Was liest du gerade?
DIE ZEIT
Wer ist nun besser: Kehlmann oder Kafka? Und was macht ein wirklich gutes Buch mit seinen Lesern und Leserinnen? Zweimal im Monat streiten und schwärmen wir über Bücher. Wir suchen aus der Fülle der Neuerscheinungen die interessantesten Bücher aus – mit Vorliebe solche, die uns selbst auf neue Gedanken gebracht haben. Es geht um neu erschienene Romane und Sachbücher und literarische Klassiker, die überraschende Schlaglichter auf die Gegenwart werfen.
Im Wechsel sprechen aus der ZEIT-Redaktion Adam Soboczynski und Iris Radisch über Belletristik sowie Maja Beckers und Alexander Cammann über Sachbücher.
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Episodes
Mentioned books
Oct 17, 2023 • 59min
Eine neuer Blick auf die USA – und aufs "kommunistische Manifest"
Es ist die Überraschung dieses Sachbuchherbstes: Ausgerechnet der renommierte Osteuropa-Historiker Karl Schlögel, hat mit American Matrix ein 800-Seiten-Buch über Amerika geschrieben. Was hat das 20. Jahrhundert zu einer amerikanischen Epoche gemacht? Schlögel wirft einen ganz neuen Blick auf dieses so oft beschriebene Land und dessen einzigartige Faszinationskraft – zwischen Highways und Wolkenkratzern, Staudämmen und Motels, Grand Canyon, Los Angeles und Henry Fords Autofabriken findet er jene Energie, die aus der Durchdringung eines schier endlosen Raumes entstanden ist – und davon, was es trotz mancher Parallelen von den Weiten Russlands unterscheidet.
Außerdem sprechen Maja Beckers und Alexander Cammann über Das Buch der Phobien und Manien der britischen Autorin Kate Summerscale, eine Reise durch die erstaunlichen Abgründe der menschlichen Seelenlandschaften – von A wie Ablutophobie bis Z wie Zoophobie. Was steckt hinter Höhenangst, dem Ekel vor Spinnen oder der Furcht des Apple-Gründers Steve Jobs vor Knöpfen?
In der Rubrik Der erste Satz geht es um das Buch Gruppe und Graus von Martin Hecht und die Frage, warum Gruppen heute so nervig sind.
Der besprochene "Klassiker" dieser Folge ist das Manifest der kommunistischen Partei. Wenn alle wieder über Klassen reden, wie aktuell ist dann die legendäre Kampfschrift von Karl Marx und Friedrich Engels?
Das Team von Was liest du gerade? erreichen Sie unter buecher@zeit.de.
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Oct 17, 2023 • 46min
Ein Künstler kehrt zurück ins Nazireich
Seit Jahren warten alle ungeduldig auf den neuen Roman von Daniel Kehlmann. Wir fragen uns: Kann der berühmte Autor mit seinem neuen Roman über den deutschen Filmregisseur G. W. Pabst an seinen Welterfolg Die Vermessung der Welt anknüpfen? Das neue Buch heißt Lichtspiel und ist wieder ein Fall von virtuos aufbereiteter Doku-Fiktion. Dieses Mal geht es um G. W. Pabst, einen berühmten Filmregisseur der Weimarer Republik, der nach 1933 erst in die USA zieht, dann aber ins Nazireich zurückkehrt. Kehlmann stellt die spannende Frage: Wie verändert sich ein großer Künstler und seine Kunst, wenn er unter politisch amoralischen Bedingungen arbeiten muss?
Außerdem streiten sich Adam Soboczynksi und Iris Radisch in Was liest du gerade? über den neuen Roman der Suhrkamp-Autorin Marion Poschmann. Kann man heute in einem modernen Frauenroman ernsthaft noch mit uralten Mythologien der Weiblichkeit daherkommen? Und endet der Roman Chor der Erinnyen, der genau das versucht, deswegen nicht in verblasenem Kitsch?
Das Zitat des Monats kommt in dieser ersten Podcastfolge aus dem neuen Buch des Pariser Autors Emmanuel Carrère, der eine mitreißende Reportage über die Prozesse nach den grausamen Pariser Attentaten des Jahres 2015 geschrieben hat.
Am Schluss begeistert sich das Kritikerteam einhellig über einen Klassiker. Stefan Zweigs großes Epochenbuch Die Welt von gestern führt uns vor Augen, wie zerbrechlich unsere Zivilisation ist und wie leicht Kultur und Wohlstand von heute auf morgen genauso gut einfach verschwinden können.
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