Serienweise - Streaming-Serien bei Netflix, Disney+ und Co.

Ruediger Meyer
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Dec 26, 2025 • 1h 29min

"The Lowdown" und mit "Schwarzes Gold" und "Miss Sophie" Schrottwichteln

"The Lowdown" (5:06) taucht 2025 auf zahlreichen Listen der besten Serien des Jahres auf und kommt nun kurz vor Jahresende doch noch nach Deutschland zu Disney+. In der neuen Serie des "Reservation Dogs"-Macher Sterlin Harjo ist Ethan Hawke als Journalist/Ermittler unterwegs, um einer Familie in Tulsa, Oklahoma auf den Zahn zu fühlen. Michael, Holger und Rüdiger entdecken die Serie und haben ganz unterschiedliche Reaktionen auf dieses Weihnachtsgeschenk. Offensichtlich waren wir in diesem Jahr aber auch sehr unartig, denn zu Weihnachten hat uns die ARD ein Stückchen Kohle in die Socke gesteckt - oder besser gesagt einen Klumpen Öl. Denn mit ihrer Miniserie "Schwarzes Gold" (39:52) über einen Ölfund in der Lüneburger Heide im Jahr 1900 ist dem Ersten ein unglaublicher Fehlgriff passiert, an dem Holger, Michael und Rüdiger in dieser Woche verzweifeln. Trotzdem versuchen sie in Worte zu fassen woran es überall krankt - und überlegen nebenbei was neben Tom Wlaschiha einen weiteren "Game of Thrones"-Star dazu gebracht haben könnte, dabei zu sein. Doch nicht genug damit, dass die ARD uns das Weihnachtsfest ruiniert hat, Prime Video gibt sich mit "Miss Sophie - Same Procedure as every year" (1:03:28) auch noch redlich Mühe Silvester zu zerstören. Die Vorgeschichte von "Dinner for One" lässt nicht nur Rüdiger und Michael verstört zurück, auch Roland kann es nicht fassen, dabei hat er sich drei Jahre lang auf den "Spaß" mit Alicia von Rittberg, Moritz Bleibtreu, Kostja Ullman und Frederick Lau gefreut. Und dann kommen nicht nur schale Witze dabei heraus sondern auch, dass die Macher offenbar den Original-Sketch gar nicht kannten oder kein Interesse daran hatten. Das Resultat: eine Serie, die man am besten mit dem Rollennamen von Michael Kessler beschreiben kann: Thinwhistle.Cold-Open-Frage: "Welches Warner-Netflix-Crossover könnten wir uns vorstellen?"
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Dec 19, 2025 • 1h 7min

"Fallout" und das Mozart-Doppel "Amadeus" und "Mozart/Mozart"

"Rock Me Amadeus" wünschen sie Holger und Rüdiger im heutigen Podcast, denn gleich zwei Serien über das Schaffen von Wolfgang Amadeus Mozart werben um die Gunst der Serienfans. Wow nimmt mit "Amadeus" (33:18) den klassischen Weg und verarbeitet das gefeierte Theaterstück von Peter Shaffer neu, das Milos Forman 1984 bereits zu acht Oscars inszenierte. Der Machtkampf zwischen Mozart und Hofkapellmeister Salieri ist mit Will Sharpe und Paul Bettany trefflich besetzt, aber kann Autor Joe Barton ("Pflicht/Schande", "Black Doves") aus dem Stoff noch etwas Neues herauspressen? Und funktionieren moderne Einfälle wie farbenblindes Casting? Letzteres ist auch Feature von "Mozart/Mozart" (52:48). Die ARD-Serie erzählt Mozarts Aufstieg aus einem ganz anderen Blickwinkel, nämlich dem seiner Schwester Maria Anna. Nicht der einzige Punkt an dem die Serie mit den historischen Fakten bricht, aber das ist noch das kleinste Problem. Vor dem Mozart-Duell beschäftigen wir uns allerdings noch mit der zweiten Staffel von "Fallout" (4:54). Wird sich Rüdiger ein wenig versöhnlicher zeigen nachdem er die erste nicht mochte? Und kann sich der Amazon-Hit auch mit der Fortsetzung auf die Top-10-Liste von Holger schieben?Ganz egal, wo "Fallout" bei Euch landet: Schickt uns Eure Top 10 Serien des Jahres 2025 (oder auch gerne eine geringere Zahl, wenn ihr weniger als 10 gute gesehen habt) mit oder ohne Begründung an serienweise (at) web.de damit wir für unsere Rückblick-Folge in diesem Jahr wieder eine repräsentative Bestenliste von Euch zusammenstellen können.Cold-Open-Frage: "Was sagen wir zum Trailer zur zweiten Staffel ,The Pitt'"?
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Dec 12, 2025 • 1h 57min

