
Forschung aktuell Der Duft von Speck - Frühe Geruchsreize als Risiko für Fettleibigkeit bei Mäusen
Dec 4, 2025
Sophia Stecklerum, Forschende am Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung, und Berthold Kuletzko, Ernährungsforscher und Professor an der LMU München, diskutieren die überraschende Wirkung von Nahrungsgerüchen auf die pränatale Entwicklung von Mäusen. Stecklerum erklärt, wie der Geruch fettiger Lebensmittel das Risiko für Fettleibigkeit und Diabetes bei Nachkommen steigern kann. Zudem wird die frühe Reifung des Geruchssinns und die mögliche Übertragbarkeit dieser Erkenntnisse auf den Menschen thematisiert.
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Speckaroma verändert Mäuseverhalten
- Forscher reichten trächtigen Mäusen Speckaromen, obwohl die Diät ansonsten gesund blieb.
- Die Nachkommen zeigten später stärkere Vorlieben für kalorienreiche Nahrung und häufiger Fettleibigkeit.
Vorgeburtliche Geruchsprägung verändert Gehirn
- Trächtige Mäuse bekamen eine gesunde Diät mit Speckaroma, was bei Nachkommen Vorlieben für fettreiche Nahrung auslöste.
- Hirnscans zeigten veränderte Reaktionen von Nervenzellen, die Hunger und Stoffwechsel steuern.
Aromen gelangen ins Fruchtwasser
- Aromen aus der Nahrung können ins Fruchtwasser übergehen und so das ungeborene Gehirn erreichen.
- Sophia Stecklerum und Team zeigen, dass diese Aromen die Gehirnentwicklung direkt beeinflussen können.
