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Handelsblatt Disrupt - Der Podcast über Disruption und die Zukunft der Wirtschaft

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Sep 30, 2022 • 56min

Stripe-Gründer Collison: „In Amerika werden Unternehmer einfach mehr gefeiert“

Handelsblatt Disrupt vom 28.10.2022 Warum werden erfolgreiche Gründer, vor allem in der deutschen Tech-Szene, nicht mehr gefeiert? Über diese Frage diskutieren John Collison, der Gründer des Zahlungsdienstleisters Stripe, und Chefredakteur Sebastian Matthes in der neuen Folge des Podcasts Handelsblatt Disrupt. „Ich glaube, dass ein großer Teil Europas Unternehmer nicht feiert“, sagt er. In den USA sei das anders. Im Silicon Valley funktioniere das Start-up-Ökosystem so gut, weil es um starke Gründerpersönlichkeiten und technologisches Know-how gehe. Stripe wickelt Zahlungen für Internetfirmen und E-Commerce-Händler im Hintergrund ab. Mit dem Geschäftsmodell haben der 32-jährige Ire und sein Gründungspartner und Bruder Patrick Erfolg. Mit rund 95 Milliarden Dollar ist ihr Start-up fast so viel wert wie das Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk. Collison selbst ist Milliardär und zählt zu den 200 reichsten Menschen der Welt. Matthes und Collison sprechen außerdem über den Einbruch des Fintech-Booms, die Frage, wie der Ukrainekrieg die Welt verändert, und über Gründertrends in Europa, China und den USA. Europa habe das Potenzial, in den Bereichen Fintech und Klimaschutz internationale Technologie-Spots zu überholen, sagt Collison. Dabei komme es vor allem auf den deutschen Mittelstand und seine technologische Transformation an. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
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Sep 23, 2022 • 55min

Forschungsministerin Stark-Watzinger über die Zukunft des deutschen Bildungssystems

Handelsblatt Disrupt vom 23.09.2022 Auch wenn ihr Ressort in Krisenzeiten nicht im Fokus steht, verantwortet die Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger die großen Themen unserer Zeit: Die Zukunft des deutschen Bildungssystems. Im Podcast Handelsblatt Disrupt sprechen Chefredakteur Sebastian Matthes und Stark-Watzinger über die digitale Transformation in Schulen und Universitäten, Chancengleichheit und das Ringen um Talente in Zeiten des Arbeitskräftemangels. Deutschland brauche eine „selbstständige Schule, motivierte Lehrer, die selbst entscheiden können, die nicht Erfüllungsgehilfen von Bürokraten sind, sondern Lernbegleiter“, fordert sie. Der Föderalismus sei an dieser Stelle förderlich, denn jedes Land habe „einen guten Blick darauf, was notwendig ist“. Gleichzeitig fordert Stark-Watzinger aber, das Kooperationsgebot der Ampelregierung, also die verstärkte Zusammenarbeit von Bund und Ländern, konsequenter umzusetzen, gerade im Bereich Bildung. Matthes und Stark-Watzinger sprechen auch über den Arbeitskräftemangel, die Qualifikationen in der Arbeitswelt der Zukunft und die Unterschiede deutscher Hochschulen im Vergleich zu denen in den USA. Im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit nicht demokratischen Regimen wie China sagt sie: Als Partner forsche Deutschland in einigen Bereichen mit China zusammen, aber „nicht in Bereichen, in denen die Technologie anders als für zivile Möglichkeiten eingesetzt werden kann“. Sie erklärt auch, inwiefern Europa als Standort technologisch im Kräftespiel mit China noch eine Chance hat. Deutschland solle zwar „nach China schauen“, aber „nicht als Abwehrreaktion“ – sondern als Aufforderung, den Europäischen Forschungsraum besser zu vernetzen und zu stärken. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
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Sep 16, 2022 • 59min

