

tierisch! – Zwei Forscherinnen und die wilde Welt der Tiere.
Weltwach / Dr. Frauke Fischer & Lydia Möcklinghoff
Jeden Mittwoch bringen wir euch hier die wilde Tierwelt ins Ohr – mit ungebremster Begeisterung und bodenlos wissenschaftlichem Tiefgang. 🐾🌍 Unser Podcast wird handgemacht von echten Expertinnen: Lydia Möcklinghoff ist Ameisenbärenforscherin und Wissenschaftsjournalistin. Dr. Frauke Fischer hat viele Jahre Antilopen erforscht und ist heute Deutschlands führende Expertin für Biodiversität. Wir feiern mit euch Kaiserpinguin und Okapi, stellen die evolutiven Konzepte von Graufußtölpel und Hammerkopf infrage und staunen über Bodenorganismen und Tiefseelebewesen. Wir zeigen aber auch, was es braucht, um den Artenreichtum und die Schönheit der Natur auf unserem Planeten zu schützen. Website: https://weltwach.de/tierisch/Ihr möchtet unsere Arbeit finanziell unterstützen? Das geht hier: https://steadyhq.com/de/tierisch Vielen Dank!STAY IN TOUCH:Instagram: https://www.instagram.com/weltwach/LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/weltwach/Facebook: https://www.facebook.com/Weltwach/YouTube: https://www.youtube.com/c/WELTWACHNewsletter: https://weltwach.de/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Aug 30, 2023 • 30min
#20: Auf Wanderschaft – Miles and More für die Küstenseeschwalbe!
In dieser Folge geht’s auf Safari nach Tansania! Dort war Lydia kürzlich mit Erik vom Weltwach Podcast unterwegs und hat unter anderem die Great Migration, also die große Wanderbewegung von Huftieren, in der Serengeti erlebt. Große Vogelschwärme hat man ja vielleicht schon gesehen – aber mehrere Millionen Gnus, Zebras und Antilopen? Noch nie. Es sind so große Mengen an Säugetieren, dass die Savanne am Horizont ganz schwarz aussieht. Unglaublich beeindruckend. Findet auch Frauke, die für einige Zeit in der Serengeti mit Löwenforschern arbeiten durfte! Aber warum machen Tiere eigentlich solche oft anstrengenden und spektakulären Wanderbewegungen? Was sind da die Vorteile? Warum legt zum Beispiel eine Küstenseeschwalbe über 50.000 Kilometer im Jahr zurück? Und während ihr schon den Taschenrechner an den Start bringt, um auszurechnen wie viele Kilometer das pro Tag sind, schauen wir uns außerdem an, wie solche Wanderungen eigentlich erforscht werden können. Bei Gnus läuft man hinterher. OK. (Was übrigens nicht heißt, dass die Wanderbewegung der Gnus gut erforscht ist.) Aber einer Küstenseeschwalbe kann man ja schlecht hinterherfliegen. Es wird also beringt oder zunehmend besendert. Oder, wie bei Walen oft gemacht: akustisch die Wanderrouten überwacht. Ob Wale, Vögel oder Huftiere: In Zeiten in denen überall Menschen leben und auch noch der Klimawandel die Welt verändert, haben es wandernde Tiere oft schwer. Wanderungen müssen eingestellt oder Wanderrouten verlegt werden. Was da die Effekte sein können, schauen wir uns in der nächsten Folge an. Dann wandern wir nochmal los! Weiterführende Links: System um weltweite Wanderbewegungen zu analysieren: https://www.researchgate.net/publication/356993320_The_Movebank_system_for_studying_global_animal_movement_and_demography Parasiten die Wanderungen induzieren: https://www.researchgate.net/publication/361920707_Should_I_stay_should_I_go_or_something_in_between_The_potential_for_parasite-mediated_and_age-related_differential_migration_strategies Die große Wanderung in Tansania: https://www.serengeti.com/great-migration-africa.php Die großen und kleinen Wanderungen der Gnus: https://royalsocietypublishing.org/doi/full/10.1098/rstb.2017.0012 Ihr möchtet in unserer Show werben? Kontaktiert uns via www.weltwach.de/kooperationen/Stay in Touch:Instagram: https://www.instagram.com/weltwach/LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/weltwach/Facebook: https://www.facebook.com/Weltwach/YouTube: https://www.youtube.com/c/WELTWACHNewsletter: https://weltwach.de/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Aug 23, 2023 • 41min
#19: Gute Neuigkeiten aus dem Artenschutz!
