
Der Börseninvestor - Aktien, Börse & Geldanlage mit Ulrich Müller
Wolltest Du schon immer über Aktien und Börse lernen?
In diesem Podcast erfährst Du, wie Du Dein Geld anlegst und richtig investierst.
Du erfährst nicht nur, was Ulrich Müller so erfolgreich gemacht hat, sondern bekannte Persönlichkeiten geben ihre besten und schlechtesten Investitionen preis.
Seit seinem 16. Lebensjahr interessiert sich Ulrich Müller für Investments aller Arten. Mittlerweile ist er ein Aktienprofi, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat.
Du wirst dadurch mit auf eine Reise genommen und bekommst Erfolgsrezepte, Tools und Strategien von Coaches, Investmentberatern, Börsenprofis, Immobilien-Investoren, sowie bekannten Autoren und Personen aus seiner Börsenfamilie an die Hand, die Du in Dein eigenes Leben integrieren kannst.
Es geht hier darum, wie Du Dich selbst, sowie die richtigen Chancen für Dein Leben erkennst um somit Deine persönlichen Erfolge zu feiern.
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Jul 15, 2024 • 21min
#257 Investment-Punk Gerald Hörhan über Immobilien, Investments & Erfolg
Investment-Punk Gerald Hörhan: Wege aus dem Durchschnittsleben? Unser Investment-Punk ist wieder zu Gast. Polarisierend und durchaus etwas speziell steht Gerald mir wieder mit seiner Expertise zur Seite. Ein normales Angestelltenverhältnis kam für ihn nie in Frage, Investmentbanking und Immobilien sind heute seine größten Themen. In seiner Akademie hilft er Menschen dabei, nicht mehr das “beschissene Durchschnittsleben führen zu müssen”. Für Gerald ist es eine Lebensaufgabe, anderen Menschen Chancen und Möglichkeiten zu eröffnen, damit sie neue Wege in ihrem Leben gehen. Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort: Wer ist Gerald Hörhan? Wie haben sich die Investments des Investment-Punks seit 2021 verändert? Was treibt Dich an, wenn Du für Geld gar nicht arbeiten musst? Immobilien, Aktien, Krypto: Vor- und Nachteile/Was sollte man haben? Was würdest Du jungen Menschen raten? Wer ist Gerald Hörhan? Damit Du zunächst auch eine Möglichkeit bekommst, unseren schrägen Vogel ein wenig besser kennenzulernen, galt meine erste Frage an Gerald der Vorstellung seiner Selbst. In der österreichischen Mittelschicht aufgewachsen, hat Gerald sich schnell dazu entschlossen, dass Investmentbanking sein Thema ist. Er ist gelernter Investmentbanker, bekannt als Investment-Punk und begeisterter Immobilieninvestor. Sein Investmentportfolio umfasst mittlerweile um die 260 Wohneinheiten und einen Wert von ca. 55 Mio. Euro. Abgesehen von den Immobilieninvestments sieht Gerald auch sehr großes Potenzial in Kryptos - er tradet dort selbst sehr aktiv und regelmäßig, wie er sagt. Als CEO seiner Investment-Punk-Akademie lehrt er anderen Menschen, wie man mit Immobilien reich wird und reich bleibt. Wenn er sich selbst beschreiben soll, klingt das in etwa so: “Ich bin Lebenskünstler und mache das, worauf ich Lust habe. Es ist meine Aufgabe, auf der Bühne zu stehen, zu lehren - und mein eigenes Geld zu verwalten.” Wie haben sich die Investments des Investment-Punks seit 2021 verändert? 2021 war Gerald zuletzt bei mir zu Gast, damals gab es einige andere Themen, die gerade die Welt beunruhigten. Daher liegt die Frage nahe, wie sich auch Geralds Investments seitdem verändert haben. Krypto ist hinzugekommen, das haben wir bereits gesagt. Doch was hat ihn noch beeinflusst/überzeugt oder eben abgeschreckt? Eine von Geralds Lieblingsstrategien ist das Investment zu den Zeitpunkten, wenn alle meinen, die Welt ginge unter: “Wenn Du dann investierst, wenn alle sagen, die Welt geht unter, dann tust Du Dich sehr leicht damit, Geld zu verdienen. Da musst Du Dich schon groß anstrengen, um kein Geld zu verdienen. Die Tech-Aktien im 2. Halbjahr von 2022 sind da so ein Beispiel. Wenn Du nur “oben” kaufst, dann ist es anstrengend, selbst wenn Du sehr sehr gut bist.” Er selbst hat sich seit der Krise fünf neue Immobiliengeschäfte “gegönnt” und sagt von sich, da hätte er sehr aktiv die niedrigen Märkte ausgenutzt. 2022 hingegen nutzte er die Krise der Kryptos für sich - unter anderem war er “sehr aggressiv” mit Bitcoin, da dieser für teilweise 16-20k zu haben war. Gerald betont jedoch auch, wie wichtig es ist, zu wissen, was man tue. Nur wenn man versteht, wie die Geschäfte und Märkte laufen, kann man in Krisen große Gewinne erzielen. Was treibt Dich an, wenn Du für Geld gar nicht arbeiten musst? Gerald und mich eint, schon länger nicht mehr arbeiten zu müssen, um Geld zu verdienen. Der Faktor des Geldvermehrens ist jedoch weiterhin attraktiv für uns. Ich habe Gerald deshalb auch gefragt, was ihn denn überhaupt noch antreibt, wenn er für seinen Lebensunterhalt längst gesorgt weiß. Spannender Weise spielt dabei auch seine Vergangenheit in Harvard eine Rolle: “Ich verdiene gerne Geld und mache gerne gute Deals. Zudem, wenn Du an der Harvard gelernt hast, machst Du Dinge mit Perfektion. Etwas anderes wird auch nicht geduldet. Wenn ich jetzt ein Buch schreibe, dann muss es mindestens ein Spiegel-Bestseller sein. Mein Immobiliendeal muss geil sein, mein Vortrag muss rocken.” Das Gleiche gilt übrigens auch für Verträge und Steuern - excellent ist excellent. Ein zur Ruhe setzen mit viel Geld ist so gar nicht Geralds Fall: “Wenn die alten Leute sich mit viel Geld zur Ruhe setzen, dann sind sie umgeben von Schnapsdrosseln und Gold Diggern. Dann verwelkst Du erst geistig und dann körperlich. Dann kannst Du auch direkt den Friedhofsdirektor anrufen und Dein Begräbnis buchen - so will ich nicht enden.” Wie unterscheidest Du arm/reich und wo fängt für Dich Reichtum an? Da Reichtum in vielerlei Hinsicht unser beider Leben bestimmt, wollte ich natürlich von Gerald wissen, wie er für sich Reichtum definiert und zwischen Arm und Reich unterscheidet. Viele meiner Gäste definieren reich nicht zwangsläufig als wohlhabend. Wie sieht Gerald das? Reich hat für Gerald mehrere Level, die abhängig davon sind, wo man lebt und was man tut. Das Einkommen hat für ihn nichts mit reich sein zu tun: “Das ist für mich nicht reich, denn es gibt Leute, die verdienen 2 Mio. und leben trotzdem von der Hand in den Mund, weil sie zu viel ausgeben.” Für Gerald ist man erst dann reich, wenn man finanzielle Freiheit erlangt hat. Hier unterscheidet er nochmal zwischen einer “finanziell freien Basis” und richtigem Reichtum. Kosten für Hobbies, Wohnort und den eigenen Lebensunterhalt (und auch, wie man lebt) sind für Gerald wichtige Faktoren, die Reichtum beeinflussen - der eine braucht mehr Geld, um reich zu sein, der andere weniger. Auch die Inflation beeinflusst, wie viel Geld man faktisch wirklich braucht, um dauerhaft reich zu sein. Die Definition sieht für Gerald im Groben wie folgt aus: 1-2 Mio.: “Basis-finanziell-frei” 5-7 Mio.: ordentlicher Wohlstand 30 Mio.: Luxus ab 100 Mio.: hier beginnt für Gerald der wirkliche Reichtum “wo man sagt, mir wurscht” Immobilien, Aktien, Krypto: Vor- und Nachteile/Was sollte man haben? Schauen wir uns jetzt die Top 3 Assetklassen an, möchte ich von Gerald natürlich auch dazu seine Einschätzung hören: Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Klassen, und welche sollte man besitzen - muss man zwingend alle drei besitzen? Für den Investment-Punk ist nicht nur klar, dass man alle drei Klassen besitzen sollte, er ergänzt die Liste auch noch um das Gold, “als Notgroschen”, wie er sagt. Die Vor- und Nachteile sieht Gerald wie folgt: pro Immobilien: planbarer Cashflow, der auch relativ leicht erzielbar ist, inflationsgeschützt mit den richtigen Immobilien, Steuereffizienz, schnelles Wachstum durch Fremdkapital möglich contra Immobilien: verwaltungsintensiv, Nebenkosten sind relativ hoch, man ist nur semi-liquid pro Aktien: schnelle Liquidität, Steuereffizienz, pflegeleicht (sofern man nicht sehr viel Geld verdienen will, dann sind umfangreiches Wissen und Arbeit notwendig), contra Aktien: sehr schnell sehr große Verluste möglich (die auch von den Unternehmen abhängen können, nicht nur von einem selbst) pro Krypto: sehr hohe Liquidität, immer verfügbar, “Fluchtwährung”, contra Krypto: technisch abhängig, Bitcoin z.B. nur begrenzt verfügbar, zum Traden fundierte Kenntnisse benötigt Für Gerald gehört ein gutes Portfolio diversifiziert und jede Assetklasse hat ihre Hoch- und Tiefzeiten. Aktuell ist die Zeit der Immobilien, da diese vergleichsweise günstig sind und Aktien sollte man zu den aktuellen Preisen nicht kaufen. Auch Kryptos sind aktuell relativ teuer. 2020-22 hingegen war die “time to buy” Tech-Aktien und Kryptos für Gerald. Die Zustände in den Märkten ändern sich immer wieder. Die Zeit zum Immobilienkauf bezieht Gerald aktuell auf Österreich, Deutschland, Norditalien (Achtung, Wetterrisiko) und England (Achtung, Pfund-Risiko). Gold ist für Gerald deshalb der perfekte Notgroschen, weil Geld immer entwertet werden kann. Das sei auch ein Faktor, der von vielen Menschen zu sehr unterschätzt würde: “Viele Länder haben ein Missmanagement/eine Misswirtschaft und dann kann das Geld nur aus den Notenbanken kommen. Der Bitcoin wird in 10 Jahren 1 Mio. wert sein - aber ich weiß heute nicht, was ich in 10 Jahren für 1 Mio. noch bekomme.” Für den Investment-Punk ist daher unabdingbar, dass man die Geldentwertung outperformed. Viele Menschen, die gar nichts investieren, verarmen, weil das Geld irgendwann nichts mehr wert ist. Was würdest Du jungen Menschen raten? Nicht nur Menschen mittleren Alters hören meinen Podcast, sondern auch gerade junge Menschen, die erste Erkenntnisse im Bereich finanzielle Freiheit erlangen und sich weiterbilden möchten. Was rät Gerald gerade heute jungen Menschen? “Wer Geld verdienen will, sollte sich mit AI, Online-Marketing und Informatik beschäftigen, da gibt es definitiv das größte Wachstum. Gerade wenn man jung ist, ist sicherlich auch der Kryptomarkt spannend. Damit lohnt es sich, zu beschäftigen, da ist sehr viel Potenzial. All das ist jedoch nicht trivial - man muss sich schon sehr sehr gut auskennen.” Für Gerald ist das A und O, dass man kundig ist und weiß, was man tut - ob bei Krypto oder Aktien ist da ganz egal. Wer tüchtig ist, wird belohnt. Zum Schluss wollte ich noch von Gerald wissen, was bei ihm Spannendes in 2024 ansteht: Seine Unternehmensgruppe wächst stark, auch in puncto Immobiliengeschäfte. Den Bereich Coaching und Weiterbildung möchte Gerald weiter ausbauen. Für sein Trading sieht Gerald weiterhin eine diversifizierte und steuereffiziente Möglichkeit - “und dann Vollgas.” Vielen Dank, Gerald, für dieses spannende Interview! --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich! Lass' uns connecten: Instagram: instagram.de/ulrichmueller Facebook: facebook.com/umwealthacademy LinkedIn: linkedin.com/in/ulrichmuellerofficial Marker: (00:00:00) Wer ist der Investment-Punk & wie investiert er? (00:06:27) Reichtum & Assetklassen (00:16:44) Was rätst du jungen Leuten & was steht 2024 noch an?

Jul 8, 2024 • 19min
#256 Börsenerfolg ist schwer? Nicht wenn Du weißt, was Du tust!
