

Serienweise - Streaming-Serien bei Netflix, Disney+ und Co.
Ruediger Meyer
Egal ob Netflix, Amazon, Sky, Disney, Apple, Paramount oder Streaming in TV und Mediatheken: Wir filtern aus dem Überangebot an Serien das raus, was sich lohnt - und warnen vor dem, was ein Verbrechen am Fernsehen darstellt. Kompetent, werbefrei, unabhängig und mit Leidenschaft für Podcast urteilen eine Handvoll Serienjunkies, die als Nerds für Star Wars, Star Trek und Marvel begonnen haben, mittlerweile Serien und TV aber für hohe Kultur halten und die gesamte Bandbreite abdecken: von Recaps zu Mega-Hits bis zu Geheimtipps bei kleinen Streamingdiensten: hier findet Ihr die besten Serien
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Apr 11, 2020 • 59min
Ozark, Unorthodox, Tales from the Loop, Years and Years und mehr im Solo-Seriencheck
Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Und so sitzt Rüdiger heute ganz einsam im Podcast-Studio, um einige Serien-Neustarts der letzten Wochen im Schnellcheck durchzugehen. Was dem Podcast an stimmlicher Abwechslung fehlt, machen die acht Serien wieder wett. Denn insgesamt sind fünf Anbieter und sechs verschiedene Genres im Angebot, darunter auch einige Highlights mit denen sich die Quarantäne-Zeit erträglicher gestalten lässt. Los geht es mit "Ozark" (3:15), die mit der dritten Staffel zu einem neuen Höhenflug angesetzt hat, weil sie sich endlich komplett auf ihre starken Frauenfiguren konzentriert. Eine Frau steht auch im Mittelpunkt der Netflix-Miniserie "Unorthodox" (12:30), die von der wahren Geschichte einer Aussteigerin aus der ultraorthodoxen jüdischen Satmarer-Gemeinschaft erzählt. In eine fremde Welt gewährt ebenfalls die Sci-Fi-Serie "Tales from the Loop" (18:46) aus dem Hause Amazon einen Einblick, die auf einem Artbook des schwedischen Künstlers Simon Stålenhag basiert. Eine ähnlich ungewöhnliche Inspiration führte zur neuen Apple-Serie "Home before Dark" (26:41), in der eine neunjährige Journalistin einen Mord aufklärt, frei nach der wahren Geschichte von Hilde Lysiak. Komplett fiktiv ist (glücklicherweise noch) "Years and Years" (31:47), die bei Starzplay zu finden ist. Die britische Miniserie schildert anhand einer Familie aus Manchester eine dystopische, von Nationalismus getriebene Zukunft. Für manche mag diese Vorstellung dennoch angenehmer sein als die Disney+ Serie "High School Musical: Das Musical: Die Serie" (39:47). Doch dem klar auf Teenager ausgerichteten Gesangsspaß kann man in Teilen sogar als Erwachsener etwas abgewinnen. Und damit es in dieser düsteren Zeit auch etwas zum Lachen gibt, kommen am Ende noch zwei neue Sitcoms von Sky dran: Zum einen das "Die Goldbergs"-Spinoff "Schooled" (44:55), das eine Liebeserklärung an die 90er ist und "Unicorn" (52:29), die Rüdiger eine Liebeserklärung an "Shield" und "Justified"-Star Walton Goggins entlockt.

Apr 3, 2020 • 52min
"Haus des Geldes: Teil 4" und ein Rückblick auf "Star Trek: Picard"
Bella Ciao! Zur Rückkehr von "Haus des Geldes" (4:05) konnte Rüdiger nicht umhin, mit Steven über die neue Staffel zu sprechen. Schließlich hat der ihn einst zu der Serie gebracht. Beim Blick auf Teil 4 stellen die beiden fest, dass die Serie sich seither sehr gewandelt hat. Sie versuchen herauszufinden, wo die Unterschiede zur großartigen ersten Staffel liegen und wie die Macher um Álex Pina es trotzdem schaffen, das Publikum zu fesseln. Und sie fragen sich ob neben dem Professor und Tokio noch weitere Charaktere reizvoll sind.
Seinen Reiz hat Jean-Luc Picard für Andreas und Rüdiger nie verloren und so setzen sich die beiden ein letztes Mal (virtuell) zusammen, um über die letzten drei Folgen "Star Trek: Picard" (29:17) und den Gesamteindruck der Serie zu sprechen. Welche Probleme haben die Drehbuchautoren nicht gelöst? Wie waren die Schauwerte? Und vor allem: Besteht Anreiz, die bereits bestellte zweite Staffel zu hören?
All das und unsere Cold-Open-Frage "Von welcher Serie hättet Ihr gerne einen Recap-Podcast mit den Stars oder Machern?" könnt Ihr auf unserer neuen Webseite https://www.serienpodcast.de diskutieren. Und wie immer freuen wir uns auch über Feedback bei Twitter (@Serienpodcast), per mail (Serienweise@web.de) oder auf iTunes

