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Laufend Entdecken Podcast - Der österreichische Laufpodcast

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Dec 24, 2021 • 1h 8min

LEP#128 - Peter goes Trainer #1

Was Peter in Folge 122 angekündigt hat ist nun Realität. Er hat einen Trainer. Und zwar nicht Irgendeinen, sondern DEN Trainer. Christoph von MyTriathlon.coach/MyRunning.coach hat sich Peter angenommen und hilft ihm dabei beim IATF 2022 sein Ziel von Sub 17h zu erreichen. Wir haben uns zu dritt zusammengesetzt und darüber gesprochen wie diese Zusammenarbeit zustande gekommen ist, wie die ersten Trainingswochen verlaufen sind und wieviel Wettkämpfe Peter jetzt wirklich laufen darf. Viel Spaß beim Reinhören! Links zum weiterlesen Soziale Kanäle vom Trainer: Instagram | Webseite IATF Podcastfolge zum nachhören Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufend Entdecken auf Podbay Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava Facebook, Instagram, Strava Club Der Beitrag LEP#128 – Peter goes Trainer #1 erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Dec 10, 2021 • 1h 6min

LEP#127 - Alles über Supersapiens mit Chris von TRImmDich Coaching

Als wir die Möglichkeit bekommen haben Supersapiens gratis zu testen war unsere erste Frage, was ist das eigentlich? Unsere Freunde des Morgenspaziergang Podcast haben eine super Folge zu dem Thema aufgenommen. Nachdem wir die gehört haben war uns klar, dass müssen wir selbst mal ausprobieren. Wir haben Sensoren für 4 Wochen gratis von Supersapiens zur Verfügung gestellt bekommen. Keine der in diesem Podcast geäußerten Meinungen ist von Supersapiens beeinflusst worden. Wir berichten ganz offen und ehrlich über unsere Erfahrungen. Darüberhinaus haben wir uns den Experten im deutschsprachigen Raum zu diesem Thema in den Podcast geholt: Chris Piri von TRImmDich Coaching. Chris ist selbst erfolgreicher Triathlet und hat sich intensiv mit Supersapiens und dessen Einsatzgebiet für Sportler beschäftigt. Wir besprechen zuerst was dieser Sensor eigentlich misst und darüberhinaus wie man ihn optimal in sein Training integriert. Viel Spaß beim Reinhören! Werbung Klick auf www.atheleticgreens/laufendentdecken und sichere dir bei deiner AG1 Bestellung einen kostenlosen Jahresvorrat an Vitamin D zur Unterstützung des Immunsystems & 5 Travel Packs! AG1 ist ein All-in-One Supplement, bestehend aus 75 Vitaminen, Mineralstoffen und weiteren essentiellen Inhaltsstoffen, welche die täglichen Nährstoffbedürfnisse deines Körpers decken. Das hoch absorbierbares Pulver zahlt in die wichtigsten Gesundheitsbereiche ein: Immunsystem, Darmgesundheit, Energiehaushalt, Regeneration und gesundes Altern. Links zum weiterlesen Soziale Kanäle von Chris: Instagram | Facebook | Webseite Warum brauche ich Glukose Messung bei Ultra MarathonsUCI verbietet SupersapiensBlick ins Innere des MessgerätsMessung mit SchweißEchtzeit Energieanalyse Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufend Entdecken auf Podbay Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava Facebook, Instagram, Strava Club Der Beitrag LEP#127 – Alles über Supersapiens mit Chris von TRImmDich Coaching erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Nov 26, 2021 • 1h 27min

