

Klassenkampf von oben – der Podcast
Arbeit&Wirtschaft
Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl und Journalist Michael Mazohl präsentieren den Podcast zu ihrem gleichnamigen Buch und analysieren Angriffspunkte, Hintergründe und rhetorische Tricks des Klassenkampf von oben.
Episodes
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Sep 28, 2021 • 41min
Gleichberechtigung: Von der Utopie zur Vision – Beatrice Frasl im Gespäch mit Ingrid Moritz
Die COVID-Krise hat einige Rückschritte in Sachen Gleichberechtigung gebracht. Wenn wir nun ins Jahr 2030 blicken: Wie wird die Situation in neun Jahren sein? Gerade durch Corona ist ja das Thema Pflege wieder sehr in den Mittelpunkt gerückt, warum geht trotzdem so wenig weiter in dem Bereich? Welche Maßnahmen braucht es in der Kinderbetreuung, und wie kann die Einkommensschere endlich geschlossen werden?
Das und vieles mehr besprechen Journalistin, Podcasterin, Feministin Beatrice Frasl und Ingrid Moritz, Leiterin der Abteilung Frauen und Familie der Arbeiterkammer.
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Aug 27, 2021 • 1h
Sozialstaat, nur Rettungsanker für den Notfall? Lore Hostasch und Karin Heitzmann im Gespräch mit Robert Misik
Der Sozialstaat ist nicht nur eine Reparaturwerkstatt, die jene absichert, die ihn gerade brauchen. „Er ist ein Instrumentenkasten für Gesellschaftspolitik“, sagt die Ökonomin Karin Heitzmann. „Er wird als Selbstverständlichkeit angesehen“, meint Ex-Sozialministerin Lore Hostasch.
Arbeitslosenversicherung, Mindestsicherung, Pensionen, Pflege. Die meisten haben da instinktiv eine Vorstellung von Sozialstaat. Viele denken vermutlich an ein Netz der Ausnahmesituationen und Notlagen. Doch ist das alles?
Karin Heitzmann ist Sozialökonomin und außerordentliche Professorin an der Wirtschaftsuniversität Wien, wo sie sich mit Sozialpolitik und Ungleichheitsforschung befasst. Sie arbeitete unter anderem auch als Konsulentin für die Weltbank. In ihren Forschungen konzentriert sie sich auf Armutsforschung und -bekämpfung sowie auf den Wohlfahrtsstaat.
Lore Hostasch war Betriebsrätin, Gewerkschaftsfunktionärin, Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Arbeiterkammerpräsidentin und von 1997 bis 2000 Sozialministerin. In vielen ihrer Funktionen war sie die erste Frau im Amt. Und in vielen ihrer Funktionen die erste Frau im Amt. Als volksnahe Konsenspolitikerin ist sie weit über Parteigrenzen hinweg respektiert.
Was die beiden versierten Kennerinnen des Sozialstaats sonst noch zu dessen Zustand und Zukunft zu sagen haben, hat für diese Folge des Arbeit&Wirtschaft-Podcasts unser Autor Robert Misik in Erfahrung gebracht.
Hier geht´s zum schriftlichen Interview: https://www.arbeit-wirtschaft.at/lore-hostasch-und-karin-heitzmann-im-gespraech-sozialstaat-nur-rettungsanker-fuer-den-notfall/
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Jun 30, 2021 • 55min
Die Macht der Konzerne stößt an ihre Grenzen. Alexandra Strickner im Gespräch mit Werner Reisinger.
Die Pandemie hat gezeigt, dass Staaten sehr wohl handlungsfähig sind. Die Macht der Konzerne stößt an ihre Grenzen. Es lohnt sich dafür zu kämpfen, dass nicht die Allgemeinheit auf den Corona-Kosten sitzen bleibt.
Werner Reisinger, Autor von Arbeit&Wirtschaft, im Gespräch mit Ökonomin und Attac-Mitbegründerin Alexandra Strickner.
In dieser Folge des Arbeit&Wirtschaft-Podcast geht es um die Schieflage zwischen Zivilgesellschaft, Politik und den Konzernen, und darum, wie ihr begegnet werden kann.
Alexandra Strickner ist Ökonomin und Mitbegründerin von Attac Österreich. Sie beschäftigt sich mit Handels- und Investitionspolitik sowie der Entwicklung wirtschaftlicher Alternativen zur neoliberalen Globalisierung. Sie hat unter anderem die Plattform „TTIP stoppen“/„Anders Handeln“ mitinitiiert und koordiniert Theorie-Praxis-Dialoge am Institut für Multi-Level Governance and Development.
