

Laufend Entdecken Podcast - Der österreichische Laufpodcast
Florian , Christian & Peter
Der österreichische Podcast rund ums Laufen, Trailrunning, das Training und die Ausdauersportwelt
Episodes
Mentioned books

Feb 19, 2021 • 1h 7min
LEP#105 - Interview Trailrunnersdog
Hier haben wir Sascha. Sascha ist Ultraläufer, Podcaster, Blogger und Saubermann.Klingt sonderbar, ist aber so. Weil das eine sonderbare, aber auch großartige Kombination ist, haben wir ihn zu einem Stelldichein vor dem Mikrofon gebeten.
Mit einem klassischen Ansatz startete Sascha 2010 mit dem Laufen. Er wollte mit seiner Tochter gemeinsam Abenteuer erleben oder zumindest auf den Spielplatz gehen, ohne am Weg dahin schon Zusatzsauerstoff zu benötigen. Aus dem ein bisschen joggen, wurde bald amtliches Laufen und mit Ausnahme von seltenen Strassenwettkämpfen (so ein Halbmarathon muss schon mal sein), war er bald auf den Trails zwischen Feld und Wald gefangen.
Gleichzeitig las er regelmäßig das Trailmagazin, war bei einem Revierguide dabei und schwupps waren sie da, die falschen Freunde und Bekannten.
Also die Marathondistanz elegant ausgelassen und ab zum ersten 50km Trailrun und das Ultralaufunheil nahm seinen Lauf.
Who let the dog out? who, who, who?
Doch halt! Warum eigentlich Trailrunnersdog? Als Sascha mit dem Laufen begann, gesellte sich seine Hündin Bonni zu ihm (sie musste ja ohnehin raus). Und so verband er das Spaßige mit dem Nützlichen.
Und wenn man dann drüber schreibt, kann man das ja auch gleich auch der Sicht der Hündin tun.
Eine hervorragende Seite mit vielen Inhalten und schönen Tests und Geschichten: Trailrunnersdog. Ausserdem findet sich dort natürlich der Podcast – „Trailrunnersdog“.
Mittlerweile ist der Blog zu einem richtigen Imperium angewachsen. Mehrere Beteiligte, als Spinoff der Endurance-Talk und eine ganze Datenbank an wissenswerten Artikeln.
Räum weg den Scheiss!
Und ganz nebenbei ist Sascha the Real-Inventor von „Clean your Trails“. Gerade als trailbegeisterter Mensch ist man immer wieder damit konfrontiert, dass Menschen Sackerl, Trinktüten, Riegelverpackungen, Waschmaschinen und andere Kleinigkeiten im Wald „verlieren“.
Seit einigen Jahren ist Sascha nun in seiner Gegend als sammelnder Trailläufer unterwegs und hilft dabei, dass die Natur ein Stück sauberer ist. Auf seiner Seite hat er hierzu auch einen gute Tipps und auch Links zu verschiedenen Vereinen, die hier eine unglaublich tolle Arbeit leisten.
Bikepacking
Neben Laufen mit und ohne Hund, sammeln und entsorgen von Müll hat es Sacha auch sein Drahtesel angetan. So hat er sich in dem Thema ein wenig verloren und schwuppsdiwupps wusste er, was er für einen Mehrtagestrip auf dem Rad benötigt. Die Route in seiner „Hood“ war auch bald gefunden und es konnte losgehen. Freicampen ist eigentlich nicht erlaubt, aber es gibt hier ein paar Ausnahmen, die man etwas freier auslegen kann. Seine Erzählungen machen Lust darauf, ebenfalls auf eine Tour zu gehen und auch hier finden sich auf trailrunnersdog.de wunderbare Tipps und Berichte.
tolle tolle shownotes ab hier……bald, really bald —
Der Beitrag LEP#105 – Interview Trailrunnersdog erschien zuerst auf Laufend Entdecken.

Feb 5, 2021 • 57min
LEP#104 - To Race or not to Race
Das Jahr 2021 ist nun voll angekommen und neben tatsächlichen und Beinahe-Weltrekorden ist die Anmelde-, Lotterie- und Planungsphase im vollem Gange. Vorallem die Athletinnen und Athleten, die sich mit Verletzungen plagen, surfen wohl am meisten auf Anmeldeseiten und versuchen so ihre Motivation hoch zu halten.
Aktuelle Stunde
Hoka Project Carbon X2
Hoka one one hat sein Ultraläuferevent wiederholt und es sollte nichts geringeres geschehen, als ein neuer Weltrekord auf 100km. Bei den Männern war alles auf Jim Walmsley zugeschnitten und bei den Frauen war Camille Herron die Topfavoritin.
Hoka One One Carbon X2 is on: Neuer Schuh, neues Glück.
Am 23.1.2021 ging es in einem Elitefeld los und die Pace war auf Weltrekord ausgelegt.Bei den Damen konnnt bis zur Hälfte der Distanz Camille Herron das Rennen anführen, wurde dann überholt und musste in Runde 6 von 9 mit Hüftproblemen aussteigen. Den Sieg trug Audrey Tanguy aus Frankreich in 07:40:35 davon.
Die Siegerin Audrey Tanguy hat das Ziel im Fokus
Bei den Männern konnte Jim Walmsley seiner Favoritenrolle gerecht werden und war der erste an der Ziellinie. Den amerikanischen Rekord hat er in ein neues Zeitalter gehoben und um 18 Minuten verbessert. Den Weltrekord musste um nur 11 Sekunden beim japaner Nao Kazami lassen der im Jahr 2018 diese Strecke in 06:09:14 absolviert hat. In 06:09:25 hat er allerdings schonmal das Book of Record auf der richtigen Seite aufgeschlagen. Er wird sicher in den nächsten Jahren seinen Namen eintragen
Nur Sekunden hinter dem Weltrekord kam Jim Walmsley ins Ziel
100k Laufbahnweltrekord
Ein etwas anderes Setup für einen Longjog…
Eine beinahe ebenso schöne Umgebung hat sich Florian Neuschwander für sein Winterabenteuer ausgesucht. Wer in so malerischer Landschaft wie er wohnt, muss ja fast ein persönliches Projekt angehen. Und das hat er auch…..
100 Kilometer auf dem Laufband (der link zum Nachsehen) in einer Turnhalle – direkt auf Zwift zum mitlaufen und Livestream mit Kommentatoren – na wenn das nicht mal ein stimmungsvolles Event in pitoresker Umgebung ist.
In einer unglaublichen Konstanz und mit unendlicher Motivation hat er das Ding durchgezogen. Begleitet von einem Moderatorenteam vor Ort, die ihn unterstützten und sicher auch ein wenig Ablenkung durch diverse Fragen lieferten (die er auch lange Zeit „nebenbei“ beeantwortete“), einer Community, die auf Zwift mitmachten und zugeschalteten Athleten, wie Patrick Lange und Sebastian Kienle, knallte er eine 06:26:08 auf das Band und unterbot den bisherigen Weltrekord am Laufband um 13 Minuten. Gleichzeitig war er nur ein bisschen langsamer, als der deutsche Rekord über 100km – diesen will er aber auch noch angehen.
done, done done…..
Top typ – top Leistung – grosses Kino!
Aktuelle Folge
UTMB (again )
Wie jedes Jahr geht es im Jänner / Anfang Februar wieder um die Anmeldung zum UTMB. Dieses Jahr mit besonderen Vorzeichen, da 2020 kein UTMB stattfand. Die Anmeldung ist somit noch ein wenig komplizierter geworden, da es nicht nur um Lose und die Lotterie geht, sondern nebenher noch 3 Anmelde/Losphasen dazukommen.Zu Beginn durften die Menschen sich anmelden, die 2020 gezogen wurden. Diese haben bei Zusage einen Fixplatz.Danach sind die Menschen an der Reihe, die 2020 angemeldet waren und nicht gezogen wurden. Hier gibt es je nach Anzahl der Bewerbungen eine Lotterie oder nicht. Das Ergebnis dieser Lotterie wird am 4.2. veröffentlicht.Je nach dem wieviele Plätze dann noch übrig sind, wird ein kleineres oder größeres Kontingent für die verschiedenen Bewerbe für die dritte Phase zur Verfügung gestellt. Diese Phase beginnt am 4.2 und endet am 11.2. Update: In der Folge war die Lotterie noch im Gange -heute wissen wir: Flo und „die Gang“ wurden gezogen. Jetzt heisst es auftrainieren und das Ding schaukeln.(Peter ist noch in der Lotterie für den CCC).
Linz Donautrail
Linz muss warten…
Das erste Saisonhighlight, der Linz Donautrail, ist leider, wie soviele Wettkämpfe davor, auch der aktuellen Situation zum Opfer gefallen und kann nicht am 6.2.2021 stattfinden. Die verschiedenen Varianten zwischen 21 und 100 Kilometer sollen nun am 20.3. stattfinden.
Alle, die es vorab schon machen möchten, können einen sogenannten App-Run machen und erhalten ihre Finishermedaille und das Startpaket.
Medaille und Startpaket stehen bereit
Der Ferses Ansporn
Der Schmerz des Achilles begleitet Peter bereits seit dem Rundumadum und nach Ignoranz, Selbstdiagnose, Physiotherapie, täglichen Übungen und mittlerweile Laufpause hat er es nach 2 Monaten auch tatsächlich zu einem Arzt geschafft. Positiv dabei ist – die Achillessehne sieht eigentlich sehr gut aus. Weh tut es trotzdem und deshalb wird nun abgeklärt ob es eine Entzündung daneben, ein Fersensporn oder eine sonstige Schwachsinnigkeit ist, die in diesem Fuß einen auf Charlie Lustig macht. Der Plan lautet – Recovery bis März – Wettkampfsaisonstart in Linz und dann über den IATF und den Mozart100 ab zum CCC. (damit man nix überlastet )
Turboflo macht Laktatparty
Im Gegensatz zu 2020 ist Flo dieses Jahr verletzungsfrei. Deshalb ist sein Training im Moment richtig gut. Er macht zwar keine richtig langen Läufe, aber dafür wird konsequent an der Geschwindigkeit gearbeitet. Um auch geeignetes Zahlenmaterial zu haben ging es ab zum Laktattest.
