heise meets … Der Entscheider-Talk

Heise Business Services
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Jun 15, 2022 • 35min

Blockchain - Basistechnologie für den Sprung in die digitale Zukunft

Gisela Strnad trifft Prof. Dr. Wolfgang Prinz Gisela Strnad spricht mit Prof. Dr. Wolfgang Prinz über „Blockchain - Basistechnologie für den Sprung in die digitale Zukunft“ Die Blockchain ist für das Metaversum /Web 3 eine bedeutende Grundlagentechnologie. Bitcoin, NFT usw. sind erste Schritte, in die neue digitale Zukunft. Die Blockchain, bildet das Betriebssystem für das Metaversum / Web 3 und ermöglicht es, Brücken zu bauen, zwischen der realen und der virtuellen Welt. Es wird eine virtuelle Umgebung erzeugt, in der Sie mit Menschen in einem digitalen Raum präsent sein können. Im Zusammenhang mit der Blockchain wird auch immer der Bitcoin genannt, eine limitierte Kryptowährung, die in der Regel mit US-Dollar gekauft werden muss. Der Wert eines Bitcoins ist ein Investment in eine Erwartungshaltung. Lt. Wolfgang Prinz, “wurden die meisten Bitcoins bereits erzeugt, es wird daher eine Zeit kommen, der keine neuen Bitcoins mehr gemined, d.h. erstellt werden. Es ist wie Gold und Öl ein endliches Gut. Wobei aber festzustellen ist, dass es sich beim Bitcoin um eine sehr volatile Währung handelt.“ Eine neue Blockchain Möglichkeit sind NFTs – Non-fungible Token – Bilder mit Affen oder Cryptpunks. NFTs sind einmalige digitale Fingerabdrücke eines Bildes, die einem Besitzer zugewiesen werden. Sie können nicht an die Wand gehängt werden, dienen aber dazu digitale Kunst, die beliebig kopierbar ist einzigartig zu machen. Die Diskussion um das Metaversum / Web3, sollte nicht als Spinnerei abgetan werden, es wird kommen, der Zeitpunkt ist jedoch noch offen. Das Metaversum / Web 3 ist nicht die Weiterentwicklung der Blockchain. Sondern verknüpft Technologien wie z.B. Blockchain, NFTs, Augmented Reality Brillen, Kryptowährung und Netzwerktechnologien miteinander. Wir sind z.Zt. in der Findungsphase, bedeutet, die Explorationsphase wird noch ca. 2 -3 Jahre dauern. Wichtig ist, dass die Hardware (VR/AR Brillen) einen Innovationsschub bekommt. Tausende von Unternehmen und Entwicklern beschäftigen sich mit dem Thema und Sie werden Lösungen finden.
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Jun 8, 2022 • 42min

Digitale Partnerschaft. Erfolgsmodell für die Zukunft. (Gesponsert)

Gisela Strnad trifft Micromata Gisela Strnad spricht mit 4 Kollegen und Kolleginnen von Micromata über Digitalisierungsprojekte und darüber, dass Individualsoftware oftmals die bessere Alternative zu Standardsoftware sein kann. Das vor 25 Jahren gegründete Softwarehaus Micromata entwickelt passgenaue Softwarelösungen für Industrie und Handel und Kunden aus allen Branchen. Der Auftraggeber bekommt genau das, was er tatsächlich braucht – und keinen mittelmäßigen Kompromiss. Dabei verfolgt Micromata das Prinzip „Alles aus einer Hand“. Die Dienstleistung beginnt bei der Anforderungsanalyse und erstreckt sich von dort über Konzeptionierung, Umsetzung, Roll-out und Einführung sowie auf Wunsch die Kommunikation, und kann, wenn erforderlich, weitere individuelle Leistungen umfassen. Jeder Micromata-Kunde wird von einem erfahrenen Team begleitet, welches das erforderliche Wissen und Können nicht nur im inneren Kern vorhält, sondern dank eines lebendigen Know-how-Transfers auf die Best Practices des gesamten Unternehmens zurückgreifen kann. Das Feedback der Kunden zeigt, dass eine weitere Stärke und ein USP von Micromata die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Kunden ist und dass das exzellente Verständnis seiner Fachlichkeiten sich unmittelbar auf die Qualität der zu realisierenden Software und damit wertschöpfend auf den jeweiligen Geschäftsbereich auswirkt. Nur eine solche partnerschaftliche Zusammenarbeit stellt ein optimales Ergebnis sicher, zeigt die Erfahrung auf beiden Seiten. Dieser Podcast ist vom Arbeitgeber des Interviewpartners gesponsert.
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Jun 1, 2022 • 46min

