
Die Produktwerker
Im Podcast der Produktwerker besprechen wir Themen rund um die Rolle des Product Owners. Dazu tauschen wir uns nicht nur untereinander aus, sondern sprechen auch mit interessanten Gesprächspartnern aus allen möglichen Themenbereichen von Product Ownern.
Die Produktwerker sind Tim Klein (@produktwerkCGN), Oliver Winter (@oliwin) und Dominique Winter (@designik). Als Experten für Produktentwicklungen haben wir uns in der agilen Community Kölns kennen und schätzen gelernt. Wir drei wollen die Kompetenz von Product Ownern und Produktorganisationen fördern, bessere Produkte und Services zu entwickeln.
Wir freuen uns über Euer Feedback auf produktwerker.de, per Mail an podcast@produktwerker.de oder via Twitter an @produktwerker.
Latest episodes

Dec 4, 2023 • 30min
Product Owner aus Sicht der Developer
Jacob Pawlik im Gespräch mit Dominique
Für Product Owner spielt die tägliche Interaktion mit Softwareentwicklern eine Schlüsselrolle. Sie sind die Stakeholde, mit denen wir im täglichen Arbeiten mit am häufigsten zu tun haben. Von den ganzen Diskussionen über die Absprachen zu Anforderungen bis hin zu gemeinsamen Entscheidungen – die Dynamik dieser Beziehung beeinflusst wesentlich den Erfolg der Produktentwicklung.
Um tiefer in diese Beziehung einzutauchen hat Dominique in dieser Folge das Vergnügen, mit Jacob Pawlik (https://www.linkedin.com/in/jacob-pawlik/) zu sprechen. Jacob ist Head of WebTec bei der Scopevisio AG und bringt eine wertvolle Perspektive in unser Gespräch ein: die Erwartungen von Entwicklern an Product Owner.
Hauptthemen unserer Diskussion:
Entwicklererwartungen: Was genau erwartet ein Developer von einem Product Owner? Jacob beleuchtet diese Frage aus seiner Erfahrung.
Produktvision: Wie wichtig ist die Produktvision aus der Sicht eines Entwicklers und wie beeinflusst sie die tägliche Arbeit?
Augenhöhe und Hierarchien: Warum sind diese Aspekte entscheidend und wie sollte man mit ihnen umgehen, um eine effektive Zusammenarbeit zu fördern?
Red Flags in der Zusammenarbeit: Jacob teilt seine Einsichten darüber, was in der Zusammenarbeit mit einem Product Owner als Warnsignal gelten kann.
Refinement, Planning und Review: Was braucht ein Product Owner wirklich für diese Prozesse? Was erwartet ein Entwickler in diesen Phasen?
Die Retrospektive mit Product Ownern: Ein Blick auf die Bedeutung und Durchführung effektiver Retrospektiven.
No-Gos für Product Owner: Jacob spricht über häufige Fehler, die Product Owner vermeiden sollten.
Tipps zur Verbesserung der Zusammenarbeit: Abschließend gibt Jacob praktische Ratschläge, wie Product Owner die Zusammenarbeit mit Entwicklern verbessern können.
Diese Episode bietet tiefe Einblicke in die Beziehung zwischen Product Ownern und Entwicklern. Wir hoffen, dass ihr diese Folge genauso aufschlussreich findet wie wir. Aber vielleicht habt ihr auch andere Erfahrungen gemacht oder habt eine abweichende Meinung. Lasst es uns gerne wissen. Entweder als Kommentar zum Blogpost dieser Folge oder bei einem der Posts auf Social Media.

Nov 27, 2023 • 47min
Interim Product Owner: Externer ohne Domänenwissen - wie geht das?
