
PsychCast
Der Psychosomatik Psychiatrie Psychotherapie Medizin Podcast
Latest episodes

Feb 6, 2021 • 33min
Einschätzung der akuten Gefährdungsaspekte mit Philipp von Nerdfallmedizin
Wie schätze ich akute Eigen- und Fremdgefährdungsaspekte in der Praxis ein?

Jan 8, 2021 • 46min
Warum schieben wir Dinge auf? Über Prokrastination.
Wir sprechen über das weit verbreitete Aufschieben, die Aufschieberitis, die Prokrastination. Wir klären, warum viele das tun und ob das auch positiv sein kann.

Dec 5, 2020 • 48min
PC115 Vertrauen
Im 115. PsychCast widmen wir uns dem Thema Vertrauen aus psychotherapeutischer Sicht.

Nov 21, 2020 • 54min
Depression nach Herzinfarkt! Gefährlich? First steps Kardiopsychosomatik
Laut der WHO sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen weltweit die häufigste Ursache erkrankungsbedingter Beeinträchtigungen. Die Depression und Angststörungen folgen in den Industriestaaten auf Platz zwei. Für Erwerbsunfähigkeitsrenten liegen psychische Störungen in Deutschland auf dem ersten Platz.
Psychosomatische Faktoren spielen erwiesenermaßen vor allem bei den folgenden kardialen Erkrankungen eine Rolle: Koronare Herzerkrankung, Arterielle Hypertonie, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz und nach Herztransplantationen[1]. Besonders problematisch ist, dass in der ambulanten kurativen Versorgung kardiopsychosomatische Aspekte vernachlässigt werden[2] und Herzerkrankungen vom ambulanten PsychotherpeutInnen oft nicht aufgegriffen werden[3], was sich negativ auf die Erwerbsprognose auswirkt. Bei ca. 40 % der PatientInnen mit herzbezogenen Beschwerden findet sich ein psychischer Konflikthintergrund, bei dem Aspekte von Angst zentral sind[4], was sich nachteilig auf die eigene Selbsteinschätzung und realistische Beurteilung der Belastbarkeit auswirkt. Bei 20-25 % der PatientInnen mit Koronarer Herzerkrankung lassen sich depressive Symptome nachweisen, die über Verhaltensweisen, als auch über das endokrine System u. a. eine Arteriosklerose weiter vorantreiben, und bereits kurzfristig zu einer Abnahme der Arbeitsfähigkeit führen. Weiterhin besteht bei ca. jeder vierten PatientIn nach einem akuten kardialen Ereignis wie einem Myokardinfarkt eine Anpassungsstörung oder eine Traumafolgestörung, was die Wahrscheinlichkeit einer erneuten stationären Aufnahme (in die Akutklinik) innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt[5].
Eine Depression und eine chronische Erschöpfung stellen bei Herzgesunden einen unabhängigen psychosozialen Risikofaktor für eine erhöhte kardiovaskuläre Mortalität dar, der im Bereich der typischen somatischen Risikofaktoren (Rauchen, Adipositas u. a.) liegt.[6]
Ein bestehendes Missverhältnis von hohen Anforderungen und geringen Kontrollmöglichkeiten im Beruf und das Modell der beruflichen Gratifikationskrise (hohe Verausgabung und gering wahrgenommene Belohnung) erhöhen das Risiko für eine KHK um das 2- bis 4-fache.[7]
Eine voll ausgeprägte depressive Erkrankung, aber auch schon (subklinisch) erhöhte Werte für „Depressivität“ können den Verlauf nach einem Myokardinfarkt oder bei Herzinsuffizienz negativ beeinflussen und gehen mit einer mehr als doppelt erhöhten Mortalität einher.[8]
Ein kardioprotektiver Effekt kann v. a. durch soziale Unterstützung und Eingebundenheit (Milieutherapie) erreicht werden. [9]
Wir sprechen anhand eines ausgedachten Patienten mit depressivem Syndrom nach Herzinfarkt über einige dieser Zusammenhänge. Dabei zeigt sich eine kleine Challenge, da wir in der klinischen Versorgung unterschiedlich mit den vorhandenen Kenntnissen umgehen - wir debattieren über die Risiken einer psychotherapeutischen Über- oder Unterversorgung. Die Folge ist mal wieder mehr medizin- und psychotherapielastig - wir hoffen, dass Ihr Neues daraus mitnehmen könnt. Der Ton klingt nächstes Mal wieder besser... In der Sendung erwartet Euch noch eine Verlosung von 5 Büchern von Alex Bestseller "Dann ist das wohl psychosomatisch!". (Quellen: siehe PsychCast Homepage)

4 snips
Oct 18, 2020 • 1h 1min
PC113 Schmerzen
Die Gastgeber beleuchten die Unterschiede zwischen akuten und chronischen Schmerzen, insbesondere bei Kindern. Sie diskutieren die Ängste rund um Schmerzmittel wie Opiate und die Rolle ärztlicher Aufsicht im Umgang damit. Ein überraschendes Augenmerk gilt Citalopram und seiner Wirkung auf Rückenschmerzen. Zudem wird die Verbindung zwischen Depressionen und Schmerzen sowie die Herausforderungen in der psychischen Gesundheit während des Winters thematisiert. Die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten spielt eine zentrale Rolle bei der Schmerzbewältigung.

Oct 4, 2020 • 1h 3min
PC112 Dr. Yael Adler über die Patient-Arzt-Beziehung
Sie ist wieder da! Dr. med. Yael Adler ist wieder zu Gast bei uns und berichtet über die Beziehung zwischen Patient und Arzt in den somatischen Fächern. Es geht um Dino-Ärzte vom alten Schlag, Technokraten und Narzissten - und wie Ärzte oder Patienten zu einer gelingenden Beziehung im Behandlungszimmer beitragen können. Yael beschreibt so konstruktiv, wie wir es im PsychCast für die Psycho-Fächer versuchen, Wege für die Organmedizin, mehr bindungsorientiert zu arbeiten. Außerdem geht es ums Bücher Schreiben und gute Aufklärung über medizinische Zusammenhänge.

Sep 12, 2020 • 47min
Freundschaften im Laufe des Lebens
In der 111. Folge des Psychcasts sprechen wir über Freundschaften, und wie sie sich im Laufe des Lebens ändern. Was ist hilfreich, um Freundschaften zu knüpfen, pflegen und zu intensivieren?

Aug 24, 2020 • 1h 16min
Wie sind Eure Bücher entstanden, Alex und Jan?
Heute erfahrt Ihr, wie "Dann ist das wohl psychosomatisch!" von Alex (erscheint am 05.10.2020) und "Psychopharmakotherapie griffbereit" von Jan (verfügbar in der 4. Auflage) entstanden ist und wie wir schreiben etc.

Jul 11, 2020 • 43min
PC109 Sucht & Neurologie
Der Neurologe Kai Gruhn und der Psychiater Jan Dreher besprechen ein Fallbeispiel, in dem ein Patient betrunken zur Aufnahme kommt, aber nach dem Ausnüchtern auffällig bleibt. Genießt die Schnittstelle zwischen Psychiatrie und Neurologie!

Jun 17, 2020 • 1h 4min
PC108 Ask us anything
PC108 Ask us anything