

Kulturleben
Bayerischer Rundfunk
Spannende Debatten, lebendige Reportagen, hintergründige Gespräche: Der ganze Kosmos des Bayern 2-Kulturlebens.
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Jul 17, 2025 • 34min
Braucht unsere Demokratie mehr kulturelle Teilhabe?
"Jeder Mensch ist ein Künstler", das war die Utopie von Joseph Beuys. Und es ist die konkrete Zielsetzung vieler Programme, die versuchen, Menschen für Kultur zu gewinnen. Denn es zeigt sich leider, dass viele Institutionen fast nur dieselben Zielgruppen erreichen, die hoch gebildeten, die finanziell bessergestellten und ein eher älteres Publikum. Das ist undemokratisch, das verschenkt Potentiale. Aber wie das ändern? Und was gewinnen die Kultureinrichtungen - neben mehr Besucherinnen und Besuchern? Darüber diskutiert die Moderatorin Kathrin Hasselbeck mit Vanessa-Isabelle Reinwand-Weiss, Direktorin an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, und Anna-Sophia Kraus, Projektleiterin für Community Arts am Staatstheater Augsburg.

Jul 15, 2025 • 33min
Kulturlandschaft Bayern vom 16.07.2025
Die Ausstellung "Das Recht auf Träume" im Kunstforum Hundertwasser in Lindau / Operette: Das Lehár Festival in Bad Ischl / Herrenchiemsee Festspiele: Gespräch mit dem Intendanten Josef Kröner / Freilichtspiel: "Wirtshaus im Spessart" in Geiselhöring / Helmut A. Binser beim Eulenspiegel-Zeltfestival Passau

Jul 14, 2025 • 36min
Wo steht der Feminismus heute?
Was bewegt Frauen heute? Wo engagieren sie sich, was geben sie ihren Kindern weiter? Welchen Stellenwert hat heute noch "Das andere Geschlecht" (eine Bibel des Feminismus) von Simone de Beauvoir? Autorinnen geben Antworten - und machen Mut!

Jul 10, 2025 • 32min
Film und Bühne vom 11.07.2025
Wird Hollywood jetzt rechts? Der Amerikanist und Filmwissenschaftler Vinzenz Hediger über den Prepper-Film "Homestead" / Bayerischer Blues, Alpenrock und Spiritualismus: Willy Michl zum 75. Geburtstag. Eine Collage von Bernhard Schulz / Lea Ruckpaul: Die Schauspielerin ist derzeit festes Ensemblemitglied am Residenztheater München und bekommt den Kurt-Meisel-Preis 2025. Ein Gespräch über Lampenfieber und Vorbildwirkung.

Jul 10, 2025 • 32min
Deutsch-russische Beziehungen und die Erinnerungspolitik
In einer am 5. Juni veröffentlichten Umfrage des Levada-Zentrums in Russland, eines soziologischen Instituts, geben 55 % der Russinnen und Russen an, dass Deutschland Russland gegenüber das feindseligste Land sei. Seit dem Amtsantritt von Donald Trump hat sich der Fokus von den USA auf Deutschland verschoben. Ein Grund dafür ist u.a. die erfolgreiche Instrumentalisierung der Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg. Als Deutschland die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression mit Leopard-Panzern unterstützte, gab es in Russland einen Aufschrei der Entrüstung und die propagandistische Parallelisierung, man habe es mit der Schlacht von Kursk 2.0 zu tun. Die engen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland lassen sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Zar Peter I. holte gezielt deutsche Fachleute zum Aufbau seines modernisierten Reiches nach Russland und betrieb eine systematische Heiratspolitik. Für seine Kinder und Nichten wählte er ausschließlich dynastische Verbindungen mit den deutschen Fürstenhäusern. Höhepunkt dieser Entwicklung war die Herrschaft von Prinzessin Sophie Friederike Auguste von Anhalt-Zerbst in Russland unter dem Namen Katharina II. In St. Petersburg, der damaligen russischen Hauptstadt, gab es eine deutsche Vorstadt, in der 1850 schon 40 000 Deutsche lebten. Mit Hitlers Überfall auf die Sowjetunion im Sommer 1941 und dem darauffolgenden deutschen Vernichtungskrieg gegen die Völker der Sowjetunion beginnt eine traumatische geschichtliche Erfahrung. Das Putin Regime macht sie sich heute für seine antiwestliche Propaganda zunutze. Der Zweite Weltkrieg bildet den Kern von Putins Ideologie. Für die Erinnerungspolitik zieht das weitreichende Folgen nach sich. Russische Historiker können sich mit dem Zweiten Weltkrieg wissenschaftlich nicht mehr beschäftigen, zahlreiche Institutionen wie das Deutsche Historische Institut in Moskau mussten schließen, das Zentrum für Osteuropa und internationale Studien (ZOiS) erklärte das russische Justizministerium zur "unerwünschten Organisation". Wie geht es weiter mit der deutsch-russischen Erinnerungspolitik? Mit den deutsch-russischen Beziehungen überhaupt? Darüber diskutieren wir mit der Petersburger Historikerin Ekaterina Makhotina und dem deutschen Historiker Jörg Morré.

