

Der 8. Mai (3/6) - Versöhnung auf Dänisch
11 snips Apr 10, 2025
Thomas Wegener Friis, Historiker und Professor an der Süddänischen Universität, und Astrid Schwabe, Professorin für Public History an der Universität Flensburg, diskutieren die faszinierenden deutsch-dänischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie beleuchten, warum Dänemark nach der Befreiung 1945 nicht versuchte, die Grenzen zu verschieben und stattdessen deutsche Flüchtlinge aufnahm. Zudem wird die Rolle des Südschleswischen Wählerverbands und die Bedeutung von kultureller Vielfalt in der Grenzregion thematisiert, sowie die Annäherung durch die Bonn-Kopenhagener Erklärungen.
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Episode notes
Dänische Befreiung
- Am 5. Mai 1945 kapitulierten deutsche Truppen in Dänemark, drei Tage vor dem Deutschen Reich.
- Dänen feierten die Befreiung am 4. Mai nach der Radiobotschaft aus London; Kerzen in Fenstern erinnern daran.
Deutsch-Dänischer Krieg 1864
- Der Deutsch-Dänische Krieg 1864 prägte die dänische Identität und führte zu einem Gefühl der Unterlegenheit gegenüber Deutschland.
- Dänemark sah sich fortan im Schatten Deutschlands und wusste, dass eine Verteidigung gegen einen Einmarsch kaum möglich war.
Konsequenzen der Volksabstimmung 1920
- Die Volksabstimmung 1920 zur Grenzziehung zwischen Deutschland und Dänemark, zwar demokratisch, führte zu neuen Problemen.
- Menschen mussten sich für eine Nationalität entscheiden, auch wenn sie sich beiden zugehörig fühlten, was zu großen Minderheiten auf beiden Seiten führte.