Thomas Götten im Gespräch mit Tim
Wenn Unternehmen nicht genügend interne Product Owner haben, beauftragen sie zunehmend Interim Product Owner. Meist wird dabei in Form eines zeitlich befristeten Projektauftrags (der idR mehrfach verlängert wird), eine Person gesucht, die als Product Owner woanders schon Erfahrung gesammelt hat. Das beauftragende Unternehmen erhofft sich so Methodenwissen über die Verantwortlichkeit ("Rolle") von außen in die Firma zu bekommen. Aber auch wenn dabei versucht wird, jemanden mit fachlicher Erfahrung des eigenen spezifischen Produktkontexts oder Branche zu finden, gelingt dies nur selten. Denn tatsächlich erscheinen zum einen gar nicht so viele (erfahrene) externe Product Owner verfügbar zu sein - und dass dann auch noch der fachliche Kontext passt, erscheint eher wie ein glücklicher Zufall.
Wir haben uns daher Thomas Götten eingeladen, der als Selbständiger solche Aufträge als "Technischer Product Owner" übernimmt. Zum einen will Tim natürlich erstmal verstehen, was das Besondere an einem technischen Product Owner für Thomas ist. Als Product Owner in Festanstellung hatte Thomas viele Jahre Erfahrung sammeln können und ist fest "methodenfest". Das wissen wir, weil wir ihn schon recht lange kennen. Aber vielleicht ist das ja eben auch besonders wichtig, wenn man als Interim Product Owner arbeitet - schließlich darf man sich ja auch nicht vom System des Auftraggebers "verbiegen" lassen, so dass man letztlich als eine Art Zombie Product Owner endet.
Es folgt eine spannende Diskussion über Vor- und Nachteile, kein explizites Fachwissen in der Kundendomäne mitzubringen. Natürlich muss man offen und aufgeschlossen sein, aber eine der Schwierigkeiten ist ja allein schon die Akzeptanz bei den Mitarbeitenden beim Kunden. Thomas berichtet von seinen spannenden Erfahrungen bei einem Spielzeughersteller und v.a. aus dem noch ungewöhnlicheren Feld der internationalen Kunstlogistik. Bei einem solch spitzen Produkt stellt sich die Frage nach Externen mit Branchenerfahrung vermutlich noch nicht einmal.
Thomas Götten teilt also seine eigenen Learnings aus den letzten Aufträgen als Interim Product Owner und die beiden diskutieren u.a. die folgenden Fragen: Hast man als externer PO die gleichen "Rechte" & "Pflichten" wie ein interner PO? Wie geht man mit "Erbe" um - also wenn ein volles Product Backlog etc. übernommen werden muss, welches man ggf. gar nicht komplett versteht. Wieviel "Invest" in Team, Beziehung etc, lohnen sich, wenn man als Externer unterwegs ist und die Aufträge i.d.R. zwischen 6 und 12 Monaten dauern?
Auf diese älteren Episoden unseres Podcasts verweisen Tim und Thomas im Laufe des Gesprächs:
Dein Freund der Scrum Master
Was die Einführung von OKR für Product Owner bedeutet
Wieviel technisches Wissen muss ich als Product Owner haben?
Organisatorische Schulden beeinflussen deinen Erfolg als Product Owner
Event Storming: Verständnis für komplexe Produkte schaffen
Wer weitere Fragen an Thomas Götten hat oder mit ihm in Kontakt treten möchte, erreicht ihn am Besten über sein LinkedIn-Profil oder über seine Webseite joettis.com bzw. via E-Mail.
Hast du schon Erfahrungen mit Interim Product Ownern gesammelt? Wie lief der Einsatz eines zeitlich befristeten Product Owner bei euch ab? Oder warst du wie Thomas selber schon als externer Product Owner ohne Domänenwissen im Einsatz? Wir sind gespannt, von euren Ergebnissen zu hören! Falls du den einen oder anderen Aspekt deiner Insights oder Tipps & Tricks mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest, dann hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.
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Nov 20, 2023 • 39min
Omnichannel: Stationärem Handel & Onlinegeschäft gerecht werden
Christoph Herrmann im Gespräch mit Tim
Diesmal wollen wir uns der besonderen Herausforderung der Entwicklung einer Omnichannel widmen. Unser Gast Christoph Herrmann ist Head of Product der Kaufland-App bei Kaufland E-Commerce. Im Gespräch mit Tim gibt er einen Erfahrungsbericht, was die Entwicklung eines digitalen Produkts, also einer App, im Kontext des stationären Handels so besonders macht.
