Remigration als politisches Konzept

Das Konzept der Remigration gewinnt in der politischen Landschaft in Österreich und Deutschland zunehmend an Bedeutung, insbesondere durch die rechtsextreme FPÖ und AfD. Diese Parteien adaptieren radikale Ideologien von Gruppen wie der identitären Bewegung, deren führender Kopf Martin Sellner ist. Sellner propagiert die Idee, dass Personen mit Migrationshintergrund, die als nicht ausreichend assimiliert gelten, die Staatsbürgerschaft entzogen werden sollte. Solche Äußerungen finden nicht nur bei extremen Gruppierungen Anklang, sondern werden auch von etablierten politischen Akteuren übernommen und als politisches Versprechen formuliert, was auf eine gefährliche Normalisierung rechtsextremer Diskurse hinweist.