

Was wichtig ist
Die Presse
Der Nachrichten-Podcast der Tageszeitung "Die Presse" erscheint wochentags Montag bis Freitag um 18 Uhr und zu besonderen Anlässen wie an Wahlsonntagen auch zwischendurch. Die Redaktion der "Presse" sagt, was wichtig ist und nimmt Sie mit auf Recherche und zu spannenden Gesprächspartnern.
Ihre Hosts sind Anna Wallner, Christine Mayrhofer, Eva Winroither und Klemens Patek.
Audio und Produktion: Georg Gfrerer/ www.audio-funnel.com.
Grafik: Adobe Stock
Ihre Hosts sind Anna Wallner, Christine Mayrhofer, Eva Winroither und Klemens Patek.
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May 22, 2024 • 25min
Judith Kohlenberger: „Was ich nicht mehr hören kann: ,2015 darf sich nicht wiederholen!“
Was wichtig ist in der EU - Teil 2
Diesen Podcast können Sie auch ansehen und zwar hier.
Gast: Judith Kohlenberger, Migrationsexpertin; Anna Gabriel, Redakteurin im EU-Ressort der "Presse"
Moderation: Anna Wallner
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Credits: Bullshit-Sager Politico Podcast "EU Confidential"
Kleiner Hinweis: Die finale Abstimmung im EU-Rat zum Migrationspakt fand am Dienstag, den 14. Mai 2024 statt.
Am 9. Juni wählt Europa ein neues EU-Parlament. Wir reden ab sofort jeden Mittwoch im Podcast „Was wichtig ist“ über die EU. In Folge zwei zu Gast sind Migrationsexpertin Judith Kohlenberger und „Presse“-EU-Expertin Anna Gabriel. Judith Kohlenberger forscht und lehrt an der WU Wien und ist auch Teil der neuen Initiative „Mehr Grips“, im Juni erscheint ihr neues Buch „Gegen die neue Härte“ bei dtv. Anna Gabriel ist seit fast 15 Jahren bei der „Presse“, mehr als zehn Jahre davon im EU-Ressort.
Hat sich die EU in der nun zu Ende gehenden Legislaturperiode genug mit der Migrationsfrage beschäftigt? Judith Kohlenberger sagt: „Man hat mehr als genug auf das Thema geachtet, vielleicht sogar das Thema zu groß gemacht als es noch sein sollte, um es sachgerecht zu behandeln.“ Das Thema Fluchtmigration eigne sich besonders zur Emotionalisierung und werde gerne instrumentalisiert. Den nun vorliegenden Migrationspakt sieht sie kritisch. Warum Österreich nur sechs von zehn Rechtsakten dieses Paktes zugestimmt hat, erklärt Anna Gabriel. Auch Ungarn hat dagegen gestimmt, übernimmt aber im Juli den EU-Ratsvorsitz. Welche Auswirkungen das auf die Umsetzung des Migrationspaktes haben könnte, erklärt Judith Kohlenberger. Anna Gabriel betont: „Wenn ich mir die politische Landschaft Europas anschaue, bin ich sehr pessimistisch.“
Wo ist die Lösung?
Wobei Kohlenberger eine Sache durchaus begrüßt, mit der im Pakt formulierten Idee der Solidaritätsmechanismen stecke immerhin der Gedanke, dass sich alle Mitgliedstaaten an der Asylverantwortlichkeit Europas beteiligen sollen. „Selbst diese Minimalvariante war in den vergangenen Jahren nicht mehr sichtbar.“
In der Rubrik „Absolute Bullshit“ sagen die Gäste in diesem Podcast, was für sie in der EU in der nun zu Ende gehenden Legislaturperiode völlig falsch gelaufen, also eben ein „Absolute Bullshit“ ist. Ein Satz, den Judith Kohlenberger nicht mehr hören kann ist: „,2015 darf sich nicht wiederholen. Der ist absolut sinnbefreit mittlerweile.“ Denn mit Blick auf die Asylstatistik habe das Jahr 2022 das Rekordjahr 2015 massiv überholt. „Das alleine zeigt, wie sehr Realität und Rhetorik in Fragen der Migration oft auseinander klaffen.“ Anna Gabriel hingegen übt Kritik an der Kommunikation der EU-Kommission, „ich denke sie ist sogar mit ein Grund für den EU-Skeptizismus in vielen EU-Mitgliedstaaten.“
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May 21, 2024 • 13min
Wie sich das iranische Regime auch nach Raisis Tod an der Macht hält
Nachdem der iranische Präsident Ebrahim Raisi in der Nacht auf Montag bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kam, hat sich das Mullah-Regime bisher als stabil erwiesen. Doch die Suche nach einem neuen Präsidenten hat bereits begonnen. An der Macht des „Obersten Führers“ Ayatollah Ali Khamenei wird auch er nicht rütteln. Doch wie lange werden die Hardliner im Iran noch das Sagen haben?