Leute, es gibt so viele schlechte Nachrichten. Manchmal fühlt man sich demotiviert, dabei wollte man doch dazu beitragen, die Welt zu retten! Wir zeigen heute mit Erfolgsgeschichten aus dem Artenschutz, dass es immer lohnt sich einzusetzen und anzupacken. Der Iberische Luchs ist eine dieser Erfolgsgeschichten und auch verschiedenste blaue Papageien sind wieder so häufig, dass sie Lydia im Pantanal morgens aus dem Bett brüllen. Buckelwalpopulationen vor Australien erholen sich und Geier feiern überall auf der Welt ihr Comeback. Nicht alle, aber viele dieser Tiere gibt es noch, weil sie, während sie in freier Wildbahn ausgestorben waren, in Zoos überleben konnten. Dort können sie nachgezüchtet und dann wieder ausgewildert werden. Aber: Biologische Vielfalt ist nicht nur der Reichtum an Arten, sondern auch die genetische Variation innerhalb einer Art. Die brauchen Tiere, um widerstandsfähig zu sein. Geht der gesamte Bestand einer Art aber auf sehr wenige Tiere zurück, geht diese genetische Vielfalt und damit auch die Widerstandskraft einer Art verloren. Viel besser ist es daher, die Tierarten und ihre Lebensräume zu schützen, bevor sie sehr selten sind und schon Alarmstufe rot besteht. Das spart übrigens auch viel Geld – denn Wiederansiedlungs- und Renaturierungsprojekte sind oft sehr teuer. Viel teurer als Natur einfach in Ruhe zu lassen. Und zum Schluss noch die richtig guten Neuigkeiten: Zum Abschluss unserer ersten Staffel Tierisch! wird es am 12.09.23 eine Live-Veranstaltung in Köln geben! Bei einem bunten Kneipenabend im Weltempfänger zeichnen wir die letzte Folge der aktuellen Staffel auf. Die Band „The Bushbabys“ spielt, wir raten Tiergeräusche, Lydia und Frauke erzählen von ihrer Forschung und wir machen es uns lustig! Kommt alle, der Eintritt ist frei, wenn es voll ist, ist es voll. Weitere Infos gibt es die Tage bei Instagram im Weltwach-Channel! Weiterführende Links Iberischer Luchs: https://news.mongabay.com/2021/03/conservation-actions-see-iberian-lynx-claw-back-from-brink-of-extinction/ sowie https://www.reuters.com/world/europe/captive-breeding-helps-endangered-iberian-lynx-population-hit-record-2023-05-19/ Buckelwale: https://abcnews.go.com/International/marine-scientists-australia-humpback-population-rebounds/story?id=100610377 Weißstorch: https://www1.wdr.de/nachrichten/immer-mehr-stoerche-in-nrw-100.html Spix Ara Programm: https://www.act-parrots.org/spix-ara/ Geier-Schutz-Projekt: About us - Vulture Conservation Foundation (4vultures.org) Ihr möchtet in unserer Show werben? Kontaktiert uns via www.weltwach.de/kooperationen/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Aug 21, 2023 • 3min
Trailer: Reiseflops! – Der neue Podcast von Weltwach – Ab sofort überall abonnierbar!