Die Serienweise Awards 2025 für die besten und schlechesten Serien-Momente des Jahres

In dieser Woche wurden die "Golden Globe"-Nominierungen bekanntgegeben, doch die Serienschaffenden der Welt erwarten noch sehnsüchtiger (und zittern vor) den traditionellen, Serienweise Awards. Michael und Rüdiger haben sich wieder zusammengesetzt und ganz undemokratisch ihre ganz persönlichen Favoriten und Enttäuschungen des Jahres gekürt. Vier Dutzend Kategorien sind in diesem Jahr zusammengekommen und ehren dabei tragisch verstorbene Prominente wie Robert Redford, Gene Hackman, Jane Goodall, Georgia Armani, David Lynch, Dick Cheney und George Wendt mit nach ihnen benannten Ehrenpreisen, würdigen Dennis Schröder, David Zaslav, Zohran Mamdani, Stephen Miller und Gianni Infantino für ihre (Un-)Taten und vergeben natürlich Preis-Klassiker wie den Dolly Award für die schamloseste Kopie, den Sylvester Stallone Award für den besten Cliffhanger, den Darwin Award für den dümmsten Serientod, den Kate Bush Award für den Seriensong des Jahres, den Sully Award für die beste Pilotfolge, den Bobby Ewing Award für den dümmsten Gimmick oder den Six Feet Under Award für das beste Serienfinale. Einzig der Halle Berry Preis, die Mutter aller Serienweise Awards, musste in diesem Jahr ausfallen. Daher unser Wunsch für 2026: bitte wieder mehr sinnlose Nacktheit, Hollywood.
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Dec 5, 2025 • 53min

"The Abandons" und der Geheimtipp "The Tower"

Mit "The Abandons" (4:12) vollendet "Son's of Anarchy" Kurt Sutter nach "The Bastad Executioner" und "Mayans M.C." seine Trilogie an Serien fort, bei denen er vorzeitig den Hut nehmen musste. Aber wirkt sich das auch auf die Qualität des Westerns mit Gillian Anderson und Lena Headey aus? Dazu haben Holger, Michael und Rüdiger eine klare und einhellige Meinung. Im Anschluss werfen sie dann wieder einmal einen Blick in die Mediatheken und haben bei Arte "The Tower" (31:17) gefunden. Die bereits 2021 in Großbritannien gestartete Krimiserie mit "Game of Thrones"-Star Gemma Whelan als interne Ermittlerin läuft gleich mit den ersten zwei Staffeln an und entpuppt sich als kleine Perle, die für die eine oder den anderen möglicherweise noch ein Spät-Eintrag für die Top 10 sein könnte.Eure Bestenliste des Jahres (egal wie viele Einträge) könnt ihr gerne mit oder ohne Begründung bis zum 26.12. einschicken an Serienweise (at) web.de. Wir freuen uns wie immer über jede Einsendung von Euch, um uns und Euch einen besseren Überblick über die Highlights aus dem Jahr 2025 verschaffen zu können.Cold-Open-Frage: "Wer sollte den Casino-Boss in Scorseses neuer Netflix-Serie spielen?"
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Nov 29, 2025 • 1h 20min

Die spektakuläre Rückkehr von "Stranger Things" und "A Man on the Inside"

Nach fast dreieinhalb Jahren Pause beginnt "Stranger Things" (7:45) den letzten Kampf gegen das Böse. Dass die Kids mittlerweile Twens sind, ließt sich nicht verhindern, da die erste Staffel im Jahr 2016 startete, aber konnten die Duffer-Brüder die Qualität ihrer Drehbücher über die lange Pause halten? Das diskutieren Holger, Roland und Rüdiger und sind dabei sehr unterschiedlicher Meinung. Da Netflix die Serie dreigeteilt ausstrahlt, teilen wir die Diskussion auf in einen allgemeinen Teil und einen Spoiler-Teil (40:40), in dem wir diskutieren, was wir von den letzten vier Folgen erwarten, die am 26.12. und 31.12. gezeigt werden. Danach geht es um einen weiteren Netflix-Rückkehrer, der mit deutlich weniger TamTam startet und zumindest bei keinem von uns auf der Startseite auftauchte: "A Man on the Inside" (1:00:30) oder wie Netflix es in einem Anflug geistiger Umnachtung einst nannte "Undercover im Seniorenheim". Die Sitcom des "The Good Place"-Duos Mike Schur und Ted Danson sorgt dabei unter uns für mehr Dispute als eine Damenwahl in der Senioren-Residenz. Wobei sich herausstellt, dass Roland Reißaus nehmen würde, wenn ihn eine ganz bestimmte rüstige Rentnerin zum Tanz aufforden würde - selbst wenn ihm dabei eine Runde Nacktbaden durch die Lappen ginge.Da das Jahr sich wieder dem Ende entgegen neigt, suchen wir wieder für unsere Bestenliste Eure liebsten Serien des Jahres 2025. Schickt Eure Top 10 (oder auch weniger, wenn ihr nicht genug gesehen habt) mit oder ohne Begründung bis zum 26.12. an Serienweise (at) web.de oder tragt sie in den dafür vorgesehenen Post bei campfire.fm ein.Cold-Open-Frage: "Was halten wir von Apples Notbremse für ,Traqués - Gejagt'?"
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Nov 21, 2025 • 1h 9min