Da die App im Rahmen der Omnichannel-Strategie von Kaufland auch im Markt bzw. ganz konkret "am Regal" zum Einsatz kommt, werden hier die Grenzen eines typischen Digitalprodukts deutlich verlassen. Es geht also um sehr unterschiedliche Zielgruppen und die Verzahnung mit den Handelsprozessen in den Märkten.
Dies führt natürlich zu besonderen Herausforderungen bei Product Discovery, User Feedback Zyklen usw. und macht eine solche Produktentwicklung schon etwas spezieller. Darüber sprechen Christoph Herrmann und Tim Klein in dieser Folge - nachdem erstmal die Frage geklärt wurde, was überhaupt der Begriff Omnichannel bedeutet. Um folgende Themen geht es danach: Wie laufen Sprint Reviews ab? Wie gelingt die Zusammenarbeit mit Stakeholdern? Sicherlich kann man aus diesen Fragestellungen auch dann wichtige Impulse ziehen, wenn man nicht im Omnichannel-Umfeld unterwegs ist.
Zu dieser Episode passt auch gut die Folge "Wieviel technisches Wissen muss ich als Product Owner haben?"
Wer weitere Fragen an Christoph Herrmann hat oder mit ihm in Kontakt treten möchte, erreicht ihn am besten über sein LinkedIn-Profil.
Bist du an der Entwicklung eines ähnlichen Produkts beteiligt? Müsst ihr auch, im Rahmen einer Omnichannel Strategie neben den digitalen Kanälen den stationären Handel im Auge behalten? Welche Herausforderungen sind da bei euch aufgetreten? Wie habt ihr das gut in den Griff bekommen? Falls du den einen oder anderen Aspekt deiner Insights oder Tipps & Tricks mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest, dann hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.
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Nov 13, 2023 • 26min
UX-Professionals ins Scrum-Team integrieren
Florian Holzhäuser im Gespräch mit Dominique
Die Integration von UX-Professionals in ein Scrum-Team stellt eine echte Herausforderung dar und erfordert ein tiefes Verständnis für die verschiedenen Charaktere, die in diesem Prozess auftreten können. In dieser Folge spricht Dominique mit Florian Holzhäuser (https://www.linkedin.com/in/florian-holzh%C3%A4user-1429b113b/) von IT Sonix (https://www.itsonix.eu/) über seine Erfahrungen und Erkenntnisse, um diese Herausforderung zu meistern.
Florian identifizierte vier mögliche Charaktere, wie UX-Professionals ins Scrum-Team eingebunden werden können: Prediger, Mentor, Macher und Daywalker. Jeder dieser Charaktere bringt unterschiedliche Perspektiven und Fähigkeiten mit sich, die sich auf die Art der Zusammenarbeit im Scrum-Team auswirken können. Der Charakter hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, darunter das verfügbare Budget und die Menge der Arbeit.
Der "Prediger" ist jemand, der leidenschaftlich die Bedeutung von UX im Entwicklungsprozess predigt. Dieser Charakter kann dazu beitragen, das Bewusstsein im Team zu schärfen und die Bedeutung einer benutzerzentrierten Herangehensweise zu betonen. Die Integration eines Predigers kann besonders nützlich sein, wenn das Team wenig Erfahrung mit UX hat und einen Anstoß für einen Paradigmenwechsel benötigt.
Der "Mentor" spielt eine Schlüsselrolle bei der Anleitung und Schulung des Teams im Bereich UX. Dieser Charakter bringt nicht nur Fachkenntnisse, sondern auch didaktische Fähigkeiten mit sich. Durch den Mentor können Teammitglieder ihre Fähigkeiten im Bereich UX verbessern, was langfristig zu einem selbstständigeren und kompetenteren Team führen kann.
Der "Macher" ist jemand, der direkt an den UX-Aufgaben arbeitet und praktische Lösungen liefert. Dieser Charakter ist besonders effektiv, wenn schnelle Ergebnisse erforderlich sind und das Team direkte Unterstützung in der Umsetzung von UX-Praktiken benötigt. Die Integration eines Machers kann jedoch budgetintensiver sein, da möglicherweise mehr Ressourcen benötigt werden.
