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Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5

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Dec 12, 2024 • 22min

Deutsche Bodentruppen in der Ukraine & Geld für Flüchtlingshilfe

Braucht es eine europäische "Koalition der Willigen", um den Krieg in der Ukraine zu beenden? Flüchtlingshilfe leidet unter Zahlungsmoral Und: Brombeere erfordert Kompromissfähigkeit.Und darum geht es im Meinungspodcast heute im Detail:Kurz vor Winterbeginn zeigen sich in Thüringen die ersten Blüten der Brombeere - zumindest in der Staatskanzlei. Möglich geworden ist diese Regierung auch durch das konstruktive Agieren der Linken, meint Host Morten Kansteiner. (01:01)Der Krieg in der Ukraine schleppt sich hin, ein Ende ist nicht in Sicht. Der Politikwissenschaftler Carlo Masala hat, zusammen mit anderen, die Idee einer europäischen „Koalition der Willigen“ ins Gespräch gebracht, die Bodentruppen in die Ukraine schicken könnten. Ein Vorschlag, der Wellen geschlagen hat. (03:10)2015, als sich Flüchtlinge in größerer Zahl auf den Weg machten, war die Aufregung groß. UN-Generalsekretär Antonio Guterres und andere führten das auch darauf zurück, dass die Mittel der Versorgung von Flüchtlingen in ihren Heimatländern knapp wurden und sie deshalb nach Europa wollten. Was hat sich seitdem getan bei den Finanzmitteln der internationalen Flüchtlingshilfe - das hat sich Clemens Hoffmann gefragt. (13:46)Uns haben Rückmeldungen zum Gespräch mit dem Medienwissenschaftler Martin Andree erreicht. Er hatte gefordert, dass digitale Plattformen stärker reguliert werden sollten. Aus der Community kommt der Einwand, diese Plattformen seien keine Medien, sie seien also kein Fall für das Medienrecht, es gehe vielmehr um Meinungsfreiheit Was denken Sie? Zu diesem oder zu anderen Themen: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. (19:21) Und zum Schluss blickt Morten Kansteiner noch auf eine andere Koalition der Willigen: Olaf Scholz, Friedrich Merz und Robert Habeck. Drei Politiker, die sich kürzlich in den Kulissen von ProSieben getroffen haben müssen - um sich im Scheinwerferlicht auf Fairness und Respekt im Wahlkampf zu verpflichten. Japwohl, Friedrich Merz war auch dabei, der bisher von "Hauptgegnern" statt, wie jetzt, von "politischen Konkurrenten" sprach. Chapeau, meint unser Host. (20:22)
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Dec 11, 2024 • 23min

Die Industrie schafft das schon & Der Iran steigt ab

Deindustrialisierung? Wirtschaftshistoriker Jan-Otmar Hesse erklärt im Politikum-Gespräch, warum er den Begriff zu dramatisch findet. Außerdem eine Analyse, was der Fall Assads über den Iran aussagt. Und: Was kann man dem DFB noch glauben?Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Die Fußballweltmeisterschaft der Männer soll 2034 Saudi-Arabien austragen. Und der DFB gibt sinngemäß zu Protokoll, dass er zugestimmt hat, damit er umso besser auf die Bedingungen im Gastgeberland Einfluss nehmen kann. Politikum-Host Andrea Oster könnte auf solche Verbrämungen ganz gut verzichten. (01:10)Thyssenkrupp und VW planen, Werke zu schließen, und auch andere Teile der deutschen Industrie kränkeln. In der Politik arbeiten viele fieberhaft an Vorschlägen, angeschlagene Branchen zu stützen. Jan-Otmar Hesse von der Uni Bayreuth wünscht sich einen gelasseneren Umgang mit der Transformation der deutschen Wirtschaft: Die langfristigen Trends lassen sich kaum aufhalten, aber durchaus überstehen. (03:27)Aus der Politikum-Community kommt eine Anmerkung zu dem Vergleich zwischen Notre Dame und deutscher Infrastruktur, den wir in der vorletzten Ausgabe angestellt haben. (13:46)Was gerade in Syrien passiert, bringt das Machtgefüge in der gesamten Region in Bewegung. Am Politikum-Küchentisch will Kollegin Anne Allmeling vor allem auf einen Punkt hinweisen: Der Iran ist geschwächt. (15:03)Einen breiteren Blick auf den Umbruch in Syrien liefert der Weltspiegel-Podcast in einer Extra-Ausgabe. Unser Hörtipp heute, zu finden unter anderem in der ARD Audiothek. (20:35) Zuletzt würdigt Andrea Oster noch den Vorschlag von Olaf Scholz, die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel zu senken: Was nicht originell ist, kann trotzdem sinnvoll sein. (21:18)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Dec 10, 2024 • 23min

