Ruhestörung

ByteFM
undefined
Nov 13, 2020 • 27min

Mit Die Sauna

Wenn man „Die Sauna“ in eine digitale Suchmaschine eintippt, findet man so einiges: hübsche Heimwerker*innenprojekte, dampfende Wellnessausflugsziele und vor allem viele nackte Menschen auf Handtüchern in Holzbretterbuden. Auf eine Band stößt man da nur mit etwas Mühe. Aber ein guter Gründungsmythos hat eben seinen Preis und den zahlt die sechsköpfige Band aus Bayern gern. Im August 2019 erschien ihr erstes Album „So schön wie jetzt war es noch nie“ und im Moment arbeitet sie bereits an neuem Material. In dieser Folge Ruhestörung zu Gast sind Sänger Matthias Berg und Gitarrist Thomas Volk, mit denen wir über fieberhafte Konzerterfahrungen, die Vereinbarkeit von existentialistischen Texten und albernen Musikvideos und einen skurrilen Moment auf dem Reeperbahn Festival gesprochen haben. Und wir klären auf, ob die sechs Herren sich tatsächlich in einer Sauna kennengelernt haben. Vielleicht.
undefined
Nov 6, 2020 • 32min

Mit Novaa

Der Welt entrückt und doch mittendrin: Das ist die Berliner Musikerin, Produzentin und Sängerin Novaa, die heute hier zu Gast ist. Im September hat sie ihr Konzeptalbum „The Futurist“ veröffentlicht. Darauf verraten Songtitel wie „In Vitro“, „Drones“ oder „AI Am In Love“, dass sich hier mit der Zukunft auseinandergesetzt wurde. Als „organisch elektronisch“ bezeichnet Novaa ihren Sound und das ist anscheinend nicht der einzige vermeintliche Widerspruch, der sich bei der jungen Künstlerin auftut. Verletzlichkeit und Stärke, hohes Sendungsbedürfnis und Schüchternheit, emotionale Texte in zum Teil kühler Klangästhetik. Wie all das in einer Person stimmig verschmelzen kann, warum Novaa von ihrem ersten Konzert eigentlich nur Luftballons in Erinnerung behalten hat und warum sie kein Problem damit hätte, diesen Planeten auch einmal zu verlassen – all das erzählt sie uns in dieser Folge Ruhestörung.
undefined
Oct 30, 2020 • 32min

Mit Culk

Bequeme Wohlfühlthemen, puffwolkiger, lichter Shoegaze und undringliche Botschaften – wer das sucht, ist bei Culk nicht unbedingt an der richtigen Adresse. Das Quartett aus Wien, das gerade erst am 12. Oktober sein zweites Album „Zerstreuen über Euch“ veröffentlicht hat, findet für gesellschaftliche Missstände einen klaren, wenn auch sehr poetischen Ton und Klang. Sängerin, Gitarristin und Keyboarderin Sophie Löw und Gitarrist Johannes Blindhofer sind in dieser Folge zu Gast. Sie erzählen uns, was acht Monate Bühnenabstinenz mit ihnen gemacht haben, wie sie zum Gendersternchen, bzw. dem generischen Maskulinum stehen und warum ein Avril-Lavigne-Konzert geradezu nachhaltig prägend für sie gewesen ist.
undefined
Oct 23, 2020 • 28min

Mit Niels Frevert

Wenn Songschreiber*innen sich mit Dingen wie Sinnsuche, Schreibblockaden und persönlichen Krisen musikalisch auseinandersetzen, strotzt das Resultat oft vor Selbstmitleid, Melodramatik oder schlaffer Tristesse. Und spannend ist es auch selten. Auch unser heutiger Gast hat sich mit all dem konfrontiert gesehen, konnte diese „Downer“ aber ins Gegenteil verkehren, wie man auf seiner aktuellen, optimistischen Platte „Putzlicht“ hören kann. Wir haben mit dem sympathischen Hamburger Musiker über psychische Stabilität in der Coronazeit, legendäre Konzertbesuche und die Unmöglichkeit, auf Englisch zu singen gesprochen. Und AC/DC spielen auch eine Rolle ...
undefined
Oct 16, 2020 • 16min

99 Frauen futsch – Keychange auf dem Reeperbahn Festival

„In unserer Sprache gilt die Regel: 99 Sängerinnen und ein Sänger sind zusammen 100 Sänger. Futsch sind die 99 Frauen, nicht mehr auffindbar, verschwunden in der Männerschublade.“ Diesen Satz von Luise F. Pusch zitierte Kübra Gümüşay auf der Lesung ihres Buches „Sprache und Sein“ auf dem diesjährigen Reeperbahn Festival. Er ist sinnbildlich für das, wogegen die vom Reeperbahn Festival und der PRS Foundation gegründete Initiative „Keychange“ ankämpft. Oder besser: wofür. Nämlich für die Sichtbarkeit von weiblichen, non-binären und transgeschlechtlichen Musiker*innen in der Musikindustrie. Wir werfen heute einmal einen genaueren Blick auf die Lesung von Kübra Gümüşay auf dem Reeperbahn Festival.
undefined
Oct 9, 2020 • 36min