LEP#126 - Interview Christoph Strasser

Christoph Strasser ist Weitradlfoarer und wohl derzeit einer der besten der Welt. Man kennt ihn vor allem für seine 6 Siege beim Race Across America (RAAM), welches von der amerikanischen Westküste bis zur Ostküste, in etwa 4800 bis 5000 km bei einer Gesamt Höhendifferenz von rund 52.000 Metern, verläuft. Es bezeichnet sich selbst als das härteste Fahrradrennen der Welt. Als wäre das noch nicht genug hat er als erster Radlfoarer die Schallmauer von 8 Tagen durchbrochen und kam in unglaublichen 7 Tage 22 Std. 52 Min ins Ziel. Ein Jahr später konnte er mit 7 Tage 15 Std. 56 Min noch eins drauf setzen. Bis heute ist kein Mensch jemals schneller dieses Rennen gefahren. Christoph Strasser wäre nicht Christoph Strasser wenn das schon alles wäre. Er ist dieses Jahr als erste Mensch mit einem „herkömmlichen“ Fahrrad 1.000 Kilometer in weniger als 24 Stunden erfahren. Alles rund um den 24 Stunden Rekord gibt es in Strasser’s Podcast „Sitzfleisch“ nachzuhören. Sitzfleisch Episode 24 Stunden Road Rekord 1/2 Sitzfleisch Episode 24 Stunden Road Rekord 2/2 Wir sprechen mit ihm über seinen Zugang zu Sport und wie er sich mental auf diese riesigen Herausforderungen vorbereitet. Viel Spaß beim Reinhören! Links zum weiterlesen Soziale Kanäle von Christoph: Instagram | Facebook | Webseite | Sitzfleisch Podcast Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufend Entdecken auf Podbay Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava Facebook, Instagram, Strava Club Der Beitrag LEP#126 – Interview Christoph Strasser erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Nov 12, 2021 • 1h 17min

LEP#125 - Wir zwei allein heut Nacht

Florian & Peter treffen sich Spätnachts allein und reden ein bisschen über das Laufen. Aktuelle Stunde Harvey Lewis ist beim Big Dogs Backyard Ultra einen neuen Rekord gelaufen. Unvorstellbare 354,2 Meilen oder ~570km. Wir ziehen all unsere Hüte. Weltrekord der Frauen im Halbmarathon. Letesenbet Gidey läuft als erste Frau unter 63 Minuten – 62:52 Minuten. Chapeau!Die Kenianerin Brenda Cherotich Kiprono hat am Sonntag den 19. Linz-Marathon in 2:30:27 Stunden gewonnen und hat damit einen neuen Frauen-Streckenrekord aufgestellt. Unglaublich! Besprochene Themen Peter gibt erste Einblicke in seinen neuen Trainingsalltag. „Peter goes Trainer“ ist also Wirklichkeit!Florian & Peter sind gemeinsam beim Lindkogel Trail über die 21 Kilometer an den Start gegangen. Eine Woche später hat Peter in Linz eine neue Bestzeit auf der Marathon Distanz aufgestellt: 3:18:xx. Es fehlen also noch 8 Minuten auf den Podcast Marathon Rekord. Derzeit hält in Florian mit 3:10:19. Viel Spass beim Reinhören! Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufend Entdecken auf Podbay Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava Facebook, Instagram, Strava Club Der Beitrag LEP#125 – Wir zwei allein heut Nacht erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Oct 29, 2021 • 1h 49min

LEP#124 - Interview Tom Wagner

Diese Folge ist in Kooperation mit dem Trailrunning Szene Magazin entstanden. In der aktuellen Ausgabe (Erscheinungsdatum: 4.11.2021) könnt ihr einen Rennbericht von Tom über den GGUT lesen. Bei uns im Podcast finden wir heraus wer Tom Wagner ist und was ihn antreibt. Tom ist einer der erfolgreichsten österreichischen Trailläufer und hat viele Top Platzierungen auf Distanzen von 50 Kilometer bis 100 Meilen. Je länger die Distanz desto wohler scheint sich der sympathische Grazer zu fühlen. Bei Rennen wie dem Chiemgauer 100 Meilenlauf kennt er wohl jeden Stein. 7 Teilnahmen davon 6 Siege und ein zweiter Platz sprechen für sich. Das Urgestein im Team Salomon Deutschland spricht mit uns unter anderem auch über den Petite Trotte à Léon, kurz PTL (das längste „Rennen“ in der UTMB Woche mit ~300k und 25000 Höhenmeter) und wie man sich auf diesen speziellen Lauf vorbereitet. Viel Spaß beim Reinhören! Links zum weiterlesen Soziale Kanäle von Tom: Instagram | Facebook | Webseite Interview im Trailrunning Szene Magazin | Tom’s Projekte | DUV Statistik Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufend Entdecken auf Podbay Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava Facebook, Instagram, Strava Club Der Beitrag LEP#124 – Interview Tom Wagner erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Oct 15, 2021 • 1h 26min