Juhu, unser Podcast Label „Weltwach“ launcht einen neuen Podcast: "Reiseflops – Vom Scheitern unterwegs". Ihr könnt die Show ab sofort abonnieren. Frauke und Lydia werden auch zu Gast sein und von ihren Fails berichten!Und darum geht es:Niemand scheitert gern – auch nicht auf Reisen. Aber im Nachhinein betrachtet ergeben die kleinen (und etwas größeren) Pleiten und Pannen unterwegs oft die schönsten Erinnerungen – und amüsantesten Geschichten. Genau die gibt es in dieser Show: Erik Lorenz, Moderator des Weltwach Podcasts, zelebriert mit seinen Gästen genüsslich Stories von großen Rückschlägen und kleinen Fettnäpfchen, von Zumutungen und schmerzhaft erlangten Einsichten, fernab von Instagramability und aalglatten Abenteuergeschichten. Warum? Weil ein bisschen Schadenfreude glücklich macht. Und weil sich immer wieder zeigt: Hinter der Niederlage lauern wertvolle Lektionen. So mündet auch das hingebungsvollste Jammern für gewöhnlich unweigerlich: in einer Liebeserklärung an das Reisen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Aug 16, 2023 • 32min
#18: Dicker Hals und kleine Hoden – Angeber im Tierreich
Der Tierisch!-Podcast ist der beste Podcast der Welt! Wir sind so gut! Und unsere Hörer sind einfach auch die großartigsten!!! Ihr merkt schon: Heute wird mal ordentlich angegeben. Bei solchem Rumgeprotze stellt sich dann die Frage: Ist das Ganze nur heiße Luft, um Leute zum Beispiel zum Hören eines Podcasts zu verleiten, oder – wie natürlich in unserem Fall – ist der Podcast wirklich so grandios, und wir wollen schlicht, dass das möglichst alle mitbekommen? Um ehrliche und unehrliche Angeberei geht es jedenfalls in dieser Episode. Kohlmeisenmännchen sind zum Beispiel besonders attraktiv für Weibchen, wenn sie einen dicken, schwarzen Federstreifen auf dem Bauch haben. Dieser Streifen hat aber gar nichts mit den eigentlichen Vaterqualitäten der Meise zu tun. Also blanke Angeberei, ein unehrliches Signal. Gewissermaßen die dicke Karre, die nichts über die Vaterqualitäten eines Typen aussagt. Ein ehrliches Signal sind hingegen die Mähnen von Löwen: Eine dunkle, lange Mähne haben tatsächlich vor allem besonders gesunde und starke Löwenmännchen. Bei Krankheit und Schwäche bildet sie sich zurück. Fraukes Kobantilopen machen es wie prollige Teenager auf der Kirmes beim Autoscooter: Die Paarungspartner finden sich, zumindest wenn sie nicht zu stark bejagt wurden, auf sogenannten Leks. Das sind Paarungsplätze, auf denen die Männchen ihr Gehörn präsentieren (nur nochmal zur Sicherheit, wir sprechen jetzt von Antilopen, nicht von Teenagern). Die Weibchen stehen außen rum und wählen sich den besten und schönsten Angeber aus. Übrigens: Dicke Karre, kleiner Pimmel passt für die Brüllaffen. Also so oder so ähnlich. Da heißt es: Dicker Hals, kleine Eier. Vor lauter Gesangsgewalt, bleibt wohl nicht mehr so viel Energie für die Hoden übrig. Und mit diesem romantischen Schlusswort bleibt für euch nur noch: Einschalten. In den, wir wiederholen es gerne nochmal, BESTEN Podcast der Welt. Weiterführende Links: Die Mähne des Löwen: https://www.reed.edu/biology/courses/BIO342/2014_syllabus_old/2014_readings/West_2005_lion.pdf Angeben im Tierreich: https://www.berliner-zeitung.de/zukunft-technologie/geweih-gesang-farben-federschmuck-wie-tiere-angeben-prahlen-und-protzen-li.19257 Tiersignale im Allgemeinen: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960982213009317 Ihr möchtet in unserer Show werben? Kontaktiert uns via www.weltwach.de/kooperationen/Stay in Touch:Instagram: https://www.instagram.com/weltwach/LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/weltwach/Facebook: https://www.facebook.com/Weltwach/YouTube: https://www.youtube.com/c/WELTWACHNewsletter: https://weltwach.de/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Aug 9, 2023 • 32min
#17: Hoch die Tassen! Alkoholkonsum im Tierreich