"Last Samurai Standing", "The Chair Company" und "Toxic Tom": Drei späte Top-10-Kandidaten

Es ist wieder so weit: wir rufen euch dazu auf, eure Top-10-Serien des Jahres einzuschicken an Serienweise (at) web.de. Da passt es gut, dass Holger, Michael und Rüdiger in dieser Woche drei Serien besprechen, die das Zeug dazu haben, bei uns und vielleicht auch bei der einen oder dem anderen von euch in der Bestenliste zu landen. Die Netflix-Serie "Last Samurai Standing" (5:49) beispielsweise wird in vielen Kritiken als Mix aus "Squid Game" und "Shogun" beschrieben, ist aber allein von der Actioninszenierung so spektakulär, dass es diese prominenten Vergleiche gar nicht braucht, da die japanische Historienaction für sich steht. Wow bringt derweil mit "The Chair Company" (30:01) eine der letzten Serien, die sie vor dem Deutschland-Start von HBO Max exklusiv haben. Der Cringe Comedy-Thriller mit Tim Robinson, wie ihn Wikipedia beschreibt, ist sicher nicht für jeden, aber wer Gefallen daran findet, wird dafür auch so richtig begeistert sein von der Geschichte eines Mannes, der hinter seinem zusammengebrochenen Stuhl eine Verschwörung vermutet. Und schließlich bringt die ZDF Mediathek mit "Toxic Tom" (47:24) den norwegischen CannesSeries-Gewinner an den Start, der sich um einen frauenhassenden Internet-Troll dreht, der nach seiner Enttarnung als Frau verkleidet untertaucht. Was von der Prämisse wie eine Klamotte oder noch schlimmer klingt, entpuppt sich als kluge Studie von Frauenhass, Internet-Kulturlosigkeit und die Frage, ob Menschen sich wirklich verändern können.Cold-Open-Frage: "Was halten wir von dem Pluribus-Roman ,Bloodsong of Wycaro', den Apple jetzt in Auszügen real veröffentlicht hat"
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Nov 14, 2025 • 1h 20min

"The Beast in Me", "Death by Lightning", "Heweliusz" und Selbstkasteiung mit "All's Fair"

Ein Netflix-Triple steht bei uns in dieser Woche im Fokus. Zum Auftakt nehmen sich Michael, Holger und Rüdiger den Thriller "The Beast in Me" (4:40) vor, der die Schauspiel-Schwergewichte Claire Danes und Matthew Rhys zusammenbringt bzw. gegeneinander aufbringt. Garantiert Showrunner Howard Gordon, der zuvor schon "24" und mit Danes zusammen "Homeland" gemacht hat, automatisch für Spannung? Stark besetzt ist auch die Politserie "Death by Lightning" (29:42) über die Ermordung des 20. US-Präsidenten James A. Garfield. Michael Shannon, Matthew Macfadyen, Nick Offerman, Shea Whigham und Bradley Whitford haben sich die schönsten Bärte aus dem Kostümfundus geholt und liefern sich ein Duell um das Weiße Haus mit tragischem Ende. Tragisch geht es auch in der polnischen Serie "Heweliusz" (53:16) zu, die das Fährunglück aus dem Jahr 1993 wiedergibt und versucht, Antworten auf die immer noch offenen Fragen der Katastrophe zu geben. Katastrophal auf ganz andere Art ist dagegen Ryan Murphys neue Disney-Serie "All's Fair" (1:10:03) - besonders, weil sich niemand einen Gefallen damit getan hat, Kim Kardashian eine Hauptrolle als Schauspielerin zu geben. Wir haben kurz reingeschaut, damit ihr es nicht tun müsst.Cold-Open-Frage: "Wie könnte ,24' im Streaming-Zeitalter aussehen?"
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Nov 7, 2025 • 1h 12min

Ist "Pluribus" so gut wie "Breaking Bad" und "Das Monster von Florenz" das neue "Gomorrha"?