Plattformen regulieren & Kolonialverbrechen werden bestraft

Mächtige Plattformen wie TikTok oder Facebook werden kaum reguliert. Das muss sich ändern, sagt unser Gast. Gut, dass Belgien Verantwortung für die Kolonialgeschichte übernimmt, meint unsere Kommentatorin. Und: Nah am Wasser, aber keine Heulsuse.Und darum geht es heute im Detail:Politik im Wahlkampf-Modus: Friedrich Merz reist quasi-kanzleresk in die Ukraine, der amtierende Kanzler Olaf Scholz fordert Perspektiven für die Kölner Ford-Beschäftigen. Nur, woher sollen die jetzt so schnell kommen, fragt sich Sebastian Moritz. Und: Wer war noch mal in den vergangenen drei Jahren Kanzler und hätte sie schaffen können? (01:04)In dieser Woche treffen sich die Ministerpräsidenten der Länder, es geht erneut um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Unser heutiger Gesprächsgast, der Kölner Medienwissenschaftler Martin Andree, fragt sich, ob das der richtige Fokus gerade ist - und wann die Politik endlich Ernst macht mit dem Vorsatz, digitale Plattformen zu regulieren. (03:42)Unsere Community bewegt die These der Migrationsforscherin Sabine Hess, die in der vorigen Ausgabe des Politikum bei uns zu Gast war. Sie hatte über die Grenzkontrollen gesprochen, die es in den Niederlanden jetzt wieder gibt. Sie meint: Solche Kontrollen innerhalb der EU werden nicht dabei helfen, Migration effektiv zu managen. Stattdessen werden diese das Klima in unserer Gesellschaft weiter verhärten, so ihre Prognose. Aus unserer Community dagegen kommen Stimmen, die Grenzkontrolllen eher als Symptom sehen, denn als Ursache. Was denken Sie? Zu diesem oder zu anderen Themen: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. (13:23)Am Küchentisch hat heute unsere Kommentatorin Mithu Sanyal Platz genommen. Sie findet das Urteil eines belgischen Gerichts zur Entschädigung von Opfern belgischer Kolonialverbrechen historisch - während in Deutschland bei diesem Thema offenbar gerade der Rückwärtsgang eingelegt wird. (14:41)Und zum Schluss ist uns noch ein Mensch aufgefallen, der in all dem Wirwarr, das zur Zeit überall herrscht, einen kühlen Kopf bewahrt: Albert Schöpflin vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn. So viel Führungsstärke wünschen wir uns gerade auch von der Politik. (20:37)
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Dec 9, 2024 • 21min