Das geopolitische Risiko

Gisela Strnad trifft Dr. Katrin Suder Gisela Strnad sprich mit Dr. Katrin Suder über Ihr Buch „Das geopolitische Risiko“ Unternehmen haben lange nicht erkannt, dass „Wandel durch Handel“ vorbei ist. Die Welt befindet sich gerade in einem Veränderungsprozess. Unternehmen müssen sich schnellstens darauf einstellen. Das Gegeneinander demokratischer gegen autokratische Staaten verstärkt sich. Handelsbeschränkungen werden immer mehr zur Waffe. „Die großen Probleme der Welt wie z.B. Klimaziele und Nachhaltigkeit, werden wir aber nur gemeinsam lösen können“ sagt Dr. Katrin Suder. Dr. Katrin Suder beschreibt: „Wir leben in einer neuen Weltordnung. Ich mag vieles daran nicht, weil es innovationsfeindlich ist, nationalistisch und zu mehr Konflikten führen wird. Aber je eher wir es akzeptieren, desto eher können wir an Veränderungen arbeiten. Wir müssen es miteinander gestalten, um Souveränität zu gewinnen. Wir müssen raus aus der Ohnmacht.“ Die Strategie Chinas ist sehr klar. „Ökonomisch will China Weltmarkführer in Hightechindustrien werden. Geopolitisch mindestens regionale Hegemonialmacht in Asien und weltweit Einfluss nehmen. Alles passiert sehr systematisch und ganz klar“ sagt Dr. Katrin Suder. „Europa und Deutschland haben bislang noch keine klar kommunizierte Gegenstrategie.“ Für Investoren, Stakeholder und Unternehmen wird es immer wichtiger, nach klaren ESG Regeln zu handeln. Derzeit treiben Stakeholdergruppen diese Themen. „Gewinn mit Sinn“ ist eine neue Herausforderung aber auch Chance geworden. Eine weitere Komponente ist Technologiepolitik, sie ist Sicherheits- und Geopolitik geworden, damit Staaten und Unternehmen auch in Krisenzeiten nicht abhängig sind und Wahlfreiheit haben. Europa und Deutschland sind gerade dabei, den Anschluss zu verlieren, da wir es leider nicht geschafft haben uns Digital souverän aufzustellen. Deutschland hat hervorragende Forschung und großartige Erfinder. Wir dürfen nicht vergessen, was wir können. Bislang haben wir uns bei der Skalierung schwergetan und im Vergleich zu anderen Regionen fehlt uns Kapital. Geopolitische Betrachtungen waren in der Vergangenheit nicht im Fokus von Unternehmen. Dieses muss sich zukünftig verändern. Jede Unternehmensentscheidung muss Geopolitik im Blick haben.
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May 25, 2022 • 33min

Kyndryl - Herausforderungen von Cyber Angriffen (Gesponsert)

Gisela Strnad trifft Dominik Bredel Gisela Strnad spricht mit Dominik Bredel, Associate Partner bei Kyndryl Deutschland über das Unternehmen Kyndryl und die Herausforderungen bei Cyber Angriffen, natürlich mit einem Blick auf die Praxis. Seit dem 04.11.2021 ist Kyndryl, eine Ausgliederung von IBM, der weltweit größte Managed Service Provider und ein eigenständiges Unternehmen. Mit weltweit knapp 90.000 Mitarbeitern, 4.600 Kunden, darunter 75 der Fortune 100 Firmen und Vertretungen in 60 Ländern, ist Kyndryl damit eines der großen globalen IT-Dienstleistungsunternehmen. Sehr stolz ist Kyndryl darauf, dass Sie intern wie extern eine Startup Firmenkultur leben. Kunden profitieren von der globalen Größe und der Schnelligkeit eines Startups. Allianzen und Partnerschaften z.B. mit Google, Microsoft, AWS, Nokia, VMWare, Dell usw. runden das Gesamtangebot ab. Einer der Unternehmensschwerpunkte, u.a. auch in Deutschland, ist das Thema Cyber Security. Die Bedrohungslage verschärft sich und alle Unternehmen, Behörden und Privatpersonen müssen sich auf größere Gefahrenpotentiale und eine angespannte Lage vorbereiten. Durch den Ukrainekonflikt ist eine Verlagerung von Angriffen vor allem auf öffentliche Einrichtungen und Kritische Infrastrukturen zu beobachten. Die Herausforderungen der Kunden im Umfeld von Cyber Security liegen nach der Erfahrung von Kyndryl derzeit bei den Themen: Reduzierung von Komplexität, Abstimmung der Businessanforderungen und einer Zero Trust Strategie. Dominik Bredel empfiehlt Kunden, zum Schutz ihren IT-Infrastrukturen drei Schritte: Antizipieren, nicht abwarten und schauen was passiert. Schützen – Sicherstellen, das vorhandene Security Maßnahmen funktionieren. Standhalten – Sicherstellen und Kommunizieren welche Abläufe im Fall eines Cyberangriffs angegangen werden. In der heutigen Bedrohungslage ist das schlechteste abzuwarten und „Nichtstun“. Werden Sie aktiv und beschäftigen Sie sich mit dem Thema „Cyber Sicherheit“. Es gibt neue interessante Ansätze, erkundigen Sie sich und probieren sie aus. Zum Schutz Ihres Unternehmens. Dieser Podcast ist vom Arbeitgeber des Interviewpartners gesponsert.
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May 18, 2022 • 31min

