WDR Zeitzeichen

Reichskanzler und Totengräber der Demokratie: Heinrich Brüning

12 snips
Nov 26, 2025
Heinrich Brüning, der letzte Reichskanzler der Weimarer Republik, wird als Totengräber der Demokratie betrachtet. Seine Sparmaßnahmen während der Wirtschaftskrise führten zur massiven Verzweiflung der Bevölkerung. Brüning war nicht nur ein politischer Aufsteiger, sondern hatte auch eine ambivalente Haltung gegenüber der NSDAP. Trotz seiner einstigen Verklärung des Ersten Weltkriegs wird seine wankelmütige politische Karriere von heftigen Kontroversen umgeben. Sein späterer Rückzug ins Exil und die Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz werfen Fragen über seinen Einfluss und seine Verantwortung auf.
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INSIGHT

Notverordnungen Schwächen Die Demokratie

  • Heinrich Brüning regierte in der Krise per Notverordnungen und schwächte damit das Vertrauen in die parlamentarische Demokratie.
  • Seine Sparpolitik verschärfte die Wirtschaftskrise und reduzierte staatlichen Handlungsspielraum gegen Arbeitslosigkeit und Elend.
ANECDOTE

Kriegserinnerung Als Heroische Erfahrung

  • Heinrich Brüning verklärt seine Kriegserfahrung und beschreibt sie als gemeinschaftliche, heroische Zeit.
  • Diese Verklärung diente offenbar dazu, die Grauen des Krieges zu überdecken und politische Identität zu stiften.
INSIGHT

Fortschritt Und Zerbrechlichkeit Der Weimarer Republik

  • Die Weimarer Republik bot kulturelle und soziale Fortschritte, blieb aber politisch zerbrechlich und von Gewalt begleitet.
  • Diese Doppeldeutigkeit schuf Nährboden für Gegner der Demokratie und säkulare Eliten, die demokratiefeindlich blieben.
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