Börsenerfolg ist schwer? Nicht wenn Du weißt, was Du tust! Warum tust Du Dich mit Deinem Börsenerfolg so schwer, und welche Rolle spielt Dein Mindset dabei? Das erkläre ich Dir in dieser Folge. Wir schauen uns gemeinsam an, wie Du nachhaltig Geld verdienen kannst, wie Du das richtige Börsenmindset entwickelst, und wie Du den kleinen Mann auf Deiner Schulter endlich zum Schweigen bringst. Menschen sind skeptisch, und Menschen sind vor allem Gewohnheitstiere. Außerdem pochen wir immer auf Erfahrungen. Wenn wir uns die Millionen von Menschen an der Börse anschauen und diese Masse mal mit den Ergebnissen der Steuererklärungen vergleichen, sieht man schnell, dass die Masse an der Börse eben kein Geld verdient. Sie schwankt stets zwischen Angst und Hoffnung und weiß nicht so recht, wann sie kaufen oder verkaufen soll. Diese Informationen erwarten Dich in dieser Folge: Umsetzung ist der Schlüssel Zeit ist Geld! Doch was, wenn der Kurs fällt? Ist die Börse auch einfach nur ein Job? Hoffnung ist keine Strategie - und ohne Strategie kaufst Du nichts Die Börse ist ein Psychospiel Umsetzung ist der Schlüssel Wir kennen das vom Thema Gewicht: Jeder weiß theoretisch wie es geht. Wie man schlank und sportlich aussieht, was zu tun ist, und worauf man achten sollte. Dennoch scheitern viele Menschen am zu großen Schweinehund bzw. der fehlenden Disziplin. Ein weiterer Faktor, der viele Menschen einschränkt: Sie kennen ihr “Warum” nicht. Gerade beim Gewicht bzw. bei Gesundheitsthemen ganz allgemein, reagiert der Mensch in der Regel (meistens) erst, wenn der Schmerz groß genug ist. Dabei kann man sich den Druck auch selber aufbauen, ohne dass es erst der Herzinfarkt sein muss, der einen überzeugt. Die Bedeutung von Erfahrungen und das richtige Mindset sind essentiell. In den letzten 25 Jahren hatten wir acht große Krisen, und viele Menschen haben dadurch leider schlechte Erfahrungen mit der Börse gemacht. Es ist wichtig zu verstehen, dass negative Nachrichten siebenmal häufiger erzählt werden als positive. Das führt zu einem oftmals verzerrten Bild von der Börse. Hinzu kommt dann das Mindset, gekoppelt mit der fehlenden Vorstellung. Viele Menschen können es sich schlichtweg nicht vorstellen, an der Börse nennenswerte Gewinne zu machen. Ein entscheidender Faktor für den Börsenerfolg ist die Wahl des richtigen Brokers/der richtigen Bank. Achte dabei auf drei Dinge: · Sicherheit (gutes Eigenkapital und viele Kunden) · günstige Kosten und · eine breite Auswahl an Handelsmöglichkeiten Bei der Aktienauswahl sind für mich drei Bereiche wichtig: die fundamentale Analyse (Wert & Preis), die Charttechnik (markante Widerstände/Unterstützung) und die Indikatoren (steigt/fällt die Aktie). Zeit ist Geld! Doch was, wenn der Kurs fällt? Einer der größten Fehler, den viele Anleger machen, ist ein zu kurzer Zeitansatz. Märkte sind mitunter ziemlich seltsam und bauen auch gerne mal große Divergenzen auf. Ich sage immer: Wenn Du nicht mindestens fünf bis zehn Jahre Lust und Zeit hast, Geld zu investieren, dann solltest Du es lieber gar nicht tun. Die Börse braucht Zeit, damit Du wirklich erfolgreich sein kannst. Kurzfristige Schwankungen sind normal und sollten Dich nicht aus der Ruhe bringen. Du siehst es ehrlicherweise auch an meinem eigenen Fonds: Den gibt es erst seit knapp 2 Jahren und die Märkte waren wirklich krass. Wir sind deswegen leicht im Minus – Sorgen mache ich mir dennoch keine. Es gibt jedoch Investoren, die gerade ihre Gelder abziehen. Ich persönlich würde bei einem niedrigeren Einstiegspreis hingegen eher zukaufen. Die Masse der Investoren hat weder ein klares Ziel, noch einen klaren Plan – und eben auch nicht die richtige Timeline, deshalb wird aus Angst heraus verkauft. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Thema Steuern. Du musst bedenken, dass Kursgewinne, Dividenden und Optionsprämien versteuert werden müssen. Es ist ratsam, sich damit auseinanderzusetzen und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Bei uns in den Seminaren bekommst Du dafür beispielsweise ein Tool an die Hand, um das Ganze sauber und problemlos über die Bühne zu bekommen. Ist die Börse auch einfach nur ein Job? Für mich ist der Erfolg an der Börse mit einem „normalen“ Job vergleichbar: Du kannst ihn erlernen und Du kannst durch eine Strategie die bestmöglichen Aufstiegschancen für Dich herausarbeiten. Wenn Du nicht weißt, was Du tust, steigt zudem das Risiko für Fehler und Verluste. Die meisten werden nach einem kurzen Moment der Selbstreflektion zugeben, dass sie eben nicht nach einer glasklaren Strategie arbeiten. Enorm wichtig ist: Welches Geld gehört denn überhaupt an die Börse? Leider lernen wir auch heute kaum etwas über den Umgang mit Geld: Nicht in der Schule, nicht im Studium – irgendwann kommt das erste Gehalt und Du hast einfach keinen Plan. Ein Kontenmodell kann da sehr helfen, daher ist das auch ein Teil unserer Finance Mastery. Denn auch hier gilt: umsetzen! Nicht nur lernen. Es ist enorm wichtig zu wissen, was der Notgroschen ist, und welches Geld Du an die Börse tragen kannst, um es als Investor dann zu vermehren. Hoffnung ist keine Strategie - und ohne Strategie kaufst Du nichts Kommen wir nun zur konkreten Umsetzung Deiner Börsenstrategie. Wann kaufst Du eine Aktie? Was ist für Dich ein klares Einstiegssignal? Und genauso wichtig: Wann steigst Du wieder aus? Vielleicht hadert Dein Mindset noch und blockiert Dich bei den ersten Abwärtsbewegungen Deiner ausgewählten Aktien: "Siehst Du, ich hab Dir doch gesagt, die Börse ist nichts für uns. Wir verlieren das ganze Geld.“ Hast Du einen Stopp gesetzt, der Dich automatisch ausstoppt? Vielleicht dreht der Markt ja auch wieder und nach Deinen Recherchen hast Du die große Hoffnung, dass Deine gewählten Aktien auch wieder steigen. Hierzu lass Dir gesagt sein – Hoffnung ist keine Strategie. Ich empfehle Dir, ein Einstiegssignal festzulegen, bei dem Du nicht mit dem ganzen Geld in eine Aktie gehst, sondern vielleicht nur die Hälfte oder ein Drittel, um später nachkaufen zu können. Alleine vor dem Einstieg in eine Aktie gibt es schon eine gute Handvoll Fragen, die Du Dir zunächst beantworten solltest: · Will ich die Aktie kaufen? · Wann kaufe ich sie? · Zu welchem Preis kaufe ich sie? · Mit welchem Signal kaufe ich sie? · Mit wie viel Geld kaufe ich sie? · Wann kaufe ich nach? Doch auch danach geht es direkt weiter, denn Du musst auch wissen, was zu tun ist, wenn der Kurs dann ein wenig steigt. Deine Aktie hat die ersten 10 % Gewinn eingefahren – und jetzt? Oft haben wir Angst, wenn die Kurse steigen, und Hoffnung, wenn sie fallen – genau das Gegenteil von dem, was sinnvoll wäre. Um dies zu überwinden, brauchst Du ein klares Ziel, einen konkreten Plan und eine durchdachte Strategie. Neben dem bloßen Kauf/Verkauf-Szenario gibt es natürlich noch weitere super wichtige Aspekte wie die Cashquote und das Nachkaufen einer Aktie – wann kauft man denn nach? Ein zentraler Punkt für den Börsenerfolg ist das Risikomanagement. Der Anfänger kümmert sich oft darum, viel Geld zu verdienen, während der Profi darauf achtet, möglichst wenig zu verlieren. Überlege Dir, wie und wann Du Dein Portfolio absicherst. Sicherst Du alles ab oder nur Teile? Ab welchem Punkt greifst Du ein? Die Börse ist ein Psychospiel Nachdem Du das ganze Drumherum geklärt hast, steht jetzt noch eine Frage im Raum: Wie verdient man denn nun eigentlich Geld an der Börse? Gehst Du über die Kursgewinne, wenn die Aktien steigen? Verdienst Du Geld über die Dividende? Oder gehst Du lieber über die Optionsprämie? Was ist Deine Strategie, um ein steigendes Depot zu gewährleisten? Letztendlich ist es entscheidend, Dein "Warum" zu finden. Warum willst Du an der Börse erfolgreich sein? Für was und für wen tust Du es? Wenn Du diese Fragen für Dich beantwortet hast, wird es Dir leichter fallen, diszipliniert an Deiner Strategie festzuhalten. Abschließend möchte ich Dich ermutigen, kontinuierlich an Deinem Börsenwissen zu arbeiten. 80 bis 90 Prozent der Börse ist Psychologie, aber wir müssen auch verstehen, dass es langfristig immer mehr Menschen auf der Welt gibt und einen technologischen Fortschritt. Die Chancen stehen gut, dass wir Geld verdienen können, wenn wir wissen, was wir tun. Wenn Du mehr zu diesen Themen lernen möchtest, lade ich Dich herzlich zu unserer Finance Mastery am 13. und 14. Juli ein. Dort werden wir all diese Aspekte vertiefen und Dir helfen, Deine persönliche Börsenstrategie zu entwickeln. --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich! Lass' uns connecten: Instagram: instagram.de/ulrichmueller Facebook: facebook.com/umwealthacademy LinkedIn: linkedin.com/in/ulrichmuellerofficial (00:00:00) Umsetzung ist der Schlüssel (00:09:58) Dinge, die Du an der Börse beachten musst (00:14:53) Wie verdienst Du wirklich Dein Geld an der Börse?

