

Best of »Acht Milliarden«: Merkel-Jahre – Was 16 Jahre Zaudern in der Außenpolitik anrichten
Sep 4, 2025
Melanie Amann, stellvertretende Chefredakteurin des SPIEGEL und Merkel-Expertin, reflektiert über die Auswirkungen von Angela Merkels 16-jähriger Kanzlerschaft auf die Außenpolitik Deutschlands. Sie kritisiert Merkels Russlandpolitik, insbesondere die Nord Stream 2-Verbindung, und hinterfragt deren langfristige Folgen. Amann diskutiert auch die Abhängigkeit von China sowie die Herausforderungen globaler Diplomatie und die veränderte Sicherheitslage, während sie zugleich die Wichtigkeit multilateraler Abkommen betont.
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Merkels Pragmatismus Gegen Trumps Stil
- Angela Merkel verachtete Trump persönlich, blieb aber pragmatisch und arbeitete weiter mit ihm zusammen.
- Sie schätzte Trumps Geschäftsmentalität als unvereinbar mit ihrer politischen Kultur ein.
Klares Putinbild, Zögerliche Politik
- Merkel kannte Putins Hintergrund und sah ihn als eiskalten Machtmenschen mit Geheimdienst-Background.
- Trotzdem verfolgte sie eine Politik des geringsten Widerstands und traf keine harte Abschreckungsstrategie.
Nord Stream 2 Als Verhandlungstaktik
- Merkel rechtfertigt unter anderem Nord Stream 2 mit dem Argument, Verhandlungen wie Minsk hätten sonst scheitern können.
- Melanie Amann sieht Nord Stream 2 rückblickend als Fehler, den Merkel nicht klar eingesteht.