Allianz-Chef Oliver Bäte: „Deutschland ist ein Weltmeister im Angst haben“

Handelsblatt Disrupt vom 16.09.2022 In dieser Woche meldet sich Handelsblatt Disrupt vom Handelsblatt Summer Camp in München: Zwei Tage lang ging es in Diskussionen um die Zukunft der Wirtschaft, die Herausforderungen der Gegenwart und neue Technologien. Unter anderem darüber haben Chefredakteur Sebastian Matthes und Allianz-Chef Oliver Bäte gesprochen. Digitalisierung werde häufig falsch verstanden, sagte der CEO. Und er räumte mit dem Glauben auf, dass Technologie allein alles löse. Im Live-Podcast äußert sich Bäte sehr konkret zur Fragen, wie Deutschland die Krisen der Gegenwart lösen kann, und welchen Beitrag Politik und Gesellschaft angesichts des Kriegs, der Inflation und der Rezession leisten müssten. Gefragt nach den ausbleibenden russischen Gaslieferungen zeigte sich Bäte optimistisch: „Ich bin ein Optimist, aber ich glaube, da tut sich wirklich viel.“ Vor sechs Monaten habe man gedacht, es dauere zweieinhalb Jahre, bis Deutschland das erste LNG-Terminal ans Netz bringe. Jetzt werde es wahrscheinlich schon im zweiten Quartal 2023 passieren. „Das heißt, Deutschland kann, wenn es sich mal aufrafft, viele Dinge möglich machen.“ Und er fügt selbstkritisch hinzu: Deutschland sei „Weltmeister im Angst haben“ und darin, sich selbst zu kritisieren. Bäte und Matthes sprechen auch über die Transformation der Allianz, Bätes persönliche Geschichte als CEO der drittgrößten Versicherungsgruppe der Welt und über seine Lehren aus dem Allianz-Skandal in den USA. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
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Sep 9, 2022 • 59min

Deutsche Bank-CEO Sewing, Finanzminister Lindner und N26-Mitgründer Stalf über die Zukunft der deutschen Wirtschaft

Handelsblatt Disrupt vom 09.09.2022 Diese Woche meldet sich Handelsblatt Disrupt vom Handelsblatt-Bankengipfel aus Frankfurt: Zwei Tage lang ging es dort in zahlreichen Diskussionen um den Zustand der deutschen Wirtschaft, die Transformation der Finanzindustrie und die Folgen der Krise, auf die Europa gerade zusteuert. Unter anderem diese Themen hat Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes auf dem Gipfel mit Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing, N26-Mitgründer Valentin Stalf und Bundesfinanzminister Christian Lindner besprochen. Ihre wesentlichen Treiber sind der Einsatz neuer Technologien, Inflation, Rezession und die Abhängigkeit von China. Im Hinblick auf den Arbeitermangel, die Störungen in den Lieferketten und die hohen Energiepreise sei eine „Rezession in Deutschland nicht mehr abzuwenden“, sagte Sewing. Auch die Abhängigkeit von China beschäftigt den Deutsche Bank-CEO: Man müsse sich „auch der unbequemen Frage stellen, wie wir mit China umgehen“, sagte er. „Die zunehmende Abschottung des Landes und die wachsenden Spannungen, insbesondere mit den USA, bergen für Deutschland ein erhebliches Risiko.“ Valentin Stalf blickt optimistisch in die Zukunft. Die allgemeine Fintech-Krise spüre sein Unternehmen kaum, sagte er. Stattdessen schaut er nach vorn: „Wir möchten in den nächsten 24 Monaten profitabel werden.“ Optimistisch ist auch Finanzminister Christian Lindner. Er stellte der Wirtschaft weitere Unterstützungen in Aussicht. „Wir werden dafür sorgen, dass wirtschaftliche Strukturbrüche und soziale Härten abgefedert werden“, sagte er. Er spricht außerdem über Bankenregulierung, Einwanderung von Fachkräften und positioniert sich deutlich über die Senkung der Unternehmenssteuer und schnellere Genehmigungsverfahren für erneuerbare Energien. Im Herbst werde es Initiativen geben, „um die Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen“, sagte Lindner, „und zwar nicht nur für erneuerbare Energien, sondern – wenn es nach uns geht – für Infrastrukturmaßnahmen und auch für private, für unternehmerische Vorhaben“. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
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Sep 2, 2022 • 58min

Wirtschaftsweise Schnitzer: „Deutschland wird eine Effizienzrevolution erleben“

Handelsblatt Disrupt vom 02.09.2022 Sie ist eine der bekanntesten Ökonominnen in Deutschland: Monika Schnitzer ist Expertin für Wettbewerbspolitik und Innovationsökonomik an der Ludwig-Maximilians Universität in München. Und sie ist eine der fünf Wirtschaftsweisen, das heißt, sie berät die Bundesregierung in Wirtschaftsfragen. Wie es um Deutschlands Geschäftsmodell angesichts der vielen aktuellen Krisen steht, welche Folgen die Inflation für die Wirtschaft hat - und warum es am Ende trotz allem Grund für Optimismus gibt, das diskutiert Schnitzer diese Woche in der aktuellen Ausgabe von Handelsblatt Disrupt mit Chefredakteur Sebastian Matthes. Sie erklärt außerdem, warum die starke Stellung von Facebook und Google Innovationen behintert - und hat dafür einen höchst interessanten historischen Vergleich. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/mehrwirtschaft
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Aug 26, 2022 • 58min

