Wahre Hoffnung entsteht aus Verzweiflung, nicht aus Optimismus, und erfordert die Auseinandersetzung mit negativen Emotionen.
Permakultur wird als vielversprechende Alternative zur industriellen Landwirtschaft angesehen, die auf Vielfalt und naturnahe Anbaumethoden setzt.
Transzendenz als Erfahrung einer gemeinsamen Welt, die durch ein Bewusstsein für die Verbundenheit mit anderen Lebewesen und der Natur gefördert wird.
Deep dives
Das Gegenteil von Optimismus: Zuversicht durch die Durchquerung des Unmöglichen
Die französische Philosophin Corinne Pellichon erklärt im Buch 'Durchquerung des unmöglichen Hoffnungszeiten', dass Hoffnung nicht mit Optimismus gleichzusetzen ist. Hoffnung, definiert als Zuversicht und Trotz trotz der Schwierigkeiten, erfordert, Schwierigkeiten zu akzeptieren und die eigene Fehlbarkeit anzuerkennen. Durch die Auseinandersetzung mit negativen Emotionen wie Angst und Verzweiflung wird die Möglichkeit geschaffen, neue Perspektiven zu finden und der Gegenwart mit Zuversicht zu begegnen.
Klimaangst und Hoffnung: Umgang mit persönlichen Ängsten
Frau Pellichon spricht über die Herausforderung, mit Klimaangst, Depressionen und persönlichen Ängsten umzugehen. Sie betont, wie die aktuellen Krisen und die unzureichenden Antworten Menschen dazu bringen, sich machtlos zu fühlen, keine Zukunft zu sehen und sich in einer gefühlten Ausweglosigkeit wiederzufinden. Die Durchquerung des Unmöglichen steht im Kontext des Buchs, das darauf hinweist, dass die Realität nicht durch Optimismus, sondern durch die Bereitschaft, sich den negativen Emotionen zu stellen, transformiert werden kann.
Permakultur als Alternative: Vielfalt gegen Intensivlandwirtschaft
Die Permakultur wird als Gegenmodell zur industriellen Landwirtschaft betrachtet. Sie betont die Vielfalt gegenüber Monokulturen, anhand einer naturnahen Anbaumethode, die robuste Pflanzen und fruchtbare Böden fördert. Trotz der Herausforderungen, die diese Methode mit sich bringt, wird sie als vielversprechende Alternative für die Produktion von Obst und Gemüse sowohl auf kleinen als auch größeren Flächen angesehen.
Transzendenz jenseits des Religiösen: Die Suche nach einer gemeinsamen Welt
Corinne Pellichon spricht über Transzendenz als Erfahrung einer gemeinsamen Welt, jenseits von individuellen oder religiösen Glaubenssystemen. Sie betont die Bedeutung eines Bewusstseins, das zeigt, dass der Mensch Teil eines größeren Ganzen ist, das über Generationen hinweg besteht und eine Verbundenheit mit anderen Lebewesen und der Natur impliziert. Diese Vorstellung von Transzendenz soll zu einem gelebten Wissen führen, das Verantwortung und Achtung gegenüber der Welt und anderen Lebewesen fördert.
Demut als Schlüssel zur Hoffnung: Die Kraft in der Schwäche
Demut wird als Methode betrachtet, die es ermöglicht, Schwäche anzuerkennen und Hindernisse abzubauen. Demut erfordert Mut, die eigene Verletzlichkeit anzunehmen und eine sanfte Art der Macht zu kultivieren, die nicht auf Herrschaft basiert. Die Verbindung von Demut und Mut soll den Weg zu einer alternative Kraftquelle eröffnen, die Hoffnung und Handlungsfähigkeit in Zeiten der Verzweiflung stärkt.
Die Folgen des Klimawandels und der Naturzerstörung machen vielen Angst. Wie schafft man es, trotz Klimakrise hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken? Und wie könnte eine ökologisch nachhaltige Welt aussehen? Darüber spricht Yves Bossart mit der französischen Philosophin Corine Pelluchon.
Hoffnung ist das Gegenteil von Optimismus, findet die französische Philosophin und Professorin Corine Pelluchon. Wahre Hoffnung entstehe aus Verzweiflung. Nur dann sei ein radikaler Neuanfang möglich, meint Pelluchon, die selbst jahrzehntelang unter Depressionen litt. Angesichts der Klimakrise fordert sie ein neues Verhältnis zur lebendigen Natur, zu Erde, Tier und Mensch: weg von der Herrschaft, hin zu mehr Wertschätzung.
Der Mensch sei ein Stück Natur, inmitten von Natur, und als solcher abhängig und verletzlich. Diese Demut helfe der Menschheit, sich neu zu erfinden. Wie eine solche ökologische Revolution aussehen könnte, warum es dafür eine neue Aufklärung braucht und was das alles mit Tod und Transzendenz zu tun hat, darüber spricht die bekennende Veganerin mit Yves Bossart.
Get the Snipd podcast app
Unlock the knowledge in podcasts with the podcast player of the future.
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode
Save any moment
Hear something you like? Tap your headphones to save it with AI-generated key takeaways
Share & Export
Send highlights to Twitter, WhatsApp or export them to Notion, Readwise & more
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode