Surplus Magazin

Die Unordnung der Weltwirtschaft | Mit Prof. Adam Tooze

11 snips
Jul 11, 2025
Adam Tooze, Wirtschaftshistoriker und Herausgeber von Surplus, bringt frischen Wind in die Diskussion über die globale Wirtschaftsordnung. Er erklärt, dass die Nachkriegsrezepte wie Bretton Woods heute überholt sind und vor allem von Machtinteressen geprägt wurden. Deutschland wird als „regelkonform, aber systemwidrig“ bezeichnet, da es durch Handelsüberschüsse das System destabilisiert. Tooze diskutiert auch die erdrückende Rolle des globalen Südens, der in Zukunft entscheidend sein wird, während traditionelle Einflussnehmer wie die USA und Deutschland an Bedeutung verlieren.
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Episode notes
INSIGHT

Flickwerk statt Ordnung

  • Das Bretton-Woods-System war von Anfang an mehr Flickwerk als echte Ordnung.
  • Es wurde nie so umgesetzt, wie geplant, und ab den 70er Jahren von einem flexiblen Währungssystem abgelöst.
INSIGHT

Deutschlands widersprüchliche Rolle

  • Deutschland agiert formal regelkonform, destabilisiert aber das System mit seinen Handelsüberschüssen.
  • Diese Überschüsse wirken systemwidrig und tragen zur Destabilisierung bei.
ADVICE

Fokus auf Entwicklungsländer

  • Eine neue Weltwirtschaftsordnung muss vor allem die Entwicklungsländer stärker berücksichtigen.
  • Die falsche Subventionierung privater Kapitalflucht muss beendet werden, um Entwicklung zu fördern.
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