Innovationsmanagement und Fördervergabe – wie geht das?

Gisela Strnad trifft Michaela Scheeg Gisela Strnad spricht mit Michaela Scheeg, Geschäftsführerin, Institut für Innovations- und Informationsmanagement (ifii) über Innovationsmanagement und Fördervergabe – wie geht das? Jedes Unternehmen sollte sich die Frage stellen, schöpfen wir unsere Möglichkeiten bereits voll aus, verfügen wir über die richtigen Prozesse und Strukturen um die Informationen zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in geeigneter Art und Weise vorliegen zu haben. Um am Ende erfolgreicher und nachhaltiger zu sein. Beratung in diesem Umfeld können z.B. Kleine- und Mittelständige Unternehmen, Institutionen, Öffentliche Auftraggeber in Anspruch nehmen. Wissenstransferleistungen stehen jedem zur Verfügung. Ihr Ziel ist es Unternehmen usw. wettbewerbsfähiger und zukunftsfähiger zu machen, bzw. Defizite zu beheben. Ein bundesweites Netzwerk ist u.a. Mittelstand Digital https://www.mittelstand-digital.de/MD/Navigation/DE/Home/home.htm - . Kompetenzzentren gibt es im gesamten Bundesgebiet. Michaela Scheeg und das ifii Team können u.a. im Digitalwerk in Werder und im Mittelstand-Digital Zentrum Berlin Unterstützung anbieten. Beratungsleistungen sind oft kostenlos, einfach den 1. Schritt machen und hingehen. Wichtig ist, wenn eine Innovationsförderung angestrebt wird, sollte auf jedem Fall eine externe zugelassene Beratung hinzugezogen werden. Oftmals wird diese Beratungsleistung auch über die Fördermittel finanziert. Weitere Informationen zu Fördermaßnahmen sind auch in der Förderdatenbank.de https://www.foerderdatenbank.de/ nachzulesen. Keine Angst haben, vorm ersten Schritt. Den ersten Schritt wagen – sie werden begleitet.
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May 11, 2022 • 32min

Digitalisierung der Verwaltung - "eGovernment Monitor"

Gisela Strnad trifft Lena-Sophie Müller Gisela Strnad spricht mit Lena-Sophie Müller, Geschäftsführerin der Initiative D21 über den Status der Verwaltungsdigitalisierung. Verwaltungsdigitalisierung muss daran ausgerichtet sein, dass alle Menschen davon profitieren. Wobei der Bürger: innen hier keinen Unterschied macht, welche Verwaltungseinheiten formal zuständig und damit Anbieter des Dienstes ist. Es ist leider festzustellen, dass Deutschland sowohl in der Nutzung wie auch in der Akzeptanz das Schlusslicht bildet. Die Coronakrise war das Brennglas über dem Angebot und hat oftmals nicht vorhandene Leistungsfähigkeit zum Ausdruck gebracht. Wenn wir uns den Ländervergleich anschauen, steht Hamburg ganz ober, Berlin bildet das Schlusslicht. Wobei festzustellen ist, dass der eGovernment Monitor die Länder aufrüttelt und etwas Druck erzeugt. Der Staat muss sich an die digitale Entwicklung der Menschen anpassen. Zudem ist der Staat, wie das Betriebssystem der Gesellschaft. Er kann dazu beitragen, dass Prozesse besser und schneller ablaufen, tut es aber bislang nicht. Digitale Anwendungen in anderen Bereichen entwickeln sich schnell. Bürgerinnen sammeln Erfahrungswerte und ihre Erwartungshaltung steigt. Das wird zu einem Problem und kann der Verwaltung bald auf die Füße fallen, nämlich dann, wenn die Bürgerinnen das Vertrauen an die Leistungsfähigkeit staatlicher Einrichtungen verlieren, weil sie nicht mehr zum Takt der digitalen Entwicklung im Alltag der Menschen passen. Nach Meinung von Lena-Sophie Müller, nach liegt es an drei Dingen: fragmentierte Zuständigkeiten, fehlender Wettbewerb bzw. keine Konkurrenz, um wie in der Wirtschaft und das Fehlen von Innovativen und motivierten Köpfen, die etwas verändern wollen. Zudem hat lange Zeit der politische Wille gefehlt. Eine Digitale Verwaltung ist Menschengetrieben.
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May 4, 2022 • 28min