Jul 1, 2024 • 19min
#255 Droht ein großer Absturz der KI-Aktien im Sommerloch 2024? – Prognose & Analyse
Der Sommer ist endlich da! Was bedeutet das für die Märkte? Das schauen wir uns gemeinsam an. Droht jetzt ein Sommerloch an der Börse? Wir werden den Juni unter die Lupe nehmen, einen Blick auf den Juli und die Folgemonate werfen und einen Ausblick in die weitere Zukunft, nämlich ins Q4 wagen. Dabei werden wir besonders die Sommerzeit betrachten, denn diese Zeit hat an der Börse ihre ganz eigenen Besonderheiten. Wichtig zu wissen: In den Sommermonaten Juli und August geht das Handelsvolumen typischerweise zurück, da viele Trader und professionelle Investoren im Urlaub sind. Das kann dazu führen, dass schon kleinste Nachrichten die Märkte stärker beeinflussen als sonst. Während ein großes Handelsvolumen normalerweise für eine breite Marktbasis und damit für mehr Stabilität sorgt, können in Zeiten geringen Volumens schon wenige negative Nachrichten den Markt in eine bestimmte Richtung bewegen. Die Werte sind in diesem Börsen-Marktbericht ausnahmsweise verkürzt, weil wir mehrere spannende Themen zu besprechen haben. Diese Informationen erwarten Dich in der Folge: Was bewegt gerade die Märkte und wie sah der Juni aus? Aus den Magnificent 7 werden die Magnificent 3 Wie wirkt sich der bevorstehende Sommer auf die Börsen aus? Ausblick für die nächsten Monate Was bewegt gerade die Märkte und wie sah der Juni aus? Wenn wir uns die Gewinne der Unternehmen und die Quartalsberichte anschauen, können wir bei rund 75 Prozent der Unternehmen sogar bessere Ergebnisse als erwartet feststellen. Das klingt zunächst sehr positiv. Allerdings müssen wir hier genauer hinschauen und differenzieren. Es ist wichtig zu beachten, dass viele Schätzungen bereits vorher deutlich nach unten korrigiert wurden. Dadurch konnte natürlich die Masse der Unternehmen die Erwartungen übertreffen. Bei der Analyse der Unternehmensberichte sollten wir nicht nur auf die reinen Zahlen achten, sondern auch den Ausblick der Unternehmen berücksichtigen. Trotz der guten Zahlen gibt es Anzeichen für Zurückhaltung bei Unternehmensinvestitionen. Der Juni 2024 zeigte uns eine interessante und uneinheitliche Entwicklung an den Börsen. Während der DAX in Deutschland einen leichten Rückgang verzeichnete, setzten die amerikanischen Märkte ihren Aufwärtstrend fort, wenn auch in unterschiedlichem Tempo. Der Dow Jones erreichte erstmals in seiner Geschichte die Marke von 40.000 Punkten — ein historischer Meilenstein. Die Nasdaq kletterte auf ein neues Allzeithoch und näherte sich der 20.000-Punkte-Marke, konnte sie aber nicht ganz erreichen. Der S&P 500 setzte seinen stetigen Anstieg fort und näherte sich der 5.500-Punkte-Marke. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung seit dem Technologie-Tief im Herbst 2022. Seitdem hat die Nasdaq eine beeindruckende Performance von über 100 % hingelegt. Auch der S&P 500 konnte in diesem Zeitraum um 60-70 % zulegen. Diese Zahlen verdeutlichen die enorme Stärke des Technologiesektors, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Interessanterweise zeigt sich hier eine deutliche Divergenz zwischen den Märkten. Während die amerikanischen Indizes — allen voran die technologielastigen — neue Höchststände erreichten, blieb der deutsche Aktienmarkt zurück. Volatilität: Ein wichtiges Warnsignal? Wenn wir uns die Volatilität anschauen, sehen wir im Juni einen bemerkenswerten Tiefpunkt. Der VIX-Index, der die erwartete Volatilität misst, ist unter 12 Punkte gefallen. Das ist historisch gesehen ein sehr niedriger Wert. Es gibt eine bekannte Börsenweisheit: "If the VIX is high, it's time to buy. If the VIX is low, it's time to go." Übersetzt bedeutet das: Wenn die Volatilität hoch ist, ist es Zeit zu kaufen. Wenn die Volatilität niedrig ist, ist es Zeit zu gehen. Basierend auf dieser Regel könnte man argumentieren, jetzt wäre es an der Zeit, die Märkte zu verlassen. Die extrem niedrige Volatilität könnte ein Warnsignal von überkauften Märkten und einer bevorstehenden Korrektur sein. Werfen wir einen Blick auf den Fear and Greed Index 12, einen wichtigen Indikator für die Marktstimmung. Hier sehen wir eine interessante Entwicklung: Vor einem Monat: Der Index stand bei etwa 50-51 Punkten, was einer neutralen Stimmung entspricht. Aktuell: Der Index ist auf rund 39 Punkte gefallen, was bereits in den Bereich "Fear" (Angst) fällt. Aus den Magnificent 7 werden die Magnificent 3 - ist jetzt Vorsicht geboten? Der F&G-Index ist auch immer ein guter Indikator für nachfolgende Handlungen. Was wir jetzt im Juni gesehen haben ist, dass wir richtige Höchstkurse hatten - aber auch extrem große Divergenzen im Markt. Das Thema KI steht über allem, und man darf sich in den Märkten mal ansehen, wo die Renditen letztendlich wirklich erzielt wurden: Trotz der Allzeithochs im S&P 500 haben nur 10-15 % der gelisteten Unternehmen tatsächlich ihre Höchststände erreicht. Deutliche Divergenzen korrigieren sich immer. Ein gesunder Aufschwung ist, wenn um die 50 % der Unternehmen ein Hoch haben. Der Markt ist in unserem aktuellen Fall also nur durch ein paar wenige Unternehmen angehoben. Typischerweise wären das die Magnificent 7, aber eigentlich sind es aktuell die Magnificent 3: Microsoft Alphabet (Google) Meta (Facebook) Diese Unternehmen haben in letzter Zeit eine beeindruckende Performance gezeigt und tragen maßgeblich zu den Höchstständen der Indizes bei. Nvidia: Superstar oder Schreckgespenst? Besondere Aufmerksamkeit verdient Nvidia im Juni, denn es ist viel passiert: Am 10. Juni führte Nvidia einen 1:10 Aktiensplit durch. Aus einer Aktie zu 1300 USD wurden 10 Aktien zu je 130 USD. Warum macht man das? Um die Aktie optisch zu verbilligen und um mehr Menschen die Gelegenheit zum Kauf zu bieten. Die Aktie stieg nach dem Split kurzzeitig auf 140 USD. Mittlerweile ist Nvidia mit über 3 Billionen USD Marktkapitalisierung das wertvollste Unternehmen der Welt, in direkter Konkurrenz mit Apple und Microsoft. Das ist nicht nur etwas plötzlich, sondern auch völlig verrückt — gerade bei den genannten Divergenzen am Markt. Wenn wir also die Gesamtheit betrachten, würde ich eher sagen, erhöhe lieber Deine Cashquote. Denn wenn wir auf Wert und Preis schauen, sind die Märkte deutlich teurer geworden, ohne dass der Wert das wirklich hergibt. Nur beim S&P 500 liegt die Überbewertung aktuell bei 40-50 %. Achtung: Allein Nvidia hat in den letzten drei Tagen (Ende Juni) “etwas” auf die Nase bekommen und allein dieses “etwas” lässt sich in Zahlen ausgedrückt auf 500 Milliarden (!) USD beziffern. 500 Milliarden Börsenwert weniger innerhalb von drei Tagen. Wenn wir uns Nvidia genauer anschauen, fällt eine interessante Parallele zu Cisco Systems aus dem Jahr 2000 auf. Beide Unternehmen weisen bemerkenswerte Ähnlichkeiten auf, die uns als Investoren aufhorchen lassen sollten. Cisco hatte damals eine Gewinnmarge von 50 bis 60 %, Nvidia übertrifft dies sogar mit 60 bis 70 %. In beiden Fällen herrschte unter Investoren die Überzeugung, die Wirtschaft könne ohne diese Unternehmen nicht mehr funktionieren. Die Geschichte von Cisco sollte uns jedoch eine Warnung sein. Nach der geplatzen Dotcom-Blase fiel der Aktienkurs von Cisco um über 80 Prozent. Cisco hat selbst 23 Jahre später sein damaliges Allzeithoch noch nicht wieder erreicht. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass Nvidia dasselbe Schicksal ereilen wird, aber es zeigt uns die Gefahren einer extremen Überbewertung und einer zu starken Konzentration auf ein einzelnes Unternehmen. Und wenn auf eines Verlass ist, dann darauf, dass sich starke Divergenzen IMMER abbauen. Wie wirkt sich der bevorstehende Sommer auf die Börsen aus? Juli und August bringen typischerweise geringere Handelsvolumen mit sich. Das kann zu höherer Volatilität führen, die Gefahr von Rückschlägen wird größer. Es kann zwar noch durch vereinzelte Peaks kommen, aber dadurch, dass diese sich auf wenige Unternehmen begrenzen und die Masse nicht mit steigt, ist das Ganze sehr ungesund. Ich habe mich in der letzten Zeit mit verschiedenen Analysten ausgetauscht und viele sind wie ich der Ansicht, dass die Märkte in der nächsten Zeit ein Stück zurückkommen oder zumindest in eine Seitwärtsrange laufen. Wenn wir uns die gesamte Weltwirtschaft anschauen, schauen wir Deutschen gerade ein bisschen neidisch über den großen Teich: Amerika ist ziemlich zuverlässig weiter gestiegen, während die deutschen Märkte eher ein Stück weit zurückgekommen sind. In meiner Akademie ist das aber noch relativ entspannt, weil wir auch in amerikanischen Werten investiert sind. Ein besonders wichtiges Ereignis in diesem Jahr ist die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl. Historisch betrachtet sind Wahljahre oft gute Börsenjahre, und das könnte auch dieses Mal der Fall sein. Es gibt auf jeden Fall ein paar Besonderheiten: Der amtierende Präsident will in der Regel noch einmal "Gas geben" und bestimmte Dinge durchsetzen Es herrscht eine gewisse Vorfreude auf potenzielle neue Kandidaten Viele Anleger haben das Gefühl, mit einem neuen Präsidenten könnte alles besser werden Die Wahl könnte ab September/Oktober ein wichtiger Treiber für steigende Kurse sein Die globale Wirtschaftslage bleibt komplex: China kämpft weiterhin mit Herausforderungen, während Europa und Deutschland langsam positive Signale zeigen. In den USA zeichnet sich eher ein "Soft Landing" als ein "Hard Landing" ab. Die Inflation hat sich bei etwa 3 bis 3,5 % eingependelt, liegt aber noch über dem Zielwert von 2 %. Sowohl die Fed als auch die EZB halten sich mit Zinsänderungen zurück und beobachten die Entwicklung genau. Wann sehe ich die nächsten Zinssenkungen? In meinen Augen erst, wenn die Wirtschaft noch etwas mehr Schwäche zeigt und die Inflation sinkt. In Deutschland sehen wir besorgniserregende Zeichen wie 179.000 Pleiten in diesem Jahr — das entspricht einer Pleite alle drei Sekunden. Auch Luxusmarken wie Porsche verzeichnen eines ihrer schwächsten Jahre der letzten 10 bis 15 Jahre. Auch bei der Fußball-EM zeigen sich Unterschiede: Die Stadien sind zwar voll, aber gerade die Unternehmen sind nicht bereit zu investieren und halten ihr Geld lieber noch etwas beisammen. Abgesehen davon haben wir immer noch die anhaltenden Konflikte zwischen China und Taiwan, die Situation im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und der Hamas, sowie der andauernde Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Diese Faktoren tragen zur Fragilität der Weltmärkte bei und sollten von Anlegern aufmerksam beobachtet werden. Deshalb würde ich eher sagen, nimm Dein Geld aktuell raus, statt es zu verlieren. Wenn die Märkte weit unten stehen, steige ich gerne ein, jetzt gerade nehme ich aber lieber den ein oder anderen Gewinn mit und erhöhe meine Cashquote. Ausblick für die nächsten Monate - Was erwartet uns im Herbst, dem statistisch besten Quartal des Börsenjahres? Für Juli und August erwarte ich eher eine Seitwärtsbewegung mit leichter Tendenz nach unten. Ab September und Oktober könnte es dann wieder aufwärts gehen, getrieben durch die US-Präsidentschaftswahlen und das traditionell starke vierte Quartal an den Börsen. Das letzte Quartal profitiert oft von Ereignissen wie Thanksgiving, Black Friday und dem Weihnachtsgeschäft. Es ist durchaus möglich, dass die Märkte zum Jahresende hin gleich hoch oder sogar höher schließen als aktuell - vielleicht sogar in Form eines Jahresendspurts. Worauf kannst Du Dich entsprechend die nächsten Monate fokussieren? Im Bereich Technologie und KI sollte man sehr selektiv vorgehen und nicht blind in Höchstkurse einsteigen. Unternehmen wie Adobe oder AMD, die von ihren Höchstständen zurückgekommen sind, könnten interessante Einstiegsmöglichkeiten bieten. Auch in der "Old Economy" gibt es attraktive Optionen, wie Disney, 3M, oder im Gesundheitssektor Johnson & Johnson und Pfizer. Der Ölsektor, der zuletzt Rückgänge verzeichnete, könnte ebenfalls interessante Signale liefern. Dort würde ich aktuell eher investieren und meine Cashquote würde ich momentan bei 30 - 35 % halten, um weitere gute Signale zum Wiedereinstieg nutzen zu können. Denk daran: Es ist nur Geld — aber es ist schon cool, wenn es mehr wird! Wenn Du Deine Börsenstrategie optimieren möchtest, schau doch bei unserer nächsten Finance Mastery am 13. und 14. Juli vorbei. Ich wünsche Dir eine erfolgreiche Sommerzeit an den Märkten. Bis zum nächsten Marktüberblick! Alle genannten Werte sind keine Kaufempfehlung. --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich! Lass' uns connecten: Instagram: instagram.de/ulrichmueller Facebook: facebook.com/umwealthacademy LinkedIn: linkedin.com/in/ulrichmuellerofficial Marker: (00:00:00) Rückblick Juni (00:05:09) All time-Highs, Divergenzen & Nvidia (00:11:23) What's next & was bewegt uns außerdem? (00:16:07) Vorsichtige Prognose & Tipps

Jun 24, 2024 • 19min
#254 Diese Aktien sind für Sparer und Anleger unverzichtbar!