Jul 8, 2025 • 36min
Kulturlandschaft Bayern 09.07.2025
Das "Bayerische Jazzweekend" in Regensburg. Roland Biswurm macht neugierig / Regisseur Georg Schmiedleitner im Gespräch zu "Archaeopteryx - Der Stein vergisst nicht" im Bergwaldtheater Weißenburg / "Byzanz in Freising": Das Diözesanmuseum Freising freut sich über 2.927 Neuzugänge. Sarah Khosh-Amoz hat die begleitende Ausstellung gesehen / Alle sechs Jahre finden im Tiroler Dorf Erl die ältesten Passionsspiele im deutschsprachigen Raum statt. Klaus Schneider ist begeistert / Das Erfolgs-Musical "Evita" als Freiluft-Spektakel am Roten Turm in Augsburg. Peter Jungblut war bei der Premiere.

Jul 7, 2025 • 34min
Reflexion und Reportage am 08.07.2025
Highgrove - Die Gärten von König Charles III. / Bayerische Gärten im Porträt: der Hofgarten in Landshut / "Wir müssen unsere Gärten bestellen" - Betrachtungen eines Stadtgärtners / "Das Srebrenica Tape" - Eine Dokumentation, 30 Jahre nach dem Genozid.

Jul 3, 2025 • 26min
Bühne und Film: Maxi Schafroth als Pumuckl
Maxi Schafroth, Schauspieler und Kabarettist über seine Rolle als Pumuckl-Sprecher für die neuen Geschichten des Kobolds / Alfred und Michael Mittermeier gemeinsam auf der Bühne und im Porträt / Filmfest-Leiter Christoph Gröner über den Neuen deutschen Film

Jul 3, 2025 • 27min
Eklat beim Glastonbury Festival - Was tun gegen Antisemitismus in der Kultur?
Auf offener Bühne fordert die Band Bob Vylan den Tod israelischer Soldaten und das Publikum jubelt. Die Musik, aber auch die gesamte Kulturszene durchzieht eine tiefe Spaltung. Wo endet Kritik an Israel und wo beginnt Antisemitismus? Würde eine Antisemitismus-Klausel helfen, wie aktuell gefordert? Wie wirkt sich der Hass für jüdische Künstlerinnen und Künstler aus? Darüber diskutieren Eva Marburg vom Institut für Neue Soziale Plastik, die Kultureinrichtungen und Künstler*innen in Fragen des Antisemitismus berät, und der Pop-Journalist und Schriftsteller Jens Balzer.

Jul 3, 2025 • 31min
Kind oder Kunst? Warum ist der Kulturbetrieb so familienfeindlich?
Kind oder Kunst? Für einige ist diese Frage entscheidend. Warum lässt sich beides heutzutage noch immer so schwer unter einen Hut bringen? Wo sich do gerade der Kulturbetrieb gern progressiv und avantgardistisch gibt. Andrea Mühlberger im Gespräch mit der Künstlerin Anna Schölß, Mit-Gründerin der Initiative "K&K - Bündnis Kunst und Kind", mit der Kuratorin, Wissenschaftlerin und Autorin Sascia Bailer mit Fokus auf Gendergerechtigkeit und Care-Arbeit in der Bildenden Kunst und mit dem Theaterwissenschaftler Christian Steinau.