

Die Geldfrage
Dezernat Zukunft
Die Geldfrage – Der Podcast des Dezernat Zukunft
„Die Geldfrage“ beginnt dort, wo Polit-Talkshows meist enden – bei den entscheidenden Fragen rund ums Geld. Wir erklären, kommentieren und ordnen ein: Wie finanziert sich der Staat? Wofür gibt er wie viel aus?
Klar, verständlich und auf den Punkt. Für alle, die Finanzpolitik wollen.
Ein Podcast vom Dezernat Zukunft. Für Fragen oder Feedback schreibt an info@dezernatzukunft.org
„Die Geldfrage“ beginnt dort, wo Polit-Talkshows meist enden – bei den entscheidenden Fragen rund ums Geld. Wir erklären, kommentieren und ordnen ein: Wie finanziert sich der Staat? Wofür gibt er wie viel aus?
Klar, verständlich und auf den Punkt. Für alle, die Finanzpolitik wollen.
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Episodes
Mentioned books

Aug 27, 2025 • 25min
Déjà vu: Budget Crisis in France (EN)
France’s Prime Minister François Bayrou has tied his government’s survival to €44 billion in cuts. Ahead of the Sept 8 confidence vote, Philippa Sigl-Glöckner talks with Clara Leonard (Institut Avant-Garde) about austerity, political risks, and what’s at stake for democracy.Takeaways:France faces political turmoil as PM Bayrou ties his government’s survival to €44 billion in budget cuts. Public resistance is high, with austerity measures hitting the most vulnerable while failing to address deeper structural issues. Comparisons to Greece are misleading, yet political instability is already raising France’s borrowing costs. In the long term, austerity risks undermining growth and democracy—fiscal space remains above all a political choice.Philippa Sigl-Glöckner, Dezernat ZukunftClara Leonard, Institut Avant-GardeFor further reading:The French ConstitutionPrime Minister François Bayrou’s videos on the current situation

Aug 21, 2025 • 18min
Kaffee, Klima, Preise
In der neuen Folge dreht sich alles um Kaffee und vor allem höhere Preise. Philippa Sigl-Glöckner und Sara Schulte beleuchten den Einfluss des Klimawandels auf die Kaffeeproduktion, die wachsende Nachfrage aus China unddie komplexe Kostenstruktur hinter den gestiegenen Preisen. Takeaways:Kaffeepreise sind im letzten Jahr um rund 20 Prozent gestiegen. Gründe sind extreme Wetterereignisse, steigendeNachfrage, insbesondere in China und höhere Preise im Einzelhandel. Zölle in den USA könnten den Kaffeehandel beeinflussen; aktuell finden Verhandlungen mit Brasilien statt, ob Kaffee von den Zöllen ausgenommen wird. Die höheren Preise werden an der Supermarktkasse meist erst nach etwa einem Jahr spürbar. Die Röstung hat große Anteile an der Wertschöpfung, höhere Preise kommen also nur in geringem Umfang bei den Kaffeebauern an.Zum Nachlesen:Unser neuer Geldbrief zum Thema Kaffee: https://dezernatzukunft.org/kaffee-klima-preise/Unser Geldbrief zu der Frage, welcher Lohn für einakzeptables Leben nötig ist: https://dezernatzukunft.org/welcher-lohn-erlaubt-einen-angemessenen-lebensstandard/Link zum Dezernat Zukunft Supply Side Monitor, der dieAngebotsseite der Inflation greifbar macht: https://dezernatzukunft.org/supply-side-monitor-2/Wer profitiert am Kaffeemarkt: https://dailycoffeenews.com/2025/07/15/a-closer-look-at-value-distribution-in-specialty-coffee-markets/Information zum weltweiten Kaffeekonsum: https://cafely.com/blogs/research/which-country-consumes-the-most-coffee?srsltid=AfmBOooTHdtgtVHTJPxl62WDsUX83El_9K64oFf4QwOVgDL7pv20Z2EX