Wann betrifft Dich eine Krise? Es gab viele, insgesamt 8 bisher. Den Neuen Markt und die Krise um den Telekom-Börsengang habe ich eingangs schon erwähnt. Weitere Finanz- und Aktiendramen waren: Die Dotcom-Krise 2001: Das Internet war gerade richtig erfunden und die Märkte schossen durch die Decke - da ging plötzlich die Welt unter. Denn wie plötzlich allen dämmerte, musste man, bevor mit dem Internet richtig Geld verdient werden konnte, erstmal eine ganze Menge investiert werden. Vor allem, bevor das Ganze für die breite Masse umsetzbar wird. Aus diesem Grund erinnert mich die jetzige KI-Blase auch daran. Die Lehman-Pleite in 2008/09: Ohne viele Worte: Wir hatten Angst, unser aller Geld ist weg. Historisch: Angela Merkel tritt vors Volk und verkündet, das Geld sei sicher und wir sollten nicht panikartig alles abheben. Das große Gelddrucken danach: unter anderem der Grund für die krasse Inflation, die uns seit ein paar Jahren heimsucht Dazwischen: Der Blitzcrash und die Coronakrise. Die Welt stand still und wir waren ratlos und eingesperrt. Würden wir jemals wieder in Urlaub fahren? Der Crash der Technologie-Aktien in 2022: Teilweise gab es herbe Verluste von rund 40 % —- inzwischen haben eben diese Aktien wieder um mehr als 100 % zugelegt. Wenn Du also dachtest, die 40 % nach unten wären viel gewesen, schau Dir mal an, was heute Verrücktes an den Börsen los ist - allen voran Nvidia. Was lernen wir aus diesen Geschichten? Die Welt hatte schon immer Krisen. Die Frage ist jedoch: Wo passiert das Problem für Dich, und was ist denn wirklich eine Aktie? Eine Aktie macht Dich zum Mitbesitzer eines Unternehmens. Wusstest Du übrigens, dass eine AG gar nicht zwingend an der Börse notiert sein muss? Jedenfalls ist die Börse nichts anderes als eine Handelsplattform. Damit gehen Chancen, aber auch gewisse Risiken einher. Das Gute: Du musst Dich um nichts kümmern, und es gibt immer Käufer. Der Nachteil ist jedoch, dass das Ganze extrem schnell geht. Dabei werden Systeme hochgeschaltet, die für mich nicht ganz korrekt sind, denn damit vernachlässigen wir eben, was die Börse und die Aktien sind. Bei Aktien geht es um Unternehmensanteile, Wert und Preis, an der Börse wird all dies mit dem Käufer zusammengeführt. Wenn also ein Unternehmen langfristig die Gewinne, die Dividenden steigert und auch auszahlt, dann wird der Preis an der Börse steigen. Natürlich kann er in einer Krise auch mal fallen. Für Dich ist an der Stelle aber das Allerwichtigste: Ist denn nur der Preis gefallen, weil ganz viele Menschen in Panik verkauft haben oder ist wirklich der Wert des Unternehmens gefallen? Denn das würde ja wirklich nur passieren, wenn Umsätze kleiner werden, wenn Gewinne kleiner werden, wenn vielleicht Mitarbeiter gehen — also im Grunde, wenn dort eine Krise herrscht. Schon Buffett und Kostolany wussten: Die Börse besteht zum Großteil auch aus der Massenpsychologie. Was verursacht Krisen? Angst. Nehmen wir Corona. Wir hatten alle Angst, niemand wusste, was da auf uns zukommt. Sehr, sehr viele haben daraufhin aus Angst um ihr Erspartes und Vermögen an der Börse lieber verkauft — oder sie mussten verkaufen, weil sie die Gelder schlichtweg brauchten. Das ist auch in Hinsicht auf die Wirtschaft sehr wichtig, denn diese verläuft immer in gewissen Zyklen. Tipp: Du kannst in Krisenzeiten auch sehr gut kaufen, wenn die Kurse günstig sind. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis hilft Dir dabei herauszufinden, welche Aktien gerade gut kaufbar sind. Ein guter Wert ist bei etwa 16, der S&P 500 steht aktuell bei 22. Das sagt mir dann entsprechend, dass die amerikanischen Märkte gerade teuer sind und ich für meinen Teil gerade nichts nachkaufen möchte. Kein Vermögensaufbau ohne Strategie Du hast es wahrscheinlich schon geahnt, als ich sagte: "Kein Vermögen ohne Aktien.” Aber ich kaufe im Moment gar nichts. Um erfolgreich mithilfe von Aktien ein Vermögen aufzubauen, brauchst Du eine glasklare Strategie. Damit meine ich an der Stelle nicht nur die Strategie, wie Du an der Börse handelst/kaufst/verkaufst. Im Thema Vermögen aufbauen fängt die Strategie schon vorher an: Du musst eine Strategie für Dein Einkommen, Deine Rücklagen und Dein Vermögen haben! Wie soll denn der Vermögenszuwachs genau aussehen? Auch bei dieser Thematik entstehen extrem viele Fehler, vor allem durch Unwissenheit. Ich möchte Dir an der Stelle ein paar Schritte mitgeben: Aktien sind Unternehmensbeteiligungen. Viele der Hörer dieses Podcasts sind Unternehmer — daher baue ich hier auf ein breites Verständnis. Krisen gibt es immer — aber sie gehen auch immer wieder. Wie teile ich meine Bereiche auf: Vermögen, Gehalt, Kontenmodelle, Börsen-Strategie, Vermögensstrategie Wenn wir uns jetzt die Seite der Unternehmen und der Wirtschaft anschauen, dann sage ich immer gerne, dass es um 200-300 sehr, sehr große Unternehmen gibt, die eigentlich alles entscheiden. Auch bekannt als “Macht der Marken”. Denk an ein braunes, zuckerhaltiges Getränk — was fällt Dir ein? Coca Cola natürlich. Wenn wir über Babys sprechen, die sich in die Hosen machen, dann reden wir selten von Windeln, wir reden über Pampers. Wenn Du erkältet bist und Dir die Nase läuft, dann nimmst Du Dir ein Tempo, kein Papiertaschentuch. Du siehst hier schön auf einen Blick, welche Macht Marken haben, und wie Marken uns im Alltag beeinflussen. Das passiert übrigens auch beim Einkaufen: Wenn Du an einem Wühltisch stehst und dort steht ein Paar Billigschuhe und ein Paar Nikes, dann wird Dein Unterbewusstsein Dich schon dazu treiben, die Nikes zu kaufen. Denn Du weißt: Nike ist bekannt für eine sehr gute Qualität, es ist ein Weltkonzern, damit machst Du schon nichts falsch. Das erklärt auch schön, warum gerade diese Unternehmen an der Börse weiter steigen, denn wir verbinden Qualität stets mit gewissen Marken und sorgen so dafür, dass die Aktien zulegen. Warum steigen die Aktien in Zukunft sowieso? Jetzt verstehst Du wahrscheinlich langsam, warum ich sage, ohne Aktien kein Vermögensaufbau. Doch jetzt schauen wir uns noch an, warum Aktien in Zukunft sowieso weiter steigen werden: Die Bevölkerung wächst. Der technische Fortschritt wächst. Als Mensch haben wir keine andere Chance, als uns ständig weiterzuentwickeln und besser zu werden. Wenn Du nun mit Aktien ein Vermögen aufbauen willst, musst nicht nur Du härter arbeiten und eine Strategie haben, es geht auch um das richtige Investment. Um Vermögen aufzubauen, gibt es einerseits die Seite der Zeit, der Rendite, des Geldes, es gibt aber gerade jetzt auch auf der anderen Seite die Inflation. In den letzten 20-30 Jahren hatten wir wenig bis kaum Inflation, weshalb es für Dich essenziell wichtig ist, Dir heute dazu vermehrt Gedanken zu machen - damit die Inflation letztendlich — in ein paar Jahren — nicht Dein Vermögen bzw. Deine Rendite frisst. Wenn Du heute in Deinen Zwanzigern oder Dreißigern bist und für das Alter vorsorgen willst, dann empfehle ich Dir die Folge von vor ein paar Wochen - dort ging es um die Rentenlücke und wie Du Deine Altersvorsorge angehst und schützt. Und im Grunde ist der einzige Weg, um Deine Rentenlücke im Alter zu füllen, über Aktien. Ich hab es oft gesagt, ich sage es noch tausendmal: Risiko entsteht, wenn Du nicht weißt, was Du tust. Da gehe ich absolut mit Warren Buffett. Ich habe mit meinen 46 Jahren bisher 8 große Krisen miterlebt und ich habe auch miterlebt, dass die Kurse danach immer mehr gestiegen sind als zuvor. Vor 20 Jahren gab es kein Amazon. Vor 15 Jahren gab es kein Apple. Es gab Microsoft, aber kein Internet. Schau Dir Autos vor 20 Jahren und heute an. Es geht immer weiter, es wird immer neue Unternehmen geben, die Technik wird immer weiter fortschreiten. Schau Dir an, was heute mit Social Media möglich ist - oder im Bereich der Lexika! Alles wird immer weiterentwickelt, und das entsteht durch Unternehmen. Du wirst nicht immer richtig liegen, doch wenn Du Dich an die Großen hältst, wirst Du sehr oft richtig liegen. Deshalb gibt es für mich kein Vermögen ohne Aktien. Die Folge zur Rentenlücke findest Du hier: https://www.ulrichmueller.de/252-rentenluecke-so-kannst-du-mit-aktien-deine-rente-erhoehen/ Alle genannten Werte sind natürlich wie immer keine Kaufempfehlung. --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich! Lass' uns connecten: Instagram: instagram.de/ulrichmueller Facebook: facebook.com/umwealthacademy LinkedIn: linkedin.com/in/ulrichmuellerofficial Marker: (00:00:00) Wann werden Krisen zu Deinem Problem (00:08:47) Ohne Strategie kein Vermögen (00:12:20) Warum steigen Aktien in Zukunft sowieso?

Jun 17, 2024 • 21min
#253 Geld anlegen 2024: So würde ich heute 100.000 Euro anlegen!
Geld anlegen 2024: Wie Du heute 100.000 Euro anlegen solltest! Wie würde ich, Ulrich Müller, aktuell 100.000 Euro anlegen? Die Frage wird immer wieder an mich herangetragen, deshalb bekommst Du in dieser Folge eine Antwort! Worauf solltest Du achten und welche Vorteile solltest Du unbedingt mitnehmen? Wir werden uns die verschiedenen Assetklassen ansehen, die Möglichkeiten bei Aktien, aber auch von welchen Dingen Du auf jeden Fall die Finger lassen solltest. Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort: Wichtige Schritte, um 100k erfolgreich anzulegen So legst Du das Geld sicher an! Aufteilung für ein sicheres Investment Geld anlegen in Aktien Geld anlegen in Anleihen & Gold Geldanlage Immobilien Geld in Krypto anlegen Kleine Tipps zum Schluss Wichtige Schritte, um 100k erfolgreich anzulegen Um Geld sicher anlegen zu können, muss man einige Basics kennen und beachten. So spielt der Zinseszins zum Beispiel eine große Rolle und ist sehr attraktiv für alle, die langfristig Spaß haben wollen. Nach wie vor überschätzen die Menschen massiv, was sie kurzfristig erreichen können und unterschätzen, was sie auf lange Sicht erreichen könnten. Einer der entscheidenden Faktoren dafür ist der Zinseszinseffekt. Wenn Du diesen verstanden hast, kann Dir dieser gerade bei Summen ab 100k richtig gut von Nutzen sein. Meine persönliche Meinung ist, wenn Du einmal 100k zusammen hast, läuft der Spaß ein Stück weit automatisiert. Zum einen hast Du Dir bewiesen, eine schöne Summe ansparen zu können, zum anderen lebst Du und hast den Zinseszinseffekt und pusht damit Dein Erspartes von beiden Seiten - so vermehrt sich das Geld immer weiter. Wie würde ich also aktuell 100k anlegen? Wenn wir uns die großen Assetklassen ansehen, ist das durchaus eine spannende Frage. Aktien, Kryptos, Anleihen, Immobilien, Gold - was ist wann attraktiv? Welche Assetklasse macht bei der Summe überhaupt schon Sinn? Es gibt sehr viele Punkte auf dem Weg, die Du auf jeden Fall für Dich mitnehmen kannst, am Ende muss aber jeder selbst entscheiden, wie das eigene Geld angelegt werden soll. Du hast 100k Euro und willst investieren? So legst Du das Geld sicher an! Zunächst solltest Du für Dich die allerwichtigste Frage beantworten: Wie viel Geld brauchst Du als Sicherheit bzw. als Notgroschen? Vielleicht liegt dieses Geld auch bereits woanders und die 100k sind wirklich reiner Invest - das wäre der “best case”. Denn die oberste Regel - ich habe es schon etliche Male gesagt, und ich sage es noch tausend mal - ist: Nutze nie (niemals!!) Deinen Notgroschen für ein Spaß-Invest. Ich persönlich empfehle immer 3-6 Netto-Monatsgehälter als eiskalten Notgroschen. Den fasst Du im besten Fall nie an, aber es macht psychologisch eine ganze Menge mit Dir. Die Psychologie spielt allgemein eine sehr große Rolle, wenn es um Finanzen geht, denn in Deinem Kopf macht es etwas mit Dir, wenn auf Deinem Konto null Euro sind oder 20k oder sogar 100k. Ich handhabe es bis heute so, dass ich morgens, sobald ich ins Büro komme, als Erstes schaue, wie viel Geld ich auf meinen Konten und Depots habe. Wie viel Geld liegt auf dem Firmenkonto und wo stehen meine ganzen Aktien? Einmal monatlich wird zudem eine Tabelle geführt. Warum? Wenn Du Dich um etwas kümmerst, wächst es und in Dir entsteht ein gutes Gefühl. Aufteilung für ein sicheres Investment Wenn Du also gerade anfängst und sagen wir mal 3k netto verdienst, würde ich Dir empfehlen, die ersten 18-20k in Cash oder auf einem Tagesgeldkonto zu lagern. Das ist Deine Bar-Rücklage - entsprechend solltest Du jederzeit darauf zugreifen können. Davon kannst Du Dinge zahlen, wenn irgendwas schiefgeht. Gemessen an unserer Grundlage von 100k bleiben jetzt also noch 80k fürs Investieren. An dieser Stelle möchte ich Dir kurz den Unterschied zwischen Zins und Invest nahelegen: Zins ist immer dann, wenn Du Geld mit einem Vertrag an jemand anderen weggibst. Beispiele dafür sind ein Tagesgeldkonto, Bausparen, Versicherungen. Ich persönlich empfehle das alles nicht (außer das Tagesgeld für den Notgroschen, wie oben erwähnt). Zinsen sind für mich eine Strafe. Du bekommst eine winzige Summe für Dein Geld. Derjenige, der Dir die Zinsen verspricht, wird aber mit großer Sicherheit viel viel mehr Geld damit machen, sonst würde er das Zinsversprechen gar nicht geben. Diesen