Bei einem Glas Wein schauen wir uns in dieser Folge an: Wie sieht es eigentlich im Tierreich mit dem Alkoholkonsum aus? Trinken Tiere auch gerne mal einen über den Durst? Die Antwort lautet wie so oft: Ja und Nein. Im Tierreich gibt es durchaus Gewohnheitstrinker wie Fledermäuse, die in den Tropen leben. Anders als Fledermäuse in unseren Breitengraden, können die ganz schön was wegstecken – und immer noch geradeaus fliegen! Pegeltrinker sind die Federschwanztupaias, wie uns Annette Zitzmann erzählt, eine Zoologin, die diese Tiere in Malaysia erforscht hat. Die kleinen Spitzhörnchen haben eigentlich rund um die Uhr einen Pegel, ähnlich wie wenn wir eine Flasche Vodka trinken würden. Ihr Tagesgeschäft bekommen sie aber trotzdem auf die Reihe. Eine Alkoholabhängigkeit, die das normale Verhalten einschränkt, können sich Wildtiere nämlich gar nicht leisten. Einige sind also alkoholtolerant, wie besagtes Hörnchen, oder auch die Fruchtfliege, die sogar ihren Nachwuchs in Alkohol großziehen kann, andere sind eher zurückhaltend mit dem Fusel. Gelegenheitstrinker gibt es aber durchaus. Hier und da mal ein bisschen Palmwein? Oder schön vergorene Früchte? Da sagen auch Schimpansen und Brüllaffen nicht nein. Und die große Frage ist: Ist ein kleiner Rausch ab und an eventuell ein evolutiver Vorteil für uns Affen? Diese gewagte wissenschaftliche Hypothese nennt sich die “Drunken Monkey Hypothesis”. Spoiler: eher nicht. Nun aber erstmal: Prost! Links:Schimpansen trinken Palmwein: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/alkohol-wilde-schimpansen-trinken-literweise-palmwein-a-1037988.html Werkzeuggebrauch, um sich einen reinzulöten, bei Schimpansen: https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsos.150150 Drunken Monkey Hypothesis: https://repository.si.edu/bitstream/handle/10088/3748/Stephens_and_Dudley.pdf Trinkfeste Malayisches Spitzhörnchen: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/alkoholkonsum-malaysisches-spitzhoernchen-ist-trinkfest-a-568580.html Ihr möchtet in unserer Show werben? Kontaktiert uns via www.weltwach.de/kooperationen/Stay in Touch:Instagram: https://www.instagram.com/weltwach/LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/weltwach/Facebook: https://www.facebook.com/Weltwach/YouTube: https://www.youtube.com/c/WELTWACHNewsletter: https://weltwach.de/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Aug 2, 2023 • 38min
#16: Forscherleben – Tierisch wilde Zeiten im Busch
Lydia ist gerade für ihre Säugetierforschung in Südamerika. Tief im brasilianischen Busch beobachtet sie dort vor allem: Ameisenbären! Aber auch vier Stunden von der nächsten Stadt entfernt gibt es mittlerweile Internet. Und so nutzen Frauke und Lydia die Gelegenheit sich in dieser Folge von ihren Erlebnissen als Forscherinnen in der Wildnis zu erzählen. Lydia auf der Terrasse ihrer Forscherhütte, vor der ein Hirsch schläft und in den Bäumen Papageien und vor allem Chaco Guans lärmen, und Frauke unter einem Wäscheständer und haufenweise Decken (gute Akustik ist ja so wichtig!) in ihrer Frankfurter Wohnung. Auch Frauke kann so einige Abenteuer erzählen, die sie in ihrer Zeit als Antilopenforscherin an der Elfenbeinküste erlebt hat. Egal ob in Afrika, in Südamerika oder sonst wo auf der Welt: Es gibt nichts Schöneres als eine starke Natur, in der man als Mensch nur zu Gast ist, und entspannte Tierbeobachtungen. Links: Lydias Zuhause im Pantanal (hier kann man auch Urlaub machen!): https://fazendabarrancoalto.com/en/home-en/ Die Forschungsstation im Comoé (es ist eine modernere Version der Station, in der Frauke zehn Jahre lebte): https://www.uni-wuerzburg.de/forschung/afrikazentrum/forschung/biologie/die-comoe-station-darf-nicht-sterben-wiederaufbau-einer-forschungsstation/ Lydias Buch über ihr Leben in Brasilien: https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/ebooks/autobiografie/ich-glaub-mein-puma-pfeift/id_3343818 Ameisenbären individuell unterscheiden: https://ceda.ic.ufmt.br/files/cobra/papers/9Mocklinghoff2018_JNH.pdf Eine der zahlreichen Publikationen von Frauke zur Kob Anitlope: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1046/j.0141-6707.2000.00302.x Ihr möchtet in unserer Show werben? Kontaktiert uns via www.weltwach.de/kooperationen/Stay in Touch:Instagram: https://www.instagram.com/weltwach/LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/weltwach/Facebook: https://www.facebook.com/Weltwach/YouTube: https://www.youtube.com/c/WELTWACHNewsletter: https://weltwach.de/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Jul 26, 2023 • 30min