Der grundsätzliche Aufbau:
Messen – in einer vorgegebenen Pace 1200m laufen – pieksen – Messen – in einer vorgegebenen Pace (die schneller ist) 1200m laufen
Das wird wiederholt bis man die Pace nicht mehr schafft. Bis 3:36min/km konnte Flo das Tempo mitgehen. Somit cooles Tempo und besonders positiv ist, dass er Sub5 laufen kann mit einem niedrigen Puls (GA1). Somit steht flotten Ultras nichts im Weg. Wenn das keine perfekte Grundlage für den Mozart und den UTMB ist.
Die Vorbereitung auf diese langen Dinger wird 2021 speziell werden. Tempoläufe, Schwellenläufe, Intervalle sind auch in der aktuellen Situation für Flo gut machbar und er hat nun die Frühläufe noch mehr für sich entdeckt. Einzig die richtig langen Läufe werden wohl noch ein wenig Kopfzerbrechen machen, aber bis dahin ist ja noch ein wenig Zeit. Entweder trifft er dann um 4 Uhr morgens beim Longjog die richtigen Earlybirds oder er muss mal einen Nachtlauf einbauen.
Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei.
Viel Spass beim Hören!
Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay
Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava
Newsletter, Facebook, Instagram, Strava Club
Der Beitrag LEP#104 – To Race or not to Race erschien zuerst auf Laufend Entdecken.

Jan 22, 2021 • 1h 54min
LEP #103 - Interview Andreas Vojta
The Fast and the Furious
Pizza bestellen. einen schnellen Fünfer laufen und wieder daheim sein, bevor der Lieferant da ist? Geht sich aus – vorausgesetzt man heisst Andreas Vojta und ein 3er Schnitt geht immer.
1989 im Wiener Umland geboren und dann auch dort aufgewachsen, war er in Kindheit und Jugend ein Freizeitsportler und ist irgendwann (mit 12-13 Jahren) auch in einen Verein eingetreten.In der Jugend kamen die ersten Erfolge, aber erst mit 20 Jahren kam plötzlich eine Leistungs- und Ergebnisexplosion.
Der erste Juniorentitel ließ das Potential erkennen….
Jahre der Dominanz
Der erste Staatsmeistertitel 2009, im Jahr darauf ab zur Europameisterschaft, danach Weltmeisterschaft und 2012 Olympiateilnahme.
Seit mehr als 10 Jahren ist Andreas im Mittelstreckenbereich dort, wo vorne ist…. (Foto:Wilhelm Lilge)
Seit diesem konsequenten und stetigen Aufstieg ist Andreas der beste österreichische Mittelstreckenläufer. Da geht ein Zehner schonmal in 28:30. Im Team2012 ist er nun seit einem Jahrzehnt der schnellste Mittelstreckenläufer des Landes. Gemeinsam mit seinem Trainer Wilhelm Lilge zeigt er der heimischen Konkurrenz, wo der Schuhe seine Carbonplatte hat.
Olympia war ein Meilenstein in seinem Läuferleben und ist auch wieder das Ziel …
In diesem Interview erzählt er von den Verdienstmöglichkeiten in der österreichischen Leichtathletik, der Nachwuchsförderung und seinem Trainingsumfang.Daneben geht es auch um die bisherigen und kommenden Ziele, was nach einer Olympiateilnahme noch so kommen kann und wo er sich in 10 Jahren sieht.
Train like a pro
Diese Erfolge kommen natürlich nicht von ungefähr. 350 Tage im Jahr traininieren und pro Woche mehr Einheiten als Tage zu haben, sind die Grundlage für ein professionelles Sportlerleben. Hier kommt es weniger auf die Trainingsstunden an, sondern um die Qualität der Einheiten und die Trainingsintelligenz. Hier ist ein erfahrener Trainer und ein gutes Gespür für den eigenen Körper unglaublich wichtig. Bei Andreas stimmt das alles zusammen und so kommt es, dass er im letzten Jahrzehnt auch nie ernsthaft verletzt war. Da kann man sich was abschauen…
Ganz nebenbei als heißer Tipp für alle, die schneller, besser und vielleicht auch schöner werden wollen: Laufheld
Mit Laufheld bietet Andreas eine tolle Möglichkeit sich Profitipps zu holen…
Andreas Vojta gibt sein Wissen und das Wissens seines Netzwerks weiter. Das bringt mehr, als Gadgets und Schuhe für 300 Euro.
Wer Andi in den nächsten Tagen, Monaten und Jahren nicht nur Euros gegen Wissen entgegenwerfen will, kann ihm auch auf den diversen Social Media Kanälen folgen.
The Candyman can
Dort findet man auch ein weiteres Hobby des Athlenten. Seit Jahren testet der, nun bereits seit 3 Jahren vegan lebende Spitzensporttler verschiedeneste Süßigkeiten. Ein Sponsoring mit der süßen Industrie kann da ja nur noch eine Frage der Zeit sein.
Jeder hat ein Laster – die Candychecks sind legendär (Foto: Andreas Vojta)
Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei.
Viel Spass beim Hören!
Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay
Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava
Newsletter, Facebook, Instagram, Strava Club
Der Beitrag LEP #103 – Interview Andreas Vojta erschien zuerst auf Laufend Entdecken.

Jan 8, 2021 • 1h 7min
LEP#102 - Everest zum Neujahrsfest
Rund um das kirchliche Wiegen- und das kalendarische Neujahrsfest, zieht es viele auf den Evererst. Es gibt ja viele Wege zum 8848er-Gipfel und viele davon wurden im letzten Monat gewählt. Andere gingen auf einen gemütlichen Longjog am Laufband oder marcothonierten durch den Dezember. Der gute Bruder des Wahnsinns geht in der Adventszeit in der Sportwelt um.
Aktuelle Stunde
Antrag mit Rückgrat
Unser lieber Thorben (siehe Folge 098) hat es dieses Jahr ja so richtig krachen lassen. Zuerst hat er sich für den Sport das Hinterteil aufgerissen, dann hat er bei Wettkämpfen und bei seinem ersten 100-Meiler Bäume ausgerissen, danach sich privat für Nachwuchs ins Zeug geschmissen, am Ende wollte er noch die Verlobungsflagge hissen, doch dabei….ja da hat es ihn von den Beinen gerissen (das war dann a bissi gschissn).
Bis zum 100-Meiler haben wir ja bereits berichten dürfen. Zum Jahresende wollte Thorben sein privates Glück mit einem Heiratsantrag krönen, der stilecht nach einer Schneeschuhwanderung am Falkert stattfinden sollte. Gesagt, getan – aufi aufn Berg, aussa mitn Ring und gefragt wird. Sie sagt ja und das Glück scheint perfekt. Leider rutschte die Angebetete am Rückweg aus und Thorben versuchte sie zu fassen. Dabei war auch sein Halt dahin und bei stürzten 150-200m einen Abhang hinunter. Frau und Kind geht es gut und bis auf eine kleine Gehirnerschütterung waren viele Glückskobolde unterwegs.Thorben allerdings, ja der kann Schmerzen. Er ist gefallen und auf einem Felsen aufgeschlagen. Dort konnte er sich irgendwie halten, bis er per Helikopter geborgen wurde. Mit einem zertrümmerten Brustwirbel inkl. Verletzungen der umgebenden Wirbel und was dort sonst noch unter der Haut schlummert ging es fix ab ins Krankenhaus. Die OP verlief aber glücklicherweise gut und kurz nach der OP wurde er auch schon nach Hause geschickt (man munkelt, er war mit seinem sofortigen Reha-Training ein bissi anstrengend ).
Wir wünsche an dieser Stelle der jungen Familie alles Gute und hoffen, dass alle Verletzungen gut und schnell ausheilen.
Everesting Weltrekord
Marc Schulze hat in 11:01:40 den Weltrekord im Everesting zu Fuß nach Deutschland geholt. Er hat auf der Spitzhaustreppe in Radebeul (Austragungsort des METM) eine perfekte Umgebung gefunden. Auf gerade mal 200m sind dort 76 HM zu bewältigen. Das bringt maximalen Aufstieg bei minimaler Laufdistanz. Ganze 116x musste er die Treppe bewältigen. Da Uhr und GPS nicht immer 100% genaue Daten liefern, dachte er sich, dass er gleich noch sicherheitshalber 5 Extrarunden einbaut. Am Ende waren es knapp über 9000hm und ca. 50km. Mit ihm war auch René Claußnitzer am Start, der zwar etwas langsamer war, aber ebenfalls gefinisht hat und eine ebenso grandiose Leistung gezeigt hat. Einen ausführlichen Bericht zu der schönen Aktion gibt es hier: JK Running
Inoffizieller 50km Laufbandweltrekord
Florian Neuschwander hat es wieder getan. Er hat sich wieder auf das Laufband gestellt und ist mal spontan einen 50km Laufbandweltrekord gelaufen. Der neue, inoffizielle Rekord liegt bei 2:51:52. HD-Sports. Auf Strava sieht das ganze so aus.Ganz großer Sport und am Laufband eine ganz besondere Herausforderung. Gratulation.