Schließlich gibt es den "Daywalker", der flexibel zwischen den verschiedenen Welten wechseln kann. Dieser Charakter ist anpassungsfähig und kann je nach den Anforderungen des Teams in verschiedene Rollen schlüpfen. Die Integration eines Daywalkers kann die Flexibilität des Teams verbessern und sicherstellen, dass die UX-Professionals nahtlos in den Scrum-Prozess integriert werden.
Insgesamt verdeutlicht diese Diskussion, dass die Integration von UX-Professionals in Scrum-Teams nicht nur eine organisatorische Herausforderung ist, sondern auch eine Chance bietet, die Qualität der Produkte durch eine stärkere Fokussierung auf die Benutzererfahrung zu verbessern. Es wird deutlich, dass die Vielfalt der Charaktere innerhalb der UX-Professionals einen positiven Einfluss auf die Agilität und Effektivität von Scrum-Teams haben kann.

Nov 6, 2023 • 42min
Vom Projektleiter oder Teamleiter zum Product Owner
Dominique & Tim im Gespräch
Eine Organisation beginnt agil zu arbeiten und benötigt dann Product Owner:innen. Oft werden ehemalige Projektleiter oder Teamleiter als Product Owner:innen bestellt. Dass sich durch diese Veränderung bestimmte Herausforderungen ergeben, liegt nahe. Dies zeigt sich auch in eurem Wunsch, sich einmal über dieses Thema zu unterhalten. Daher sprechen in dieser Folge Dominique und Tim über den Übergang von der alten Verantwortung zur neuen.
Im Gespräch wird schnell deutlich, dass es einige Verhaltensweisen gibt, die Projektleiter:innen durchaus hilfreich sein können, aber auch andere, die Schwierigkeiten verursachen. Projektleiter:innen sind oft sehr auf die Auslieferung fokussiert, wobei der Output über dem Outcome steht. Auch die direkte Zuweisung von Aufgaben an Personen mag Projektleiter:innen nützlich sein, aber im agilen Kontext als Product Owner wird dieses Verhalten nicht gut funktionieren. Ähnliches gilt auch für Teamleiter:innen. Die Aufgaben der Personalentwicklung und der Personalbeschaffung fallen schlichtweg weg, sobald man die Verantwortung als Product Owner übernimmt. Das macht den Wandel nicht so einfach.
Dabei kann vor allem Transparenz helfen. Damit ist nicht nur die Zusammenarbeit mit dem Team und den Stakeholdern gemeint, sondern auch die persönliche Reflexion. Ehemalige Rollenmuster müssen bewusst umgedeutet werden. Feedbackgeber wie das Team, insbesondere im Rahmen der Retrospektive, und Menschen in der Verantwortung als Scrum Master können dabei hilfreich sein. Diese spielen eine besonders wichtige Rolle, weshalb eine agile Transformation ohne Scrum Master, besonders für Personen aus den vorherigen Rollen als Projektleiter oder Teamleiter, schwierig ist. Dennoch ist eine solche Veränderung gut möglich.
Im Gespräch wurde auf folgende Folgen verwiesen:
POEM – Product Ownership Evolution (https://produktwerker.de/poem-product-ownership-evolution-model/)
Sei dein eigenes Produkt! – als PO seine Weiterentwicklung steuern (https://produktwerker.de/sei-dein-eigenes-produkt/)
Außerdem erwähnten die beiden noch folgende Quellen:
Das Role Model Canvas
Blogpost von Roman Pichler "Be a Balanced Product Leader not a Feature Broker or Product Dictator"
Blogpost von Roman Pichler "Six Types of “Product” Owners”
Wenn ihr selbst aus der Projekt- oder Teamleitung heraus in die Verantwortung als Product Owner gekommen seid freuen wir uns über eure Erfahrungen. Teilt sie gerne im Blogpost zur Folge als Kommentar oder auf unserer LinkedIn-Companyseite als Kommentar. Diese Folge ist übrigens auch unsere Antwort auf eine Frage aus der Community. Wenn auch ihr eine Frage habt, die wir in einer Folge unbedingt mal beantworten sollten, lasst es uns gerne wissen. Schickt dazu gerne eine Mail an feedback@produktwerker.de. Wir freuen uns auf eure Fragen!