LEP#123 - Interview Lutz Balschuweit

Wer ist Lutz Balschuweit? Er ist Autor und hat ein Buch geschrieben, dass jeder gelesen haben sollte. Ausser Menschen, die Streakerrunner sind. Die müssen ihr eigenes Buch führen :). Lutz ist aktuell 55 und läuft nun seit knapp 16 Jahren. Davor war er stand er richtig fest mit beiden Beinen im Leben und die dort stehenden 160 Kilo beschlossen 2005, dass sie sich öfter bewegen müssen, wenn er nicht in absehbarer Zeit statt einem Stuhl eine Eckbank undstatt dem Auto einen Kleinbus kaufen will. Der Sitzgurt der Mahnung hat ihn hier auf den rechten Pfad gebracht.Und dann begann er mit Walken, denn Laufen war zu Beginn einfach nicht sinnvoll. Aber irgendwann war da eine Flugphase und zack war Lutz ein Läufer. Und seine Frau ebenfalls. Und der Hund auch. Und zu allem Überfluss sind sie geschrumpft – von anfänglich gemeinsam 285 kg auf weniger als die Hälfte. Soweit ist das eine Geschichte, die viele Menschen kennen oder ähnlich erlebt haben. Was macht ihn also besonders? Folge dem Charakter Start und Ziel auf einem Bild Lutz Balschuweit hat im Laufe seines Lebens mehrere berufliche Stationen besucht und hat sich dort immer mit einem langfristigen Ziel motiviert. Um seine Ziele zu erreichen ist er ausserordentlich konsequent und so verhält es sich mit dem Laufen. Da er seine Schwäche kennt – in diesem Fall, die vorher vorherschenden Gewohnheiten – hat er pragmatische Lösungen gesucht, diese nicht schlagend werden zu lassen. Wer ein Problem damit hat, jeden zweiten Tag Sport zu treiben, da es dann immer verschoben wird, muss es einfach jeden Tag machen. Somit gibt es keine Optionen und die Routine kann einkehren. Und genau das wollte er tun – jeden Tag Sport machen. Nach einiger Zeit ist er über die Seite Streakrunner.de gestolpert und Zack war er gefangen. Einfache aber unerbittliche Regeln, kein Wettkampf, jeden Tag – passt! Und ab dem damaligen Morgen ging es los. The Day after Tomorrow Tag für Tag geht es nun seit 2.1.2012 gleich nach dem Erwachen um 05:30 raus und auf seine Runde. Diese hat sich über die Zeit auf etwas über 20 km eingespielt. In seinem Buch erzählt er von den vielen Wandeln, die er in diesen Jahren durchlebt hat. Von unterschiedlichen Laufstrecken, verschiedenen Laufpartner:innen bishin zu seinem Auftritt als Laufclown wird den Leser:innen gezeigt, dass es keine starr eingehaltene 4er Pace und keinen strukturierten Trainingsplan braucht, um weit zu kommen und seine persönliche Erfüllung im Laufen zu finden. Wenn man um die Welt läuft, trifft man viele Kulturen Wie viele andere Läufer:innen begegnet Lutz auf seinen Runden nicht nur immer die selben Leute, sondern auch immer wieder neuen, interessanten Menschen. 