Twitter Zwiftbande – vEveresting
Geordi und einige Twittergroupridekollegen haben das Jahresende genutzt und haben sich aufgeschwungen, sich in die Liste der Virtual Everester einzutragen. 8 1/3 mal die Alpe de Zwift nach oben sollte es werden. Der grobe Plan sah eine Aufstiegszeit von 1:15-1:20 und eine Abfahrt von ca 11-12 Minuten vor. Also 90 Minuten für eine Runde. Bei einem Start um 6 Uhr morgen ist man da gemütlich zum Sylvesterabendessen fertig.Verbunden waren die Helden neben dem Avatar über Discord um sich quatschend die Zeit zu vertreiben. Die Zeiten waren zwar ein wenig von Michael Knudsens Weltrekord (7 Stunden 17 Minuten) entfernt, aber knappe 9000 HM sind einfach eine Wahnsinnsherausforderung. Jeder, der es schafft, ist ein großartiger Athlet. Also Hut vom Kopf und gratuliert! Das habt ihr fein gemacht.
Virtuell Sports – Real Crazyness
Im Jahr 2020 haben viele Dinge eine Pause eingelegt, aber die Sportler dieser Erde haben richtig Gas gegeben. Ob in persönlichen Abenteuern oder in virtuellen Wettkämpfen wurde geklotzt, nicht gekleckert. Ganz nebenbei waren manche Dinge nicht nur sportlich großartig, sondern auch kreativ: Boston Marathon 2020
Aktuelle Folge
Planung ist das halbe Rennen
Flo goes raceplanning….
Flo hat sich in den letzten Wochen viele Gedanken zu Wettkämpfen und der entsprechenden Vorbereitung gemacht. Im Gegensatz zu den sportlichen Vorbereitungen hat er wenig gefunden, dass ihm einen Plan für das Rennwochende gibt. Wenn es sowas nicht gibt, dann macht man es halt selber. Eine Notionliste, die eine Reihe von Fragen beinhaltet. Wenn man diese Fragen beantworten kann, dann ist man top vorbereitet.
Die Themen gehen von „Wann ist das Rennen?“, „Wo ist das Rennen“ über „Wie lange ist der Wettkampf“ und „Wo schlafe ich?“ bishin zu „Wieviele Anstiege gibt es?“, „Wie lange sind die Anstiege“.
Noch kein vollständiges Template, aber die derzeitige Fassung für den Mozart 100 ist hier in Notion zu finden.
Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei.
Viel Spass beim Hören!
Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay
Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava
Newsletter, Facebook, Instagram, Strava Club
Der Beitrag LEP#102 – Everest zum Neujahrsfest erschien zuerst auf Laufend Entdecken.

Dec 25, 2020 • 1h 2min
LEP#101 - Interview Christian Schicklgruber
Laufen ist Wettkampf. Laufen braucht ein Ziel. Laufen ist strukturiertes Training.Unser Interviewgast Christian macht das alles nicht und ist seit Jahrzehnten ein glücklicher Läufer.
Waldluft statt Chlorgestank
Bereits früh hat Christian sportlich richtig Gas gegeben. Als Leistungsschwimmer hat er sowohl die Ausdauer, als auch die umfassende muskuläre Grundlage geschaffen, um als fitter Athlet zu gelten. Im Rahmen des Trainings gab es auch regelmäßige Waldläufe (jaja, so hieß das Trailrunning früher). Diese Läufe fand er schnell sehr motivierend und sie hatten den großen Vorteil, dass man danach nicht nach Schwimmbad roch. Und so kam es, dass das Schwimmen abgehakt wurde und Laufen zur Passion wurde.
Ohne GPS-Uhr, ohne detailierte Routenplanung, einfach durch den Wald laufen. So muss das sein. Und nebenbei auch ein paar 10km – Marathonläufe absolvieren. Um das richtig einzuordnen, soll an dieser Stelle erwähnt werden, dass bei Christian „nicht ganz flott“ eine 10km Zeit um die 34 Minuten bedeutet und einen Marathon unter 3 Stunden. Doch der große Wettkämpfer war er nie. Einzig beim Veitscher Grenzstaffellauf hatte er quasi ein Abo gelöst. Beginnend mit 1992 hat er diesen Lauf bis 2014 ganze 11 Mal gefinisht und dabei mit einer persönlichen Bestzeit von 5:03:12 auch eine Marke gesetzt, die für viele Läufer ihr Leben lang ausser Reichweite bleibt.
Einen Blick von vorne auf ihn erhaschen nur wenige…
Mit dem Geburtsdatum 1961 sind diese Zeiten auch für Christian nicht mehr in Reichweite, aber „langsam“ ist er dennoch nicht. Ein schneller 10er oder ein Businessrun in 4:xx pro Kilometer ist immernoch gegangen.
Was treibt ihn also an?
Für Christian ist das Entdecken und die Zeit in der Natur wohl der Hauptgrund zu Laufen. Eine GPS-Uhr hat er zwar vor kurzem geschenkt bekommen, aber diese nutzt er nur um zu sehen, wann er laufen war. Die Tourenplanung „jetzt mal links“, „hier mal rechts“ gibt ihm viel mehr Freiheit und er muss sich nicht nach einer Route oder einer Vorgabe richten. Er nimmt sich einfach die Freiheit zu Laufen, wie, wo und wielange er mag.
Überraschung – du hast gewonnen
Neben dem Abo in der Veitsch und seinem Antritt beim 75km Lauf um den Traunsee hat Christian auch einen 100er im Weinviertel erledigt, den er nebenbei und für ihn überraschend auch gewonnen hat. Eine unmarkierte Strecke und eine Flo’sche Rennplanung (Streckenbuch lesen kann ja jeder) und ein Nachtstart um 22:00 führten dazu, dass Christian nach dem ersten Marathon recht verloren war und sich bereits überlegt hat, ob er sich ein Taxi rufen sollte. In weiter Ferne sah er aber Lichtkegel und dachte, dass er gerettet ist, wenn er dahin aufschliesst. „Die Anderen haben sie die Strecke im Kopf“. Gesagt – getan – hat er sie eingeholt und in dieser Gruppe angekommen, hat er bemerkt, dass das die Führungsgruppe ist. Nach kurzem Hadern, ob er da mitlaufen soll, hat er das tatsächlich gemacht und zu viert sind sie dann im Ziel eingelaufen und haben den Lauf gewonnen.
Worldwide Runner
Beruflich oft in Nepal, hat er natürlich auch dort die Laufschuhe mitgenommen. Auf 5000 Metern über dem Meer ist der Sauerstoffgehalt gleich ganz anders und so hat er auch gleich Höhentrainings eingebaut.
Jeden Samstag gibt es im Kadmandutal einen Lauf, bei dem Nepalesen und Ausländer gemeinsam durch die Gegend laufen. Da hat er direkt mitgemacht und bei einem Plausch mit einem Nepalesen dachte er sich, er macht ein wenig auf dicke Hose, und hat erzählt, dass er auch Marathon läuft. Der andere Läufer darauf „Echt, super. ich auch“. Auf Nachfrage hat Christian erfahren, dass dieser beim Himalayan Marathon mitgemacht hat. Dieser hat allerdings 260km und besagter Läufer hat diesen gewonnen. Da verwundert es auch nicht, dass Christian ihn bald nur von hinten gesehen hat. Kurz darauf eine weitere Begegnung, die ähnlich ablief, nur dass dieser Läufer den Everest Marathon im Vorjahr gewonnen hat.
Hier sieht man aber, dass es wirklich weltweit üblich ist, dass bei Ultramarathons oder Trailläufen ein ganz anderer Spirit herrscht, wie bei Stadtmarathons.
Technische Gimmicks
Eine Laufuhr hat Christian, wie oben erwähnt, nachdem er diese geschenkt bekommen hat. Einen Pulsmesser sucht man in seiner Laufkiste vergeblich. Auch übermäßig viel Equipment und Verpflegung sind nicht seines. Ein Minimalist beim Laufen, der sich wirklich nur auf das wesentliche konzentriert…..Laufen!Warum er läuft, dass weiss er auch nicht so richtig – „Weil es ihm taugt“.
Strukturiertes Training
Auch Trainingspläne oder strukturiertes Training findet man nicht in Christians Welt. Bevor er einen Marathon gelaufen ist, ist er schon ein paar längere Läufe ein „bisschen schneller“ gelaufen. Wer nun glaubt, dass da wohl Zeiten jenseits der 4 Stunden rauskommen, hat sich geirrt. Noch ohne Nettozeitnehmung ist er dennoch in unter 3 Stunden im Ziel gewesen. Ob London, Wien oder Prag – da hat er schon einiges mitgemacht und den Beginn des Marathonbooms miterlebt.Ohne große Ziele, ohne Ambitionen kommt er überall, wo er ist, zum Laufen und sieht doch sehr viel von der Welt.
Fazit
Das Fazit dieses großartigen Interviews ist – Laufen des Laufens wegen kann so vielseitig sein. Dabei kann es durchaus eine sportliche Geschwindigkeit sein …. muss man nur machen. Das ist wohl auch das Zauberwort – einfach mal machen.
Der Beitrag LEP#101 – Interview Christian Schicklgruber erschien zuerst auf Laufend Entdecken.

Dec 11, 2020 • 54min
LEP#100 - TNGU - The next Generation Ultrarunner
Liveshows? paaahh. Lustige Feiergäste? pfff. Spannende Spiele und Nostalgie? Nicht bei uns.In akribischer Vorarbeit und monatelangen Planung haben wir euch etwas einmaliges zu präsentieren: The Next Generation Ultrarunner!