Oct 29, 2023 • 40min
Wieviel technisches Wissen muss ich als Product Owner haben?
Dominique & Tim im Gespräch
Eine Frage, die immer wieder aufkommt, ist die nach dem notwendigen technischen Wissen, dass man in der Verantwortung als Product Owner braucht. Dominique und Tim stellen sich in dieser Folge diese Frage und teilen ihre Erfahrungen sowie ihre Einschätzung dazu.
Dazu muss man sich zuerst fragen, warum die Frage nach dem technischen Verständnis eigentlich aufkommt. Das kann einerseits an dem zugang zur Verantwortung als Product Owner liegen. Wenn man vorher in verwandten Rollen wie beispielswerise Business Analyst, oder Softwareentwickler gearbeitet hat, bringt man fast schon natürlich ein technisches Verständnis mit. Das könnte zumindest ein Grund sein, warum viele Product Owner bereits ein solches Verständnis haben und dadurch die Erwartungshaltung ihres Umfeldes entsprechend prägen. Ob das technische Verständnis aber immer hilft ist auch fraglich. Immerhin hat das Team in ihrer Domäne Expertenwissen und so manch ein Product Owner kann nicht aus der eigenen Haut und will mitmischen.
Am Ende geht es aber in erster Linie darum, dass die Menschen, die zusammen versuchen ein erfolgreiches Produkt zu entwicklen miteinander sprechen können. Sie müssen sich gegenseitig verstehen. Daher ist ein sehr grundsätzliches technisches Verständnis durchaus hilfreich. Es muss nicht umfangreich sein und ein Informatikstudium ist garantiert zu viel des Guten.
Wir haben in dieser Folge auf folgende Folgen verwiesen:
Stellenausschreibungen für Product Owner (https://produktwerker.de/product-owner-stellenausschreibungen/)
Vom Entwickler zum Product Owner (https://produktwerker.de/vom-entwickler-zum-produkt-owner/)
Wie No-Code Tools Produktteams helfen (https://produktwerker.de/no-code-tools/)
Darüber hinaus haben wir folgende Quellen genutzt:
Six types of a “product” owners von Roman Pichler (https://www.romanpichler.com/blog/six-types-of-product-owners/)
The Product Trio von Teresa Torres (https://www.producttalk.org/2021/05/product-trio/)
Code it! (Coding Courses for Kids) (https://code-it-studio.de/)
Diese Folge ist unsere Antwort auf eine Frage aus der Community. Wenn auch ihr eine Frage habt, die wir in einer Folge unbedingt mal beantworten sollten, lasst es uns gerne wissen. Schickt dazu gerne eine Mail an feedback@produktwerker.de. Wir freuen uns auf eure Fragen!

Oct 23, 2023 • 42min
Eine Konferenz als Produkt entwickeln
Stefan Vosskötter im Gespräch mit Tim
"Ich denke die Konferenz als Produkt - nicht nur als das Event, denn ich bin auch als Gründer immer schon in der Produktmanager-Rolle gewesen" sagt unser heutiger Gast Stefan Vosskötter, Founder und Gründer, u.a. vom Digitale Leute Summit.