2015, im Rahmen vieler neuer Bürger:innen in seiner Heimatgemeinde und seiner zu dieser Zeit immer stärkeren Einbindung in verschiedene soziale Projekte, bot er den neu angekommen an, mit ihm zu laufen. Und so wurden manche davon Mig“run“ten. Das Laufen als verbindendes Element und die verschiedenen Herkünfte, Lebensläufe als Lernpool, entwickelten sich neben stundenlangen Gesprächen auch tiefe Freundschaften, die Lutz bis heute pflegt. Optimal trifft sich das mit der Tatsache, dass Lutz seinen Streak als Lauf um die Erde sieht. Ohne seine Heimat zu verlassen, läuft er also nach einigen Jahren um die ganze Welt und trifft tatsächlich die verschiedensten Kulturen. Die Welt dreht sich weiter – und Lutz läuft weiter Und dann ist der Tag da, an dem Lutz die Welt einmal umrundet hat. Großes Hallo – Funk und Fernsehen vor Ort und natürlich die Frage: „Was machen Sie jetzt?“ Er läuft weiter – die Erde dreht sich ja auch weiter. So geht es nun wieder tagein – tagaus weiter auf seinen Runden. Im Moment ist es eine Standardrunde. Jeden Morgen um kurz nach 05:30 – etwas mehr als 20 Kilometer. Und bald wieder zuhause – die zweite Umrundung Es verwundert also nicht, dass Lutz in ein paar Tagen bereits zum zweiten Mal in seiner Heimat ankommen wird und die Erde dann in seinem Streak doppelt besucht hat. Aktuell ist er mit knapp 78.000 km in mehr als 3500 Tagen gut unterwegs. Und vorallem täglich. Sein Buch sei allen ans Herz gelegt – hier findet sich neben Laufberichten vorallem eine Vielzahl an Geschichten und Alltäglichkeiten, die allen Leser:innen einen Einblick in das Täglichlaufen geben und viele Weisheiten auch für das eigene Leben mitnehmen lassen. Es ist ein Lebenslauf – kein Wettkampf Zu guter Letzt noch der Hinweis auf das Blog von Lutz – hier könnt ihr ihn verfolgen. Stay in Contact Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören! Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava Newsletter, Facebook, Instagram, Strava Club Der Beitrag LEP#123 – Interview Lutz Balschuweit erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Oct 1, 2021 • 56min