Aktuelle Stunde
You spin me round and round
Eine Laufbahn hat überall Platz (Foto: Rainer Predl)
Der bekannte österreichische Ultraläufer Rainer Predl, hatte ja bereits im ersten Lockdown die großartige Idee, einen Ultramarathon um seinen Küchentisch zu laufen. Da das etwas holprig und noch nicht ganz rund war, musste eine neue Idee her. Also lief Rainer Predl einen Marathon im Kreisverkehr. Warum? Weil er es kann und die Logistik auch denkbar einfach war. Es waren aber auch 1828 Runden. In einer beachtlichen Zeit und dieses Mal ohne kotzen, konnte auch diese witzige Idee ins Ziel gebracht werden.
Hillybilly als Roadwarrior
Der Trailprofi Kilian Jornet hat sich gedacht, dass das Jahr 2020 ohnehin verrückt ist, also kann er auch mal auf die Strasse wechseln. Da er in seinen Trainings ohnehin als Abschluss öfter 10 schnelle Kilometer als Abschluss einbaut und hier wirklich die Raketen zündet, wollte er wissen wie schnell er bei einem Straßenwettkampf ist. Angepeilt war eine 28:xx. Beim Rennen selbst ist es dann allerdings nicht ganz optimal gelaufen und im Ziel war er mit einer 29:59. Für unsere Verhältnisse unglaublich – für ihn halbgut.Kilian Jornet – 10000m.
Salomon Phantasm 24
Bei dem von Salomon ausgerichteten 24 Stunden Bewerb wollte der wohlbekannte Kilian Jornet den 24 Studen Weltrekord mit etwas über 300km brechen. Bei eisigen Temperaturen hat er sich dazu auf eine norwegische Laufbahn begeben und mit dem neuen Straßenlaufschuh von Salomon seine Runden gedreht. Mit von der Partie waren auch einige andere Läufer, die ebenfalls keine „Anfänger“ waren. So fiel der norwegische 12h Rekord. Zeitlich hat es bei ihm sehr gut ausgesehen und auch kurzfristige Knieschmerzen konnten ihn nicht stoppen. Nach 13 Stunden musste Kilian leider abbrechen, da er mit Schwindel kämpfte. Wir gehen aber davon aus, dass er das nochmal probieren wird.
Weihnachtsmarathon
Leider ist der Langenzersdorfer Weihnachtsmarathon 2020 abgesagt. Wir sind sehr traurig, werden uns aber 2021 gleich vormerken.
Aktuelle Folge
Sei einem Jahr vorbereitet, sich strikt an den Trainingsplan gehalten, vor 9 Monaten initiiert und ein punktgenaues Finish hingelegt. Flo hat nun wirklich einen Ultra gemeinsam mit seiner Freundin hingelegt und perfekt zur 100sten Folge gibt es The Next Generation Ultraläufer – Flo ist Papa geworden! „Celebrate NOW“
Des Flos Fußstapfen
Bereits in den ersten Tagen zeigt sich, dass sich gewisse Parallelen zum Papa. Bei den Pausen zum Austreten wird man wohl nicht auf den jungen warten müssen. „Wie da Papa“.
Wie ändert sich das Training?
Nach der Geburt gab es mal eine Laufpause. Dafür wird früh schlafen gegangen und ein Schlafapnoetrainingscamp ist voll im Gange. Erst am Tag vor der Aufnahme ging es zum ersten Mal raus. Die Trainingspläne gehen weiter, doch die Dauer und die Distanz sind um einiges kürzer. Zudem ist Flo nun ein wenig flexibler.
Wie ändert sich die Jahresplanung?
Pausejahr – Regeneration – Spontanität?
Es wird eine Mischung aus allem werden, wenngleich es jetzt noch nicht absehbar ist. Einziger Fixpunkt aus heutiger Sicht ist der Mozart100, da hier der Startplatz von 2020 noch erhalten ist. Rundherum werden es wohl eher spontane und kürzere Dinge werden, die nahe der Heimat stattfinden.
Vorfreude auf die ersten Laufwagenausfahrten?
Die Voraussetzungen für Läufe mit Kinderwagen sind bereits gut. Der Kleine schläft bei Transporten wunderbar. So kann Flo wohl seine Runden bald laufend und schiebend ziehen.
Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei.
Viel Spass beim Hören!
Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay
Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava
Newsletter, Facebook, Instagram, Strava Club
Der Beitrag LEP#100 – TNGU – The next Generation Ultrarunner erschien zuerst auf Laufend Entdecken.

Nov 27, 2020 • 51min
LEP#099 - Interview Dominik Singer
Dominik, 37 Jahre, aus dem Harz ist in österreichischen Läuferkreisen wohl nicht der bekannteste Läufer. Dafür ist er ein Local Hero aus dem Harz und auch in der Trailszene kennen ihn sicher einige Läufer. Hat er doch bereits ein-zwei längere Läufe auf dem Kerbholz. Und ganz nebenbei soll es bald den ersten Eintrag im Guinessbook of Records geben.
Diese Abenteuer gehören aufgeschrieben, sonst glaubt es ja keiner
5 – 10 – 24
Vom Fußball kommend war er eher die Kurzstrecke die Heimat und ab und zu gab es dann einen 5 oder 10 Kilometerlauf. Was liegt da näher, als sich bei einem 24h-Lauf anzumelden.Obwohl die Vorbereitung und Ausrüstung eher exotisch war, konnte er mit seinem Team direkt den zweiten Platz holen.Die Laufliebe war geweckt.
Highest hopes
Trotz dieses ungewöhnlichen und auch flachen Einstiegs in die Langdistanzen, galt Dominiks Liebe immer den Bergen und der Natur. So ist es nicht verwunderlich, dass der Zugspitz-Supertrail im Jahr 2012 der erste Lauf in seiner DUV-Statistik ist. In dieser Manier ging es auch direkt weiter mit der Brockenchallenge und dem Zugspitz-Ultratrail. Lange Kanten waren und sind Dominiks Leidenschaft. Wenn es dann noch ordentlich bergauf/bergab geht – optimal.
Ab in die Wüste
Etappenrennen, wie der Transalpine-Run haben einen fixen Punkt in der Laufhistorie von Dominik. So verwundert es auch nicht, dass er bereits zweimal den Marathon des Sables (1x Marokko, 1x Peru) bewältigt hat. Diese Läufe zeichnen sich neben der Länge jenseits der 250 km und der mehrtägigen Extrembelastung durch die äußeren Umstände auch durch die Regeln aus. So muss jeder Teilnehmer alles selbst tragen. Das bedeutet, dass die Packlast im Vergleich zu anderen Wettkämpfen erheblich höher ist und man sich genau überlegen muss, was wirklich notwendig ist und was nicht (zB Wechselwäsche).
Bier rettet leben
Die erwähnten Wetterbedingungen machen auch erfinderisch, wenn am Abend bei orkanartiger Windstärke ein Feuer gemacht werden soll. Hier rettet Bier bzw. die dann leere Dose Leben. Mit dieser aufgeschnittenen Dose als Windschutz klappt es auch mit dem Feuer.
Doch all diese Abenteuer bedürfen einer normalen Wettkampf und Rennsaison. Das war ja 2020 eher nicht so der Fall. Also muss etwas neues her.
Dieses Monat? Laufen!
Als besondere Herausforderung im Jahr 2020 hat Dominik sich vorgenommen, ein Abenteuer für einen guten Zweck zu wagen, von dem er nicht wusste, ob er es durchhalten wird. Auch waren die Möglichkeiten der Beratschlagung und Information begrenzt, da er der erste war.
Die Strecke mit etwas mehr als 12 Kilometern Länge (6 km bergauf und natürlich wieder runter) und 500 Höhenmetern sollte innerhalb eines Monats so oft wie möglich bezwungen werden. Der tägliche Plan umfasste also um 3:30 aufstehen, laufen gehen und dabei auf den Berg und wieder retour. Danach duschen, essen, arbeiten. Und weil es am Nachmittag so schön ist, nochmal zum Berg und noch eine Runde. Täglich waren es dann durchschnittlich 3 Runden d.h. ungefähr ein Marathon und um die 1500hm.
Kurz hochgerechnet ist das echt weit und dabei echt hoch!
Ganz ohne Musik im Ohr und nur minimalistischer Verpflegung ging es also jeden Tag auf die immer gleiche Strecke. Begleitet von Berichten in der lokalen Presse, hatte Dominik jedoch eine große Schar an Begleitern während dieses Monats und so manch Erlebnis bleibt ihm wohl lange in Erinnerung. Das Wetter war, im Gegensatz zu den letzten Jahr, weniger golden sondern eher gießend. Mehr als 20 Regentage machen aus einem Trail halt ein Bachbett.
Mutti, es is muddy
Zwischenzeitlich sollte er eigentlich Urlaub haben, aber durch krankheitsbedingte Ausfälle hieß es durcharbeiten. So war es wirklich ein Fulltimejob, neben der Arbeit das Laufpensum unterzubringen. Es vewundert auch nicht, dass 4 Paar Schuhe und 24 Paar Socken in die ewigen Jagdgründe gingen bevor Dominik nach 1155,7 km und 40950 Höhenmetern zum letzten Mal die Ziellinie durchlief.
Für diese Leistung gebührt ihm auf alle Fälle der goldene Duracell-Award und wenn alles gut geht auch ein Eintrag im Guinessbuch der Rekord.
Wir ziehen alle vorhandenen Hüte und blicken schon freudig in die Zukunft, denn es wird nicht sein letztes Wahnsinnsabenteuer gewesen sein.