Mikrochips – Europäische Abhängigkeit von Asien, wie kommen wir raus?

Gisela Strnad trifft Dr. Wolfgang Nebel Gisela Strnad spricht mit dem Vorstandsvorsitzenden des edacentrums Prof. Dr. Wolfgang Nebel „Mikrochips – Europäische Abhängigkeit von Asien, wie kommen wir raus?“ Voraussetzung für die Produktion von Mikrochips ist, dass pro Chip ca. 1000 verschiedene Chemikalien, diverse seltene Erden und andere Rohstoffe zur Verfügung stehen. Die Lieferketten erstecken sich über den gesamten Globus. Derzeit sind die Lieferketten u.a. durch Krisen und Kriege teilweise unterbrochen. Wir haben heute in Deutschland noch spezialisierte Produktionsstätten für Mikrochips, u.a. im Bereich von Sensorik, Security (Chipkarten) und Automotiv (MEMS), in denen Unternehmen designen und produzieren. Schwerpunkt ist das Mikrochip Cluster in Dresden. Insgesamt kommen wir in Europa auf einen Marktanteil von 8 %. Wobei festzustellen ist, dass Europa die Produktion von Mikrochips im Consumer Elektronik Markt komplett verloren hat. Hier sind wir abhängig von den Lieferketten aus Fernost In der EU wurde Anfang dieses Jahres der „Mikrochip Act“ beschlossen. Ziel der EU mit dem „Mikrochip Act“ ist, den Marktanteil von 8 % auf 20 % zu erhöhen. Deutschland profitiert von diesem Invest, da Intel entschieden hat, zwei Mikrochip Fabriken in Magdeburg zu bauen. Auf dem Intel Gelände in Magdeburg können bis zu 8 Fabriken entstehen und zusätzlich wird sich ein notwendiges Ökosystem und Designhäuser ansiedeln. Zudem ist geplant, in der Region führende Forschungs-einrichtungen anzusiedeln, die für Deutschland wichtig sind. Wichtige Komponenten für den Erfolg sind, die erforderlichen Fachkräfte auszubilden und auch den Mittelstand in die Lage zu versetzen, diese Technologie zu nutzen.
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Apr 27, 2022 • 32min

Frauen in IT Berufen - ein zwingendes Muss für unseren Wohlstand

Gisela Strnad trifft Sabine Hansen Gisela Strnad spricht mit Sabine Hansen, Personalberaterin, über „Frauen in IT-Berufen, ein zwingendes Muss für unseren Wohlstand „ Es fehlen Rollenbilder für Frauen in IT-Berufen. Mädchen müssen für IT-Berufe emotional eingefangen werden und junge Frauen haben keine Inspiration oder Ideen, das IT-Berufe auch interessant und sinnstiftend sein können. Es fehlt immer noch an Rollenbildern und Berufsorientierten Praktika. IT-Berufe müssen emotional und spannend dargestellt werden. Eine Möglichkeit wären Spielfilme, Serien oder andere Kommunikationsmöglichkeiten in denen starke und interessante IT-Frauen eine Rolle spielen. Auch Storytelling in denen IT-Berufe sinnstiftend dargestellt werden könnten helfen. Einige große IT-Konzerne in Deutschland, wie z.B. die SAP, puschen gerade Diversitätsthemen, da Sie erkannt haben, dass Frauen, sehr wichtig für das Unternehmen sind und sichtbar gemacht werden müssen. Unternehmen gewinnen nur neue Frauen, wenn das Unternehmen bereits vorhandene Frauen fördert und sichtbar macht. Es muss ein Ruck durch die Gesellschaft gehen, bzw. eine branchenübergreifende Kampagne losgetreten werden. Wobei die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit und die Erläuterung der Berufsbilder ein Teil der Kampagne sein muss. Wir leben in einer Welt, in der alles Diverse sein muss – Software, Gesellschaft und Unternehmen. Dieses Potential muss erkannt werden. Derzeit verzichten wir in vielen Bereichen auf 50 % der Bevölkerung.
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Apr 20, 2022 • 30min