Bereich kannst Du also streichen. Wenn wir jetzt die verbliebenen 80k nehmen und uns die verschiedenen Klassen im Bereich des Investierens anschauen, dann haben wir folgende Bereiche: Aktien Immobilien (egal, ob Wohnung oder Haus, Hauptsache fremdgenutzt für die Mieteinkünfte) Gold Anleihen Kryptos Das sind für mich die größten Investments, die Du tätigen kannst. Schauen wir also in die einzelnen Themen rein: Geld anlegen in Aktien Warum beginnen wir mit Aktien? Aktien sind mein Lieblingsthema, das Hauptthema des Podcasts und überhaupt super spannend. Außerdem sind Aktien ein Thema fürs Hier und jetzt, und in dieser Folge geht es ja genau darum: Wie Du heute das Geld anlegen solltest. Wie schätze ich den Aktienmarkt ein? Die Märkte stehen aktuell ziemlich weit oben. Die magnificent 7 wie die Nasdaq und der S&P 500 stehen alle relativ dicht am All-Time-High. Was man am Aktienmarkt jedoch nicht vergessen darf: Hier gibt es krasse Divergenzen. Das bedeutet im Grunde, dass es Übertreibungen im Markt gibt, die nicht normal sind. Aktuell steht beispielsweise alles super hoch, was mit KI zu tun hat. Andere normale Märkte wie der Russell oder Health Care bleiben aber weiterhin zurück. Abgesehen vom ganz normalen Wahnsinn haben wir ein Zinsniveau, bei dem niemand so recht weiß, in welche Richtung man denn nun möchte, wir haben nach wie vor eine viel zu hohe Inflation und auch die Frage nach dem Soft Landing kann niemand abschließend beantworten. Zudem sind die Aktien aktuell von der Bewertung eher teuer als günstig. Was empfehle ich für das Aktieninvestment? Wenn Du trotzdem sagst, Du möchtest in Aktien investieren, dann haben wir 3 Bereiche, die besonders spannend sind: Kursgewinne als Investor Dividende Optionsprämien Der Fehler, den viele machen, ist das Gesamtvermögen zu betrachten. Ja natürlich soll eben dieses wachsen. Viel wichtiger ist jedoch ein regelmäßiges gutes Einkommen mit einer guten Sparrate und dass Du aus dem Investment einen richtig guten Cashflow erzielst, damit das Konto weiter wächst. Persönlich würde ich von den 80k, die wir für Investments in diesem Beispiel haben, 50k in Aktien investieren. Allerdings würde ich in den Bereichen KI und Technologie eher ein bisschen weniger investieren und dafür eher in Bereiche Health Care, Old Economy und den Bankenbereich sowie die Rohstoffe nehmen. Ein Tipp an der Stelle: Wenn Du Top-Unternehmen hast, bei denen die Fundamentaldaten passen, dann sollten die möglichst weit unter der 200-Tage-Linie zu sein, und dann kannst Du überlegen, ob Du dort in die ein oder andere Aktie einsteigst. Ganz wichtig: Nicht alle Eier in einen Korb! Die Streuung in verschiedene Branchen und Werte ist hier besonders wichtig. Außerdem: Da die Märkte jetzt gerade recht hochstehen, würde ich nicht die ganzen 50k in Aktien stecken. Arbeite lieber in ein, zwei Tranchen und investiere das Geld Stück für Stück in die ausgewählten Aktien. Geld anlegen in Anleihen & Gold Wenn wir die zweite große Klasse nehmen, möchte ich hier die Anleihen kurz den Immobilien vorziehen, weil wir gerade auch Inflation und Zinsen besprochen haben. Die Zinsen sind auf der Anleihenseite gerade recht attraktiv und geben rund 4 %. Hier ist jetzt wichtig zu verstehen: Sollten die Zinsen sinken, ist das für die Anleihen positiv! So streichst Du zusätzlich Kursgewinne ein. Als in den letzten Jahren die Zinsen bei 0 - 0,2 % lagen, waren die Anleihen entsprechend unattraktiv, denn man lief immer Gefahr, bei steigenden Zinsen auch noch Kursverluste einzufahren. Ich persönlich würde einen Bereich von 10-15k für das Investment in Anleihen empfehlen. Die Klasse “Gold” ist schnell abgearbeitet: Aktuell würde ich aufgrund des Preises gar nicht in Gold investieren. Gold ist zudem kein Renditeobjekt, die Rendite ist auf lange Sicht einfach nicht spannend. Eher ist Gold ein Schutz vor Enteignung, Vermögensabbau usw. Wenn ich Gold kaufe, dann grundsätzlich zu Zeiten, wo es gerade nicht so “in” ist. # Geldanlage Immobilien Aktuell würde ich auch von Immobilien eher abraten, einfach weil das Handwerker-Thema nach wie vor besteht. Materialien sind sehr sehr teuer geworden, Termine sind rar - on top zu den hohen Zinsen ist es gerade einfach kein guter Zeitpunkt. Wenn Du allerdings seit Jahren auf der Suche bist und zielgerichtet ein bestimmtes Objekt suchst, dann kannst Du aufgrund der Preislage jetzt gerade Glück haben und - vorsichtig formuliert - ein Schnäppchen machen. Die Preise sind um bis zu 30 % zurückgekommen und der Boden ist langsam gefunden. Wie so oft ist hier auch wichtig: Warum kaufst Du die Immobilie? Willst Du sie drehen mit Flix & Flip (heruntergekommen einkaufen, sanieren, mit Gewinn verkaufen)? Willst Du sie langfristig halten? Wolltest Du einfach schon immer eine Immobilie an der Ostsee haben? Du solltest auf jeden Fall bedenken, dass sich auch die Eigenkapitalsituation deutlich verändert hat: Wo man früher 1-5 % Eigenkapital für den Hauskauf brauchte, braucht man heute eher 15-20 %, um einen einigermaßen erträglichen Zins zu kriegen. Geld in Krypto anlegen Von unserem Investment-Cash würde ich um die 10 % in Kryptos anlegen. Diese sind gerade sehr hochvolatil, deshalb empfehle ich grundsätzlich auch nur die beiden größten: Bitcoin und Ethereum. Krypto ist in der heutigen Zeit durchaus etwas, bei dem man dabei sein darf, weil es Spaß macht. Für mich ist es aber nach wie vor kein Investment, sondern eher eine Glaubensfrage, wenn nicht sogar Zocken. Durch die ETFs ist das Thema Krypto jedoch mittlerweile in der Finanzwelt angekommen und für jeden verfügbar. Die Historie ist aber immer noch vergleichsweise kurz: Bei Aktien reden wir von Jahrhunderten, bei Gold sogar von Jahrtausenden. Kryptos hingegen gibt es seit gefühlt 20 Jahren. Krypto ist in der heutigen Zeit definitiv ein Thema, an dem man nicht vorbeikommt. Ich kann Dir nicht sagen, wo der Preis sich in den nächsten Jahren hinbewegt. Persönlich habe ich jedoch auch mittlerweile einen kleinen Teil meines Vermögens in Kryptos angelegt, weil ich das Thema ganz spannend finde. Aber wie gesagt, für mich ist das eher “dabei sein ist alles”, als ein ernstzunehmendes Investment. Kleine Tipps zum Schluss Abschließend solltest Du bitte folgendes nicht vergessen: ESI ist meine Formel für erfolgreiches Investieren, sie steht für “Einkommen, Sparen, Investieren”. Mach Dir zudem immer bewusst, was der Zinseszinseffekt ist und wie er Dir helfen kann. Schnapp Dir dafür einen Rechner oder eine Tabelle, mach Dir einen klaren Plan, aus dem dann eine gute Strategie hervorgeht. Dann kannst Du alle Vorteile für Dich und Dein Vermögen nutzen. So oder so - für erfolgreiches Anlegen und Investieren musst Du wissen, wo Du stehst und wo Du hinwillst - und wie Du dort hinkommst. --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich! Lass' uns connecten: Instagram: instagram.de/ulrichmueller Facebook: facebook.com/umwealthacademy LinkedIn: linkedin.com/in/ulrichmuellerofficial Kapitel: (00:00:00) Wichtige Schritte, um 100k erfolgreich anzulegen (00:03:38) So legst Du das Geld sicher an! (00:18:24) Kleine Tipps zum Schluss

Jun 10, 2024 • 19min
#252 Rentenlücke: So kannst Du mit Aktien Deine Rente erhöhen!
Rentenlücke schließen: So erhöhen Aktien Deine Rente Altersvorsorge betrifft uns alle — genau wie die Rentenlücke. Wie kannst Du Dich also optimal aufstellen und mit Aktien Deine Rente erhöhen? Das möchte ich Dir in dieser Folge erklären. Du bekommst ein Zahlenbeispiel und alle wichtigen Fakten und Informationen, die Dich darauf vorbereiten, im Alter abgesichert zu sein. Denn Du darfst nie vergessen, jeder Tag, der vergeht, kostet Dich bares Geld! Diese Infos erwarten Dich in der Folge: Wie kannst Du Deine Altersvorsorge vorbereiten? Ein konkretes Rechenbeispiel für die Rentenlücke Faktoren, die außerdem Deine Rente(nlücke) beeinflussen Durch Aktien Rente erhöhen und die Rentenlücke schließen Wie kannst Du Deine Altersvorsorge vorbereiten — und wo liegt eigentlich das Problem? Zunächst beginnen wir wie immer. Du musst Deinen Ist-Zustand festlegen, um zu sehen, wie es weitergeht. Denn nur, wenn Du weißt, wo Du aktuell stehst, kannst Du Ziele festlegen. Nur dann wirst Du wissen, was Du erreichen willst oder musst, um im Alter optimal abgesichert zu sein. Anhand dieser Daten kannst Du Dir dann eine klare Strategie zurechtlegen. Wenn wir uns die Altersvorsorge demografisch anschauen, sehen wir leider eine deutliche Reduzierung der Nettogehälter. Erschwerend kommt dann noch dazu, dass Du später niemals Dein jetziges Netto als Rente bekommen wirst. Die Rentenlücke ist massiv und ein großes Problem, das die meisten im Mittelstand betrifft, von den Ärmeren der Bevölkerung ganz zu schweigen. Die Menschen werden immer älter. Im Vergleich zu damals reden wir nicht mehr über 5-10 Jahre Rentenzeit, sondern eher (wenn das reicht) über 20-25 Jahre Rentenzeit. Das schlägt sich natürlich auch im Rentensystem nieder. Doch die Rentenversicherung ist nicht die einzige Herausforderung: Auch die Krankenkassen sind leer. Je mehr Menschen demnächst in Rente gehen, desto weniger Beitragszahler werden übrig bleiben. Zu guter Letzt ist natürlich auch das Thema Pflege besonders wichtig. Die gesamte Babyboomer-Generation wird bald berentet, früher oder später zum Pflegefall werden, und spätestens dann werden die Pflegekassen in die Knie gehen. Aus all diesen Gründen ist es also für Dich enorm wichtig herauszufinden, welche Versorgungslücke Du hast. Als wäre das alles nicht dramatisch genug, dürfen wir natürlich auch die Inflation nicht vergessen. Denn die Inflation wirkt nicht nur, solange Du Einzahler bist, sondern auch noch danach. Wenn Du damals für fünf, sechs, vielleicht zehn Jahre Rente kassiert hast, war das relativ egal. Heutzutage wirst Du unter Umständen jahrzehntelang Rente kassieren und da macht das dann einen sehr großen Unterschied. Mangelnde Kaufkraft und der Lieblingsmythos der Deutschen Ich möchte Dir an dieser Stelle die 72-er Regel vorstellen: Wenn wir von 3 % Inflation ausgehen und die 72 durch diese 3 teilen, kommen wir auf 24. Das bedeutet, binnen 24 Jahren hat sich Deine Rente in der Kaufkraft halbiert. Hier ist es also besonders wichtig, bei der Berechnung Deiner Rentenlücke viele Facetten zu beachten. Denn auch wenn Dein Brutto über die Jahre anwächst und entsprechend mehr Netto übrig bleibt, Deine Rentenansprüche wachsen nur in kleinen Teilen mit. Ich habe Dir noch einen Lieblingsmythos mitgebracht, der viele Menschen umtreibt: “Uli, im Alter, da brauche ich doch viel weniger.” Das ist eher nicht der Fall, wenn Du Pech hast, tritt sogar das Gegenteil ein: Zum einen wirst Du unter Umständen irgendwann Oma/Opa, da werden Gelder genutzt, denn Du möchtest Deinen Enkeln etwas kaufen oder für sie etwas sparen. Zum anderen hast Du dann viel mehr Freizeit, die unter Umständen bezahlt werden “muss”, weil Du mehr Aktivitäten unternehmen kannst. Freizeit ist extrem teuer. Du wirst höchstwahrscheinlich im Alter nicht zu Hause sitzen und gar nichts tun - Du wirst gerade in Deinen jungen Rentenjahren viel unterwegs sein und die freie Zeit nutzen wollen. Daher ist die Erfahrung an der Stelle, dass die Menschen im Alter eher mehr Geld brauchen. Ein konkretes Rechenbeispiel für die Rentenlücke Ich habe nun ein konkretes Beispiel für Dich, die Zahlen bauen wir zusammen, damit Du eine genauere Idee davon bekommst, warum das alles so wichtig ist. Außerdem kannst Du dann das Ganze auch für Dich selbst mal durchspielen. Für mein Beispiel halte ich mich an den Durchschnitt: Der Durchschnittsverdienst liegt bei ca. 3.000 Euro brutto, das macht ein Netto von ca. 2.000 Euro. Meine Beispielperson hat ein Alter von 34 Jahren, somit sind noch etwa 33 Jahre bis zur Altersvorsorge zu gehen. Du darfst an dieser Stelle auch nicht vergessen, dass gerade in früheren Zeiten vor allem Frauen für die Kinderbetreuung zu Hause blieben. Wenn Dich das also als gerade auch betrifft, solltest Du das unbedingt mit beachten. Das habe ich hier noch gar nicht mitgerechnet. Mein Beispielmensch hat an mit diesen Werten also einen Rentenanspruch von etwa 880 Euro. Als Rentenlücke ergibt sich also: netto 2.000 Euro, minus 880 Euro Rentenanspruch = 1120 Euro Rentenlücke Um die Inflation mit einzurechnen, habe ich jetzt die Lücke genommen und sie mit 1,02 hoch 33 multipliziert. Langfristig können wir von etwa 2 % Inflation ausgehen. Auf Nummer sicher bist Du mit einem Wert von 2,5 %. Wenn wir also unsere Rechnung nehmen (auf 33 Jahre), dann erhöht sich diese Rentenlücke auf 2.152 Euro. Das ist der Betrag, der Dir im Alter monatlich netto fehlt. Das macht aufgerundet pro Jahr eine Lücke von knapp 26k Euro. Jetzt können wir uns überlegen, wie wir diese 26k Euro aus Zinsen oder Investitionen erzielen. Dafür kalkuliere ich mit einer Rendite von 8 %. Wenn Du die aufs Kapital nimmst, bräuchtest Du also 325k Euro. Steuern und Inflation vergrößern die Rentenlücke Doch diese Zahl ist nicht zu Ende gedacht! Wir dürfen Folgendes nicht