Der ANCHOR Award 2020

Die Leistung Anderer zu bewerten, ist auf den ersten Blick nicht unbedingt eine besonders sympathische oder charmante Aufgabe. Doch dass das nicht gehässig oder mit Rotstift vonstatten gehen muss, beweisen die beiden prominenten Juroren, die wir heute hier zu Gast haben: der DJ, Musikjournalist und Musik-TV-Liebling Markus Kavka und der Musiker und Seeed-Frontman Frank Dellé. Sie waren in diesem Jahr neben Tony Visconti, Brody Dalle, Melanie C und Darcy Proper an der kniffligen Aufgabe beteiligt, die Anchor-Award-Gewinner*innen zu bestimmen. Und eines sei verraten: Es war eine wahnsinnig enge Kiste. Worauf sie besonders geachtet haben und warum schließlich Ätna die begehrte Trophäe in den Händen halten durften, erzählen sie uns hier. Und auch Inez vom Gewinnerduo Ätna ist heute selbst mit dabei und berichtet darüber, wie es ist, trotz eines Sitzpublikums ordentlich zu abzuraven, vor Jugendidolen aufzutreten und was sie gerade rauf und runter hört.
undefined
Oct 2, 2020 • 16min

Rückblick: So war die Konferenz des Reeperbahn Festivals

In der letzten Ausgabe von Ruhestörung haben wir bereits einen Blick auf das zurückliegende 15. Reeperbahn Festival geworfen und dabei herausgefunden: Alles war anders, aber keineswegs schlecht. Tolle Konzerte, schicke Streams und trotz notwendiger Pandemiemaßnahmen eine einhellige Freude über endlich wieder stattfindende Live-Musik. „Unvergleichbar“ trifft es wohl am besten. Und das war auch der Konferenzteil des Festivals, der in diesem Jahr mit einem irrsinnigen Kraftakt fast komplett ins Digitale gewuchtet wurde. Wie gut das funktioniert hat und inwiefern diese Digitalisierung des Musikgeschehens auch bedeutsam in Zukunft sein wird, hat uns Festival-Mitbegründer Detlef Schwarte erzählt.
undefined
Sep 25, 2020 • 36min

Rückblick – so war das Reeperbahn Festival 2020

Da schnippst man einmal im Takt, klatscht gerade noch frenetisch Beifall und zack, ist es auch schon wieder vorbei, das Reeperbahn Festival. In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick in den Rückspiegel und schauen einmal, wie denn nun die 15. Ausgabe des viertägigen Events unter den aktuell sehr außergewöhnlichen Gegebenheiten gelaufen ist – live vor Ort, aber auch im Stream. Was war eklatant anders? Wie hat es sich für Besucher*innen und Musiker*innen angefühlt, unter pandemiegerechten Bedingungen Live-Musik zu erleben oder auf die Bühne zu bringen? Und welche Newcomer*innen konnten sich, dem Abstand zum Trotz, besonders in die Herzen des Publikums spielen? Das alles und einiges mehr heute hier bei Ruhestörung.
undefined
Sep 16, 2020 • 29min

Startschuss Reeperbahn Festival. Line-Up unter der Lupe

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ...“ – davon können sich zahlreiche Festivalbesucher*innen ab sofort wieder ein Bild machen, denn das Reeperbahn Festival startet – allen Widrigkeiten zum Trotz. Wie wir in den letzten Wochen schon erfahren haben, wird einiges anders, vieles kleiner und ganz sicher alles pandemiegerecht sein. Aber dafür auch erstmalig von der ganzen Welt aus betrachtbar. Mit Schlappen ins Molotow? Mit der Badewanne in den Nochtspeicher? Kein Problem: Mit der brandneuen und kostenlosen Streaming-Plattform des Reeperbahn Festivals können rund 100 öffentliche Programme und Konzerte live und digital von Buxtehude bis Buenos Aires miterlebt werden. Also: Notizblock raus, in dieser Ausgabe hören wir uns noch einmal fix quer durch das musikalische Aufgebot dieses Jahres und haben natürlich auch wieder einen überaus charmanten Gast geladen: Maeckes, der ohne seine HipHop-Crew Die Orsons, dafür aber mit seiner Gitarre gleich zweimal in den vier Tagen auf sehr speziellen Bühnen auftreten wird.Eine Übersicht zum Mitlesen über alle Streams findet Ihr auf der Seite des Reeperbahn Festivals.
undefined
Sep 11, 2020 • 23min

Eröffnungspaukenschlag - Doors Open auf dem Reeperbahn Festival

Mal ehrlich: Wer ist schon gewillt, eine Serie acht Staffeln lang zu schauen, wenn der Pilot bereits gähnend langweilig ist? Oder ein Buch über einen quälend schlechten Prolog hinaus weiterzulesen? Eben. Das Intro, der Teaser einer Sache, ist nicht selten von repräsentativem Wert. Das wissen auch die Macher*innen des Reeperbahn Festivals und deshalb gibt es die Doors Open Show, die das Festival auch in diesem Jahr mit einem Paukenschlag eröffnen wird. Am Mittwoch, den 16. September geht es allen Corona-Widrigkeiten zum Trotz im Operettenhaus pandemiegerecht rund. Mit dabei unter anderem die Musikerin Tina Dico, Hamburgs Kultur- und Mediensenator Dr. Carsten Brosda, Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz und das Moderator*innen-Duo Hadnet Tesfai und Jörg Thadeusz. Keychange, das Partnerland Dänemark, aber selbstverständlich auch die aktuellen, pandemiebedingten Herausforderungen in der Kulturbranche stehen neben der Musik im Mittelpunkt der Veranstaltung. Außerdem wird es natürlich auch um den ANCHOR Award gehen, den ein Teil der prominenten Jury (Melanie C., Seeed-Sänger Frank Dellé, Moderator und DJ Markus Kavka) vor Ort bespricht. Was genau da vor sich gehen wird und ob man auch von zu Hause aus mit dabei sein kann, erzählt uns Projektleiterin Anne Eichholz vom Reeperbahn Festival.

The AI-powered Podcast Player

Save insights by tapping your headphones, chat with episodes, discover the best highlights - and more!
App store bannerPlay store banner
Get the app