
Nach Redaktionsschluss – Der Medienpodcast
Von "mäandern" bis "disruptiv" - Woher kommt der Mediensprech?
Apr 4, 2025
Helene Bubrowski ist stellvertretende Chefredakteurin von Table Briefings und ehemalige Hauptstadt-Korrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Arno Logiewa, Unternehmensjurist und Hörer, bringt die kritische Frage nach dem Mediensprech ein. Friederike Herrmann, Professorin für Journalistik, diskutiert mit ihnen, wie Fachbegriffe und Modewörter Journalismus von der Alltagssprache entfernen. Sie beleuchten die Verantwortung der Journalisten, eine klare Sprache zu verwenden, und die Herausforderung, komplexe Begriffe verständlich zu machen.
36:31
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Quick takeaways
- Die zunehmende Verwendung von Modewörtern im Journalismus kann zu einem Gefühl der Entfremdung beim Publikum führen, da viele Begriffe unverständlich sind.
- Journalisten tragen die Verantwortung, eine klare und verständliche Sprache zu nutzen, um die Transparenz und das Vertrauen ihres Publikums zu gewährleisten.
Deep dives
Die Einflussnahme von Modewörtern
Ein Muster in der Sprache von Journalisten zeigt sich durch den plötzlichen Gebrauch bestimmter Modewörter, die zuvor kaum Verwendung fanden. Begriffe wie 'meandern', 'disruptiv' und 'toxisch' tauchen zunehmend in den Medien auf und werden innerhalb kurzer Zeit von Journalisten, Redakteuren und Politikern übernommen. Diese Beobachtung verdeutlicht, wie Advocacy und spezialisierte Sprache einen Begriff codieren, der möglicherweise nicht für die breite Öffentlichkeit zugänglich ist. Der Einfluss dieser Sprechweise kann ein Gefühl der Entfremdung bei den Zuhörern hervorrufen, da sie häufig nicht mit den verwendeten Begriffen vertraut sind.
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