vergessen: Die 325k kommen nur bei 8 % Rendite in Summe zusammen - und ohne Steuern/Abgaben. Die Kapitalertragssteuer liegt aktuell bei etwa 25 %. Also müssen wir die 325k noch mit 1,25 multiplizieren. Daraus ergeben sich dann 406.250 Euro. Das geht durch die Rechnung von unten nach oben nicht ganz auf, aber so weißt Du, dass Du ca. 420k-430k brauchst, um im Alter Deine Rentenlücke zu decken. Nochmal zusammengefasst, was Du dabei beachten solltest: Die Inflation im Beispiel liegt bei 2 %, besser 2,5 % (keine Steigerungen eingerechnet) Wir haben an der Stelle auch Gehaltssteigerungen/-senkungen ausgelassen Wir haben hier nicht berechnet, dass die Inflation am Ende auch noch wirkt (für ca. 33 Jahre, wenn Du 90 wirst) - würde man das mit berechnen, könnte man die Zahl noch verdoppeln Dennoch weißt Du, dass der Durchschnittsdeutsche heute mit Mitte 30 und einem Netto von 2.000 Euro fürs Alter einen Kapitalstock von ca. 700k-800k braucht, um ohne Verluste und Rentenlücke das Alter zu überstehen. Faktoren, die außerdem Deine Rente(nlücke) beeinflussen Abgesehen von all den genannten Punkten und Einflüssen gibt es auch noch Menschen, die früher in Rente gehen wollen. Hieraus ergeben sich nochmal zwei, drei Punkte, denen Du Beachtung schenken solltest Du bist kurz vor der Rente, hast 700k auf dem Konto und verzinst noch über die letzten paar Jahre weiter. Wir nehmen wieder unsere Rendite von 8 %. Daraus ergeben sich 56k Euro für das nächste Jahr. Würdest Du also zwei-drei Jahre früher in Rente gehen wollen, fehlen ganz schnell um die 150k Euro. Wenn ein früherer Renteneintritt also Dein Bestreben ist, ist es nochmal wichtiger, sich frühestmöglich um die Altersvorsorge zu kümmern. Wenn Du monatlich ein paar hundert Euro sparen kannst, ergeben sich daraus jährlich schnell mehrere zehntausende. Gehst Du früher in Rente, verlierst Du zusätzlich noch in der gesetzlichen Rente einen Teil der Ansprüche. Logische Konsequenz eines früheren Renteneintritts ist zudem, dass Du entsprechend auch früher anfängst, Deine Rente zu nutzen. Mein Tipp daher, wenn Du früher in Rente gehen möchtest: Spare noch etwas mehr an, weil schon 2-3 Jahre früher letztendlich eine riesige Summe Geld bedeutet. Nachdem Du jetzt weißt, wie Du Deine Rentenlücke errechnen kannst, müssen wir jetzt noch darüber sprechen, wie viel Du denn nun eigentlich anlegen musst, um durch Aktien Deine Rente zu erhöhen und die Rentenlücke zu schließen. Durch Aktien Rente erhöhen und die Rentenlücke schließen Hier bedienen wir uns wieder eines konkreten Beispiels, damit das Ganze verständlicher wird: Wir nehmen uns einen Zinseszinsrechner und gehen davon aus, Du hast heute noch gar kein Startkapital. Wir gehen von 8 % Zinsen p.a. aus. Unsere Laufzeit beträgt wieder 33 Jahre. Das Endkapital sind die 700k aus dem vorigen Beispiel, inklusive Inflation. Ohne Steuern ergibt sich an der Stelle schon eine Sparrate von 400 Euro. Von dem Durchschnittsnetto würden also 20 % zum Sparen wegfallen. Eine Sparrate von 15 - 20 % ist je nach Alter sowieso realistisch. Nun bleibt zu klären, wo man das Geld denn eigentlich hinlegt. Dafür hast Du zwei Möglichkeiten, je nachdem, ob Du aktiv oder passiv bist: Als passiver Anleger kannst Du sicherlich in den Bereich der ETFs gehen. Hier macht eine Aufteilung zu je 25 % pro ETF vielleicht Sinn, aufgeteilt auf beispielsweise den MSCI World, S&P 500, Nasdaq und Dow Jones oder DAX. Die 400 Euro werden also zu je 100 Euro auf die ETFs aufgeteilt und daraus ergibt sich dann ein Sparplan mit 8 % Rendite jährlich. Die Rendite ist hier super wichtig, denn machst Du nur eine Rendite von 6 %, ist Deine Sparrate schon bei 600 Euro monatlich, machst Du jedoch sogar 12 %, wird sie deutlich kleiner und beträgt nur noch ca. 175 Euro. Wenn Du nun aktiver Anleger bist und Dich mit der ganzen Geschichte auseinandersetzt, kannst Du alleine durch meine Seminare locker 12 % schaffen. Denn dann weißt Du ganz genau, wie und in was Du investierst und hast eine glasklare Strategie, um auf lange Sicht erfolgreich zu sein. Du siehst also insgesamt, das Thema ist gar nicht schwer umzusetzen, wenn Du einmal eine Formel hast und weißt, was Du beachten musst. Fass das Thema an, denn Altersvorsorge und Rentenlücke betreffen uns alle. --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich! Lass' uns connecten: Instagram: instagram.de/ulrichmueller Facebook: facebook.com/umwealthacademy LinkedIn: linkedin.com/in/ulrichmuellerofficial

Jun 3, 2024 • 24min
#251 Robert Halver: Darum steigt die Börse weiter!
Warum die Börsen weiter steigen | Marktüberblick mit Kapitalmarktexperte Robert Halver Wie entwickeln sich die Märkte weiter? Warum stehen die Börsen aktuell so hoch? Diese und weitere spannende Fragen beantwortet heute mein Gast: Robert Halver von der Baader Bank, seines Zeichens Kapitalmarktexperte. Wir sprechen darüber, wie es an der Börse weitergeht, und welchen Einfluss das Wahljahr haben kann. Wie sieht es zudem mit dem Konfliktpotenzial auf der Welt aus? Taiwan beispielsweise ist ein heißes Pflaster. Zusammen erörtern wir daher auch, ob wir darauf einen tieferen Fokus legen sollten. Diese Informationen erwarten Dich in dieser Folge: Wie schätzt Robert die aktuellen hohen Märkte ein? Die Rolle von KI in der medizinischen Diagnostik Inflation und Konjunkturprogramme Hexenkessel China und die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft Euro/Dollar: Bleibt es beim Seitwärtstrend? Ist Bitcoin das neue Gold? Und warum ist die Krisenwährung aktuell so hoch? Wie beeinflusst das amerikanische Wahljahr das Börsenjahr 2024? Wie schätzt Robert die aktuellen hohen Märkte ein? Meine erste wichtige Frage an Robert: “Die Märkte stehen sehr hoch. Was sagst du dazu?” Robert erklärt, die Märkte konzentrieren sich zunehmend auf die kulturelle Belebung. Die Angst vor Zinssenkungen, die in den USA kaum noch erwartet werden, ist nicht mehr das Hauptthema. Wenn die Zinsen in Amerika nicht weiter gesenkt werden, könnte dies ein Zeichen für eine bessere Konjunktur sein, als bisher angenommen. Er betont auch die Bedeutung dieser Entwicklung für europäische und deutsche Aktien. Eine stärkere Weltkonjunktur würde besonders konjunkturzyklische Aktien begünstigen. Aktuell sehen wir den DAX auf einem hohen Niveau, der Dow Jones hat erstmals die 40.000-Punkte-Marke geknackt und auch die Nasdaq nähert sich historischen Höchstständen. Daher möchte ich von Robert wissen, wie er die weitere Entwicklung einschätzt. Gerade im Mai gibt es ja das schöne Sprichwort, dass man verkaufen soll - ist das vor diesen Zahlen zeitgemäß? Wie würde er sich als Investor gerade verhalten? Robert gibt zu bedenken, eine gesunde Konsolidierung sei notwendig, um Überdruck aus den Märkten zu nehmen. Das wäre für ihn allerdings kein negativer Gamechanger, sondern eine Bereinigung einer übertriebenen Situation. Eine Konsolidierung ginge eh relativ schnell vonstatten und hätte daher eher den Charakter eines reinigenden Gewitters. Gerade vor der Sommerpause kann man in Roberts Augen daher ruhig mal Luft rauslassen. Die Rolle von KI in der medizinischen Diagnostik Meine persönliche Meinung ist nach wie vor, dass KI die Welt dramatisch verändern wird. Ich bin ja generell optimistisch eingestellt. Auf der einen Seite ist bereits eine Menge in diesem Bereich eingepreist, insbesondere bei einer Top-Aktie wie Nvidia, die über allem thront. Wir sind kürzlich von 1.050 Dollar gefallen. “Das klingt fantastisch. Deshalb auch hier die Sinnhaftigkeit einer gewissen Konsolidierung. Aber noch vielversprechender ist der Einfluss von KI, der zuerst im Dienstleistungssektor zunehmend spürbar wird. Die Industrie wird diesem Trend folgen.” Er erzählt weiter: 'Kürzlich habe ich einen Hautarzt besucht, um eine Untersuchung durchführen zu lassen. Bisher erfolgte die Diagnose rein visuell. Doch nun gibt es eine neue Methode, bei der meine Muttermale mit 250 Millionen Muttermalen weltweit verglichen werden. Dies verdeutlicht, wie wichtig die Anwendung von KI ist, und wie sie den Entwicklern auch Einnahmen bringt.” Das sei beeindruckend und wir sind uns einig, dass die Anwendung von KI eine bedeutende Rolle spielt und den KI-Entwicklern zugleich finanzielle Chancen eröffnet. Dennoch wäre es gut, wenn die einzelnen “Händler” näher definieren würden, wie genau denn KI Geld in ihre Kassen spült und wenn man den Fokus nicht nur bei KI belassen würde. Deshalb: Luft raus und rational überdenken! Gerade die “zweite Reihe” ist aktuell eher günstig bewertet und bietet daher aus Roberts Sicht eine schöne Mischung an Alternativen zu den langen Themen der Liquidität und der Zinssenkung. Inflation und Konjunkturprogramme Das große Inflationsbiest ist noch nicht geschlagen, da springt auch schon die Wirtschaft wieder an, wodurch theoretisch die Inflation wieder steigen könnte. Mit Robert diskutiere ich daher auch die Herausforderungen der Inflation, die trotz aller Maßnahmen nicht vollständig besiegt ist. “Die Inflation ist unbesiegt und wir werden auch gewiss keine Happy Hour mehr sehen wie in der Zeit von den Achtzigern bis 2020, in der Inflation kein Thema war: Globalisierung, Kostensenkungsprogramme und Outsourcing sind einfach rund gelaufen.” Robert weist darauf hin, die Inflation könnte durch massive Investitionen in Kulturprogramme und Infrastrukturprojekte weiter angeheizt werden. Diese Programme sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte verbessern, was in Deutschland jedoch nicht so radikal umgesetzt wird, wie es notwendig wäre. Robert sieht hierin einen der Gründe, warum Deutschland an Konkurrenzfähigkeit verliert, während andere Länder diese Maßnahmen aggressiv vorantreiben. Die Inflation ist derzeit im Getriebe, sagt Robert, daran ist auch die dramatische Überschuldung Schuld. Auch, dass man sie nicht mehr so bekämpft wie noch in den Achtzigern zeigt ihre Folgen. Der deutsche Wirtschaftsstandort ist schwierig, das steht auch für Robert außer Frage. Doch unsere Aktien sind flügge genug, um sie sich den besten Standort aussuchen. Hexenkessel China und die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft Aufgrund des chinesischen Machtgehabes in den Medien habe ich Robert natürlich auch gefragt, welche Gefahren er aktuell sieht: “China hat aktuell Probleme mit der Binnenkonjunktur, da ist man natürlich immer dabei, mit martialischen Worten dagegen anzureden. Auch das China Bashing im Wahlkampf trägt nicht zu einer entspannten Atmosphäre bei.” Gleichwohl das Bashing bei den Wählern gut ankommt. Dennoch ist für Robert klar, dass China weiterhin attraktiver Handelspartner für die USA nach der Wahl sein wird — allein wegen der Preise. China braucht außerdem unsere ganzen Absatzmärkte — sowohl die europäischen als auch die amerikanischen. Daher gibt es ganz klar weiterhin den “Zwang zu einer friedlichen Koexistenz", um es mit den Worten des Kalten Krieges zu sagen. Zudem belebt Konkurrenz das Geschäft, das ist auch den Amerikanern klar. Reibereien kann man außerdem medial immer schön aufbereiten. Für Robert ist daher ziemlich eindeutig, dass die Vorteile einer gemeinsamen Geschäftsbeziehung immer noch überwiegen und zudem - Geld stinkt nicht. Auch Indien profitiert von dem Zirkus: Als “lachender Dritter”, wie Robert das Land so schön nennt, bauen die Inder immer dort neue Standorte, wo es gerade Streit zwischen den ersten beiden gibt. Daher kann man auch in Indien gut und gerne investieren. Wer A sagt, muss auch B sagen und daher war unser nächstes Thema natürlich die Kriegsbeziehung mit und um Taiwan. Wie schätzt Robert diese Situation ein? “Wenn chinesische Kampfjets Taiwan überfliegen, dann ist das vor allem eine Machtdemonstration: Wir sind da und wagt euch, etwas zu machen.” Doch Robert sieht hier deutlich den entspannten Westen, der die Lage etwas deeskaliert, indem Taiwan nicht als eigenständige Nation anerkannt wird. Für Robert ist die Unterscheidung ganz wichtig zwischen dem “Getöse, was passiert und dem, was im Hintergrund läuft.” Genauso wie in den arabischen Ländern. Außer, “ein paar Bekloppten, die immer dabei sind”, und die für Robert zur Ausnahme zählen, hat keines der Großmächte ernsthaftes Interesse an solch einem Flächenbrand, der durchaus auch in weitere Richtungen streuen kann. Euro/Dollar: Bleibt es beim Seitwärtstrend? Als nächstes möchte ich von Robert wissen, wie er den Seitwärtstrend von Euro/Dollar einschätzt: Sieht er Chancen, dass das Ganze sich so weiterführt wie bisher? “Die Zinsparität scheint aktuell nicht das große Thema zu sein. Die Amerikaner machen auch gerade nicht den Eindruck, als wären sie an einer harten Währung interessiert. Daher denke ich, der Seitwärtstrend könnte noch weiter anhalten.” Das könnte sich aus Roberts Sicht jedoch dann ändern, wenn sich geopolitisch nochmals ein schwarzer Schwan zeigen würde. Ein weiterer wichtiger Faktor: Wenn man Geld herumliegen hat, wie beispielsweise die Chinesen, dann kauft man nicht zwingend nur amerikanische Staatsanleihen, sondern auch gerne