Zwei Macher großer TV-Hits feiern in dieser Woche ihr Comeback in Serie: "Breaking Bad"-Mastermind Vince Gilligan und Stefano Sollima, der Kopf hinter "Gomorrha". Gilligan versucht bei Apple TV mit "Pluribus" (2:59) an den Erfolg seiner wegweisenden Serie und des ähnlich erfolgreichen Spin-offs "Better Call Saul" anzuknüpfen, wählt dafür aber eine Serie, die kaum unterschiedlicher sein könnte. In dem Beinahe-Einpersonenstück muss Rhea Seehorn in einer Welt bestehen, in der es nur noch die Pronomen "Us" und "We" gibt. Holger, Michael und Rüdiger versuchen sich einen Reim aus dem Sci-Fi-Drama machen, dessen Inhalt bis zuletzt ein großes Geheimnis geblieben ist und erklären, warum "Pluribus" vielleicht nicht das nächste "Breaking Bad" ist, aber für sich dennoch ein Serienereignis des Jahres 2025 bildet. Danach bleibt Stefano Sollima mit "Das Monster von Florenz" (49:14) seinem Faible für reale Crime-Geschichten treu - allerdings geht es dieses Mal um das unorganisierte Verbrechen. Zwischen 1968 und 1985 wurde ein Serienmörder zum Albtraum aller Pärchen, die sich um Florenz am Wegesrand auf ein Schäferstündchen einließen. Der Täter wurde nie gefasst, so dass das titelgebende Monster in Italien einen Stellenwert wie der Zodiac-Killer oder Jack the Ripper bekommen hat. Auch der Vierteiler gibt keine endgültige Antwort, hat aber einige Theorien parat und widmet sich besonders einem Thema - Gewalt gegen Frauen. Was mal wieder die Frage aufwirft: Ist das ausbeuterisch oder eine wichtige Serie?Cold-Open-Frage: "Was halten wir vom deutschen Januar-Start von HBO Max?"
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Oct 31, 2025 • 1h 36min

"Es: Welcome to Derry", "Down Cemetery Road" und "The Witcher"

Die Diskussion über "Es: Welcome to Derry" beleuchtet die dunkle Vorgeschichte von Pennywise und die überraschend brutale Inszenierung im Vergleich zu den Filmen. "Down Cemetery Road" wird kritisch betrachtet, da die Charaktere und der Plot nicht ganz überzeugen können. Schließlich wird in der Hatewatch-Gesprächsrunde zur vierten Staffel von "The Witcher" die schwache Narration und der Verlust des Hauptcharakters Geralt thematisiert, während der Neubesetzung mit Liam Hemsworth skeptisch gegenübergestanden wird.
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Oct 24, 2025 • 1h 37min

"The Iris Affair", "Nobody Wants This", "Euphorie" und "Naked"

Mit "Nobody Wants This" (32:57) bringt Netflix seinen Rom-Com-Megahit mit Kristen Bell und Adam Brody zurück. Die Super-Fans Michael und Rüdiger sowie der Neu-Konvertierte Holger können es kaum erwarten, dass die interkonfessionale Liebe mit zehn Folgen zurückkehrt, aber ausgerechnet die Konvertierung wird zu einem großen Problem - und für einen von uns auch das Podcast-Setup des Schwester-Duos. "Nobody wants this" hätte man auch gut als Schlagwort für die RTL+ Adaption der israelischen Serie "Euphoria" vermuten können. Denn dass die Heimat von "Tutti Mutti" mit "Euphorie" (57:24) eine ähnlich gute und konsequente Adaption wie HBO mit "Euphoria" schaffen kann, ist eigentlich unmöglich. Oder doch nicht? Auch die ARD wagt sich mit "Naked" (1:18:05) auf ein Territorium, das ihr eigentlich nicht liegen sollte: eine Miniserie über Sexsucht. Doch zumindest mit Svenja Jung ist den Machern ein echter Glücksgriff gelungen. Auf sehr sicherem Territorium wandelt dagegen Wow mit "The Iris Affair" (4:43). Denn wenn die Briten eines können, dann (Agenten)Thriller. Es sollte also eigentlich klar sein, welche Serien in dieser Woche empfohlen werden....Cold-Open-Frage: "Wen könnten wir uns in der Kennedy-Serie von Netflix gut vorstellen?"

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