Christian Ultsch, Leiter des Außenpolitik-Ressorts und stellvertretender Chefredakteur der „Presse“, erklärt in dieser Folge auf welchen Säulen das Regime seine Macht aufgebaut hat und was für innen- und außenpolitische Folgen der Tod Raisis haben könnte.
Gast: Christian Ultsch, „Die Presse“
Host: Christine Mayrhofer
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
**Mehr zum Thema: **
>>> Raisis Tod könnte die Säulen der MAchgt im Iran ins Wanken bringen
>>> Die Stunde der Wahrheit für den Iran kommt erst
>>>> Machtkampf der Hardliner im Iran: Die Rolle der Paydari-Front
>>> Irans neuer Präsident Mochber: Der Vertratue des Ayatollah

May 21, 2024 • 42min
Neue Hörerlebnisse mit Bruckner
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Alle elf Sinfonien von Anton Bruckner so, wie dieser sie ursprünglich wollte – nichts weniger als das verspricht das Internationale Brucknerfest Linz für die Ausgabe vom September und Oktober 2024. Originalklangorchester wie Les Musiciens du Louvre, Anima Eterna Brugge und Orchester Wiener Akademie werden die Werke in Ursprungsversionen präsentieren. Der Dramaturg des Brucknerhauses Linz und des Brucknerfests Linz, Andreas Meier, erklärt im Gespräch mit „Presse“-Musikspezialistin Theresa Steininger, welche Unterschiede man dabei heraushören kann und was der Einsatz von Instrumenten aus Bruckners Zeit bewirkt. Außerdem spricht er darüber, wie man durch Kombination mit Werken anderer Komponisten wie der „Coriolan“-Ouvertüre von Ludwig van Beethoven interessante Bezüge herstellen kann.
Musik
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 6, I. Satz (Wiener Philharmoniker – Christian Thielemann)
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4, I. Satz (ORF RSO Wien – Markus Poschner, Bruckner Orchester Linz – Markus Poschner)
Ludwig van Beethoven: Ouvertüre c-Moll zu Heinrich J. von Collins Trauerspiel „Coriolan“ (Berliner Philharmoniker – Herbert von Karajan)
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 1, I. Satz (Wiener Philharmoniker – Christian Thielemann)
Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem (Singverein, Wiener Philharmoniker – Herbert von Karajan)
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 5, II. Satz (ORF RSO Wien – Markus Poschner)
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 8, Finale (Wiener Philharmoniker – Herbert von Karajan)

May 17, 2024 • 21min
Wie die Neue Rechte versucht, den Umweltschutz zu unterwandern
Natur- und Umweltschutz wird gemeinhin als jung, alternativ und werteliberal wahrgenommen. Doch wer sich auf Social Media zu Umweltschutz, Naturschutz oder Ökologie informieren möchte, findet auch andere Inhalte: Heimische Gebirgszüge oder unberührte Wälder unterlegt mit Rechtsrock. Naturschutz bedeutet hier Heimatschutz und Volksschutz. Akteure der Neuen Rechten versuchen auch über Social Media rechtskonservativen Umweltschützern ein entsprechendes Angebot zu machen - und sie knüpfen dabei an in Vergessenheit geratene Strömungen und Ideologien im Naturschutz an.
Cornelia Grobner aus dem Wissenschafts-Ressort der „Presse“ spricht in dieser Folge über die Kontinuitäten von völkischer oder rechtsextremer Ideologie im Naturschutz und darüber, mit welchen Codes Rechtsextreme heute ihr Gedankengut im Natur- und Umweltschutz verankern.
