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Selbstbestimmung und territoriale Integrität: Ein Dilemma im Völkerrecht
Im Völkerrecht stehen die Prinzipien der Selbstbestimmung und der territorialen Integrität in einem Spannungsverhältnis. Selbstbestimmung wird nur wirksam, wenn eine bedeutende Bevölkerungsgruppe, wie die Krim- und Ostukrainer, tatsächlich den Wunsch äußert, sich einem anderen Staat anzuschließen. Der Fall Kosovo wird als präzedenzlos herangezogen, da er von Russland als Argument verwendet wird, um territoriale Ansprüche zu rechtfertigen. Diese Argumentation schafft Herausforderungen für andere Staaten, wie Spanien, die vor ähnlichen gefährlichen Präzedenzfällen stehen. Die völkerrechtliche Legitimität des NATO-Einsatzes im Kosovo wird als umstritten betrachtet und verdeutlicht die komplexe Entstehungsgeschichte Kosovos. Russland nutzt Fälle wie das Kosovo, um seine Position in Bezug auf angebliche Bedrohungen für bestimmte Bevölkerungsgruppen zu stärken, was die Verknüpfung zwischen internationalen Normen und regionalen Konflikten sichtbar macht.