Celonis-Co-Gründer Rinke: „Wenn man’s nicht versucht, fordert man das Glück auch nicht heraus“

Handelsblatt Disrupt vom 26.08.2022 Dass Celonis-Co-Gründer Alexander Rinke vor rund elf Jahren das wertvollste Start-up Deutschlands aufbaute, hat der damalige Mathestudent nicht erwartet. Heute ist sein Unternehmen mit 13 Milliarden Dollar bewertet. In der neuen Folge von Handelsblatt Disrupt sprechen Chefredakteur Sebastian Matthes und Rinke darüber, wie die Idee des Erfolgs-Start-ups entstand und wie die Gründer ihre ersten Kunden aus der WG-Küche heraus betreuten. Sie diskutieren auch über Innovationen in Unternehmen, den Mentalitätswandel in der deutschen Gründerszene und die Start-up-Welt der Zukunft. „Wir wollen unsere Position als Weltmarktführer ausbauen“, sagt Rinke. Nicht umsonst gilt der Spezialist für datengetriebene Prozessoptimierung als das neue SAP. Zu den Kunden zählen die Telekom, Siemens, die Deutsche Bank und Microsoft. Rinke erklärt, was hinter der Prozessoptimierung steckt und wie sein Start-up einem Großkonzern half, 100 Millionen Dollar zu sparen – das Unternehmen hatte zahlreiche Rechnungen doppelt bezahlt. Rinke spricht auch über seinen Führungsstil als Manager. „Wenn wir unser Ziel erreicht haben“, sagt er, „haben wir nicht groß genug gedacht“. Außerdem rät er, sich bei der Entwicklung eines neuen Produkts nicht am Status Quo zu orientieren, sondern an den „Grenzen der Physik“. „Wenn man’s nicht versucht, fordert man das Glück auch nicht heraus.“ Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: www.handelsblatt.com/sommer-special
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Aug 19, 2022 • 55min

Bits & Pretzels-Gründer Haas über Erfolge, Niederlagen und was gute Unternehmer ausmacht

Wenn man sich mit der deutschen Hightech-Gründerszene beschäftigt, dann kommt man an Felix Haas nicht vorbei. Er hat schon im Kinderzimmer seine erste Firma aufgebaut, die er mit 19 Jahren verkauft hat. Mit gerade mal 25 hat er seinen zweiten Exit hingelegt. Dann baute er mit Bits & Pretzels eine der größten Gründerkonferenzen auf - und dann mit IDNow ein Unternehmen für Video-Identifizierung übers Handy, das viele in der Runde hier schon genutzt haben dürften. Darüber hinaus hat er zusammen mit anderen Investoren in rund 300 Start-ups investiert. Wie steht es um die deutsche Gründerszene? Sind die sinkenden Bewertungen vieler Unternehmen ein Risiko? Oder sogar eine Chance? Was bedeutet der Technologie Wettstreit zwischen China und den USA für die europäische Technologieszene? Und vor allem: Was macht eigentlich gute Unternehmer aus? All das besprechen wir heute bei Handelsblatt Disrupt. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: www.handelsblatt.com/sommer-special
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Aug 12, 2022 • 44min

Kann grüner Wasserstoff Europas Erdgas ersetzen?

Handelsblatt Disrupt vom 12.08.2022 Die neue Folge von Handelsblatt Disrupt wird in dieser Woche von Energiereporterin Kathrin Witsch moderiert. Sie ist Host des Podcasts Handelsblatt Green und spricht über grünen Wasserstoff. Der gilt als Wunderwaffe der Energiewende, denn er könnte fossiles Erdgas ersetzen. Das Problem dabei: Bis jetzt wird Wasserstoff noch aus Erdgas hergestellt. Grünen Wasserstoff, der mit Strom aus erneuerbaren Energien produziert wird, gibt es bisher nur in kleinen Mengen. Ob es Europa gelingt, grünen Wasserstoff in großem Stil verfügbar zu machen, und ob er ein Ersatz für Erdgas aus Russland ist - über die Fragen diskutieren Wasserstoffexperte Michael Sterner und Gilles Le Van, Deutschlandchef von Air Liquide, einem der größten Wasserstoffunternehmen der Welt.*** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: www.handelsblatt.com/sommer-special
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Aug 5, 2022 • 43min

Talentrocket-Gründerin Oehl: Warum sich Arbeitgeber bei Bewerbern bewerben müssen – und nicht umgekehrt