Der Beitrag LEP#099 – Interview Dominik Singer erschien zuerst auf Laufend Entdecken.

Nov 13, 2020 • 1h 30min
LEP#098 - Interview Thorben Rahlves
Eine neue Interviewfolge, ein neuer Gast, der über seine spektakulären Erlebnisse berichtet. Dieses Mal zu Gast, Thorben Rahlves, Trailrunner – Skyracer – Canicrosser, aus dem Team Vegan.at
Das ist Thorben – Thorben läuft gerne – sei wie Thorben
Fängst du noch oder läufst du schon?
Früher war es eher die Kurzdistanz
Thorbens sportlicher Werdegang ist recht ungewöhnlich. Angefangen als Handballtormann, also schnelle Reaktion aber kurze Wege, über Rugby, schon längere Wege, landete er von knapp 2 1/2 Jahren beim Laufen. Schuld war sein Hund. Ein vierbeiner mit Bewegungsdrang ist eine gute Motivation, sich laufend fortzubewegen.
Falsche Freunde
Ein entspanntes Runderl mit dem Hunderl (Bei Thorben steht das V nicht nur für Vegan, sondern auch für Vollgas)
Nach einigen Läufen mit Hund, drehte er dann auch Runde ohne vierbeinige Begleitung. Als ob die Mama nicht davor warnen würde, traf er die falschen Freunde und schwupps wurden die Strecken länger. Wass will man aber auch anderes erwarten, wenn Sabrina Lederle der erste Laufbuddy ist.
Zufällige 100km
Knapp 6 Monate nach seinem Laufstart, sollte es ein 75km Lauf werden (Ultraläufer, die von null auf viel kommen – das haben wir doch schonmal irgendwo gehört: Franz Preihs). Wie es sich für einen ordentlichen Trailrunner gehört, hat er sich dann auch gleich verlaufen, es waren plötzlich 100km und nachdem er nicht die ganze Strecke wieder retour laufen wollte, auch gleich das erste DNF. Und danach mal 4 Monate verletzungsbedingt ausfallen. Also das nennen wir mal einen würdigen Einstand.
Schmerzen? Kann er!
Ultraläufer und ihre guten Entscheidungen – verletzt beim Bergmarathon starten – gibt schöne Zielfotos
Der erste längere Traillauf war ein 30km Lauf am Glockner, der viele negative Höhenmeter hat und Thorben hat seine Einlagen vergessen. Gepaart mit wenig Technik hat er sich direkt die Knie lädiert. Das Wettkampfgen in sich, konnte er natürlich keine Ruhe geben und so musste ein paar Monate danach die Phyrn-Priel-Trophy gelaufen werden. Auch wenn es schon am Start weh tut…. (auch das haben wir schonmal irgendwo gehört – #Geordi). Die Endzeit von knapp 8 Stunden bei einer Distanz von 40km ist wohl mitunter dem steifgestellten Knie geschuldet.
Was hamma gelernt?
Immer druff….
Aus dem ersten, recht intensiven, Jahr hat Thorben natürlich auch etwas gelernt. Auf den Körper hören? Nö. Technik fürs Bergablaufen? Nope. Zurückstecken? sicher nicht.Das Learning war: Bergab kann ich nicht ordentlich und da gewinn ich nix also „Bergläufe“!
Natürlich kam mit der Zeit die Erkenntnis, dass das bergab ja auch klappen muss und nach einigen Tutorials und Technikübungen können wir alle bestätigen: Jetzt kann er bergab. Und er kann es gut.
Asphalt läuft er sehr wenig und wenn dann nur 5-10km Läufe oder „Fun-Runs“. Aber auch hier ist nun der Vorfuß angesagt und sowohl die 5km in unter 18 min als auch Bergabzeiten (zB. beim Ötscherultramarathon die Bergabpassage bei den Kilometern 45-50)in einem 3:30min Schnitt sprechen hier eine eindeutige Sprache.
War die zweite Saison besser?
Wenn man mehr als 20 Bewerbe in einem Jahr unterbringen will, dann muss man leiden.Und so kam es, dass im September, beim Wörthersee Ultratrail, wieder ein leidender Thorben am Weg war. Vielleicht war ein Ultra in der Woche davor nicht die beste Idee.
2020 wird aber sicher besser!Also, vorausgesetzt man ist nicht motiviert wie Thorben und bekommt 10 Tage frei. Dann startet man natürlich eine intensive Trainingssession, die jeden 3000hm beinhaltet, bis einem nicht nur sprichwörtlich, sondern tatsächlich dem Hintern der Faden bzw. die Faser reisst. Und da war sie wieder, die Verletzungspause.
Aber seit Jänner 2020 ist er verletzungsfrei!
Das liegt vielleicht auch daran, dass bei einem derartigen Alles oder Mehr – Athleten, der ursprüngliche Trainingsansatz „Immer wenn ich Zeit hab und dann viel“ einem strukturierten Training gewichen ist.Trotzdem war das Jahresziel, mangels Wettbewerben, 100.000 HM im Jahr. Dieses Ziel hat er nicht nur jetzt schon erreicht, sondern eher geshreddert. Wir vermuten, er wird eher Richtung 200.000 HM gehen.
Viel hilft viel – Höhenmeter müssen sein
Wettkämpfe!
Der geneigte Leser hat vielleicht schon den leicht kompetitiven Charakter mitbekommen und so ist es nicht verwunderlich, dass Thorben dieses Jahr bereits beim Ötscher Ultratrail als 4ter eine Wahnsinnsleistung gezeigt hat, sondern auch mit seinen 4-beinigen Kanonenkugeln beim Strongdog Ultra gewonnen hat. Die 75 Kilometern haben sich 2 Hunde zeitweise geteilt, während er durchgelaufen ist und weil er ja 4 Stunden Vorsprung hatte und danach gut regenerieren konnte, musste gleich danach auch noch die 25 Kilometer Distanz (mit dem dann 3ten Hund) gelaufen werden. Auch hier auf dem Stockerl, also Ziel erreicht.
Entspannt und zufrieden im Ziel – und Erster bzw. Dritter hinter seinen beiden Pacern
Keine Wettkämpfe – dann gibts halt FKT
Einfach nur trainieren ist nett, aber ein bisschen Herausforderung muss schon sein. Und was bietet sich hier besser an, als ein Rundwanderweg. Am Ende des Jahres 2020 hält Thorben 2 Fastest Know Times (FKT). Eine dieser Zeiten wollen wir noch ein wenig genauer beleuchten.
655 – The Number of the Traisen
Bereits seit längerer Zeit spukte Thorben der Traisentaler Rundwanderweg 655.
Der Wanderweg 655 – Lädt zu einem langen Nachmittagsspaziergang ein.
Wie heisst es so schön? Es wellt dahin. In dem Fall 160km und 9000hm lang.
Im Frühjahr hat er sich bereits die Strecke immer wieder angesehen, sich einen Wanderführer besorgt und das Material studiert. Das GPX-File musste selber erstellt werden, aber so lernt man ja die Strecke gleich gut. Als er dann die Strecke in Teilabschnitten abgelaufen ist, konnte er die verschiedenen Möglichkeiten der Verpflegung und Einkehr ausgeloten.Da es sich bei diesem Abenteuer in erster Linie um ein „schaffe ich es überhaupt“ gehandelt hat, war die Zeit nebensächlich. Bei einigen Vorbereitungsläufen hat er seine Fitness mit z.b 120km in 2 Tagen getestet und festgestellt „das geht!“.
Auf gehts – 100 Meilen Glückseligkeit
Mitte Juni, zum wettertechnisch schlechtest möglichen Zeitpunkt, hat er sich ein paar Freunde geschnappt und los ging die lustige Reise. Dadurch, dass es ja rund um die Uhr geht, dass nicht alle Hütten zu jeder Zeit offen haben. Da hier ein wenig Unsicherheit mitspielt, war Thorbens Plan, dass er bei jeder Talquerung, die bei diesem Rundwanderweg alle ca. 40 km erreicht wird, steht ein Auto, dass als Verpflegungsstelle dient. Das bedeutet aber natürlich, dass ausreichend Flüssigkeit getragen werden muss. Bei gesamt 9000hm kein leichtes Unterfangen. Glücklicherweise ist er ein Läufer, der grundsätzlich relativ wenig Flüssigkeit benötigt. Ein Manko ist, dass Thorben auf das Essen gerne mal vergisst. So war es auch gut, dass unter anderem Vadym bei ihm war und alle naselang „Iss was“ gesagt hat.
Over and Out
Das Glück war aber kein Begleiter und so musste der Versuch nach 115 verregneten und stürmischen Kilometern abgebrochen werden. Im Tal waren nur noch die Sirenen der Einsatzkräfte zu hören, der Sturm versetzte Thorben mitunter um 1-2 Meter und die Unterkühlung tat den Rest. Letztendlich hat die Vernunft obsiegt. Schade war es insofern, da die Beine, die Muskeln und der Kopf gut dabei waren und es auch ins Ziel gebracht hätten. Es war aber zu gefährlich. Das war es also.
Wie ein Boomboomboomerang
Mit einem der besten Gründe, die man sich vorstellen kann, ging Thorben die Reise ende Oktober nochmal an. „ich hab schon ein T-Shirt bekommen…da steht FKT-Attempt 2020 drauf“.
Wenn es das T-Shirt befiehlt, hast du zu folgen.
Nundenn! Die Webcam der Strecke immer im Blick, wartete er nur auf den richtigen Tag um den zweiten Versuch zu wagen. Kurz vorm Nationalfeiertag war das Wetter gut und von Donnerstag auf Samstag wurde entschieden zu laufen. Samstag also los!