Gold — denn Gold kann nicht konfisziert werden. Das spricht für Robert auch dafür, dass der Dollar nicht durch die Decke gehen wird, wenn die Europäer die Zinsen stärker senken. Ist Bitcoin das neue Gold? Und warum ist die Krisenwährung aktuell so hoch? Doch wie ist das denn mit dem Gold? Normalerweise sagt man, Krisenwährungen würden in Aktien-Hochzeiten eher in die andere Richtung laufen. Aktuell ist Gold jedoch auch relativ hoch, und daher möchte ich von Robert wissen, wie er das einschätzt und was er von der Aussage “Bitcoin ist das neue Gold” hält. Laut Roberts Meinung sind vor allem die soeben genannten Währungsreserven in Gold mit an dem erhöhten Status Schuld. Gold sei zudem anfassbar. Silber ist für Robert allein trotz des Industriemetall-Status nach wie vor völlig unterschätzt. Aussagen von Menschen wie Trump bringen laut Robert durchaus nochmal Beachtung auf die Kryptos. Auch die ETF-Verbriefungen machen Kryptos attraktiver. Sie sind im Anlagevermögen angekommen. Vor allem bei jungen Leuten sind Kryptos begehrt. Dennoch möchte Robert warnen, dass man die anderen Anlageformen nicht ignorieren und sofort bei Krypto landen soll. Er selbst besitzt Krypto nur spekulativ. Wie beeinflusst das amerikanische Wahljahr das Börsenjahr 2024? + Ausblick Wahljahre sind gute Börsenjahre - trifft das auch auf dieses Jahr zu? Ich möchte von Robert eine Einschätzung für den Herbst. Diese ist ziemlich deutlich: “Egal, wer es wird, es wird viel für Amerika gemacht.” Robert schätzt die Situation folgendermaßen ein: Trump wird eher Importzölle erhöhen, Steuern senken und den Fokus eher auf fossile Brennstoffe legen. Biden sei zwar nach außen der Ruhigere, hat aber faktisch die erhöhten Zölle von Trump nie nennenswert gesenkt. Daher ist für Robert ziemlich klar: Amerika denkt in erster Linie nur an sich, egal wer an der Macht ist. Die deutsche Wirtschaft wird gezwungen, durch höhere Zölle selbst in Amerika zu produzieren. Die Kostenstrukturen würden sich ändern, Umsätze aber weiterhin gemacht werden. Die Standortfaktoren sind in Amerika zudem preislich attraktiv. Robert hofft jedoch auch, dass Trump aus seinen Fehlern der letzten Jahre gelernt hat, sollte er gewählt werden: “Ich hoffe, dass er den Krieg in der Ukraine schnell beendet, es sieht ja ganz danach aus, auch weil es finanziell einfach unattraktiv ist. Doch er soll die schmutzigen Deals mit Putin nicht übertreiben.” Als Abschluss möchte ich von Robert wissen, wo er Dow Jones & Co. zum Jahresende sehen wird. Seine Prognose: “Ich sehe sie höher, weil die weltkulturelle Beschleunigung weiter zunimmt.” Wichtig ist für Robert nur, dass die Anleger dabei sind, die Prozesse miterleben und begleiten und die Zinssenkungen für sich nutzen, statt im Tief einfach aufzugeben. --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich! Lass' uns connecten: Instagram: instagram.de/ulrichmueller Facebook: facebook.com/umwealthacademy LinkedIn: linkedin.com/in/ulrichmuellerofficial Kapitel: (00:00:00) Wie würdest du dich aktuell als Investor verhalten? (00:02:37) Wie siehst du das ganze KI-Thema? (00:04:19) Konjunktur & Inflation (00:06:39) Aktuelle Risiken & Gefahren (00:11:03) Wie geht es mit Euro/Dollar weiter? (00:13:09) Bitcoin = neues Gold? (00:17:31) Präsidentschaftswahl & Auswirkungen auf die Märkte (00:20:39) Ausblick für 2024

May 27, 2024 • 20min
#250 Trading Psychologie: Wie das richtige Mindset Dir hilft, Verluste zu vermeiden!
Norman Welz, ein ausgebildeter Trading Psychologe, erklärt die entscheidende Rolle der Trading Psychologie im Börsenhandel. Er schildert, wie Emotionen oft zu irrationalen Entscheidungen führen können. Zudem bietet er Einblicke in emotionale Strategien, die beim Trading helfen können. Selbstreflexion ist das Schlüsselwort: Sie ermöglicht es, das persönliche Mindset zu verstehen und die Kontrolle über eigene Emotionen zu erlangen. Norman gibt praktische Tipps für Einsteiger und beschreibt die verschiedenen Typen von Tradern.

May 20, 2024 • 26min
#249 Krypto News 2024: Bitcoin Tipps & Prognosen von Dr. Julian Hosp
Lohnt sich Bitcoin nach dem Halving noch? Expertentipps von Dr. Julian Hosp Wie sehen die aktuellen Krypto News aus, was Bitcoin & Co angeht? Das Halving hat nicht die angenommene Preiserhöhung gebracht - doch warum nicht? Du weißt, ich habe nicht viel Ahnung von Kryptowährung. Daher ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um mir einen Experten einzuladen: Dr. Julian Hosp ist seit über 10 Jahren in Kryptos investiert und wenn einer meine Fragen zufriedenstellend beantworten kann, dann er. Taugt Kryptowährung als neue Währungsform? Wird der Bitcoin die Welt verändern? Julian´s wichtigstes Learning möchte ich Dir direkt vorneweg geben: “Verliebe Dich niemals in ein Investment!”, denn dann wirst Du emotional und triffst schlechte Entscheidungen. Er selbst hat 2017 Gewinne mitgenommen und einen riesigen Batzen, wie er sagt, an Kryptos verkauft. Das habe ihm auf lange Sicht geholfen, rationalere Entscheidungen zu treffen und sich seine Coolness zu bewahren - und 2018 beim Crash nicht seine Nerven zu verlieren. Meine Fragen an Julian: Wie machst Du den Wert fest? Was ist Deine Empfehlung für “Durchschnittsanleger”? Wie sehen die langfristigen Aussichten für Kryptowährung aus? Julian privat: Worin investierst Du & was treibt Dich an? Wie machst Du den Wert fest? Julian trifft relativ am Anfang unseres Interviews eine sehr spannende Aussage: “Wenn ich mir den Nutzen von Bitcoin ansehe, sehe ich, dass 2 % vielleicht reeller Nutzen sind und der Rest ist reine Spekulation - das ist höher als bei allen anderen Investments.” Wert entsteht für ihn auch durch den Nutzen von etwas. Ist Bitcoin also in Julian´s Augen nichts wert? Nein - in ein paar Jahrzehnten werden Kryptos “tolle Sachen machen”, zur Zeit aber ist dieser Nutzen noch so gering, dass für ihn die Spekulation überwiegt. Daher konnte er 2017 für sich schnell die Entscheidung treffen, eine große Menge Coins abzugeben - er hat nicht verstanden, warum innerhalb von 3 Monaten der Preis um 10x gestiegen sein soll: “wir sind damals auf 19.000 innerhalb von ein paar Wochen. Es mag sein, dass der Wert etwas gestiegen ist, aber doch niemals um 10x wie der Preis und niemals in einer so kurzen Zeit.” Im Nachhinein profitierte Julian so von der Gewinnmitnahme - der Bitcoin und seine rationale Entscheidung haben ihn reich gemacht. Pingelig möchte Julian aber nicht werden, wie er selber sagt: “Ich verkaufe jetzt nicht, weil etwa 10 % über dem Wert liegt. So gut sehe ich mich nicht als Investor, dass ich das so knapp berechnen kann, aber es kann eben sein, dass ich etwas 10-20 Jahre halte, weil der Preis mit dem Wert schön mitgeht.” Tatsächlich hat Julian aktuell für keine einzige Kryptowährung einen tatsächlichen Wert. Monatlich wird allerdings aufs Chart geschaut und auch seine Formel wendet er regelmäßig an: Wert besteht für Julian aus drei Dingen: Welchen Nutzen hat es? Wie viele Menschen brauchen diesen Nutzen? Wie selten ist dieser Nutzen? Bitcoin-ETFs senken in Julians Ansicht den Wert des Bitcoins eher schon, da sie - entgegen der eigentlichen Sinnhaftigkeit des Bitcoins - das Vermögen wieder an Banken und Wallstreet koppeln. Der Vorteil ist allerdings, dass die Coins so der breiten Masse zugänglich gemacht werden. Julian´s Fazit: “Ich finde es unfassbar schwer, einen absoluten Wert auf Sachen festzulegen, die keinen Cashflow produzieren.” Auch zum Halving hat Julian übrigens eine klare Meinung, denn die erwartete Preissteigerung / Verdopplung ist ausgeblieben. Für Julian war das einfach schon viel zu eingepreist und daher total vernachlässigbar: “Die Menge an Bitcoins, die es täglich mehr oder weniger gibt, ist total irrelevant. So viel verdienen wir fast an Fees zur Kostendeckung.” Was ist Deine Empfehlung für “Durchschnittsanleger”? Da man uns beide schlecht als “Anfänger” oder “Durchschnitt” beraten kann, wollte ich von Julian noch wissen, was er dem Normalo rät. Also all jenen wie Dir, die unseren Podcast hören, meine Seminare besuchen, meine Coaches buchen oder sich unabhängig von allem selbst informieren und gerade starten. Wie viel sollte man in Coins anlegen und was hat es mit “Shitcoins” auf sich? “Shitcoins sind meistens ein Begriff der Leute, die einen Ein-Coin-Maximalismus leben. Für die gibt es den einen Coin und sonst nichts. Das sehe ich überhaupt nicht, es gibt sehr viele spannende Coins.” Für den durchschnittlichen Normalverbraucher würde Julian dennoch raten, nicht zu übertreiben. Wenn man 5 oder 10 % seines liquiden Vermögens in Coins legt und diese verliert, das restliche Portfolio aber gut aufgestellt ist, wird der Verlust abgefedert. Andersrum ist es trotzdem spannend genug - steigen die Coins aufs Doppelte, hat man plötzlich 20 % Rendite mehr aufs Jahr. Er selbst ist zur Zeit eher an Ethereum interessiert, weil das Risiko-Nutzen-Verhältnis dort spannender ist: ETFs sind noch ausstehend und auch das Mining bietet aktuell potenziell bessere Möglichkeiten als beim Bitcoin. Wenn jemand also hergeht und 80 % seines Coin-Geldes auf die großen Zwei - Bitcoin und Ethereum - legt und die restlichen 20 % in kleinere Coins, dann ist das völlig fein. Zum Thema Blockchain hat Julian eine interessante Brücke zur Medizin - seiner ursprünglichen Branche - geschlagen: Die Medizin hat ihn erst auf das Thema gebracht. Für Julian war es jahrelang das Ziel herauszufinden, ob man die Blockchain nicht für Patientendaten gebrauchen könnte: “Für mich war das der ultimative Usecase: Du hast eine brutale Privatsphäre, kannst alles beeinflussen, verwaltest die Daten.” Dass es dazu nie kam, liegt für Julian vor allem daran, dass Deutschland diese Datensicherheit für Patienten gar nicht hergibt: “Es scheitert hauptsächlich an den Versicherungen und den Firmen, welche die Daten haben wollen. Da bräuchte es schon eine Regierung und Krankenhäuser, die sagen, sie pushen diese Privatsphäre proaktiv - das passiert jedoch nicht.” Wie sehen die langfristigen Aussichten für Kryptowährung aus? Für Julian sind Bitcoin & Co. bis heute keine Währung. Es gibt für ihn keine Zukunft, in der Krypto wirklich die neue Weltwährung wird. Bitcoin ist eher ein Vermögenswert - auch, weil man es im Gegensatz zu früher, heute für kaum noch etwas gebrauchen kann. Was Julian erwartet, ist, dass wir früher oder später eine ähnliche Marktkapitalisierung sehen werden wie bei Gold. Tatsächlich ist für Julian sehr wahrscheinlich, dass der Bitcoin auf Werte um eine halbe Mio. steigt. In welchem Zeitraum kann er nicht beziffern - vor ein paar Jahren war für ihn 2025 realistisch. “Die Frage ist, ob man das dann durchhält. Ich selbst nehme gerne Gewinne mit und bin ein Fan davon, zu rebalancen." Julian privat: Worin investierst Du & was treibt Dich an? Auf meine Frage nach seinen sonstigen Investments muss Julian etwas schmunzeln - er sei so gut wie überall investiert, sagt er. Außer in Immobilien, da habe er nur wenige Werte, weil sie ihm Kopfschmerzen bereiten. Ansonsten habe er Anleihen, Rohstoffe, Edelmetalle, Aktien etc. Allerdings ist er nicht breit gestreut und investiert beispielsweise nicht in den S&P 500, sondern sucht sich eher feine Einzelwerte heraus. Freiheit bedeutet für Julian, dass man in der Lage ist, Optionen zu nutzen. Man muss nicht alle nutzen und Dutzende haben, aber man ist nicht in eine einzige Option hineingepresst. Man hat Alternativen: “Für mich ist Freiheit, dass ich alles machen kann, aber nichts machen muss - ich arbeite gerne, muss es aber nicht (mehr), ich bin gerne in Singapur, muss aber nicht hier sein.” Da wir beide finanziell ziemlich ausgesorgt haben, möchte ich zum Schluss noch von Julian wissen, was ihn überhaupt noch antreibt. Die überraschende Antwort: Er fokussiert sich wieder auf sein Business, nachdem das Gericht seinem ehemaligen Geschäftspartner Unrecht und ihm Recht gegeben hat. Nach all der Streiterei geht es für Julian jetzt wieder vorwärts. Julians Bücher: Blockchain 2.0, Kryptowährungen einfach erklärt Julian bei LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/julianhosp/ Danke, Julian, für dieses inspirierende und wichtige Interview! Kapitel: (00:00:00) Was ist Dein Investment-Learning? (00:07:57) Wie machst Du den Wert fest? (00:13:28) Was ist Deine Empfehlung für den Durchschnittsanleger? (00:16:10) Was kann die Blockchain in Zukunft verändern/verbessern? (00:17:50) Wie schätzt du die langfristigen Aussichten für Krypto ein? (00:20:22) Wo investierst du neben Coins noch? (00:21:19) Was bedeutet für dich Freiheit? (00:22:10) Was treibt dich an und wie geht es weiter? --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? mastery.ulrichmueller.de Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich! Lass' uns connecten: Instagram: instagram.de/ulrichmueller Facebook: facebook.com/umwealthacademy LinkedIn: linkedin.com/in/ulrichmuellerofficial

May 13, 2024 • 19min
#248 Wie Du Mieten auch mit Aktien generierst: Die beste Optionsstrategie für Investoren!
