
- Die Frankfurter Schule, gegründet von bedeutenden Marxisten, entwickelte die kritische Theorie und prägte somit das soziale Denken des 20. Jahrhunderts.
- Walter Benjamins innovative Ansätze zur Kultur beeinflussten die kritische Theorie erheblich und blieben auch nach seinem Tod relevant und inspirierend.
Deep dives
Gründung des Instituts für Sozialforschung
Das Institut für Sozialforschung wurde 1924 in Frankfurt gegründet und verkörperte damit die Anfänge der kritischen Theorie, die sich auf die marxistische Gesellschaftsanalyse konzentrierte. Hermann Weil, ein Deutsch-Nationalist, finanzierte die Gründung, obwohl das Institut eine marxistisch orientierte Forschungsstätte sein sollte. Sein Sohn Felix Weil stellte in einem Arbeitskreis den Vorschlag für die Gründung des Instituts vor, an dem bedeutende Marxisten wie Georg Lukács und Karl Korsch teilnahmen. Dies markierte den Beginn einer Institution, die über Jahrzehnte hinweg das Denken in sozialen und kulturellen Fragestellungen prägen sollte.
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