Aus Sicht der Teilnehmenden ist eine Konferenz vermutlich vor allem ein Lernprodukt, eine Vernetzungsplattform oder halt ein großes Partyerlebnis. Aber aus Anbieter- und Veranstaltersicht stehen wohl oft eher der Event-Charakter und die Herausforderungen das Event Managements im Vordergrund. Doch wenn eine Konferenz über Jahre erfolgreich ist und auch den unterschiedlichsten Rahmenbedingungen des Marktes oder der Gesellschaft (z.B. Pandemie) trotz, dann hilft es eine Konferenz als Produkt zu verstehen.
bUnd aus diesem Blickwinkel der Produktentwicklung betrachtet Tim Klein heute mit seinem Gast Stefan Vosskötter die Entwicklung einer Konferenz. Wie ist es zu der Idee gekommen? Was ist die Produktvision, wie ist die Wettbewerbssituation, welche Zielgruppen spreche ich an? Dies mögen noch die eher üblichen Fragestellungen bei der Organisation einer Konferenz sein. Und diese Fragen lassen sich im Zweifel auch auf Inhouse Konferenzen und Veranstaltungen übertragen.
Doch die Unterhaltung der beiden geht deutlich darüber hinaus und beleuchtet die folgenden Fragen:
Welche Hypothesen standen zu Beginn im Raum?
Welche Experimente habt ihr durchgeführt? Welche davon waren erfolgreich? Welche sind fehlgeschlagen oder sogar krachend gescheitert?
Welche grundsätzlichen Learnings habt ihr über die Jahre gemacht - insbesondere aus der Remote-Zeit?
Was sind eigentlich Features eines Konferenzproduktes?
Wie sieht die Roadmap des Produkts aus?
Und wie lässt sich ein Produkt denn überhaupt hypothesenbasiert entwickeln, welches nur einmal im Jahr eine Iteration ausgeliefert wird?
Aus dieser Betrachtung einer Konferenz aus dem Blickwinkel der Produktentwicklung lassen sich daher auch sicherlich spannende Impulse für das eigene Produkt ableiten. Also: einfach mal über den Tellerrand schauen - bzw. hier "hören"!
Weitere Erfahrungsberichte über die Entwicklung nicht ganz alltäglicher Produkte findet ihr in diesen früheren Episoden:
Product Owner für mein Buch - ein Erfahrungsbericht
Meine Erfahrung als Product Owner von JOYclub
Wer weitere Fragen an Stefan Vosskötter hat oder mit ihm in Kontakt treten möchte, erreicht ihn am Besten über sein LinkedIn-Profil. Neugierig bzgl. des Digitale Leute Summit und den StartUp-Aktivitäten von Stefan geworden? Dann gibt es weitere Infos unter digitale-leute.de bzw. deutsche-startups.de.
Dass wir viele Konferenz- und Eventveranstalter in der unserer Hörerschaft haben glauben wir zwar nicht. Aber vielleicht organisierst du ja stattdessen eine Inhouse Konferenz, einen Learning Day, Agile Day oder ähnliches bei euch im Unternehmen? Betrachtet ihr dabei auch diese Konferenz als Produkt? Falls du den einen oder anderen Aspekt deiner Insights oder Tipps & Tricks mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest, dann hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.
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Oct 16, 2023 • 41min
POEM - Product Ownership Evolution Model
Oliver und Tim im Gespräch
POEM steht für "Product Ownership Evolution Model" wurde 2017 von den beiden Produktwerkern Oliver Winter und Tim Klein erfunden und entwickelt. Es ist ein Modell, welches hilft mehr Product Ownership in einer Organisation zu etablieren. Es unterstützt dabei, die aktuell gelebte und zukünftig angestrebte Ausgestaltung der Product Ownership, vor allem im Sinne der Entscheidungsverantwortung, zu visualisieren, zu diskutieren und so gemeinsam weiterzuentwickeln.
Auf diesen Ergebnissen aufbauend kann das Modell genutzt werden, um Verantwortlichkeiten für die Product Ownership zwischen den Rollen verbindlich(er) zu vereinbaren.
Letztlich kann so auch ein möglicher Coaching-Bedarf der handelnden Personen/Rollen identifiziert werden, den Scrum Master und/oder Agile Coaches abdecken müssen.
