

Edition Zukunft
DER STANDARD
Edition Zukunft ist der STANDARD-Podcast über das Leben und die Welt von morgen. Die Redaktion spricht mit Experten über Entwicklungen, die unseren Alltag verändern - von künstlicher Intelligenz und Robotern bis hin zu Migration und Klimawandel. Neue Folgen erscheinen jeden Freitag - jeweils abwechselnd mit "Edition Zukunft Klimafragen", dem Podcast zu Umwelt- und Klimathemen.
Edition Zukunft ist ein Podcast von DER STANDARD. Redaktion und Moderation: Lisa Breit, Julia Beirer, Alicia Prager und Philip Pramer.
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Jul 1, 2022 • 20min
Plötzlich Politiker: Was bringen Bürgerräte?
Zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger haben im Klimarat Vorschläge für die Politik ausgearbeitet. Was es mit dem Konzept auf sich hat
Der österreichische Klimarat ist vorüber. An sechs Wochenenden diskutierten 88 zufällig ausgewählte Menschen aus allen Teilen Österreichs und allen Altersgruppen über Klimapolitik.
STANDARD-Redakteurin Nora Laufer hat den Klimarat über Monate beobachtet und begleitet. Im Podcast spricht sie darüber, was Bürgerräte können und was nicht, was der Klimarat konkret vorschlägt und was nun mit den Vorschlägen passiert.
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Jun 24, 2022 • 38min
KI, Drohnen, Überwachung: Wie weit China uns voraus ist
China-Experte Frank Sieren über Chinas bahnbrechende Aufholjagd
China ist inzwischen weit mehr als die "Werkbank der Welt": Viele neue Technologien und Ideen zur digitalen Zukunft stammen etwa aus der südchinesischen Metropole Shenzhen, dem "Silicon Valley Chinas".
Der Autor und Journalist Frank Sieren lebt seit Jahrzehnten in China. Im Podcast erzählt er, wie chinesische Innovationen schon heute unser Leben beeinflussen und warum der Westen aufpassen muss, nicht den Anschluss zu verlieren.
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Jun 17, 2022 • 26min
Kann es Bio für alle geben?
Bio-Vordenker Urs Niggli darüber was ökologische Landwirtschaft kann – und was nicht
Gesünder, esser für den Boden, Tiere und Klima – von Bio-Lebensmitteln wird viel verlangt. Zu viel, sagt Urs Niggli, einer der wissenschaftlichen Vordenker des Bio-Landbaus. Im Podcast spricht er darüber, warum Bio die Welt nicht ernähren kann – und warum die konventionelle Landwirtschaft trotzdem viel von ihr lernen kann.
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Jun 10, 2022 • 27min
Außerirdisches Leben: Sind wir alleine im Universum?
Rein statistisch ist Leben im Weltall wahrscheinlich, sagt die Astronomin Ruth-Sophie Taubner
Existiert außerirdisches Leben? Schaut man in die Science-Fiction, ist diese Frage längst beantwortet. Unzählige Bücher, Filme, Serien und Comics erzählen von intelligenten Zivilisationen in fernen Galaxien, interstellaren Reisen und allerlei Außerirdischen, die von den unterschiedlichsten Planeten stammen. Abseits davon befindet sich die Wissenschaft bei uns auf der Erde noch auf Spurensuche. Diese ist in einem unendlichen Universum gar nicht so einfach.
"Alleine in unserer Milchstraße, in unserer Galaxie, sind hundert Milliarden Sterne, manche sagen sogar 400 Milliarden Sterne. Davon sind es vermutlich bis zu 300 Millionen potenziell bewohnbare Planeten. Das ist eine immense Zahl", erklärt Ruth-Sophie Taubner im Podcast-Gespräch. Sie ist studierte Astronomin und wissenschaftliche Koordinatorin am Institut für Weltraumforschung in Graz. Leben im Universum sei aber gerade deshalb wahrscheinlich. "Rein statistisch kann ich mir nicht vorstellen, dass es nicht irgendwo anders Leben geben könnte", sagt sie.
Um der Sache genauer auf den Grund zu gehen, untersuchte sie als Astrobiologin etwa den Saturnmond Enceladus, unter dessen Eispanzer sich ein riesiger Ozean befindet. Dort herrschen prinzipiell gute Bedingungen, damit Leben entstehen kann. Doch Eismonde sind weit entfernt und gar nicht so leicht zu erforschen. Astrobiologinnen und -biologen versuchen daher von der Erde aus Rückschlüsse auf das Leben im All zu ziehen. "Wir müssen bei den Orten suchen, wo es extrem ist – extrem kalt, extrem salzhaltig, extrem hohe pH-Werte", erklärt Taubner.
Wissenschafterinnen und Wissenschafter möchten dadurch genauer verstehen, unter welchen Bedingungen Leben möglich ist. Zumindest das Leben, wie die Menschen es kennen. Mit der Suche nach außerirdischem Leben wollen sie außerdem beantworten, wie das Leben auf der Erde überhaupt entstanden ist. "Das ist etwas, was wir bis heute nicht geklärt haben. Wo wir aber vielleicht, wenn wir auf andere Planeten blicken, einen Schritt weiterkommen", erklärt Taubner.
Ob die Menschheit jemals Kontakt zu einer hochentwickelten Spezies aufnehmen könnte, bleibt bisher anzuzweifeln. Die Distanzen zwischen den Sternen und die Zeit, in der Leben entstehen und sich entwickeln kann, sind relevante Faktoren. Ähnlich beschränkt sind auch die Kommunikationsmöglichkeiten. So lange ist die Menschheit nämlich noch gar nicht fähig, nach draußen Kontakt aufzunehmen, so Taubner.
Mikroorganismen auf anderen Planeten zu entdecken, würde vor allem in der Wissenschaft große Wellen schlagen. Fände man höher entwickeltes Leben, hätte das einen starken Einfluss auf die Menschheit – und würde viele Fragen aufwerfen. "Es wäre spannend zu sehen, wie die Gesellschaft darauf reagiert", sagt Taubner.
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Jun 3, 2022 • 26min
Wo hakt es in Österreichs Klimapolitik?
Vor zwei Jahren ging das Klimavolksbegehren über die Bühne. Initiatorin Katharina Rogenhofer zieht Bilanz, was seitdem (nicht) passiert ist
Österreich gibt sich gerne als Klima-Musterland: Strom wird hierzulande hauptsächlich mit Wasserkraft produziert, Kohlekraftwerke sind seit zwei Jahren abgeschaltet. Dennoch hat Österreich seinen Treibhausgasausstoß seit 1990 kaum reduziert, während andere EU-Länder durchaus Verbesserungen vorweisen können.
2020 wurde daher das Klimavolksbegehren initiiert. Rund 380.000 Menschen haben es damals unterschrieben – obwohl die Unterstützungsphase direkt in die erst Corona-Welle fiel. Zwei Jahre danach zieht Initiatorin Katharina Rogenhofer im "Klimafragen"-Podcast Bilanz. Sie fällt eher verhalten aus: Bisher fehlt weiterhin ein Klimaschutzgesetz mit verbindlichen Reduktionszielen, die geplante CO2-Bepreisung habe wohl wenig Lenkungswirkung und auch klimaschädliche Subventionen in Milliardenhöhe existieren noch.
Einzig die Forderung nach mehr Mitbestimmung in der Klimapolitik wurde vollständig umgesetzt – und zwar mit dem Klimarat, der seit Beginn des Jahres erarbeiten rund 100 Bürgerinnen und Bürger klimapolitische Vorschläge.
Im Podcast spricht Rogenhofer außerdem wie man zu Kostenwahrheit kommt und trotzdem den sozialen Ausgleich schafft – und warum ausgerechnet in Österreich so zögerliche Klimapolitik betrieben wird.