Gast: Cornelia Grobner, „Die Presse“
Host: Christine Mayrhofer
Schnitt: Audiofunnel/Georg Gfrerer
Credits: Kurier, Youtube/Die Kehre, Instagram/manfredstoeckli
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Mehr zum Thema:**
>>> Die Neuen Rechten machen wieder auf Grün
>>> Die jungfräuliche Natur wurde als hilfloses Opfer geschützt
>>> Warum Fridays for Future die Demokratie retten wollen
**Weitere Quellen: **
>>> Zum Historiker Stefan Rindlisbacher
>>> Zum Forschungsprojekt Die ökologische Neue Rechte in Deutschland, Österreich und der Schweiz
>>> Zur Publikation von Soziologin Manuela Bayer
>>> Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz
>>> Untersuchung zu rechtspopulistischer und rechtsextremer Einflussnahme im Naturschutz

May 17, 2024 • 16min
Bezahlbares Wohneigentum: Ein Ziel in weiter Ferne?
**Kooperation**
Wie Wohneigentum leistbar werden kann, erörterten Willi Cernko, Vorstandsvorsitzender der Erste Group, und Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft, im Gespräch mit „Presse“-Redakteurin Jeannine Hierländer.
Österreich ist ein Land der Mieter, etwa die Hälfte der Bevölkerung verfügt über keine eigenen vier Wände. Ein Blick über die Grenzen zeigt, dass es anders geht: In der Tschechischen Republik etwa leben 78 Prozent der Menschen in ihrer eigenen Wohnung oder im eigenen Haus, in der Slowakei, in Ungarn, Rumänien und Kroatien sind es jeweils mehr als 90 Prozent. Dem will Bundeskanzler Karl Nehammer entgegenwirken, so Martin Kocher: „Wir verfügen über eine Eigenheimquote von nur 48 Prozent. Im Plan des Bundeskanzlers ist das Ziel festgeschrieben, bis zum Jahr 2030 einen Eigentumsanteil von 60 Prozent zu erreichen. Das ist ein gutes Ziel und wir müssen überlegen, wie wir Menschen dabei unterstützen können, leichter Eigentum zu erwerben. Das ist natürlich auch eine bessere Absicherung für das Alter. Das soll aber kein Programm gegen das Mieten oder gegen Mietverhältnisse sein.“
Der Staat muss handeln:
Um Wohneigentum leistbarer zu machen, sei der Staat gefragt. Zu möglichen Maßnahmen zählen etwa das Drehen an der Gebührenschraube, die Gewährung von Bar-Zuschüssen, um Fremdfinanzierungen leistbarer zu gestalten und sie könnten steuerliche Anreize beinhalten. Willi Cernko: „Der Staat hat es in der Hand, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es jungen Menschen ermöglichen, diesen Traum zu verwirklichen. Viele Menschen haben heute den Eindruck, dass Wohneigentum nicht leistbar ist. Wir müssen den Menschen eine positive Perspektive bieten, dass das zu schaffen ist. Hier gibt es keine falschen Antworten, sondern nur richtige. Wir müssen lernen, welche Maßnahmen gut funktionieren. Es geht darum, Initiativen zu setzen.“
Sinkende Zinsen, mehr Wohneigentum:
Für die Leerstandsabgabe, die Wohnraumknappheit lindern soll, hat Cernko kein Verständnis: „Hier hat jemand sein eigenes Geld investiert und eventuell ein Risiko genommen. Es gibt ein Mietrecht, das bereits ein Korsett und einen Rahmen vorgibt. Obendrauf noch in die Eigentumsrechte einzugreifen, halte ich einfach für zu viel. Das steht auch im Widerspruch dazu, jemanden zu motivieren, Eigentum zu erwerben.“ Einen deutlichen Effekt in Richtung mehr Erwerb von Immobilieneigentum erwartet sich Kocher von dem allgemeinen positiven Ausblick auf die Wirtschaft in den kommenden Monaten: „2024 wird konjunkturell besser sein als 2023. Allerdings wird die Erholung länger dauern, als es die Wirtschaftsforscher noch im vergangenen Dezember erwartet haben.“
Information
Das Gespräch fand auf Einladung der „Presse“ statt und wurde finanziell unterstützt von der Erste Group.