Hier geht´s zum schriftlichen Interview: https://www.arbeit-wirtschaft.at/interview-wir-zahlen-doppelt-und-dreifach/
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May 31, 2021 • 1h 1min
Neoliberalismus liebt Rechtspopulismus. Michael Mazohl im Gespräch mit Walter Ötsch.
Wenn sich die Bevölkerung in weiten Teilen nicht mehr repräsentiert fühlt, kommt das neoliberale System unter Druck – und befreit sich mit rechts-populistischer Politik. Aber wie kommt es dazu? Michael Mazohl, Chefredakteur Arbeit&Wirtschaft, im Gespräch mit Ökonom Walter Ötsch.
Der Neoliberalismus. Eigentlich, so liest man oft in sozialen Medien, gebe es ihn gar nicht. Kaum jemand bekennt sich zu ihm. Selbst Ökonomen (meist sind es tatsächlich Männer), die ganz klar seine Positionen vertreten, wollen sich sein Etikett nicht umhängen lassen. Jüngstes Beispiel ist der international renommierte Ökonom Gabriel Felbermayr, bald Leiter des WIFO, der sich auf Twitter verteidigte: „Kampfbegriffe wie ‚libertär‘ oder ‚marktgläubig‘ sind völlig deplatziert und einer vernünftigen Debatte nicht zuträglich.“
Der Ökonom und Kulturhistoriker Walter Ötsch forscht seit vielen Jahren zum Neoliberalismus, seiner Entwicklung und seinen Einflüssen. Wir haben ihn in seiner Heimatstadt Linz zum Interview getroffen.
Hier geht´s zum schriftlichen Interview: https://www.arbeit-wirtschaft.at/interview-neoliberalismus-liebt-rechtspopulismus/
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May 25, 2021 • 51min
Das Private ist politisch. Beatrice Frasl im Gespräch mit Katharina Mader
Was bedeutet die Pandemie in Sachen Gleichberechtigung?
Welche Auswirkungen hat sie auf die Verteilung von Geld und Zeit zwischen den Geschlechtern – und was gilt es jetzt zu tun?
Beatrice Frasl und Katharina Mader im Gespräch über Auswirkungen der Krise und nötige Maßnahmen.
Katharina Mader forscht und lehrt am Institut für heterodoxe Ökonomie an der Wirtschaftsuniversität Wien. Sie publiziert zu feministischer Ökonomie, Vermögens- und Einkommensunterschieden zwischen den Geschlechtern sowie zur Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit.
Beatrice Frasl hat Anglistik und Amerikanistik und Gender Studies studiert und ist feministische Kulturwissenschafterin, Podcasterin("Große Töchter", "She Who Persisted"), Lektorin an der Universität Wien und Aktivistin. Sie schreibt aktuell an ihrer Doktorarbeit im Bereich Gender Studies/Popkulturforschung und immer wieder auch für Medien im In- und Ausland, publiziert wissenschaftlich und hält Vorträge und Workshops zu Themen Feminismus, Geschlecht, Genderforschung und Queer Studies.
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May 18, 2021 • 18min
Warum Vermögen jetzt noch ungleicher verteilt sind – Podcast zur Ausgabe #04
Die neue Podcast-Episode zur aktuellen Ausgabe handelt von schweren Schieflagen – insbesondere in Österreich. Wir haben uns also auf die Suche begeben – wer hat, und wer hat nicht? Und wo liegen eigentlich die Gründe für derart massive Ungleichheiten bei den Vermögen?
Unsere Autorin Eva Reisinger hat mit Betroffenen gesprochen und in ihrer Reportage durchleuchtet, wie es ist, plötzlich vor dem Nichts zu stehen: "Es kämpfen plötzlich Menschen, die noch vor der Corona-Krise keine finanziellen Probleme gehabt haben." Welche existenziellen Sorgen die sogenannte "Mittelschicht" umtreibt und über welche Tabuthemen ungern gesprochen wird – davon handelt diese Geschichte.
Welche Rolle dabei das System selbst spielt, bespricht Michael Mazohl im Interview mit dem Linzer Ökonom Walter Ötsch. Denn die krasse Vermögenskonzentration beruht nicht auf Zufall: Für die neoliberale Ideologie sind soziale Schieflagen Teil ihres Systems. "Aber was ist die Freiheit eines Milliardärs verglichen mit der mehrere Zehntausend Menschen, die an Hunger sterben?", fragt Ötsch. "Im neoliberalen Bild sterben sie an Hunger, aber eben in Freiheit." Das vollständige Gespräch erscheint bald in einer eigenen Podcast-Folge!