Grenzen machen hart & Freude mit Fragezeichen in Syrien

Für Syrien ist jetzt alles drin: Wende oder Machtkampf. Kommt auch auf uns an, erfahren wir am Politikum Küchentisch. Kontrollen an den Grenzen verändern auch die Menschen in Eurpoa. Sie werden härter, sagt unser Gast.Und darum geht es heute im Detail:Das Assad-Regime ist weg und kommt wohl nicht zurück. Das wissen wir. Und viele Menschen, die aus Syrien geflohen sind, haben den Wunsch zurückzukehren. Reicht dieses Wissen, um eine politische Rückkehr-Debatte zu eröffnen? Warum haben, oder nehmen sich, politisch Verantwortliche nicht etwas Zeit, um aus dem Lauf der Dinge in Syrien Schlüsse zu ziehen. Fragt sich Host Philipp Anft. (00:56)Einer Diktatur ein Ende zu bereiten ist ja schon mal eine gute Referenz. So wird das jedenfalls von vielen Syrern wahrgenommen. Nach der Euphorie muss keine Ernüchterung kommen, aber bestimmt die Frage, mit wem hat es das Land eigentlich jetzt zu tun? Antworten kommen von Kollegen Yassin Musharbash am Politikum Küchentisch. Und die Erkenntnis, dass wir in Europa nicht nur Zuschauer der Veränderungen sein müssen. (03:17)Die Niederlande haben verschärfte Kontrollen an den Grenzen zu Deutschland und Belgien gestartet. So soll die illegale Migration in das Land eingedämmt werden, sagte die radikal-rechte Asylministerin Marjolein Faber. Dieser Kurs erfährt viel Unterstützung, auch in der deutschen Bevölkerung. Doch wir zahlen einen Preis für die vermeimtliche oder echte Kontrolle. Sagt die Kulturanthropologin Sabine Hess. (09:26)Eigenlob kommt nicht gut an. Lob aber schon. Jedenfalls bei uns. Wir erfahren viel konstruktive Kritik. Und dann kommt einfach mal eine Aufzählung positiver Eigenschaften. Wir nehmen's auch als Ansporn. Lob und Kritik, beides ist willkommen. Schreiben Sie uns eine Mail unter politikum@wdr.de oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht an die 0172-2530042. Wir freuen uns drauf! (18:47)Wir sprengen Brücken, Nachbar Frankreich baut Notre Dame in fünf Jahren wieder auf. Voll im Zeitplan. Was bleibt uns da neben Staunen und Anerkennung: Die akripische Suche nach einem Riss in dieser wundervollen Geschichte. Und es gibt einen. Ob Sie das positiv finden, überlassen wir Ihnen. (19:53)
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Dec 6, 2024 • 26min

Cum-Ex war immer verboten & Ärger mit der Jugend

Wenn ein Staat in Sachen Steuerbetrug die Kleinen bestraft und die Großen laufen lässt, ist das ein fatales Zeichen, sagt unser heutiger Gast. Satiriker Mathias Tretter blickt auf den Ärger, den die AfD mit ihrer Nachwuchsorganisatiton hat. Host Andrea Oster muss sich aber vorher wundern über ein Video von Christian Lindner.Und darum geht es heute im Detail: Christian Lindner verschickt Grüße an Friedrich Merz per Instagram-Video, mit einer Warnung: Mit dem Robert Habeck sei doch wirklich kein Staat zu machen. Andrea Oster meint: Da spricht jemand, der der offenbar nichts mehr zu verlieren hat und trotzdem glaubt, dass er noch alles gewinnen kann. (01:05)Zu den Lindner-Vorbildern Milei und Musk hat uns eine Mail aus der Politikum-Community erreicht. (03:00)Anne Brorhilker war Oberstaatsanwältin und hat erfolgreich zum Cum-Ex-Skandal ermittelt. Sie sagt: Es kann nicht sein, dass der Staat da ermittelt, wo es einfach und bequem ist, es dort aber lässt, wo es anstrengend und unbequem wird. Schließlich sind vor dem Gesetz alle gleich. Wir sprechen mit ihr über ihre damalige Arbeit und ihre neue, selbstgewählte Aufgabe bei der Bürgerbewegung Finanzwende. (03:46)Mathias Tretter schaut sich die Remigrations-Pläne der AfD an, heute allerdings den Teil, der die Jugendorganisation "Junge Alternative" zurück zur AfD führen soll. (19:04)Bundestagswahl im Februar - das bedeutet: Viele wissen schon jetzt, um welche Themen es unter dem Weihnachtsbaum geht. Über Politik kriegen sich dann gerne mal alle in die Haare. Und deswegen wollen wir ab dem 23. Dezember nach Lösungen für verfahrene Debatten suchen, Unser Thema: Miteinander reden in Zeiten, in denen man sich über vieles streiten kann. Und wir möchten gerne jetzt schon von Ihnen wissen: Wie gehen Sie damit um, wenn Meinungen unversöhnlich aufeinanderprallen? Welche Strategien haben Sie? Oder denken Sie einfach: Augen zu und durch. Schreiben Sie uns eine Mail unter politikum@wdr.de oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht an die 0172-2530042. Wir freuen uns drauf! (23:24)Unser O-Ton der Woche stammt von Joe Biden, der noch vor kurzem beteuert hat, er würde seinen Sohn Hunter keinesfalls begnadigen - und es nun einfach getan hat. (24:18)
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Dec 5, 2024 • 22min