Handelsblatt Disrupt vom 05.08.2022 Der Arbeitskräftemangel ist so dramatisch wie nie - 1,74 Millionen Stellen waren im ersten Quartal dieses Jahres unbesetzt. Im Podcast Handelsblatt Disrupt spricht Chefredakteur Sebastian Matthes mit einer Frau, die den Fachkräftemangel zu ihrer Lebensaufgabe gemacht hat: Magdalena Oehl, Co-Gründerin der Karriereplattform Talentrocket, vernetzt arbeitsuchende Juristen mit großen und mittelständischen Kanzleien. Konnten Unternehmen noch vor wenigen Jahren den besten Kandidaten aus einer Vielzahl von Bewerbern auswählen, seien es jetzt die Unternehmen, die mit einem attraktiven Arbeitsumfeld die Aufmerksamkeit der Bewerber auf sich ziehen müssten, sagt Oehl. Gerade in konservativen Branchen wie den Rechtswissenschaften hätten ältere Partner diese Denkweise noch nicht begriffen. „Es kommt häufig vor, dass sich immer noch darüber echauffiert wird, wie jemand im ersten Gespräch nach Teilzeit oder Remote work fragen kann“, sagt sie. Stattdessen müssten Unternehmen auf diese Fragen vorbereitet sein und gute Antworten liefern. Im Podcast gibt Oehl Personalern Tipps, wie sie Talente für das eigene Unternehmen gewinnen können. Oehl spricht auch über ihre Erfahrung als Gründerin in einer männlich dominierten Start-up-Welt, den Ursprung ihrer Karriere und die Motivation, als Jura-Absolventin eine Jobplattform aufzubauen. Aus eigener Betroffenheit sei die Idee entstanden, sagt sie. Als Oehl 2012 nach ihrem Examen selbst einen Job suchte und im Internet nicht fündig wurde, bat sie das Karrierezentrum ihrer Universität um Rat – eine „Abstellkammer“ mit „Leitz-Ordnern“, bestückt mit Blättern, „die Informationen über Kanzleien beinhalten sollten“, sagt sie. Das war der Auslöser, ein Geschäftsmodell zu entwickeln, das die Jobsuche digitalisiert. Heute beschäftigt Talentrocket 50 Mitarbeiter und ist seit 2020 profitabel. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: www.handelsblatt.com/sommer-special
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Jul 29, 2022 • 42min

Politikberater Bremmer über die großen Krisen der Gegenwart

Handelsblatt Disrupt vom 29.07.2022 Ian Bremmer ist einer der bekanntesten politischen Analysten der Welt. Im Podcast Handelsblatt Disrupt spricht der Chef der internationalen Politikberatung Eurasia-Group mit Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes über die großen Krisen der Gegenwart: Krieg in der Ukraine, drohende geopolitische Rezession, Klimawandel, Entkopplung zwischen Ost und West. „Die Ukrainer leiden seit Jahrzehnten unter der Kurzsichtigkeit und den Verfehlungen einer mangelnden globalen Führung“, sagt er über den Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Dass Russland ihn gewinne, hält er für unwahrscheinlich. „Ich weiß nicht, wie die Russen in der Lage sein wollen, eine militärische Großmacht zu sein, wenn ihr bestes Humankapital aus dem Land geflohen ist und nicht zurückkommt“, sagt er. Das sei die „vielleicht größte Fehleinschätzung, die ein Staatsführer auf geopolitischer Ebene seit dem Fall der Mauer im Jahr 1989 getroffen hat“. Das Argument, die russischen Sanktionen seien nicht hart genug, nimmt Bremmer nicht hin. Immerhin schrumpfe die Wirtschaft des Landes. Wenn Deutschlands Wirtschaft um sieben bis acht Prozent einbräche, „würde man fordern, den Kanzler zu stürzen“, so der Politikwissenschaftler. Das Gespräch geht über das Kriegsgeschehen hinaus. Matthes und Bremmer sprechen über den Umgang mit dem Klimawandel, die Folgen der technologischen Entkoppelung zwischen Ost und West, die drohende geopolitische Rezession – und über die Frage, welche Qualifikationen junge Menschen heute brauchen, um in der immer komplexer werdende Welt erfolgreich zu sein. Bremmer ist Autor zahlreicher Beststeller. Sein letztes Buch, „The Power of Crisis“, erschien kurz vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine. Darin analysiert er die globalen Krisen der letzten 100 Jahre und zeigt Bedrohungen der Zukunft auf. Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Disrupt-Hörerinnen und Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 6 Wochen für 1 € und mit etwas Glück können Sie zudem einen Kindle eReader gewinnen. Mehr Informationen unter: www.handelsblatt.com/sommer-special

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