Jul 30, 2025 • 27min
Bundeshaushalt 2026 (Die Geldfrage Live)
Philippa Sigl-Glöckner und Florian Schuster-Johnson sprechen über den Entwurf zum Bundeshaushalt 2026. Sie analysieren geplante Investitionen, insbesondere beim Verkehr und in der Verteidigung. Philippa und Florian kritisieren die hohen Subventionen für Energiepreise und zeigen, dass diese den Handlungsspielraum der Bundesregierung schon nächstes Jahr massiv einschränken. Die beiden fordern eine strategischere Ausrichtung der Haushaltspolitik mit Schwerpunkt auf Bildung und Betreuung, um langfristiges Wachstum sicherzustellen. So könnten die öffentlichen Finanzen gesichert und Spielraum bewahrt werden.Das Wichtigste:Rekordinvestitionen für Schiene, digitale Infrastruktur und WohnungsbauÜber 40 Milliarden Euro fließen in EnergiepreissubventionenDer Handlungsspielraum („Fiscal Space“) des Bundes sinkt bis 2035 auf Null, wenn die Subventionierung nicht reduziert wirdKettensägen-Kürzungen sind weder effizient noch ausreichend, um die notwendigen Summen aufzubringenInvestitionen sollten langfristig orientierte, öffentliche Leistungen wie Bildung und Kinderbetreuung stärker fördernTrotz steigender Schulden bleibt die Zinslast im internationalen Vergleich gering; entscheidend sind somit nicht allein die Schulden, sondern wie der Haushalt strukturiert ist und wie das Geld eingesetzt wirdZum Nachlesen:Den in Excel herunterladbaren Bundeshaushalt gibt es unten auf der Seite unseres Growth and Budget Labs: https://dezernatzukunft.org/growth-and-budget-lab/DZ-Newsletter-Abo: https://dezernatzukunft.us18.list-manage.com/subscribe?u=e80f99448e2133d2d0099e4cb&id=2a7db2a8a7Mittelfristige Finanzplan für die europäischen Schuldenregeln: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/mitte[…]sch-struktureller-plan.pdf?__blob=publicationFile&v=8Chodorow-Reich, Owen Zidar and Eric Zwick (2024): "Cutting the tax rate is the most expensive provision in terms of cost per unit of capital accumulation.” https://pubs.aeaweb.org/doi/pdfplus/10.1257/jep.38.3.61Wir finden ein einziges empirisches Papier, in dem Unternehmenssteuersenkungen selbst finanzierend sein können und zwar im Fall von Norwegen, wenn man davon ausgeht, dass die Steuersenkung sehr viel ausländische Direktinvestitionen anzieht und die norwegischen Exporte stark steigert: von Brasch, Frankovic, Tölö (2021): https://www.econstor.eu/bitstream/10419/249145/1/DP955_web.pdf

Jul 25, 2025 • 25min
Upside down budgets: French Cuts and German Spending [EN]
Philippa Sigl-Glöckner hosted Cyprien Batut from the Institut Avant-Garde in Paris. They explored the surprising reversal of fiscal policies in France and Germany. Historically, Germany has been the fiscally prudent one, while France was seen as a big spender. But now, Germany is ramping up spending as France pushes through major budget cuts. Philippa and Cyprien also touched on the benefits of thorough budget and spending reviews, to properly assess and improve spending efficiency.France's Budgetary Tightrope Walk: France aims for over €44 billion in cuts by 2026. This is a direct response to the European Commission's excessive deficit procedure.Germany's Spending Spree: Germany's budget increased by €35 billion this year, marking a shift towards a more expansionary fiscal stance.The Power and Limits of the IGF: France's highly respected Inspection Générale des Finances (IGF) consistently produces detailed budget and spending reviews. While these reports highlight significant areas for efficiency, their implementation often falls short due to a lack of political consensus.French Political Fragmentation: France's fragmented Parliament makes passing the budget incredibly difficult. Without a clear majority, the government often relies on a "vote of no confidence" mechanism to get financial legislation through, making big cuts even tougher.Check out the Institut Avant-Garde website: https://www.institutavantgarde.fr/

Jul 19, 2025 • 37min
Muss das so? Der Frauenfußball und das Geld
In dieser Episode von „Die Geldfrage“ sprechen Philippa Sigl-Glöckner und Kathrin Längert über die Herausforderungen und Chancen im Frauenfußball. Im Zentrum stehen Fragen der Gleichstellung, die Rolle der Marktlogik und ob und wie sich Fußballverbände von dieser Logik lösen können. Kathrin Längert, ehemalige Profitorhüterin und Autorin des Buches „Wir verdienen mehr“, gibt persönliche Einblicke in den Alltag von Spielerinnen und formuliert klare Forderungen für eine gerechtere und nachhaltigere Zukunft des Frauenfußballs.Zum Nachlesen:Zu Zuschauerzahlen: https://www.dwdl.de/zahlenzentrale/103023/frauenem_schlgt_finale_der_klubwm_hauchdnn/Saisonreport der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Saisonreport Frauen-Bundesliga 2023/24Zu den Verlusten der Topligen der Männer: https://www.deloitte.com/content/dam/assets-zone2/uk/en/docs/services/consulting/2025/deloitte-annual-review-of-football-finance-2025.pdfDie finanzielle Situation der deutschen Männer-Bundesliga: https://report.dfl.de/2324/de/services/downloads.htmlZur erstaunlichen Geschichte des US-Frauenteams: https://www.nytimes.com/2022/05/18/sports/soccer/us-soccer-equal-pay-deal.htmlKathrin Längert: Wir verdienen mehr! Frauen im Profifußball – ein Manifest. Verlag Die Werkstatt.Das Wichtigste:Frauenfußball boomt: Trotz Zuschauerrekorden sind die Einnahmen im Frauenfußball im Vergleich zu den Männern niedrig.Harte Realität für Spielerinnen: Viele Profis verdienen unter dem Mindestlohn, müssen nebenbei arbeiten oder studieren und haben oft schlechte Trainings- und Reisebedingungen.Forderung nach Fairness: Kathrin Längert plädiert für existenzsichernde Gehälter, professionalisierten Strukturen und Equal Pay, damit Fußballerinnen von ihrem Beruf leben können.Die USA oder Dänemark sind Beispiele für erfolgreiche Gleichstellung im Fußball.Alternative Vision: Frauenfußball soll bewusst nicht den Weg des Männerfußballs gehen, sondern fair, nahbar und nachhaltig wachsen.Recherche: Sven von Wangenheim, Produktion: Nora Brand

