In dieser Diskussion spricht Nana Brink, freie Journalistin, über die geopolitischen Herausforderungen, die Europa in der Ukraine-Krise bewältigen muss. Marc Brost von Focus thematisiert die Rolle von Trump und die Unsicherheit in der US-Unterstützung. Paul Ronzheimer von BILD analysiert die militärische Zusammenarbeit mit Europa. Ina Ruck reflektiert über die politische Situation in der Ukraine und die möglichen Auswirkungen eines Rücktritts von Selenskyj. Die Dringlichkeit einer europäischen Einheit und strategischer Rohstoffdeals wird ebenfalls hervorgehoben.
56:05
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Eklat im Weißen Haus
Präsident Selenskyj und Donald Trump gerieten im Oval Office aneinander.
Das geplante Rohstoffabkommen wurde nicht unterzeichnet, Selenskyj verließ das Weiße Haus.
insights INSIGHT
Inszenierter Streit?
Der Streit zwischen Trump und Selenskyj könnte inszeniert gewesen sein.
Trump möchte damit ein Signal an seine Wähler senden und den Europäern das Problem überlassen.
insights INSIGHT
Russland profitiert
Russland profitiert vom Streit zwischen den USA und der Ukraine.
Sie sehen die Entwicklung wie ein Kinoerlebnis und müssen nichts tun.
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Präsident Selenskyi hatte gehofft, US-Präsident Trump werde die Ukraine auch weiterhin militärisch unterstützen, wenn die USA an die Rohstoffe in seinem Land kämen. Doch der Plan ging schief. Selenskyi verließ ohne Abkommen das Oval Office.
Wie geht es jetzt weiter? Im Presseclub wird kontrovers darüber diskutiert, ob dieser Eklat zwischen Trump, seinem Vize Vance und Selenskyi bewusst so initiiert war. Einig war man sich darin, dass Putin von dem Streit profitiere: „Die Russen sitzen da wie im Kino und müssen gar nichts tun“, heißt es in der Runde. Trump handele ganz in ihrem Sinne. Die Zukunft der Ukraine sei jetzt unsicherer als jemals zuvor. Von den Gästen wird eingehend besprochen, ob Europa in der Lage sei, die Militärhilfe der Amerikaner zu kompensieren und was das kosten werde.
Unterschiedliche Ansichten gibt es darüber, welche Reaktion angemessen sei. Endlich das Projekt einer eigenen europäischen Armee anzugehen, erscheint einigen am Tisch zu spät. Unrealistisch sei auch, davon auszugehen, dass sich alle 27-Mitgliedsstaaten der EU auf eine gemeinsame Linie verständigen würden. Mehr verspricht man sich davon, dass einige willige EU-Länder sich zusammenschließen.
Alle hoffen darauf, dass Deutschland mit der Regierungsbildung schnell vorankommt, um eine wichtige Rolle dabei zu spielen, in Europa eine neue Sicherheitsarchitektur zu errichten. Das Geld dafür aufzutreiben, sei das noch kleinste Problem. Vor welchen Herausforderungen Europa und Deutschland stünden, darüber diskutiert WDR-Chefredakteurin Ellen Ehni mit ihren Gästen Nana Brink (freie Autorin), Marc Brost (Focus), Paul Ronzheimer (BILD) und Ina Ruck (Westdeutscher Rundfunk).
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Presseclub "Nachgefragt" beginnt bei Minute (41:00).