#15: Ich krieg die Motten! – Wohngemeinschaften im Tierreich
Jeder, der schonmal in einer Wohngemeinschaft gewohnt hat, weiß: Damit das klappt, braucht es klare Regeln. So sieht es auch im Tierreich aus, vor allem wenn man mit einem potentiellen Killer zusammenwohnt. Wir hoffen natürlich, dass euch das noch nie passiert ist, aber bei Kaninchen ist das gang und gäbe. Sie teilen sich nämlich häufig den Bau mit Füchsen. Die natürlich eigentlich gerne Kaninchen fressen. Nur nicht die in ihrem Bau. Warum sie die verschonen, finden wir hier bei Tierisch! raus. Aber mal ehrlich: Wie todesmutig müssen die ersten Kaninchen gewesen sein, die in den Fuchsbau marschierten und das herausfanden??? Hat man sich erstmal arrangiert, verspricht so ein starker Mitbewohner dann natürlich Sicherheit. Das weiß unter anderem der dicke, tapsige Wendehalsfrosch, der wahlweise mit stinkenden Ameisen oder Skorpionen zusammenlebt. Oder Frösche, die ihre Wohnung mit Taranteln teilen – die Schöngeister in der Rocker-WG! Kleine Snacks kredenzen derweil die Bewohner des Faultiers: Die Motten, die in seinem Fell wohnen, züchten leckere Algen für ihren Vermieter. Ich krieg die Motten! ist also ein freudiges Ereignis bei Faultieren. Um die Motten zu bekommen, begeben sich Faultiere sogar jede Woche mit einem langwierigen Stuhlgang in Todesgefahr. Wer jetzt wissen will, wie das, und warum, der sollte – ihr ahnt es schon – diese neue Folge hören! Weiterführende Links Mehr über WG-liebende Wendhalsfrösche in Afrika gibt es in Lydias Buch “Die Supernasen” im Kapitel “Mit Klebeschnurrbart, Tarnkappe und Hautkrankheit”. Das gibt’s hier: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/die-supernasen/978-3-446-44874-2/ Wohngemeinschaft Fuchs und Kaninchen: https://www.morgenpost.de/printarchiv/biz/article105104437/Seltsame-Wohngemeinschaft.html Wie können Anemonenfische mit nesselnden Anemonen zusammenwohnen? https://www.taylorfrancis.com/chapters/oa-edit/10.1201/9781003125365-22/cohabitation-competition-anemonefishes-maya-srinivasan-geoffrey-jones Wohngemeinschaften zwischen Schimpansen und Gorillas: https://www.nytimes.com/2022/10/11/science/gorillas-chimps-friends.html Frösche: https://www.deutschlandfunk.de/froesche-in-afrika-die-raetselhaften-100.html Ihr möchtet in unserer Show werben? Kontaktiert uns via www.weltwach.de/kooperationen/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Jul 19, 2023 • 36min
#14: In der Giftküche
Es gibt bekanntermaßen giftige Tiere. Schlangen. Klar. Spinnen, Frösche, Käfer, kennt man. Aber es gibt auch giftige Vögel und sogar giftige Säugetiere! Wie das genau läuft, warum man nicht an Mähnenratten lecken sollte und warum sich giftige Tiere eigentlich nicht ständig selbst vergiften – darum geht’s in dieser Folge von Tierisch! Und natürlich haben Frauke und Lydia auch wieder wilde Geschichten aus dem Busch auf Lager. Frauke erlebte in der Elfenbeinküste einen Roadtrip um Leben und Tod, nachdem ein Kollege von einer Schlange gebissen wurde. Lydia erfuhr am eigenen Leib, dass der Stich der 24 Stunden-Ameise echt wehtut, aber tatsächlich nur in etwa 24 Stunden lang. Weiterführende Links: Warum sterben Gifttiere nicht an ihrem Gift? https://www.livescience.com/why-poisonous-animals-dont-poison-themselves.html Giftige Mähnenratten: https://www.nytimes.com/2020/11/25/science/african-crested-rat-poison.html Plumplori Gift: https://www.scielo.br/j/jvatitd/a/74YyrpCWT8YCnrqwy7sTrRB/ Ihr möchtet in unserer Show werben? Kontaktiert uns via www.weltwach.de/kooperationen/Stay in Touch:Instagram: https://www.instagram.com/weltwach/LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/weltwach/Facebook: https://www.facebook.com/Weltwach/YouTube: https://www.youtube.com/c/WELTWACHNewsletter: https://weltwach.de/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Jul 12, 2023 • 29min
#13: Von Waldtieren und fliegenden Flüssen