Jul 11, 2025 • 36min
Was bringt die Stromsteuersenkung wirklich?
In dieser Folge des Podcast "Die Geldfrage" diskutieren Philippa Sigl-Glöckner und der Energieexperte Professor Lion Hirth die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im deutschen Strommarkt. Sie beleuchten die Auswirkungen der Stromsteuersenkung, die Struktur der Strompreise und die Notwendigkeit intelligenter Stromnutzung. Lion betont die Bedeutung von regulatorischen Reformen und die Notwendigkeit, das Stromsystem effizienter zu gestalten, um die Preise zu senken und Energiepreisschocks zu vermeiden.Zum Nachlesen:Strompreise für stromintensive Unternehmen: https://www.tweedekamer.nl/downloads/document?id=2024D13166, für Haushalte: https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/bdew-strompreisanalyse/Zu Zentralbanken und Zinserhöhungen: Gutes Geld, Philippa Sigl-Glöckner, Fußnote 230; Studie des Dezernat Zukunft: Stromnetzausbau: Kapital mobilisieren, Netzentgelte reduzieren Das Wichtigste:Die Strompreise in Deutschland sind im internationalen Vergleich hoch.Eine Senkung der Stromsteuer könnte Haushalte entlasten, ist aber teuer.Die Struktur der Strompreise setzt sich aus Beschaffungskosten, Netzentgelten und Abgaben zusammen.Unternehmen profitieren von Subventionen und zahlen weniger für Strom als Haushalte.Die Strompreiskompensation ist eine wichtige Maßnahme für energieintensive Unternehmen.Intelligente Stromnutzung könnte helfen, die Preise zu senken.Regulierungen behindern eine flexible Stromnutzung.Die Preise im Strommarkt sollten regional unterschiedlich sein können.Ein stabiler Strompreis ist wichtig für die wirtschaftliche Planung.

Jul 4, 2025 • 34min
400.000 Arbeitskräfte mehr, 5 Milliarden Euro gespart
Andreas Peichl leitet das Zentrum für Makroökonomik am IFO-Institut in München und ist Professor an der LMU. In der Diskussion erklärt er die Komplexität des deutschen Sozialsystems und die Notwendigkeit von Reformen. Dabei wird erörtert, wie durch gezielte Veränderungen bis zu 400.000 Menschen in den Arbeitsmarkt integriert werden könnten. Außerdem wird aufgezeigt, wie diese Maßnahmen Einsparungen von Milliarden für den Bundeshaushalt ermöglichen könnten. Die Herausforderungen und Chancen im Bürgergeldsystem stehen ebenfalls im Fokus.

Jun 25, 2025 • 26min
Investitionshaushalt mit Handlungsbedarf
Der Haushalt 2025 bringt endlich mehr Investitionen und das ist auch bitter nötig. Doch ohne Wachstum wird die Politik manövrierunfähig: Zinsen steigen, Sozialausgaben wachsen. Wir zeigen, was das für die Staatsfinanzen bedeutet und wie es besser gehen könnte.Philippa Sigl-GlöcknerDr. Florian Schuster-JohnsonGrowth & Budget Lab des Dezernat Zukunft

Jun 20, 2025 • 22min
Israel, Iran, Energiepreise – sollte die EZB jetzt reagieren?
Israel greift an, Iran schlägt zurück – was bedeutet das für Energiepreise und Geldpolitik? Wir erklären, wie die EZB reagieren sollte.Supply Side Monitor des Dezernat ZukunftPhilippa Sigl-GlöcknerMax Krahé

Jun 11, 2025 • 30min
Haushaltsdetektive: Was wirklich im Budget des Bundes steckt
Philippa Sigl-Glöckner und Florian Schuster-Johnson vom Dezernat Zukunft holen die Lupe raus und analysieren den deutschen Bundeshaushalt. Sie erklären, warum der Haushalt so komplex und intransparent ist und welche Schwerpunkte sie jetzt setzen würden.Philippa und Flo erklären, warum Investitionen nicht alles sind und was es mit den überraschend hohen Subventionen auf sich hat. Flo und Philippa wollen den Haushalt besser verstehen, um dann die richtigen Prioritäten für Arbeit und Wohlstand zu setzen. Dazu zählen:bessere frühkindliche Bildung, weniger "Survuval-Subsidies" und ein Transfersystem, in dem sich Arbeit mehr lohnt.Hier findet ihr alles was ihr zum Haushalt wissen müsst: DZ-HaushaltstrackerHier erklärt Philippa, warum wir den Haushalt nicht mit der Kettensäge klein bekommen: Focus OnlineUnsere Studien zuStromnetzausbauFinanzierung der Bahn