Bin mal laufen….
Mit ein wenig Begleitung, aber dafür mit umso treueren Begleitern wurde er ab KM44 supportet. Bis Kilometer 90 ging es einfach super, aber mit Schnee und im Oktober ist man halt ein bisschen langsamer als geplant. Also den nächsten Berababschnitt mit einer 5er Pace runterknallen (klingt nach einer Topidee – was kann da schon schiefgehen). Dabei hat er auf das Essen vergessen und bei Kilometer 115 war er unterzuckert, ist 2x am Weg eingeschlafen und eigentlich fertig. Zweimal aufgeben? Ist nicht drin. Einen Freund angerufen und der hat ihn die nächsten 20 Kilometer begleitet (bis er sich selbst den Rücken lediert hat). Danach waren es aber ja nur noch 25-30 Kilometer, die alleine gelaufen werden müssen. Doch er hat es geschafft! Mit einer Topzeit und der Fastest known Time!
Finally finished
Da Thorben mit 26 noch mindestens 40 aktive Jahre vor sich hat, sind wir ja schon gespannt, wann wir ihn nach seiner ersten Alpen-Ost-West-Querung-Solo-Nonstop oder Ähnlichem interviewen dürfen. Vielleicht sehen wir ihn ja auch davor, bei zum Beispiel einem Everesting-Versuch.An dieser Stelle wünschen wir ihm nicht Hals- und Beinbruch (das kann er ja schon) sondern Gesundheit.
Der Beitrag LEP#098 – Interview Thorben Rahlves erschien zuerst auf Laufend Entdecken.

Oct 30, 2020 • 55min
LEP#097 - It is The End
Die Nichtsaison 2020 ist nun für manche knapp vor ihrem Ende und für andere bereits Geschichte. Wie sieht sie nun aus, die Wettkampffreie Zeit einer wettkampfarmen Saison?Wie steht es da um die Motivation und wie können persönliche Ziele aussehen?
Aktuelle Stunde:
Big’s Backyard Ultra World Championship
Aus der Not hat Lazerus Lake direkt eine Tugend gemacht und das Format des Backyard Ultra um eine zusätzliche taktische Komponente erweitert.Das Grundkonzept ist gleich: Jede Stunde ein Rennen mit 6,706 km Länge, dass innerhalb von 60 Minuten beendet werden muss. Das Rennen geht, bis es nur noch eine Person an der Startlinie geht. Diese muss dann noch eine Runde laufen und gewinnt das Rennen. Alle anderen erhalten ein DNF.Neu in diesem Jahr ist das dezentralisierte Konzept. In 21 Nationen startete gleichzeitig der Lauf und bis zu 15 Teilnehmerinnen bildeten ein „Team“. Einerseits ging es natürlich darum, dass eigene Länderrennen zu gewinnen, andererseits mussten die Teilnehmerinnen auf die anderen aus ihrem Team aufpassen, da ja der lokale Wettkampf vorbei war, sobald nur noch eine Person beim nächsten Rennen an der Startlinie stand.
Die ersten 60 Stunden (also 60 Rennen á 6,706km) konnten die USA, Mexiko und Belgien ihr Team am besten zusammenhalten. Dann wurde es langsam eng. USA zu zweit, Mexiko noch zu dritt und Belgien ebenfalls zu zweit. Leider brachen dann die Mexikaner nach und nach ein und nach 65 Runden waren Belgien und die USA über. Nachdem Harvey Lewis, seinerseits ehemaliger Streckenrekordhalter und Sieger des Badwater135, leider nach dem 67 Umlauf am Ende seiner Kräfte war, sicherte sich Courtney Dauwalter, mit einem neuen persönlichen und US-Rekord von 68 Runden, den US-Titel. Zu diesem Zeitpunkt war das belgische Rennen noch in vollem Gange. Hier drehten Karel Saabe und Geerts Merjin weiter ihre Runden. Bis Runde 74 ging es dort noch munter dahin. Dann musste Geerts Merjin seine Schuhe ins Eck stellen. Karel Saabe machte, mit einem Lächeln, wie wenn er gerade einen Spaziergang im Park machen würde, noch ein Ründchen und hat nach 75 Stunden und 75 Runden mehr als 500km abgespult. Damit ist er der Rekordhalter, Gesamtsieger und 2020 Backyard World Champion. Belgien hat sich auch die Teamwertung geholt und wir sind gespannt wohin dieser Wahnsinn noch führen soll.
After a nice weekend in the Park
Lazerus Lake hat es auf den Punkt gebracht: Es soll jeden soweit führen, wie er kann.
Virtual Ultratrail Worldtour
Die Ultratrail Worldtour hat 2020 nur 6 Rennen abhalten können und hat sich ein Konzept für eine virtuelle Rennserie überlegt. Die Teilnahme ist für jeden möglich und kostenlos. Es gibt verschiedene Herausforderungen der unterschiedlichen UTWT-Rennen inkl. Startnummer und Zeitnehmung. Bei einigen Wettkämpfen ist es auch möglich, dass Startplätze für das kommende Jahr gewonnen werden können. Ein Blick lohnt sich auf alle Fälle: https://virtual.ultratrail-worldtour.com/
Rundwanderweg 655
Einer der auszog, um 100 Meilen zu sehen (Foto: Thorben Rhalves)
Unser Teamkollege Thorben, der in den letzten Monaten und Jahren bereits richtig starke Leistungen abgeliefert hat, hat sich den Nationalfeiertag zum Anlass genommen um einen zweiten Versuch zu unternehmen den Traisentaler Rundwanderweg 655 in einem Anlauf zu erledigen. Nach weniger 31 Stunden hat es dieses Mal geklappt und Thorben hat seinen ersten 100 Meiler , der nebst der mehr als 160km auch noch schicke 9000+ HM hatte, abgeschlossen. Das Ganze hat er auch noch self supported absolviert. Das war ein wahrer Kraftakt und verdient eine tiefe Verbeugung. Da hat sich der Umzug in das Ötscherland wahrlich gelohnt.
Virtual Everesting
Im Gegensatz zur Berggams Thorben haben sich die Flachländer Philipp und Sebastian aka. „Der Triathlet“ aka. „Die Wattmaschine“ einen Tag Spass vorgenommen und wollten gemeinsam eine kleine Zwiftsession machen.
Nur knappe 9 Mal auf die Alpe de Zwift sollte es gehen. Everesten muss schon drinnen sein. Damit der Spass nicht zu kurz kommt und auch die Versorgung gesichert ist, wurde ein richtiges Everestingzimmer eingerichtet.
Eine riesige Labestation mit zwei Fahrrädern mittendrin.
Und dann ging es los. Nach nur 11:36 war Sebastian im Ziel und der Patch war seiner. Ein wenig danach, aber nicht minder erfolgreich, darf sich nun auch Philipp zum erlauchten Kreis der Everester zählen.
Sind wir bald oben?…. gleich…
Sebastian und Philipp – waren also Double Trouble auf der Alpe de Zwift. Ein langer und erfolgreicher Arbeitstag.
Aktuelle Folge
End of Season – Motivation gone
Ruins of the Season
Es ist Ende Oktober und der Wind hat die Motiviation wohl ein wenig verblasen. Peter war in Innsbruck noch voll motiviert, hat dann mit seinem 50er direkt nachgelegt, aber bereits beim Kremstal 100er gemerkt, dass die Luft ein wenig raus ist. Er hat das Trainingpensum, dass auch sonst nicht überragend viel ist, weiter zurückgeschraubt und vorallem intensive und schnelle Einheiten machen wenig Spass. Darum werden sie kurzerhand ausgelassen.
Flo hat nach dem Saisonhighlight in Innsbruck ebenfalls nicht ganz soviel Lust, sich zu quälen. Die Intervallsessions sind mühsam, die schnellen Läufe auch….es fehlt ein wenig das Ziel. Einzig die Wochenendläufe in die Wälder sind schön und bringen Spass.
Was tun?
Peters Idee, sich aus dem Motivationsloch zu holen, ist, wie so oft, sich obskure Wanderwege (WWW 632) zu suchen und sich bei der eCycling-League und bei diversen Rennen 2021 (Linz Donautrail, Mozart 100) anzumelden. Da kommt wohl der Wettkampfjunkie ein wenig durch. Und sonst kann er halt auch nix.
The End is near – Flo huldigt dem VCM
Flo lässt es momentan ein wenig lockerer angehen und nimmt sich aktuell wenig Veranstaltungen vor. Den Mozart100 hat er fix auf der Liste und der Weihnachtsmarathon wird wohl auch ein Pflichttermin sein. Im Moment ist es ein wenig vor sich hintrainieren, um sich zu bewegen. Ein Trainingsmonster, das Flo ja ist, ist auch die Gewohnheit ein schöner Antrieb. Im Training fehlt es allerdings auch ihm wenig der letzte Kick, sich zu quälen. Es mangelt ein wenig an einem Ziel, dass Veranstaltungen, bei denen man etwas erreichen möchte, darstellen.
Bei einer Veranstaltung ist Adrenalin, Pacer, andere Läufer, die Uhr, das bezahlte Geld da. Alleine die Anwesenheit dieser Dinge machen auch mit Flo etwas.
Es fehlt also uns allen!
Virtual Races sind als Ersatz ok, gemeinsame Läufe mit Freunden sind toll, dennoch braucht es auch Wettkämpfe.
Der Weg ins Ungewisse – jetzt heisst es durchhalten
Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei.
Viel Spass beim Hören!
Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay
Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava
Newsletter, Facebook, Instagram, Strava Club
Der Beitrag LEP#097 – It is The End erschien zuerst auf Laufend Entdecken.