Werte statt Recht & Ehrlichkeit beim Thema Verteidigung

Wir sollten uns in der Migrationsdebatte nicht nur aufs Recht stützen, meint unser Gast. Sowohl Merz als auch Scholz drücken sich vor der Wahrheit beim Thema Verteidigung, findet unser Kommentator. Unseren Host drängt es, etwas zu sagen zur Debatte um §218. Und darum geht es heute im Einzelnen:Host Philipp Anft blickt mit Erstaunen über die Geschütze, die gerade aufgefahren werden in der Diskussion um den §218 - und es erinnert ihn ein bisschen zu stark an die amerikanische Debatte. (00:55)Migration ist eines der beherrschenden Themen in diesem kurzen aber zugespitzten Wahlkampf. Unser heutiger Gast, der Jurist Emil Krude, warnt davor, diese Debatte nur auf der rechtlichen Ebene zu führen. Denn das schließt nicht nur viele aus, es verhindert auch einen Austausch darüber, welche Werte wir mit diesem Recht eigentlich schützen wollen. (03:48)Unser Kommentator Albrecht von Lucke von den Blättern für deutsche und internationale Politik hat sich die jüngste Regierungserklärung angehört. Dabei hat er viel zum Thema Wirtschaft vernommen, aber erstaunlich wenig dazu, wer eigentlich nach der Amtsübernahme von Donald Trump für die Sicherheit Europas eintreten wird. Darüber müssen wir dringend mal reden, findet er. (14:15)Hörerinnen und Hörer aus der Politikum-Community bewegen immer noch die politischen Farbspiele, die mit den neuen politischen Konstellationen jetzt möglich werden. Sie denken auch über Meinungen nach, die sie in unserem Podcast gehört haben? Oder haben andere Themen, die Sie bewegen? Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. (19:49)Aber auch an trüben Herbsttagen finden wir im Dschungel mäßig guter Nachrichten noch Lichtblicke. Heute zum Beispiel die Nachricht, dass Großbritannien ab Oktober 2025 die Werbung für ungesunde Lebensmittel im Fernsehen während des Tages weitgehend einschränkt. (20:54)
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Dec 4, 2024 • 22min