Natürlich darf bei diesem Thema auch nicht der Blick auf die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen fehlen. Wie sieht eigentlich der Reichtums-Gap zwischen den Geschlechtern genau aus? Warum wissen wir darüber so wenig? Und wieso erben Männer mehr? Wir hören in ein Gespräch mit der bekannten Podcasterin Beatrice Frasl ("Große Töchter") und der Verteilungsexpertin Katharina Mader hinein – auch diesen interessanten Talk wird es in Kürze noch als eigene Long-Folge bei uns geben.
Weiter gehts mit einem anderen Aufreger-Thema: Wie kann es sein, dass manche Unternehmen trotz Corona-Krise sogar noch Rekordgewinne ausschütten? Dazu ist unsere Autorin Alexandra Rotter zu Gast, die sich die aktuellsten Zahlen – auch aus dem AK-Dividendenreport – ganz genau angesehen hat. Eine bestimmte Dividende ist ihr dabei besonders ins Auge gesprungen: die der OMV.
Michael Mazohl hat dazu auch mit Frauen gesprochen, die im Aufsichtsrat sitzen und ganz nah dran sind an allem, das uns seit Monaten intensiv beschäftigt im Corona-Arbeitsalltag. Zu Wort kommt die Betriebsrätin des Wiener Kunsthistorischen Museums, Marianne Novotny-Kargl. Ihr Fazit: Es ist eine Challenge, für alle.
Das Schmankerl zum Schluss: Unser Autor Johannes Greß erzählt aus seiner Coverstory. Macht die EU etwa einen Linksschwenk? Kann es sein, dass Österreich die Learnings aus der Finanzkrise 2008/09 einfach ignoriert? Welcher Kurs soll weiter eingeschlagen werden? Was er in seinen Recherchen herausgefunden hat, hat sogar ihn selbst überrascht.
Eine spannende Episode – und wer nach dem Audio-Blättererlebnis reinlesen will: Hier gibt es das ganze Heft zum Download.
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May 10, 2021 • 52min
Warum eigentlich ist die Saisonarbeit in der Landwirtschaft so ausbeuterisch? Sara Hassan im Gespräch mit Lisa Bolyos
Spargel stechen, Erdbeeren pflücken, Kraut schneiden – jede Saison erneut kommen Erntehelfer_innen nach Österreich, damit wir unser frisches, regionales Obst und Gemüse auf die Teller bekommen. Ihre Arbeitsbedingungen sind dabei miserabel – eingepfercht in Massenquartiere, die Bezahlung ein Hungerlohn und unerträglich lange Arbeitszeiten.
Bis zu 17 Stunden am Stück in der Landarbeit ackern und vom Hungerlohn auch nach Abzüge für Kost und Logis bekommen – das alles ist keine Seltenheit, sondern hat System – diese Ausbeutung passiert nicht irgendwie ganz weit weg, sondern auf Bauernhöfen überall in Österreich, vom Südburgenland bis nach Tirol.
Warum eigentlich ist die Saisonarbeit in der Landwirtschaft so ausbeuterisch?
Wenn es doch jedes Jahr das gleiche ist – warum bekommen die Erntehelfer_innen nicht endlich fair bezahlt, entsprechende Rahmen und Verträge? Und warum macht das niemand in Österreich?
Die Corona-Krise hat ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen geworfen – aber was passiert jetzt, mit dieser Aufmerksamkeit?
Wie können Menschen, die nur saisonal hier arbeiten, sich organisieren, auf die Hinterbeine stellen und ihre Rechte geltend machen?
Welche Gesellschaftsstrukturen stehen dahinter und welche Ausbeutung verbirgt sich hinter unserem viel gepriesenen günstigen, heimischen Gemüse?
Was braucht es, um faire Arbeitsbedingungen bei der Erntehilfe und Saisonarbeit zu schaffen?
Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit der Sezonieri-Aktivistin Lisa Bolyos.
Lisa Bolyos, Aktivistin und Mitbegründerin der Sezonieri-Kampagne für die Rechte von Erntearbeiter_innen. Hat Landwirtschaft studiert und ist Teil von einem kleinen landwirtschaftlichen Kollektivbetrieb an der ungarischen Grenze. Im Brotberuf ist sie Journalistin.
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May 3, 2021 • 38min
Warum eigentlich sind öffentliche Investitionen so wichtig für uns? Sara Hassen im Gespräch mit Klemens Himpele
Bibliotheken, Bäder, Parks – all das gehört zur öffentlichen Infrastruktur. Öffentliche Verkehrsmittel, Kindergärten, Wasser – das alles können wir gemeinsam nutzen. Oft fehlt allerdings das echte Bewusstsein darüber, was öffentliche Infrastruktur eigentlich wirklich alles ist und leistet.