May 16, 2024 • 16min
Schüsse auf Fico: Was die Slowakei spaltet
Rund um das Attentat auf den slowakischen Ministerpräsident Robert Fico sind noch einige Fragen ungeklärt. Was bewegte den Täter, was war sein Motiv? Hat die die polarisierte politische Kultur der letzten Jahre die Tat ermöglicht? Und wie wird es jetzt in der Slowakei weitergehen?
Als "scheinheilig" bezeichnet zumindest Christoph Thanei, Slowakei-Korrespondent der "Presse", die jetzt öffentlich geführte Debatte zwischen Opposition und Regierung, die von gegenseitigen Schuldzuweisungen und Vorwürfen geprägt ist. In dieser Folge von "Was wichtig ist" spricht er darüber, was den Politiker Robert Fico ausmacht, welche Reaktionen das Attentat in der Bevölkerung ausgelöst hat und welche politischen Beweggründe dahinter stehen könnten.
Gast: Christoph Thanei, „Die Presse“
Host: Christine Mayrhofer
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
**Mehr zum Thema: **
>>> Wenn erste Schüsse gefallen sind, ist es zu spät
>>> "Einsamer Wolf": Was über den Attentäter von Robert Fico bekannt ist
>>> Robert Fico: Polarisierend und machtbewusst
>>> Attentat auf slowakischen Premier Fico: "Können noch nicht sagen, dass Aussichten positiv sind"

May 15, 2024 • 46min
Robert Menasse zur EU-Kandidatenwahl der Grünen: „Das ist dumme Politik“
Was wichtig ist in der EU, Teil 1:
Diesen Podcast können Sie auch ansehen und zwar hier.
Am 9. Juni wählen die Europäerinnen und Europäer ein neues EU-Parlament. Wir reden bis dahin jeden Mittwoch im Podcast „Was wichtig ist“ über die EU und sehen uns an, was dort gut läuft, was schlecht. In der ersten Ausgabe zu Gast sind Schriftsteller Robert Menasse und EU-Reporter Wolfgang Böhm. Menasse hat eine zeitlang in Brüssel gelebt und schreibt seit mehr als 15 Jahren über die Mechanismen der EU, zuletzt ist von ihm das Buch erschienen „Die Welt von morgen. Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde“.
Viele Krisen musste die EU in den vergangenen fünf Jahren stemmen. Und es mehrt sich nicht nur, aber vor allem am rechten Rand die Kritik an ihr. Unsere Gäste reden über die Frage, wie sehr sich die EU verändern müsste, um sich nicht selbst aufzugeben. Wieso die Frage einer europäischen Souveränität oft falsch diskutiert wird und es eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik braucht. „Das ist keine Kriegstreiberei, sondern zeigt ja nur, wir sind bereit, unseren Frieden zu verteidigen.“
Zum Schluss die Rubrik „Bullshit“
Robert Menasse sagt: „Es geht auch darum, dass sich endlich die Einsicht durchsetzt, dass grundsätzliche Krisen nur durch Gemeinschaftspolitik gelöst werden können. Die großen Probleme vor denen wir stehen, können von keinem souveränen Staat allein gelöst werden.“
Zur Affäre Lena Schilling sagt er: Dass die Grünen anstatt einer der vielen erfahrenen Europapolitikerin, die sie in ihren Reihen hätten, „ein 23-jähriges Mädchen“ als Kandidatin für die Wahl gewählt hätten, hält er für „eine dumme Politik“.
In der Rubrik „Absolute Bullshit“ sagen die Gäste in diesem Podcast, was für sie in der EU in der nun zu Ende gehenden Legislaturperiode völlig falsch gelaufen, also eben ein „Absolute Bullshit“ ist.
Zuletzt erschienen von Robert Menasse ist: "Die Welt von morgen. Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde" Suhrkamp, Berlin 2024
Gast: Robert Menasse, Schriftsteller; Wolfgang Böhm, langjähriger Leiter des EU-Ressorts der "Presse".
Moderation: Anna Wallner, "Die Presse"
Schnitt: Audiofunnel/Domonik Lanterdinger
Credits: Bullshit-Sager Politico Podcast "EU Confidential"
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May 14, 2024 • 17min
Wie "rechtsextrem" ist die AfD wirklich?
Die rechte "Alternative für Deutschland" (AfD) musste Anfang der Woche eine schwere juristische Niederlage einstecken: Der Deutsche Verfassungsschutz darf die Partei weiter als „rechtsextremen Verdachtsfall“ beobachten. Das hat am Montag das Oberverwaltungsgericht in Münster festgestellt.