May 27, 2022 • 31min
Gibt es bald ein Heilmittel gegen Alzheimer?
Künftig könnten neue Medikamente bei der Behandlung von Alzheimer helfen, sagt die Neurologin Elisabeth Stögmann
Rund 150.000 Menschen leiden in Österreich Schätzungen zufolge an einer Form von Demenz, die Mehrheit von ihnen an Alzheimer. Durch die zunehmende Alterung in der Bevölkerung könnte sich diese Zahl bis 2050 verdoppeln. "Es gibt aber auch viele junge Menschen, die zu uns in die Klinik kommen", sagt Elisabeth Stögmann, Neurologin an der Med-Uni Wien, im Podcast-Gespräch. Nicht nur für Betroffene, sondern auch für Angehörige könne die Erkrankung eine große Belastung darstellen. Manche seien aber auch erleichtert, wenn sie nach einer Untersuchung endlich die Gewissheit haben, dass es sich bei den beobachteten Problemen des Angehörigen um Demenz handle, sagt Stögmann.
Künftig könnten nicht nur neue Medikamente, sondern auch eine bessere Früherkennung dabei helfen, Demenzerkrankungen noch mehr zu verlangsamen beziehungsweise diesen vorzubeugen. Rund 40 Prozent der Demenzerkrankungen wären aber auch verhinderbar, wenn man den Lebensstil verändert, sagt Stögmann. Dazu gehört etwa kognitive Aktivität und ausreichend Sport. Im Podcast spricht Stögmann zudem darüber, welche Rolle künstliche Intelligenz in Zukunft bei der Diagnose von Alzheimer spielen könnte und welche neuen Substanzen bei der Behandlung infrage kommen könnten.