Data Center sind nicht Teil unseres Nachhaltigkeitsproblems, sondern Teil der Lösung

Gisela Strnad trifft Dr. Béla Waldhauser Gisela Strnad spricht mit Dr. Béla Waldhauser, Alliance zur Stärkung digitaler Infrastrukturen, eco, über Data Center – Rückgrat der Digitalisierung – Quo vadis. Lt. Dr. Waldhauser sind „Data Center sind nicht Teil unseres Nachhaltigkeitsproblems, sondern Teil der Lösung.“ Die Nachfrage an diesen Co-Location Rechenzentren steigt mit 10 – 15 % pro Jahr explosionsartig. Wobei etwas 80 % der Verträge für Co-Location Rechenzentren in Frankfurt Rhein-Main, mit großen Anbietern wie Google, Amazone, Microsoft usw. abgeschlossen werden. Das größte Rechenzentrums-Cluster Deutschlands ist derzeit in Frankfurt Rhein-Main. Die Branche der Rechenzentrums Betreiber in der EU hat sich kommittet, dass alle Rechenzentren bis 2030 Klimaneutral sind. Skandinavische Länder haben hier einen erheblichen Standortvorteil, da der Großteil des Stromes aus Wasserkraft gewonnen wird. Unser Vorteil ist, das zeitkritische Anwendungen in der Nähe der Nutzer stehen müssen. Würde der Nutzer des Rechenzentrums auf Wassergekühlte Server umsteigen, beträgt die Abwärme ca. 60 Grad. Diese Abwärme könnte in ein Fernwärmenetz eingespeist werden. Rechen-Zentrums Betreiber, Nutzer und Fernwärmeanbieter müssen zukünftig umdenken und neue Lösungen schaffen. Unsere Schwachstelle ist auch der Glasfaserausbau. Hier bildet Deutschland immer noch eines der Schlusslichter in Europa. Auch 5G braucht Glasfaser. Dr. Bela Waldhauser stellt fest: „Wir stehen erst am Anfang der Digitalisierung und der Bedarf an Rechenzentren wird in den nächsten Jahren noch enorm steigen. Zudem werden wir im Umfeld der Nachhaltigkeitsdiskussion Rechenzentren anders denken müssen. Den Rechenzentren sind nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung.“
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Apr 13, 2022 • 32min

Shenzhen - Zukunft Made in China

Gisela Strnad trifft Frank Sieren Gisela Strnad spricht mit Frank Sieren, Journalist und führender deutscher China Experte, über sein Buch „Shenzhen - Zukunft Made in China“ In seinem Buch gibt Frank Sieren Einblicke in die chinesische Denkweise, die Innovationskraft und die Schnelligkeit, mit der Veränderungen in China vorangetrieben werden. Beispielhaft dafür steht die Stadt Shenzhen. Eine Megacity mit derzeit 25 Mill. Einwohnern, die erst 40 Jahre besteht. Moderne Hochhäuser der besten internationalen Architekten, große Grünflächen, sauber, modern und mit einem Durchschnittsalter von 29 Jahren, repräsentiert Shenzhen das moderne China. Die Menschen in Shenzhen sind neugierig, dynamisch und es ist die Hauptstadt für Design und Elektrofahrzeuge – alle Busse und Taxen fahren bereits elektrisch und die erste Stadt der Welt, in der auf der Hauptstraße autonom fahrende Autos zugelassen sind. Zudem ist es die Stadt mit einem jährlichen Wirtschaftswachstum von 20 % und damit dem höchsten in China. Es ist aber auch die Stadt mit der höchsten Überwachungsdichte weltweit. Von Shenzhen aus begannen Technologien wie – eAutos und Batterien, sowie 5G und Dohnen ihren weltweiten Siegeszug. China ist längst nicht mehr die Billigfabrik der Welt, sondern kratzt am „Tron der USA“. Das für China wichtigste Unternehmen ist derzeit Huawei. Chinas ist wieder auf dem Weg zurück zu einer innovativen Weltmacht. Unternehmen wie Huawei und die Stadt Shenzhen stehen für das neue Selbstbewusstsein Chinas und gibt derzeit weltweit das Innovationstempo vor. Frank Sieren meint: „Wenn Deutschland mit am Tisch sitzen will, wenn die neue Weltordnung entschieden wird, müssen wir neugierig auf Innovationen sein und eine neue Offenheit für Innovationen entwickeln. Nur wenn wir wirtschaftlich stark sind, werden wir mit am Tisch sitzen.“

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