Emotionen entscheiden Wahlen & Polen macht sich Chopin zu eigen

Nicht Sachthemen oder Persönlichkeiten, sondern Emotionen werden wahlentscheidend sein, sagt unser Gast. Unser Kollege erklärt, wieso sich Polen so deutlich mit dem Komponisten Frederic Chopin schmückt. Und unserem Host geht es um Kinderbetreuung.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Den deutschen Kitas fehlt es an Personal. Und diejenigen, die noch dort sind, sind im Schnitt immer weniger qualifiziert, sagt eine aktuelle Auswertung der Bertelsmann-Stiftung. Host Sebastian Moritz findet, dass die Politik mehr begreifen sollte, dass nicht nur die Industrie wichtig ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland, sondern auch die Kinderbetreuung. (01:00)In der vergangenen Ausgabe haben wir darüber gesprochen, wie die Situation in der Pflege besser auszuhalten ist. Eine Hörerin regt an, auch andere Berufsbereiche in den Fokus zu nehmen. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (03:59)Waffenlieferungen, Wirtschaftskrise, Migration - es gäbe aktuell so große Sachfragen, die den kommenden Bundestagswahlkampf prägen könnten. Aber entscheidend für den Wahlerfolg werden die Emotionen sein, meint Politologe Thomas König. Ein Nachteil für eher sachlich wirkende Kopf-Menschen wie Olaf Scholz (SPD) oder Friedrich Merz (CDU)? (05:06)Polen fühlt sich von der internationalen Politik nicht immer ausreichend ernst genommen. Das drücke sich u.a. darin aus, wie sehr dort darauf aufmerksam gemacht werde, dass bestimmte Persönlichkeiten eben aus Polen und nicht von woanders her stammen, erzählt der Warschauer Kollege Martin Adam am Küchentisch. Beispiel: Fryderyk Chopin. (14:28)Und zum Schluss richtet Host Sebastian Moritz den Blick nach Namibia – in dem Land, das energiepolitisch für Deutschland wichtig werden wird, ist zum ersten Mal eine Frau an die Spitze des Staates gewählt worden. (20:45)
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Dec 3, 2024 • 22min

Merz entdeckt die Grünen wieder & Humor hilft bei der Pflege

Friedrich Merz und die Grünen nähern sich an - kein Wunder, meint unser Kollege. Unser Gast findet, dass Humor ein Mittel ist, um die Situation in der Pflege zu bewältigen. Und unser Host blickt auf den Umgang der AfD mit ihrer Jugendorganisation.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Die AfD will ihre als rechtsextremistisch eingestufte Jugendorganisation „Junge Alternative“ auflösen und in eine neue Organisationsform überführen. Für Host Philipp Anft kein Anzeichen für einen inhaltlichen Wandel, sondern ein taktisches Manöver. (00:53)Es ist noch gar nicht lange her, da bezeichnete CDU-Chef Friedrich Merz die Grünen als „Hauptgegner“. Jetzt betont er die Gemeinsamkeiten zwischen Union und Grünen in der Außen- und Sicherheitspolitik. Für Kollege Peter Zudeick am Küchentisch ist das völlig nachvollziehbar in Zeiten, in denen sich eine Koalition mit den Grünen als realistischste Machtoption darstellt, weil sich die FDP gerade selber aus dem Spiel nimmt. (03:29)Die Frage, wer mit wem eine Regierungskoalition bildet, wird uns vorerst erhalten bleiben. Ebenso die Frage, wie wir das dann nennen: Jamaika-, Kenia- oder Brombeerkoalition? Aus der Community gibt es kreative Vorschläge. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an Politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (08:36)Die Pflegekassen sind leer, dazu der Personalmangel - das System scheint vor dem Kollaps zu stehen. Weil sich vieles nicht so schnell beheben lässt in der Pflege, müssen wir versuchen, die Situation bestmöglich zu bewältigen, meint Andreas Bentrup. Der Theaterpädagoge bringt Pflegekräften bei, dass durch Humor vieles einfacher wird. Ganz ernsthaft. (10:02)Und zum Schluss gratuliert Host Philipp Anft einem Geburtstagskind, dass positive Würdigung wirklich mal verdient hat. (20:38)
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Dec 2, 2024 • 23min