Mar 27, 2020 • 55min
"Star Wars: The Mandalorian", Disney+ und "Westworld: Staffel 3"
Mit dem Start von Disney+ ist endlich auch "The Mandalorian" in Deutschland verfügbar. Die Serie, der das Unmögliche gelingt: Die Vereinigung des "Star Wars"-Fan-Universums. Während die Filme die Anhänger in zwei Lager spaltete - hier die "Last Jedi"-Befürworter wie unsere Podcaster Roland und Rüdiger, dort die J.J.-Abrams-Truther - ist die erste Real-Serie tatsächlich ein Fest für Alle. Warum das so ist, versuchen wir in diesem Podcast zu analysieren, und gehen anschließend noch der Frage nach, ob und für wen sich der neue Streaming-Service von Disney lohnt (21:00). Doch damit nicht genug: Wir werfen auch einen Blick in ein weiteres Sci-Fi-Universum, denn am Montag startet die dritte Staffel von "Westworld" (25:40) bei Sky. Können die ersten Folgen die Vorfreude erfüllen? Wir sind uns nicht ganz einig.
Cold-Open-Frage: Welche ältere Serie lohnt sich bei Disney+?

Mar 20, 2020 • 53min
"The English Game": Der Anfang des Profifußballs im "Downton Abbey"-Stil
Wenn Netflix eine Fußball-Serie herausbringt, stürmen unsere Podcaster Holger und Rüdiger sofort den virtuellen Platz. Die Miniserie "The English Game" von "Downton Abbey"-Macher Julian Fellowes blickt auf die Zeit, in der der Fußball kommerziell wurde. Eine Debatte, die angesichts von RB Leipzig, Hopp und 50+1 bis heute nichts von ihrer Brisanz verloren hat. Im Jahr 1879 war die Streitfrage allerdings, ob jemand dafür bezahlt werden darf, nur weil er einen Ball quer über den Platz schießen kann. Auch unser Podcast-Duo spielt sich die Bälle zu, taucht tief in die Fußball-Historie ein und stellt sich einige Fragen: Will "The English Game" Frauen oder Männer ansprechen? Wie genau sollte sich eine auf historischen Ereignissen beruhende Serie an die Wirklichkeit halten? Kann Julian Fellowes eigentlich auch was anders als historische Stoffe? Wie inszeniert man ein Fußball-Spiel interessant? Und kann sich Autor Fellowes nach diesen sechs Folgen noch in Blackburn sehen lassen, oder wird er von den Rovers-Fans geteert und gefedert?
Cold-Open-Frage: "Unsere Geheimtipps für das Social Distancing"

Mar 13, 2020 • 53min
Des einen "Freud", des anderen Leid
Mit der Berlinale-Eröffnungsserie "Freud" bringt Netflix am 23.3. das erste Österreichische Original (bzw. Co-Produktion) an den Start. Doch um Ödipuskomplex und Über-Ich geht es hier nur am Rande. Stattdessen gerät Sigmund Freud im Wien des Jahres 1886 per Hypnose in eine Mörderjagd und politische Verschwörung. Rüdiger hat sich diese Woche Steven zur Seite geholt, der damals in Prag am Set war und hohe Erwartungen an die Serie von "4 Blocks"-Macher Marvin Kren hatte. Ob sie erfüllt oder enttäuscht wurden, ist aber nur ein Aspekt der Podcast-Séance. Wir sprechen darüber inwieweit der Mix aus Fiktion und historischen Ereignissen funktioniert, wer aus der exquisiten Darsteller-Riege (u.a. Ella Rumpf, Robert Finster, Anja Kling, Philip Hochmair, Georg Friedrich, Rainer Bock) überzeugt und weshalb die weniger Überzeugenden nur halb die Schuld trifft. Und schließlich stellen sich noch zwei Fragen: Gelingt es der Serie, das Wiener Flair einzufangen, obwohl sie zu 98% in Prag gedreht wurde? Und - natürlich spoilerfrei - wie stehen die Chancen auf eine zweite Staffel?
Cold-Open-Frage: "Welche Serienfiguren würden wir in unser Escape-Room-Team nehmen?"

Mar 7, 2020 • 44min
Steven Spielbergs "Amazing Stories" und "Star Trek: Picard" revisited
Mit "Amazing Stories" (2:50) wirft Apple seinen größten Namen in die Streaming-Schlacht: Steven Spielberg. Dass der Meister-Regisseur, der bei der Apple-TV-Ankündigung im Zentrum stand, zu der ersten Folge der Anthologie offenbar nichts beigetragen hat, ist nicht das Einzige, was Roland und Rüdiger irritiert. Sie vergleichen die Auftaktepisode "Der Keller" mit den Folgen der Ur-Serie von 1985, fragen sich was eigentlich der Plan von Apple ist und trauern einer Zeit hinterher als nicht nur Spielberg sondern auch Martin Scorsese, Clint Eastwood, Robert Zemeckis oder Brad Bird "Amazing Stories" produzierten. In Trauerstimmung sind im Anschluss auch Rüdiger und Andreas in ihrem versprochenen zweiten Besuch bei "Star Trek: Picard". Denn die verhalten euphorische Stimmung nach den ersten drei Folgen ist mit den Episoden 4-7 ein wenig durch Ernüchterung abgelöst worden. Warum, erfahrt Ihr ab Timecode 22:40. Cold-Open-Frage: "Für welche 'Herr der Ringe'-Rolle würden wir uns eignen?"