May 20, 2022 • 29min
Ohne Auto leben: Wie soll das gehen?
Mobilitätsexpertin Katja Diehl spricht darüber, warum wir – und vor allem die Politik – umdenken müssen
Jeder Mensch sollte das Recht haben, ein Leben ohne eigenes Auto führen zu können, sagt die Mobilitätsexpertin Katja Diehl. Kürzlich hat sie ihr Buch „Autokorrektur“ veröffentlicht. In der aktuellen Episode des Podcasts „Edition Zukunft Klimafragen“ erklärt sie, wie ein Leben ohne Auto gelingen könnte – und welche politischen Weichenstellungen es bräuchte.

May 13, 2022 • 28min
Wie Österreichs Jugendliche in die Zukunft blicken
Klimawandel, Pandemie, Krieg in der Ukraine: Viele Jugendliche fühlen sich angesichts dieser Entwicklungen ohnmächtig, sagt die Soziologin Veronika Wöhrer
Fünf Jahre lang hat Veronika Wöhrer Jugendliche an einer Mittelschule in Wien begleitet, hat in unterschiedlichen sogenannten Befragungswellen mit ihnen über ihre Zukunftsvorstellungen, Werte, Sorgen und Wünschen gesprochen. Zwischen 13 und 16 Jahren waren sie, als die Soziologin und Bildungswissenschafterin der Universität Wien das erste Mal mit ihnen sprach, 17 bis 21 Jahre alt sind sie heute.
"Viele Jugendliche haben mir von abwertenden und teils rassistischen Kommentaren von Lehrpersonen erzählt", sagt Wöhrer. Auch der Klimawandel sei oft ein Thema in den Gesprächen mit den Jugendlichen gewesen. Viele würden sich große Sorgen machen, sich gleichzeitig jedoch machtlos fühlen, etwas gegen diese Entwicklungen zu unternehmen. "Viele junge Menschen spüren: Das ist etwas, das uns massiv betrifft, aber wir haben kaum Chance, hier gehört zu werden", sagt Wöhrer.
Im Podcast spricht Wöhrer außerdem darüber, welche Rolle Lehrerinnen und Lehrer bei der Entwicklung der Jugendlichen spielen, wieso Mehrsprachigkeit an Österreichs Schulen künftig besser honoriert und gefördert werden sollte und wie sich unser Bildungssystem sonst noch verändern müsste.

May 6, 2022 • 31min
Land des Betons: Wie stoppen wir den Flächenfraß in Österreich?
Bodenexperte Arthur Kanonier spricht über das, was in Österreichs Raumordnung schief läuft – und wie es besser ginge
Kaum ein Land in Europa verbaut so viel Fläche wie Österreich: 13 Hektar Boden gehen hierzulande täglich verloren. Die vielen Häuser auf der "grünen Wiese" sind nicht nur eine Gefahr für die Ernährungssicherheit, sondern fördern auch Zersiedlung – und damit den Autoverkehr. Wie konnte es so weit kommen? Was machen andere Staaten besser? Zu Gast ist Arthur Kanonier, Leiter des Forschungsbereichs Bodenpolitik und Bodenmanagement an der TU Wien.

Apr 29, 2022 • 32min
Wie können wir Krebs endlich heilen?
Krebs bleibt eine der häufigsten Todesursachen. Die Behandlung erfolgt jedoch immer personalisierter, sagt die Krebsforscherin Maria Sibilia
Allein in Österreich erkranken pro Jahr rund 40.000 Menschen an Krebs. Für rund ein Viertel der jährlichen Todesfälle in Österreich sind Krebserkrankungen verantwortlich. Weltweit gehört Krebs zu den häufigsten Todesursachen. Gleichzeitig forschen Wissenschafter schon lange daran, wie sich Patienten besser behandeln lassen. Die Therapie wird immer personalisierter auf Patienten zugeschnitten, denn jede Krebsform ist anders.
Im Podcast erklärt Maria Sibilia, Leiterin des Institut für Krebsforschung an der MedUni Wien, wie Krebs entsteht und wie sich die Erkrankung heute – abseits der Chemotherapie – behandeln lässt. Es geht um die Frage, warum es so schwierig ist, Krebs zu bekämpfen und wie Immuntherapie dem Körper helfen kann, sich selbst zu schützen. "Sehr viel Forschung geht dahin zuschauen, wie man die Therapien kombinieren kann", sagt Sibilia. Außerdem erklärt sie, welche Rolle die in der Corona-Pandemie bekannt gewordene mRNA-Impfung künftig bei der Krebsbehandlung spielen könnte.