Bremse für Kriegsverbrecher & Nüchterner Blick auf Ritalin

Der Internationale Strafgerichtshof beendet keine Kriege. Warum wir ihn trotzdem brauchen, erklärt Snowden-Anwalt Wolfgang Kaleck. Außerdem bilanzieren wir, wie die Debatten über Ritalin nachwirken. Und: Was läuft da auf Borkum?Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Zu Gewalt gegen Frauen hat Politikum-Host Carolin Courts eine klare Meinung. Und trotzdem blickt sie mit gemischten Gefühlen auf die Debatte über einen Borkumer Brauch, bei dem Männer Frauen mit Kuhhörnern schlagen. Wer ist berufen, über diese Tradition zu richten? (00:51)Als der russische Präsident kürzlich in die Mongolei gereist ist, hätten seine Gastgeber ihn festnehmen müssen. Denn der Internationale Strafgerichtshof hat einen Haftbefehl gegen ihn erlassen. Was nützt dieses Gericht, wenn das nicht funktioniert? Der Menschenrechtsanwalt Wolfgang Kaleck ist überzeugt: Es macht durchaus Eindruck auf Kriegsverbrecher. (03:10)Ein Vorwurf, mit dem sich der deutsche Strafvollzug auseinandersetzen muss: dass Gefängnisinsassen wegen ihrer Herkunft oder Sexualität zu leiden haben. Dem Thema geht das ARD Radiofeature nach. Unser Hörtipp heute, zu finden z.B. in der ARD Audiothek. (13:18)Vor Jahren hat Ritalin für aufgeregte Debatten gesorgt. Wie steht es heute um das Medikament, das für viele Kinder mit ADHS eine wichtige Hilfe ist? Clemens Hoffmann erzählt am Politikum-Küchentisch, was sich seit den alten Missbrauchsvorwürfen geändert hat. (14:04)Sind die deutschen Autohersteller an ihren Schwierigkeiten selbst schuld? Dazu kommt eine Anmerkung aus der Politikum-Community. (20:23)Scholz kann, wenn er will – das muss Carolin Courts zum Ende der Ausgabe noch zugestehen. Der Wahlkampf hat offenbar belebende Wirkung auf den Bundeskanzler. (21:39)Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf.
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Nov 29, 2024 • 22min

Wertschöpfung durch Schwarzarbeit & Museum Deutschland

Schwarzarbeit fügt dem Staat einen großen Schaden zu. Schwarzarbeit ist aber auch besser als ihr Ruf, meint unser Gast. Außerdem: Das Ende der deutschen Stahl- und Autoindustrie könnte der Anfang für eine neue Touristenattraktion sein.Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:Host Carolin Courts kann nicht umhin, ein paar Worte zur Veröffentlichung eines achtseitigen Strategie-Papiers mit dem schönen Namen „D-Day Ablaufszenarien und Maßnahmen“ zu verlieren. Erstellt wurde es von einem Sonderkommando der FDP, die jetzt vor den Trümmern einer geplatzten „Feldschlacht“ gegen die eigene Regierung steht. (00:51)Schwarzarbeit in Deutschland hat ein Rekordniveau erreicht. Ungefähr 360 Milliarden Euro dürften in diesem Jahr schwarz verdient werden – während gleichzeitig die Zahl der legal Beschäftigten sinkt. Fügen also Leute, die schwarz arbeiten dem Staat nicht nur einen großen Schaden zu? Nein! – sagt der Ökonom Friedrich Schneider, ein Experte in Sachen Schattenwirtschaft. (03:01)Die Politikum-Community beschäftigt nach wie vor das Thema Primär-Arzt-System aus einer früheren Folge. Wir freuen uns über Ihr Feedback: Schicken Sie uns eine Mail an politikum@wdr.de oder eine Sprachnachricht an 0172-253 00 42. Meinungen aus der Community greifen wir täglich im Podcast auf. (13:55)Wir haben noch einen Tipp für Sie: Die Gewalt gegen Frauen hat einen neuen Höchststand erreicht. Der Rest der Ampel-Regierung will was dagegen tun, aber die Erfolgsaussichten sind ungewiss. Die Frage stellt sich aber weiter: Was muss sich ändern? Darüber sprechen die Kolleginnen und Kollegen vom nah-dran-Podcast. Sie finden die aktuelle Folge in der ARD Audiothek – und überall da, wo auch Ihre anderen Podcasts sind. (15:30)Wäre eigentlich das Ende der deutschen Stahl- und Autoindustrie das Ende der Welt? Oder ließe sich daraus eine völlig neue Erzählung für das "Made in Germany" entwickeln? Eine Frage, die unseren Satiriker Matthias Tretter diese Woche beschäftigt hat. (16:13)Und zum Schluss gibt es den Ton der Woche, dieses Mal von Ex-Kanzlerin Angela Merkel. (20:47)

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