Für diese Folge geht ihr am besten auf einen schönen Waldspaziergang. Einmal tief ein- und ausatmen und den erholsamen Effekt des Waldes auf sich wirken lassen. Das ist nämlich eine seiner vielen Qualitäten. Wälder sind aber auch entscheidend für das Weltklima. Durch CO2-Bindung, klar, aber auch weil sie für den Wasserhaushalt ganzer Kontinente zuständig sein können. Regenwälder heißen ja nicht so, weil es da so viel regnet, sondern weil sie so viel Regen generieren, der dann in fliegenden Flüssen Wasser in andere Teile der Welt bringt! Wir brauchen also Wald, aber wie können wir die Wälder schützen, die es heute noch gibt? Was gibt es für Lösungen? Wie können wir Menschen oder sogar ganze Länder beim Erhalt von Wald unterstützen? Dabei ist Wald nicht gleich Wald: Wer einen Wald möchte, der die vielen Ökosystemleistungen liefern kann, die wir für unser Überleben brauchen, muss auch die Tiere darin schützen. Und das ist dringend: In den letzten 40 Jahren hat sich die Menge an Waldtieren halbiert! Es gibt ganze Wälder, in denen die Bäume zwar noch stehen, die Tiere jedoch verschwunden sind. Warum das nicht lange gut geht und was Elefantenzertifikate und Flughundwälder sind? Auch das klären wir in dieser Folge. Also: Losspaziert und eingeschaltet! Weiterführende Links: Was brauchen wir für effektiven Waldschutz? https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rstb.2021.0065 Einfluss von Abholzung auf Waldtiere: https://ecologi.com/articles/blog/how-does-deforestation-impact-wildlife-and-biodiversity-what-you-need-to-know Verlust an Waldtieren in den letzten 40 Jahren: https://www.theguardian.com/environment/2014/sep/29/earth-lost-50-wildlife-in-40-years-wwf Empty forests: https://acervo.socioambiental.org/sites/default/files/documents/L3D00001.pdf Fliegende Flüsse: https://economictimes.indiatimes.com/news/new-updates/flying-rivers-the-essential-lifelines-that-keep-amazon-forest-alive/articleshow/98991711.cms?from=mdr Ihr möchtet in unserer Show werben? Kontaktiert uns via www.weltwach.de/kooperationen/Stay in Touch:Instagram: https://www.instagram.com/weltwach/LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/weltwach/Facebook: https://www.facebook.com/Weltwach/YouTube: https://www.youtube.com/c/WELTWACHNewsletter: https://weltwach.de/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Jul 5, 2023 • 34min
#12: Ich hör nix – Frequenzen, die Tiere nutzen, wir aber nicht wahrnehmen können
Als wir die Idee hatten, einen famosen Tierpodcast zu starten, haben Frauke und Lydia eine Pilotfolge aufgenommen. Für eine gute Akustik bei dieser Aufnahme lag Frauke unter einem Deckenberg bei sich zuhause😀... Wenn auch etwas verspätet, wir wollen euch unseren Start ins Tierisch!-Abenteuer nicht vorenthalten. Es geht, super passend für ein Audioformat, um Geräusche, die Tiere machen und auch hören, die wir Menschen mit unserem Hörspektrum aber nicht wahrnehmen können. Geräusche, die für uns zu tief sind, um sie zu hören, bezeichnet man als Infrasound. Damit kommunizieren Elefanten, Wale, vielleicht Ameisenbären und natürlich auch der Helmkasuar! Geräusche, die zu hoch sind, als dass wir sie hören, liegen im Ultraschall-Bereich. Klar, das kennt man von jagenden Fledermäusen. Aber auch Delfine nutzen sie, unter anderem um Schwangerschaften festzustellen! Tiere können aber auch Geräusche im Ultra- oder Infraschall nutzen, die sie gar nicht selbst produzieren. Das könnte zum Beispiel Seevögel bei der Orientierung helfen!Weiterführende Links: Navigation bei Seevögeln: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fevo.2021.740027/full 52Hz-Wale: https://www.theguardian.com/environment/2021/jul/13/loneliest-whale-in-the-world-search Elefant Listening Project: https://www.elephantlisteningproject.org/ Fisch Fürze: https://www.science.org/content/article/farting-fish-keep-touch Ihr möchtet in unserer Show werben? Kontaktiert uns via www.weltwach.de/kooperationen/Stay in Touch:Instagram: https://www.instagram.com/weltwach/LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/weltwach/Facebook: https://www.facebook.com/Weltwach/YouTube: https://www.youtube.com/c/WELTWACHNewsletter: https://weltwach.de/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.