Dr. Guido Steinberg, Experte von der Stiftung Wissenschaft und Politik, beleuchtet die aktuelle Rolle Syriens im Nahen Osten. Er diskutiert die Versuche des Landes, wirtschaftlich durch Kooperationen mit den USA und Europa voranzukommen. Steinberg spricht über die prekären Lebensbedingungen in Damaskus, die Unsicherheit der Minderheiten und die politischen Herausforderungen unter dem neuen Präsidenten Ahmed al-Sharaa. Zudem wird die geopolitische Dynamik thematisiert, die neue Allianzen und deren Einfluss auf die Stabilität Syriens mit sich bringt.
29:30
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Alltag in Damaskus heute
Ahmad berichtet, dass es in Damaskus zeitweise nur drei Stunden Strom und einen Tag Wasser gibt.
Die Zerstörung an der Stadtgrenze macht viele Straßen unkenntlich und der Alltag bleibt unsicher.
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Herausforderung der Einigung Syriens
Syrien ist tief gespalten mit viel Misstrauen unter den Menschen und vielen bewaffneten Milizen.
Viele Minderheiten fühlen sich unsicher, und ein schneller Friedensprozess ist unwahrscheinlich.
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Neuer Präsident mit zweifelhafter Vergangenheit
Der neue Präsident Ahmad al-Sharah war früher Dschihadist und wird von vielen misstrauisch betrachtet.
Er zeigt sich als Staatsmann, doch sein Schutz verspricht Minderheiten bleibt fragwürdig.
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Syrien: Euphorie oder Ernüchterung? Syrien wird momentan erschüttert von inneren Konflikten und gewaltvollen Kämpfen. Massaker an Minderheiten wie Alawiten, Drusen und Christen haben die Nachrichten der letzten Zeit geprägt. Und auch die Lage der Kurdengebiete in Nordostsyrien ist noch nicht geklärt. Kommt es zu einem Bürgerkrieg oder schafft das Land unter Präsident Ahmed al-Scharaa den Schritt in eine Zukunft für alle Syrerinnen und Syrer? Wie der Lebensalltag in Damaskus momentan ist, darüber haben wir mit Ahmad gesprochen. Er lebt seit 2019 in Essen und hat dieses Jahr seine Heimat besucht. Persönlich habe er sich dort sicher gefühlt, insgesamt sei Syrien aber noch kein sicheres Land. Strom und Wasser gebe es selbst in der Hauptstadt manchmal nur für ein paar Stunden. Ramin Sina, ARD-Korrespondent in Kairo berichtet von positiven Schritten, die Syrien unternimmt. Er kann relativ frei aus allen Landesteilen berichten. Und auch die Tatsache, dass es Demonstrationen in Damaskus gibt, in denen die neue Regierung kritisiert wird, spricht für die neuen Ansätze der Meinungsfreiheit, so Sina. Mit Dr. Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik sprechen wir über Syriens Rolle im Nahen Osten und den Versuchen, durch Kooperationen mit den USA und Europa wirtschaftlich auf die Beine zu kommen. Moderation: Janina Werner Redaktion: Heribert Roth und Navina Lala Mitarbeit: Nils Neubert Alle Folgen des Weltspiegel Podcasts findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/weltspiegel-podcast/61593768/
----- Weltspiegel Podcast Live am 14.08. in München zum Thema: 10 Jahre Sommer der Migration. https://www.eventbrite.com/e/10-jahre-sommer-der-migration-tickets-1546779592399 ----- Feedback, Themenvorschläge & Lob an: weltspiegel.podcast@ard.de