Feb 21, 2020 • 1h 6min
Jäger des verlorenen Nazis: Al Pacino in "Hunters". Plus: eine Lobhudelei auf "I Am Not Okay with this"
Mit "Hunters" (13:42) bringt Amazon die vermutlich polarisierendste Serie des Jahres an den Start. Auch Holger und Rüdiger sind sich nicht ganz sicher, was sie von der Satire/dem Thriller/dem Comic halten sollen, in dem Al Pacino und seine "Hunters" im New York des Jahres 1977 Nazis jagen und ein Viertes Reich verhindern wollen. Die Tarantino-hafte Inszenierung hat durchaus seine Reize, aber Alternate History und Holocaust zusammenzubringen ist schon ein moralischer Balanceakt. Einig sind sich unsere beiden Podcaster hingegen bei "I Am Not Okay with this" (4:10), weshalb sie Euch zu Beginn der Folge mit einer zehnminütigen Schwärmerei die neue Netflix-Serie ans Herz legen wollen.Cold Open Frage: "In welcher Serie sollte Tom Wlaschiha als nächstes spielen?"

Feb 6, 2020 • 49min
Teenage Angst: "Locke & Key" und "Ragnarök" bei Netflix
Mit "Ragnarök" (2:13) von "Borgen"-Macher Adam Price und der Comic-Adaption "Locke & Key" (21:51) hat Netflix gleich zwei Serien am Start, die direkt aus dem Netflix-Algorithmus zu stammen scheinen. Während die eine Serie große Anleihen bei "Twilight" nimmt, ist die andere ein Mix aus "Spuk in Hill House" und "Stranger Things". Roland und Rüdiger diskutieren das Für und Wider solcher generischer Ansätze und warum man dennoch Spaß an einer oder beiden Serien haben kann. Dabei streiten wir u.a. über die Qualität von Tanzszenen und gehen der Frage nach, wie sich "Locke & Key"-Autor und Stephen-King-Sohn Joe Hill von seinem Vater unterscheidet.
Cold-Open-Frage: "Was ist der beste Werbespot von Bryan Cranston?" (eine Auswahl bei YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=l1_kCQpTszc )

Jan 31, 2020 • 2h 39min
Die besten Serien des "Jahrzehnts" AKA Die besten Comedys, Dramas und Miniserien der 2010er
Nachdem sich der Hype um die besten Serien des Jahrzehnts etwas gelegt hat, wollen wir nun auch noch einen Beitrag zum Thema beisteuern. Andreas, Michael und Rüdiger haben alle Neustarts der 2010er gecheckt und ihre Top 5 herausgesucht. Oder besser gesagt ihre drei Top 10s. Denn wir haben beschlossen, dass wir allen Serien die gleiche Chance geben wollen. Daher sprechen wir zuerst über die besten Comedyserien der 2010er (5:47), dann über die besten Mini-Serien / gerade erst gestarteten Serie (45:07) und schließlich über die besten Dramaserien der 2010er (1:31:00). Herausgekommen ist ein bunter Mix mit Offensichtlichem aber auch sehr persönlich geprägten Überraschungen, die vielleich nicht jeder auf dem Zettel hat.Cold-Open-Frage: "Was war die schlechteste Serie des Jahrzehnts?"

Jan 24, 2020 • 1h 17min
"Star Trek: Picard" und "Babylon Berlin" - Zwei Legenden kehren zurück
Gleich zwei Favoriten unseres Podcast-Teams feiern in dieser Woche ihre Rückkehr. Zuerst taucht Rüdiger mit Rainer in die Geschichte ein und spricht über die dritte Staffel der Sky-Serie "Babylon Berlin". Wir unterhalten uns über Eindrücke vom Set, die Vor- und Nachteile zu den ersten Staffeln, historische (Un-)Genauigkeiten und unsere Favoriten aus dem neuen und alten Cast.Danach schaltet sich Andreas per Internet zu Rüdiger, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. Denn Amazons "Star Trek: Picard" (43:03) bringt die Rückkehr von Patrick Stewart alias Jean-Luc Picard, der unseren Podcastern mit "Star Trek: The Next Generation" die Jugend bzw. die jungen Erwachsenenjahre verzückt hat. Kleine Ton-Warnung: dieser zweite Teil hat mehr Volumen.
Cold-Open-Frage: "Welche Serie hat 2020 den Grimme-Preis verdient?"