Oliver Winter und Tim Klein, die beiden Erfinder des Models, beleuchten in dieser Episode noch mal die Entstehungsgeschichte von POEM und welches Problem sie dazu führte, die Fragestellung von Entscheidungsverantwortung expliziter machen zu wollen. Die beiden erklären die Idee hinter dem Tool und erläutern Aufbau und Mechanik des Modells. Weiterhin beleuchten Sie seine Stärken und Schwächen und geben insbesondere Tipps und Hinweise, wie man POEM als Hilfsmittel in der Diskussion besonders effektiv einsetzen kann. So können insbesondere Scrum Master, Agile Coaches und Organisationsentwickler:innen - aber natürlich auch Product Owner - das Modell wirkungsvoll einsetzen.
Download des POEM Templates inkl. Erklärungen zur Anwendung hier: produktwerker.de/poem/
In dieser Episode empfohlene Podcast Folgen:
Organisatorische Schulden beeinflussen deinen Erfolg als Product Owner
Welche Aufgaben gehören zur Product Owner Rolle? (POCC - Product Ownership Context Canvas)
Wie No-Code Tools Produktteams helfen können
Tim's Gastauftritt zu POEM und POCC im Podcast "Mein Scrum ist kaputt" (Folge 103)
Die Produktwerker veranstalten auch offene Trainings - hier die Liste der nächsten Trainingstermine
Auswahl von Videos zum Product Ownership Evolution Model
Aufzeichnung Produktwerker Live-Event: Product Ownership mit POEM klären
Talk beim Telekom Agilista Barcamp 2020: "POEM - Product Ownership Evolution Model"
Tools4AgileTeams 2017: "POEM – Product Owner Evolution Model"
Bücher, in denen POEM empfohlen wird:
Frank Düsterbeck, Ina Einemann: Product Ownership meistern
Sabina Lammert et al.: Das große Handbuch Digitale Transformation: 222 Methoden und Instrumente für mehr Wandlungsfähigkeit im Unternehmen
Wie sind deine Erfahrungen mit Product Ownership? Wie macht ihr die Verteilung von Entscheidungsverantwortung explizit? Habt ihr dabei vielleicht sogar schon einmal POEM (Product Ownership Evolution Model) genutzt? Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht? Hat sich durch den Einsatz etwas an der Diskussion des Themas verändert?
Wir freuen uns, wenn du deine Erfahrungen aus der Praxis mit uns in einem Kommentar des Blog-Artikels teilst oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.
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Oct 9, 2023 • 48min
Product Owner im Konzern - ein Widerspruch?
Daniel Dubbel im Gespräch mit Tim
Man kann es wohl als besondere Herausforderung bezeichnen, Product Owner im Konzern zu sein. Die Frage ist dann immer, wie viel Produktverantwortung habe ich überhaupt oder anders gesagt: mit wie vielen anderen Menschen muss ich mir diese Verantwortung teilen?
Tim hat heute Daniel Dubbel von der DB Systel zu Gast, um dieses diese Fragestellungen zu besprechen. Daniel ist langjähriger und erfahrener Agile Coach bei der DB Systel, dem internen IT-Unternehmen im DB Konzern. Daniel ist dort eine Führungskraft und in der Rolle als Agility Master aktiv an der Organisationsentwicklung des Unternehmens beteiligt. Im Rahmen dieser Verantwortung hat er die DB Systel auch im sogenannten DACH30 Netzwerk vertreten, einem Zusammenschluss von 30 Konzernunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich seit einigen Jahren viermal im Jahr regelmäßig treffen, um über Agilität in solch großen Unternehmen zu diskutieren.
In diesem Zuge wurden auch Diskussionen zu agilen Rollen im Konzern geführt und in sogenannte "Mindeststandards für Unternehmensagilität" entwickelt. Da es hierbei natürlich auch um die Product Owner Verantwortlichkeit ging, fanden wir es besonders spannend, Daniel Dubbel als Gast für diese Folge einzuladen und mit ihm darüber zu sprechen, was für Product Owner im Konzern vielleicht besonders oder anders ist. Aber auch bzgl. DACH30 wollte Tim wissen: Was war die Motivation, solche expliziten Rollenbeschreibungen für Konzernagilität zu definieren? Und inwiefern unterscheidet sich die Product Owner Rolle, die in diesen Mindeststandards als "Value-Verantwortlicher" beschrieben wird, vom Product Owner, wie er im Scrum Guide definiert wird?