Warum manche die AfD in Deutschland sogar von Wahlen ausschließen wollen, ihr Verhältnis zur FPÖ und schwere Vorwürfe gegen die rechten Vordenker der Partei besprechen "Presse"-Deutschland-Korrespondent Christoph Zotter und David Freudenthaler.
Gast: Christoph Zotter
Host: David Freudenthaler
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Credits: Zeit im Bild
Mehr zum Thema:
Leitartikel: (Rechts-)Extremisten besiegen, nicht verbieten
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May 13, 2024 • 14min
Der Fall Lena Schilling: Soll sie bleiben, muss sie gehen?
Elisabeth Hofer, Innenpolitik-Redakteurin der Tageszeitung "Die Presse", analysiert die schweren Vorwürfe gegen die Spitzenkandidatin der Grünen, Lena Schilling. Sie beleuchtet die turbulente Lage und mögliche persönliche Feindschaften, die die Situation komplizieren. Besonders spannend sind die Diskussionen über geschlechtsspezifische Doppelmoral und die ungleiche Behandlung in der Politik. Hofer diskutiert die Herausforderungen, die Schilling und die Grünen durch diesen Skandal meistern müssen, und die ethischen Fragen, die sich daraus ergeben.

May 10, 2024 • 21min
Mehr Grips: Das Denkergremium, das die ÖVP nervös macht
Bundeskanzler Karl Nehammer hat die Initiative „Mehr Grips“ öffentlich sehr freundlich begrüßt. Via X betonte er am 25. April, dass er einen Wettbewerb der Ideen gut finde und alle Vertreter der Initiative zum Gespräch lade. Auf der Hinterbühne aber soll vor allem die ÖVP alles andere als erfreut über die Gründung von „Mehr Grips“, ja sogar einigermaßen überrascht gewesen sein. Das mag daran liegen, dass dort auch Expertinnen und Experten dabei sind, die man sonst in ÖVP-Nähe rücken würde.
Doch das Ende April gegründete „Mehr Grips“ will bewusst ein privates, parteifernes Denkgremium sein, in dem entlang von vier Themenbereichen wie Bildung, digitale und ökologische Transformation und sozialer Stabilität Vorschläge für die Zukunft erarbeiten und auch präsentieren. Natürlich passiert das aber nicht zufällig in einem Superwahljahr wie diesem. Die Liste der Grips-Köpfe ist schillernd. Dabei sind unter anderem AMS-Vorstand Johannes Kopf, die Wirtschaftsforscher Christoph Badelt und Gabriel Felbermayr, die Politikberaterin Heidi Glück, Ex-Verbund-Vorstand Wolfgang Anzengruber, der Generalsekretär der Industriellen Vereinigung, Christoph Neumayer, die Klimaaktivistin und Autorin Katharina Rogenhofer, die Infineon-Geschäftsführerin Sabine Herlitschka, ORF-Stiftungsratsvorsitzender Lothar Lockl, die Migrationsforscherin Judith Kohlenberger und Agnes Streissler-Führer, die stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der Gewerkschaft der Privatangestellten. Die von „Mehr Grips“ betonte Diversität lässt etwas zu wünschen übrig, ist es doch ein Gremium von sehr arrivierten Expertinnen und Experten. Menschen mit Migrationshintergrund oder einem nicht-akademischen Background fehlen.
Franz Essl ist Ökologe, Biodiversitätsforscher und einer der Vertreter von „Mehr Grips“ und nimmt sich im „Presse“-Podcast die Zeit, Idee und Wirkung des Gremiums zu erklären. Niemand sei an einem Kanzer- oder Regierungsbashing interessiert. Es gehe um die besten Ideen, zusammengetragen von Menschen aus unterschiedlichen Bereichen, die hier noch dazu ihre ohnehin spärliche freie Zeit zur Verfügung stellen würden. Hören Sie sich an, was Franz Essl zu sagen hat.
Gast: Franz Essl, Ökologe, Wissenschaftler des Jahres 2022, Mitglied von "Mehr Grips"
Moderation: Anna Wallner, Audio/Debatte "Die Presse"
Schnitt: Audiofunnel/Dominik Lanterdinger
Credits: Puls24
Mehr zum Thema:
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