Oct 16, 2020 • 56min
LEP#096 - 103-52-96 aufreizende Ultramaße
In dieser Folge besprechen Florian und Peter die herbstlichen Abenteuer in der Ultralaufszene. Noch immer gibt es relativ wenige Wettkämpfe (der MOAB240 ist da ja eher die Ausnahme), aber dennoch hält es die Jungs und Mädels nicht in den Wohnungen und so werden ganz andere Gefilde erkundet.
Die aktuelle Stunde:
Von Laufen nach Laufen laufen
Von Laufen nach Laufen laufen (foto: @philphamphoto)
Der deutsche, wohlbekannte Spitze Athlet, Florian Neuschwander, hat sich ein feines Projekt ausgedacht und neulich umgesetzt. Vom schweizerischen Laufen ins deutsche Laufen in 7 Tagen zu laufen klingt nach einer sehr guten Idee. Jeden Tag einen flockigen Doppelmarathon bei flowigfließendem Wetter macht auch richtig Laune. Die ganze Aktion war nicht als FKT-Attempt oder All-Out geplant, sondern einfach ein schönes Projekt. Bei diesem Lauf konnte und wurde Florian Neuschwander auch immer wieder von verschiedenen Läufern begleitet und hatte offenbar einfach eine gute Zeit.
https://www.redbull.com/de-de/projects/von-laufen-nach-laufen-laufen/
Focusartikel
MOAB240
Der Moab240 ist Teil der von Destination Trail ausgerufenen Triple Crown of 200s. Der Lauf geht 200 Meilen durch Utah und die Läuferinnen erleben herrliche Trails in der Prärie.
Der MOAB240 – Ein Eldorado für Trailläufer
Unter Auflagen aber doch, konnte dieser Lauf dieses Jahr durchgeführt werden und die Teilnehmerinnen haben erneut unglaubliches geleistet. Eindrücke und Informationen befinden sich auf der Webseite des Moab200: http://www.moab200.com/
Das Podium dieses etwas längeren Laufs:
Michele Graglia– 60:43:15David Goggins – 62:21:29Isaac Wison – 71:23:09Jessi Morton-Langehaug – 80:09:42Jodi Semonell – 83:00:01Christie Haswell – 83:44:14
Hut ab, die Damen, Chapeau die Herren – das habt ihr fein gemacht!
Ötscher Ultramarathon
Auch in Österreich wurde dieses Wochenende wieder ein Wettkampf abgehalten. Der 24.Ötscher Ultramarathon wurde vom üblichen Termin im Mai auf Oktober verschoben. Die Wettervorhersage war eher bescheiden. Peter hatte sich noch überlegt, ob er nicht starten sollte und hat dann total geschickt die Anmeldefrist versäumt. Am folgenden Tag wurde auch noch bekannt gegeben, dass es dieses Jahr keine Nachmeldung geben wird. Schade…. Wider Erwarten war das Wetter am ersten Tag perfekt und am zweiten Tag hielt es ebenfalls aus. Natürlich ein bisschen herbstlich, aber Trailläuferinnen sind hart im Nehmen. Der Ultramarathon besteht aus einem 50km Lauf am ersten Tag und 20km über den Rauen Kamm am zweiten Tag. Die Sieger war nach nur 06:15:24 im Ziel und war nur ein paar Minuten hinter dem Streckenrekord. Gratulation an Christian Doppler. Ebenso große Gratulation an Veronika Limberger, die nach 7:13:51 im Ziel war und sich erneut den Gesamtsieg sicherte.Thorben Rhalves, vom Team Vegan hat ebenfalls einen großartigen Bewerb geliefert und wurde in der AK 4ter. Die vollen Ergebnisse gibt es hier: Results
Aktuelle Folge
Nachdem der #IATF20 erfolgreich geschlagen war, haben sich Peter und Flo wieder in die normalen Trainingsroutinen begeben. Für Flo bedeutete das, dass er ein paar Tage ausgespannt hat und danach wieder schön langsam mit entspannten Läufen und Intervallen die Woche bestritten hat. Peter hat es ebenfalls mit seinem Plan ernst genommen und so ist er die Woche nach dem IATF gar nicht gelaufen und am Wochenende noch einen Ultra.
Austria Charity Run – 52k
3 von 4 beim Start (Nr. 4 fotografiert )
Am 20.9.2020 sollte in Wien der Vienna Charity Run stattfinden um Gelder für den Sterntalerhof zu lukrieren. Diese Einrichtung kümmert sich um Familien mit schwer-, chronisch bzw. sterbenskranken Kindern. Neben der Startspende werden die gelaufenen Kilometer durch die Sponsoren des Laufs vergütet. Geplant war, dass Peter mit Mona eine Stunde oder etwas länger läuft und sie so auch einige Kilometer beitragen. Die aktuelle Situation hat dazu geführt, dass es keinen vor Ort Lauf geben konnte und so wurde der Lauf komplett als virtual Run abgehalten. An besagtem Tag konnten die Läuferinnen und Läufer zwischen 09:00 und 17:00 über Österreich verteilt laufen und durch einreichen der Uhr oder Appdaten wurden die Läufe gewertet.
https://vienna-charityrun.at/austria-charity-run/
Ein sehr umtriebiger Läufer aus der Gegend, der auch Botschafter des Laufs ist, hat sich in direkter Umgebung der beiden eine Strecke zurechtgelegt und wollte hier 6 Stunden laufen. Da kann man sich doch anschliessen.Gesagt – getanKurz vor 9 Uhr fand sie sich in direkter Nähe zum malerischen Umspannwerk ein und nach Aufbau der Labestelle und der Begrüssung konnte es losgehen. Gemeinsam mit Rene Kun, dem angesprochenen Ultraläufer, und eine Mitläuferin aus Hollabrunn ging es zu viert auf die erste Runde (zum Kennenlernen der Strecke).
Nach der Einführungsrunde ließ Rene seinen Beinen freien Lauf und zog davon. Mona und Peter blieben auf dem angepeilten Tempo, aber spulten brav Runde um Runde ab. Nach 16km hatte Mona ihren bisher längsten Lauf in der Tasche und trabte glücklich zum Auto um sich zu erholen.
Hurra – erstmals 16K – it’s done!
Peter fühlte sich noch gut und angesichts der Tatsache, dass er ja nur 2 Runden, also ca. 2 Kilometer hinter Rene war, legte er einen Zahn zu. Bei der ersten Rückrundung ein wenig quatschen und weiter.
Kilometer 35 war da und die beiden Verbliebenen waren wieder in der selben Runde und Peter hatte aufgeschlossen. Rene plagte eine Verletzung, die er schon eine Woche mitzog und sein Oberschenkel zwang ihn von Zeit zu Zeit zu Gehpausen. Da es kein Wettkampf war, blieb Peter bei ihm und so verbrachten die Beiden eine nette Zeit bis 15 Uhr. Am Ende standen mehr als 50 Kilometer auf dem Tacho. Ein feiner, entspannter Ultra zum Ausschütteln also.
Nach 6 Stunden fertig – 52k müssen reichen
Kremstal-Donau-Weitwanderweg – FKT
Unmittelbar nach dem Charityrun stolperte Peter über einen Beitrag zu einem Weitwanderweg. In Krems wurde der Kremstal-Donau-Weitwanderweg neu ausgeschildert. Das klang direkt interessant. Schnell auf die Webseite und nachgesehen. Knappe 100 Kilometer durch die Weinberge im Kremstal – mmmmmhhh WEIN. Die Idee blieb ihm im Kopf. Nach Kontaktaufnahme mit dem Zuständigen, der dankenswerterweise den GPX-Track der 15 einzelnen Etappen auf einen Gesamttrack zusammenführte, waren ja alle Rahmenbedingungen vor Ort soweit klar. Noch fix den Weitwanderweg auf https://fastestknowntime.com/ eintragen und sich einen geeigneten Tag aussuchen, dann konnte es ja losgehen.
Am 10.10.20 hat Peter den Versuch gestartet, den Kremstal Donau Weitwanderweg an einem Tag zu absolvieren. Bevor er das in Angriff nahm, hat er natürlich die üblichen Verdächtigen angerufen und nach Mitstreitern gesucht. Irgendwie wollte so flott nach einem 100er keiner einen weiteren langen Lauf machen…..sonderbar.
Dann halt alleine.
Take off
Morgenstund in Krems
Am 10.10 um 0615 ging es am Hohen Markt in Krems los. Die zuvor studierte Streckenkarte hat einen sehr asphaltlastigen Tag vermuten lassen und so wurden die On Cloudflyer einem Härtetest unterzogen. Würden sie auch nach einigen Stunden noch bequem sein? Sie sieht es mit dem Steinefangen zwischen den Cloudelementen aus? Würde er es im Knie spüren oder setzen sie den Fuß auch bei einer langen Strecke noch gut auf die Straße?Parallel dazu sollte auch die Raceday.me App einem weiteren Langzeittest erfahren. In Innsbruck hat sie bis Kilometer 70 schon gut funktioniert, ist dann aber abgestürzt. Hierbei war aber vermutlich eher ein Handyversagen ausschlaggebend und nicht eine Fehlfunktion der App an sich.
Es hat ein wenig gedauert, bis Peter diese Markierungen entdeckte
Mit dem GPX-Track auf der Uhr ging es durch Krems uns Richtung Mautern. Die ersten Kilometer dienten der Orientierung. Es gab also gelbe Schilder mit dem Wanderwegsnamen und kurz nach Mautern (und dem ersten kleinen GPS-Track-Fehler) wurde Peter klar, dass die weissen Kreise am Boden offenbar ebenfalls zur Markierung gehörten.