Einen spannenden Ausflug machen die beiden auch noch zur Fragestelleung, wie Kunden und Nutzer im Konzernumfeld eingebunden werden können. Am Ende des Gesprächs gibt Daniel Dubbel auch noch seine ganz persönlichen Tipps für Product Owner im Konzern.
Tim verweist im Gespräch u.a. auf das "Lean Coffee für Agilität in Versicherungen", einer freiwilligen, ehrenamtlichen Netzwerk-Initiative, von Mitarbeitenden aus Versicherungsunternehmen. Alle sechs Wochen treffen sich hier Angestellte aus Unternehmen der Versicherungsbranche in einem selbstorganisierten, geschützten Raum. Wer festangestellt in einem Versicherungsunternehmen arbeitet, kann sich in der LinkedIn-Gruppe anmelden und bekommt dort dann die Einladungen mit. Achtung: Berater und Vertriebler werden explizit nicht in die Gruppe aufgenommen! Hier der Link zur Gruppe "Lean Coffee Agilität in Versicherungen".
Die "Mindeststandards für Unternehmensagilität" von 30 börsennotierten Großunternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie drei deutschen Beratungsunternehmen sind in folgendem Artikel von Daniel Dubbel sehr gut dokumentiert: https://www.inspectandadapt.de/agile-rollen-kompetenzen/. Infos über das DACH30-Netzwerk gibt es unter dach30.net im Netz.
Frühere Episoden unseres Podcasts passen gut zur aktuellen Folge:
Product Ownership im Konzernumfeld mit Felix Stein
Customer Journey Management im Konzern - ein Erfahrungsbericht mit Martin Sallge
Wer weitere Fragen an Daniel Dubbel hat oder mit ihm in Kontakt treten möchte, erreicht ihn am Besten über sein LinkedIn-Profil oder über seine Webseite inspectandadapt.de.
Welche Erfahrungen hast Du als Product Owner im Konzern bislang gesammelt? Wie lässt sich die Product Owner Verantwortung im Konzernumfeld leben? Falls du den einen oder anderen Aspekt deiner Insights oder Tipps & Tricks mit den anderen Hörerinnen und Hörern teilen möchtest, dann hinterlasse gerne einen Kommentar unterm Blog-Artikels oder auf unserer Produktwerker LinkedIn-Seite.
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Oct 2, 2023 • 44min
PO Antipattern - und was ich dagegen tun könnte
Oliver & Dominique im Gespräch
In vielen der vorherigen Podcastfolgen haben wir immer wieder einzelne Verhaltensmuster von Product Owner*innen angesprochen, die wir als Produktwerker eher kritisch sehen. Daher war es an der Zeit, eine Episode zu veröffentlichen, in denen Dominique und Oliver einmal viele relevante Antipattern an einer Stelle zusammenfassen. So bekommst Du als PO die Chance, diese Antipattern mit Deinem Verhalten zu vergleichen und ggf. kritisch zu hinterfragen, ob Du an dem einen Muster arbeiten möchtest.
Die beiden klären zuerst ihr Verständnis von Antipattern, unter denen sie Lösungsansätze verstehen, die ungünstig oder schädlich für den Erfolg der eigenen Produktentwicklung oder des eigenen Unternehmens sind. Dabei unterteilen Oliver und Dominique diese PO Antipattern in drei Bereiche: eigenes Verhalten, Zusammenarbeit mit den Developer bzw. Produktentwicklungsteam und Kommunikation mit den Stakeholdern. Wir üblich versuchen die beiden auch ganz konkrete Beispiele aus ihrer eigenen Erfahrung sowie Tipps und Tricks zu nennen, wie ich an mir als Product Owner:in arbeiten kann, um wirksamer in meiner Rolle zu werden.
ANDERE PODCASTFOLGEN, AUF DIE VERWIESEN WIRD
Nein sagen als Product Owner
Dein Freund der Scrum Master
Seine Stakeholder kennen und richtig analysieren
Epic. Sinnvoll oder nicht?