Was gehört uns allen und was bedeutet es, wenn genau hier gekürzt wird? Was bringt es Menschen, solche Dienste gemeinsam nutzen zu können? Was passiert, wenn solche öffentlichen Leistungen fehlen oder privatisiert werden? Und was hat das alles auch noch mit Teilhabe zu tun?
Klar ist: Öffentliches Vermögen macht einen großen Teil des Wohlstands einer Gesellschaft aus. Klar ist auch: Es braucht ständig Auseinandersetzungen darüber, welche Güter, Räume und Dienstleistungen in den Besitz der Allgemeinheit kommen und auch dort bleiben.
Darüber und viel mehr spricht Journalistin und Autorin Sara Hassan mit dem ehemaligen Chefstatistiker und neuem IKT-Chefstrategen der Stadt Wien, Klemens Himpele.
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Apr 18, 2021 • 37min
Keine Angst vor den Schulden! Robert Misik im Gespräch mit Christoph Badelt, WIFO
Der Staat muss in Zukunft, Klima, saubere Energie und Pflege investieren, sagt WIFO-Chef Christoph Badelt, denn das stützt heute die Konjunktur und sorgt morgen für ein gutes Leben. Und: „Gebt jenen mit sehr niedrigen Einkommen mehr.“
Christoph Badelt ist einer der renommiertesten österreichischen Ökonomen, war viele Jahrzehnte lang als Professor und Rektor an der Wiener Wirtschaftsuniversität tätig und ist seit 2016 Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO. Diese Funktion gibt er im Herbst an den Ökonomen Gabriel Felbermayr ab.
Robert Misik, ist Journalist, Ausstellungsmacher und Buchautor. Für seine publizistische Tätigkeit ist er mit dem Staatspreis für Kulturpublizistik ausgezeichnet, 2019 erhielt er den Preis für Wirtschaftspublizistik der John Maynard Keynes Gesellschaft.
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Apr 15, 2021 • 18min
Wie wir uns aus der Krise investieren – Podcast zur Ausgabe #03
Eine pandemiebedingte Sozial- und Wirtschaftskrise, und die Klima- und Pflegekrise längst in der Warteschlange – auf welche Investitionen können und sollten wir jetzt setzen, um daraus Chancen zu machen? Ein akustischer Streifzug durch unser neues Heft.
Um einen legendären Politiker zu zitieren: „Investitionen von heute sind die Arbeitsplätze von morgen“, sagte einst Helmut Kohl, der ehemalige deutsche Bundeskanzler der konservativen CDU.
In unserer ersten Podcast-Episode zur Ausgabe erzählt Christian Domke Seidel von seinen Recherchen zur Coverstory, in der er sich auf die Spuren der sogenannten „Aufbau- und Resilienzfazilität“ der Europäischen Union (EU) begeben hat. Als ein Resümee befürchtet er, dass die Fortsetzung der Austeritätspolitik durch Finanzminister Gernot Blümel dazu führt, dass wieder der Sparstift herausgeholt wird.
Wo keinesfalls gespart werden sollte, ist im Gesundheitsbereich – Stichwort: Intensivbetten. Und es gibt zudem einige weitere Bereiche, die strukturell unterversorgt sind, wie unsere Autorin Alexia Weiss herausgefunden hat. Hier gilt besonders, wenn es um Leib und Leben geht: Investieren statt sparen.
In dieser Episode hören wir außerdem in ein Gespräch hinein, das unser Autor Robert Misik mit Christoph Badelt geführt hat, dem Leiter des Wirtschaftsforschungsintituts (WIFO) – von A wie Arbeitsmarkt bis Z wie Zukunft der jungen Generation. Das vollständige Gespräch der beiden erscheint dann in unserer nächsten Podcast-Episode.
Zu Gast im Podcast ist zudem die Journalistin Eva Reisinger, die in dieser Ausgabe eine glanzvolle Premiere als Autorin in unserem Medium hinlegt. Sie hat sich mit der Situation der Lehrlinge in der Gastronomie beschäftigt, und dazu eine Berufsschule im Ausnahmezustand besucht.
Unsere erfahrene Autorin Irene Steindl hat für eine Reportage unseren Fotografen Markus Zahradnik ins Auto gepackt. Auf ihrem Roadtrip durch Pandemie-Österreich haben sie Betriebsrät*innen in unterschiedlichen Branchen besucht.
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