Exif_JPEG_420
Der 60 kg Rammbock
Mit diesem neu erworbenen Wissen im Gepäck und Stift Göttweig im Blick ging es weiter. Immer darauf bedacht, nicht zu flott anzugehen. Plötzlich ein Bauzaun und der Weg war versperrt. Vielleicht kann man das Hindernis ja umlaufen. Mit dieser glorreichen Idee ging es durch einige Weinreben und an einem Hang entlang, doch irgendwie stimmte die Richtung nicht mehr. Aber es fand sich eine Weg zu einem Hof, den Peter gleich einschlug. Ein paar Sekunden später spurtete ein 60kg-Berhardiner auf ihn zu und bot ihm lautstark an, ihn ungespitzt in den Boden zu rammen. Hoppala…. Peter quatschte mit dem Hund und langsam beruhigte sich dieser. Gleichzeitig hörte er von hinten die Stimme einer Frau, die ihm erklärte, dass es hier Privatgrund ist und der Hund fremde Menschen auf seinem Grund nicht mag. Ohne Maulkorb hätte sich Peter auch wirklich unwohler gefühlt, aber so ging es ganz gut. Nachdem er von der Dame den Weg erklärt bekommen hatte, ging es aber wieder weiter.
Exif_JPEG_420
Über einen Trail nach Stift Göttweig und auf der Rückseite nach Kleinwien und nach Paudorf. An diesem Punkt dachte Peter das erste Mal daran, dass seine Beine ein wenig schwer sind und er ein bisschen schlapp. Aber es hilft ja nix, also Richtung Donau. Über Krustetten ab nach Hollenburg. Erster Halbmarathon erledigt. Na dann sind es ja nur noch knapp 2 Marathons.Bis auf die Sektion rund um Stift Göttweig war es bis hierhin auch sehr asphaltlastig und das sollte sich auch nicht so schnell ändern. Tempo soweit ganz gut, Peter pendelte sich im Schnitt bei ca. 6:30 pro Kilometer ein und war somit gut auf Kurs. Er wollte ja einen kleinen Puffer für hintenraus haben. Die Schuhe haben soweit gut gearbeitet und so ging es ab auf den Donauradweg und auf die nördliche Seite.
Ein Hohelied auf Bäckereien
Ganz heiß auf Theiß
Nach 25 Kilometern wurde das erste Mal das Wasser recht knapp, da es auf der Strecke bisher keine Brunnen gab und auch keine Möglichkeit, sich mich neuer Verpflegung einzudecken. Kilometer 30 und Peter kam in Theiß an. Ein herrliches Dorf mit einer Bäckerei…und sie hatte offen. Mit einem Hechtsprung war Peter drinnen und 2 Laugenbrezen sowie ein Cola später sah die Welt schon viel besser aus. Die Damen füllten Peter auch noch das Wasser auf und es konnte weitergehen. Die Dorfstraße entlang und ab Richtung Langenlois. Am Weg dorthin ein Motivationsanruf von der Bergziege.
Die erste Versuchung
Nach nur einem Marathon war Langenlois erreicht. Ein Supermarkt brachte auch hier wieder neue Energie. Nur noch knapp 1 1/2 Marathons und wir sind im Ziel. Na wenn das nicht gut ist. Kurz vor Langenlois gab es noch den bisher schwierigsten Moment der Reise. Ein Informationsschild zeigte den Verlauf über Langenlois an und darunter eine Hinweis auf eine Abkürzung über Oberrohrendorf, die einen Zieleinlauf in Krems innerhalb von 8 Kilometern versprach. Da schwankte Peter gar arg.
Ein schöner Blick in Richtung Krems – aber dahin ist es noch weit
Hilft ja nix! Darum weiter und nächstes Ziel Gföhl anvisieren. Am Weg dahin ging es aber zuerst nach Lengenfeld und es gab erstmal für eine längere Zeit keinen Asphalt unter den Schuhen. Durch Weinberge und rund um einen Golfplatz waren nun Schotterwege angesagt. Auch wenn die Kilometer nicht verflogen, so vergaß Peter zum ersten Mal ein wenig die Zeit und die Motivation machte einen Sprung nach oben. Die Schuhe waren weiterhin gut, allerdings beschlossen sie, dass groberer Schotter so hübsch ist, dass man ja ein paar Steinchen mitnehmen könnte. Zum Glück ließen sich diese aber auch recht unkompliziert wieder zwischen den Elementen rausschnipsen.
Lengenfeld durch – Stratzing incoming – das Wasser wurde wieder knapp. In diesem Ort wird es wohl eine Möglichkeit zum wiederbefüllen geben. Hurra – ein Nah und Frisch – doch oh weh, es ist zwischen 12 und 14 Uhr, da ist natürlich ein kleiner Lebensmittelladen am Land geschlossen. Dann muss es wohl so gehen. Wieder raus aus dem Dorf und am Weg nach Gföhl noch flott durch Droß. Hier putzte ein Weinbauer gerade seinen Anhänger und das war die Gelegenheit, nach ein wenig Wasser zu Fragen. Erfolg!Kurz nach Droß ging es auch mal in den Wald. Ein schöner Abschnitt, der sehr zu empfehlen ist. Ein wenig hügelig, aber immer gut laufbar (und vielleicht auch verlaufbar ).
Die zweite Versuchung
Die alternative Verpflegung
Mitten im Wald nochmal eine Abzweigung, die die Runde um 20-30 Kilometer abkürzen würde, aber nach mehr als 60 Kilometern will man ja auch nicht mehr aufhören. Ein paar Kilometer durch den Wald und plötzlich erschien Gföhl. Hervorragend. Hier gab es einerseits Supermärkte und andererseits war damit der letzte „Umkehrpunkt“ erreicht. Stärken mit mit Banane, Feige und Cola und ein paar Minuten Pause. Danach auf die letzte lange Kurve in Richtung Krems. Doch davor ein wenig Sightseeing im Vorbeilaufen in Gföhl und zurück in den Wald zum letzten Eck in Meisling. Mittlerweile war der Laufstil nicht mehr ganz so sauber, aber bald ist Marathon 2 erledigt. Nachdem Meisling abgehakt war, zeigte der Streckenverlauf ur mehr 2 Anstiege an, der erste in direkter Nähe.Und was für einer. Nach zwei Marathons baut da einer plötzlich eine Wand hin. In 1 1/2 Kilometern geht es da plötzlich fast 300 Meter rauf. Und in diesem Wald ist offenbar auch gerade das internationale Zeckentreffen 2020. In einer halben Stunde hat sich Peter ca. 15-20 Zecken von Armen und Beinen gewischt.
Nun aber ab nach Senftenberg und zurück nach Krems. Es sind ja nur noch ein paar Kilometer und es soll ja nur noch bergab gehen. In Senftenberg angekommen wurde Peter von einem Mann angesprochen, wo er herkommt. Ein Abriss aus dem Gespräch:„Wo kommst denn her?“ – „Aus Krems, über Göttweig, Langenlois und Gföhl“ – „oh, wie weit ist das?“ – „bis jetzt ca 90km“ – „Trainierst du für einen Marathon….oh…Moment…Wofür trainierst du eigentlich oder warum machst du das?“ – „ich möchte den Kremstal-Donau-Rundweg an einem Tag erledigen und in ein paar Kilometern bin ich fertig“ – „öha – na dann viel Erfolg – super Geschicht“
Natürlich musste es dann noch kommen….
Das letzte Schnapperl
So, wie es sich für einen guten Lauf gehört, gibt es am Schluss noch ein kleines Schnapperl, damit man dann auch weiss, dass es anstrengend war (das hätte man nach knapp 100km sonst ja nicht gemerkt). Nach 11 Stunden un 36 Minuten haben die Bewohner rund um den Hohen Markt in Krems einen Freudenschrei vernommen. Es war geschafft!
Exif_JPEG_420
Exif_JPEG_420
Exif_JPEG_420
Fazit
Ein cooler 100er, der vorallem für Straßenläufer interessant ist. Die Strecke zeigt die Orte rund um Krems sehr schön und man kommt an einer richtig große Anzahl an Winzern vorbei. Der nächste Weineinkauf kann hier ausgekundschaftet werden.Bezüglich der Verpflegung sollte man sich ein paar Gedanken machen, da es nicht wahnsinnig viele Geschäfte zum Auffüllen am Weg gibt.Schuhtechnisch haben die Cloudflyer gut durchgehalten und können auch 100km gut wegstecken. Einziger Kritikpunkt ist wohl, dass die 15 Steine, die sich auf Schotterwegen gesammelt haben, auch wieder rausgekletzelt werden müssen.Die Raceday.me App wurde vom übereifrigen Telefon und den sonderbaren Energiespareinstellungen 4 mal beendet. Es konnte aber immer wieder der Track aufgenommen werden und so hatten die Beobachter die Möglichkeit, das Abenteuer bis zum Schluss zu verfolgen. Die App hat sehr gut durchgehalten, wenig Akku gezogen und gut funktioniert. Eine klare Empfehlung.Nach Peters nun neu definierten Ultramaßen 103-52-96 hat er sich nun ein kleines Päuschen verdient……aber wer weiss, vielleicht gibt es ja 2020 noch ein Abenteuer.
https://fastestknowntime.com/route/weitwanderweg-kremstal-donau-austria
Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei.
Viel Spass beim Hören!
Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay
Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava
Newsletter, Facebook, Instagram, Strava Club
Der Beitrag LEP#096 – 103-52-96 aufreizende Ultramaße erschien zuerst auf Laufend Entdecken.