Ist die Aktie die bessere Immobilie? Doch stell Dir vor, Du könntest eine Miete mit Aktien einnehmen! Was komisch klingt, ist in der Praxis tatsächlich möglich und birgt die Chance auf einen sehr stabilen und reizvollen Cashflow! In dieser Folge möchte ich Dir daher einen Einblick in diese Strategie geben und erklären, warum Aktien für mich die besseren Immobilien sind. Das erwartet Dich in dieser Folge: Welche Investment-Möglichkeiten gibt es und wo steht der Mensch gerade? Cash Secured Puts - Aktien vermieten: So geht’s! Welche Investment-Möglichkeiten gibt es? Viele Menschen investieren gerne, doch wenn wir uns “draußen” mal umschauen, sind die Rahmenbedingungen nicht immer optimal. Inflation und Kriege sind nur zwei Beispiele von vielen Umständen, die die Welt gerade beschäftigen. Doch welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, um zu investieren? Es gibt Cash, Immobilien, Gold und mittlerweile gibt es auch “neue Welten”, wie die Kryptos. Auch Whisky, Uhren und Oldtimer sind nach wie vor begehrt - im Grunde kannst Du in alles investieren, das irgendwie limitiert ist. Alles, was eine gewisse Exklusivität hat und einen gewissen Nutzen bringt, ist als Geldaufbewahrung geeignet. Vor allem ist wichtig, egal worin Du investiert bist: Du musst den Markt kennen und sicherstellen, dass es auch einen Käufer gibt. Gerade bei Themen wie Kunst beispielsweise. Kunst ist auch ein schönes Beispiel für das Drumherum einer Investition: Wie lagere ich die Kunst richtig? Wie versichere ich die Kunstwerke? Und eben auch: Wie veräußere ich sie wieder? Für mich ist in der heutigen Zeit die Aktie eine schöne, breit gefächerte Möglichkeit, um finanzielle Ziele zu erreichen. In diesem Zusammenhang ist es eben besonders spannend, auch auf den Bereich der Miete einzugehen (neben den üblichen Möglichkeiten). Natürlich wird die Folge nicht ausreichen, um einen richtigen “DeepDive” zu machen, aber ich kann Dir den Rahmen erklären, wie Du überhaupt mit Aktien Mieten einnehmen kannst, und warum diese Option so spannend ist. Wo steht der Mensch gerade und warum haben Aktien einen schlechten Ruf? Wenn wir uns die letzten Jahrzehnte in Deutschland anschauen, wird schnell klar, warum Aktien als Geldanlage so negativ konnotiert sind. Die Erfahrungen, die die “Normalverbraucher”, der Mittelstand, mit Aktien gemacht hat, sind alles andere als schön und wiederholenswert: Da war die Dotcom-Krise, der Bankencrash, die Telekom kam an die Börse und rauschte ab; viele haben einfach Geld verloren. Auch Corona und Kriege haben die Börse ganz schön auf Trab gehalten. Ich selbst investiere seit mittlerweile 30 Jahren an der Börse und habe entsprechend all diese Dinge live miterlebt. Um zu verstehen, warum sich ein Invest trotzdem lohnt, musst Du verstehen, wie Aktien funktionieren. Wenn Du Aktien besitzt, bist Du Mitbesitzer des jeweiligen Unternehmens. Wenn Du finanziell frei werden willst, hast Du grundsätzlich als Unternehmer bessere Chancen dazu. Als Angestellter bist Du sehr vom guten Willen Deines Chefs abhängig, ob er Dir mehr Geld (und damit die Möglichkeit eines Investments) gibt oder nicht. Denn als Angestellter bist Du vergleichbar. Dein Job, Deine Arbeit — alles wird mit dem Markt verglichen und resultiert in einem Gehaltsdurchschnitt. Ob Du jemals stark abweichende Gehälter beziehen wirst, ist daher ziemlich unwahrscheinlich. Grundsätzlich ist die Aktie für mich die sicherste Geldanlage der Welt, und viel zu viele Menschen haben das Potenzial immer noch nicht begriffen. Wenn wir uns das Aktienportfolio anschauen, gibt es mehrere Möglichkeiten mit Aktien Geld zu verdienen: Wenn Aktien langfristig steigen: über die Buy & Hold-Strategie Dividende: große Mischkonzerne, die antizyklisch sind (also immer verkaufen) bieten hier die Möglichkeit eines Zugewinns. Beispiele: P&G, Coca Cola Optionen: Du vermietest Deine Aktien an andere Investoren Cash Secured Puts - Aktien vermieten: So geht’s! Um sich dem Thema der Aktien-Vermietung anzunehmen, müssen wir grundsätzlich verstehen, wie die Grundlagen des Aktieninvestments funktionieren. Für mich ist das die Blaupause eines Investors und dazu gehören folgende Punkte: Wähle qualitative und hochwertige Aktien aus (Stichwort Wert & Preis) Du brauchst die richtige Charttechnik und die richtigen Indikatoren Du solltest eine klare Investment-Strategie haben (wo stehst Du, wo willst Du hin, welche Rendite willst Du wann und wie hoch etc.) Wenn Du die Rahmenbedingungen geschaffen hast und bestückt bist mit den Aktien, die ein schönes Wachstumspotenzial haben, dann bist Du bereit für den nächsten Schritt. Die Strategie, Mieteinnahmen mit Aktien zu erzielen, basiert auf dem Einsatz von Optionen. Aber Achtung: Das sind keine Optionsscheine! Über die Optionen kannst Du zum Beispiel Dein Investment absichern. Wenn Du nun Mieteinnahmen generieren willst, machst Du das über die sogenannten gedeckten Calls bzw. die Cash-Secured-Puts. Vereinfacht: Du hast ein Konto, auf dem Bargeld liegt. Du siehst eine Aktie, die gut aussieht. Wenn Du nun weißt, diese Aktie könnte in nächster Zeit steigen, dann kannst Du einen sogenannten Cash-Secured-Put verkaufen. Das heißt, Du sagst dem Markt, Du würdest gerne eine Aktie kaufen und bietest einen gewissen Preis dafür. Für diesen Preis bekommst Du eine gewisse Prämie. Hier zeigt sich wieder, wie wichtig es ist, über Wert und Preis Bescheid zu wissen und ebenfalls, wohin die Märkte eigentlich gehen. Achtung: Wenn Du Dir online Wissen aneignen möchtest, solltest Du beachten, wer Dir dieses Wissen vermittelt. Sind das Menschen (wie ich), die wirklich an der Börse ein Vermögen aufbauen? Oder sind das “nur” Theoretiker, die ihre eigenen Geschichten gar nicht praktisch umsetzen? Nehmen wir mal Apple als Beispiel für einen Cash-Secured-Put: Du möchtest eine Apple-Aktie kaufen, die gerade bei 170 Dollar steht. Also stellst Du Dir ein Preisschild in den Garten, auf dem steht, dass Du diese Aktie für 167,50 Dollar kaufen möchtest. Warum sollte Dir jemand die Aktie für weniger als den Marktwert überlassen? Für den anderen ist es eine Absicherung. Du bist der, der Bargeld hat und anbietet, diese Aktie zu kaufen. Der andere ist der Besitzer der Aktie, der nicht weiß, ob sie steigen wird. Sollte die Aktie auf 160 Dollar fallen, würde er 10 Dollar verlieren. Hat er die Absicherung vorher an Dich verkauft (für die 167,50), ist der Verlust nur 2,50 Dollar. Für Dich gibt es also einen Einnahmenwert und für den anderen den Wert der Versicherung. Dafür zahlt er Dir eine Prämie. Damit verdienst Du Geld. Du siehst aber, dieses Spiel macht nur Sinn, wenn Du mit einer großen Wahrscheinlichkeit weißt, wohin der Markt läuft. Die Online-Grundbasics reichen für sowas nicht aus. Ich selbst blicke auf 30k Stunden an der Börse zurück. Anders ausgedrückt: Wenn Du eine Immobilie besitzt, die 1 Mio. kostet, aber eine Miete von 1000 Euro bekommst, dann wirst Du nach Abzug der Kosten auf keinen grünen Zweig kommen. Wenn Du aber 150k Miete bekommst, sieht die Sache schon wieder anders aus. Fazit zu Cash Secured Puts & der Miete durch Aktien Ich glaube, meine Strategie bietet gegenüber klassischen Anlageformen große Vorteile, weil Du allein schon ein kleineres Kapitalrisiko hast. Du allein entscheidest, zu welchem Preis Du einsteigst. Im Verhältnis zu einer Immobilie hast Du auch viel viel weniger Kapital eingesetzt und kannst mit Aktien deutlich breiter diversifizieren. Aktien bieten zudem im Schnitt eine bessere Rendite und die Möglichkeit, von steigenden und fallenden Märkten zu profitieren. Für mich sind die Mieteinnahmen durch Aktien eine schöne Möglichkeit, einen Cashflow zu generieren, ohne wirklich investiert sein zu müssen. Durch die Cash-Secured-Puts kannst Du schon Miete einnehmen, bevor Du die Aktie überhaupt besitzt. Danach kommst Du eher über die gedeckten Calls, worüber Du auch wieder Miete einnehmen kannst. Mein Fazit: Die Aktie ist vielleicht sogar die bessere Immobilie, wenn Du als Investor vermögend und finanziell frei werden willst. Bei großen Vermögen gehört aber prinzipiell sowieso beides dazu. Hier findest Du die Folge zum Thema Dividende: https://www.ulrichmueller.de/246-jeden-monat-dividende-mit-diesen-11-aktien/ --- Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite: ulrichmueller.de Warst Du bereits bei der Online Finance Mastery? https://mastery.ulrichmueller.de Sichere Dir jetzt meinen kostenfreien Report: Jetzt Report sichern: So geht Vermögensaufbau heute wirklich! Lass' uns connecten: Instagram: instagram.de/ulrichmueller Facebook: facebook.com/umwealthacademy LinkedIn: linkedin.com/in/ulrichmuellerofficial
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