LEP#122 - Quo Vadis 2021

Das Jahr 2021 ist ja bereits einige Sonntage alt und was passiert nach dem Saisonhighlight UTMB? Wird nur mehr gerastet und gefuttert oder gibt es noch Ziele? Aktuelle Stunde: 10.000 Meter Strasse – Österreichischer Rekord Julia Mayer hat im Rahmen des VCM 2021 den österreichischen Rekord über die 10.000m Strasse um ganze 18 Sekunden auf 32:54 verbessert. Sie löst damit Andrea Mayer als Rekordhalterin ab. Link zum Artikel auf ORF Sport. Mary Keitany beendet Profikarriere Die Kenianerin Mary Keitany beendet ihr Profikarriere. Sie hält bis heute den Marathonweltrekord in reinen Damenwettkämpfen mit 2:17:01. – Link zum Artikel. Tierschutzlauf Am 19.9 fand der 10. Tierschutzlauf statt und es war ein wunderbares Lauffest. Neben den großartigen Leistungen aller Läufer:innen, ist auch die sehr faire Geste vom 43x-fachen Staatsmeister Andreas Vojta (Interview Folge 103) und dem Marathonstaatsmeister 2021 – Martin Mistelbauer festzuhalten, die den 5 bzw. 10 km Wettbewerb mit jeweils großem Vorsprung gewonnen haben, sich aber dann aus der Wertung nehmen ließen, um den anderen Teilnehmer:innen die vorderen Plätze zu überlassen. Vienna Night Run Beim Viennat Night Run hat Peter seine 5 Km Bestzeit noch um ein paar Sekunden verbessern können und hält nunmehr bei 18:43. Damit ist er erstmalig auf einer Distanz schneller als Flo. Ob das lange hält oder ob Flo da nicht in endlicher Zeit zurückschlägt. Von den Siegerzeiten bei derartigen Rennen, die bei 14:xx liegen sind beide Jungs ja noch ein – zwei Sekündchen weg. VCM 2021 Gemeinsam mit Robert (siehe Folge 120) und Sabrina (Interview Folge 073) hat Peter den Wienmarathon bestritten. Sabrina wollte ihn in Sub4 laufen und knallte gleich eine neu persönliche Bestzeit hin. Robert spürte seine Oberschenkel doch noch ganz gut nach dem UTMB und bog beim Halbmarathon ins Ziel ab. Peter ging es bis Kilometer 33 gut, doch zog ihm dann irgendjemand gehörig den Stecker. Gemeinsam mit Franz Preihs (Interview in Folge 085)dackelte er in guter Altherrenmanier ins Ziel. Abseits dieser persönlichen Eindrücke spielte sich leider auch eine läuferische Tragödie mit maximaltragischem Ausgang ab. Ein Halbmarathonläufer brach wenige Meter vor dem Ziel zusammen und verstarb kurze Zeit später. (Link zum Artikel)Bei allen berechtigten Kritikpunkten am VCM, ist die Erstversorgung und die Rettungskette vorbildlich abgelaufen. Hier trifft den Veranstalter sicherlicht keine Schuld. Der Rennausgang bot mit der Disqualifikation des Männersieger (zu hoher Sohlenaufbau) auch noch eine überraschende Wende. Aktuelle Folge UTMB /CCC Nachbetrachtung Peter ist nach dem CCC in seine gewohnte Routine zurückgekehrt und die Wettkampf / Trainingsratio ist aktuell wieder stark auf die Wettkampfseite gekippt. Gleichzeitig ist eine gewisse Langzeitvorermüdung spürbar. Peter vermutet, dass es die fehlenden Straßenkilometer sind, Flo stellt die absurde Theorie auf, dass es mit dem CCC zu tun haben könnte.Prinzipiell ist Peter aber nach dem durchwachsenen Frühjahr wieder voller Trailtatendrang und freut sich auf die nächsten Wettkämpfe. Flo Flo war ein paar mal Laufen, aber er ist gerade in einer richtigen Entspannungsphase. Im Vergleich zum UTMB-Training ist der Herbst von unstrukturierten Läufchen oder Alternativsportarten geprägt. Ganz ohne Trainingsplan kann er natürlich nicht und es ein solcher ist natürlich trotzdem vorhanden. Die Nachwehen sind noch immer spürbar, aber es wird besser. Der Kopf muss wieder dahin, wo der Körper bereits wieder ist. In der Rückschau ist Flos Körper für einen 100 Meiler bereit, der Geist benötigt aber wieder ein Update. Peter goes Trainer Mit dem Kopf will sich Peter mal nicht auseinander setzen – der muss, seiner Meinung nach, einfach funktionieren. Doch haben sich – nach vielseitiger und berhaarlicher Bearbeitung durch verschiedenen Menschen – doch Überlegungen in seinem Kopf eingestellt, die er einer Überprüfung aussetzen möchte („möchte“ ist an dieser Stelle ein sehr großes Wort – er sieht nur keine sinnvolle Alternative um es auszuprobieren, ohne es auszuprobieren). In den nächsten Monaten wird Peter seine sportliche Einteilung und Planung an einen professionellen Trainer abgeben, und wie ein Lemming Dinge tun, die getan werden müssen. Das wird wohl für ein Spass – also für alle exklusive Peter. Da heisst es – stay tuned Stay in Contact Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören! Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava Newsletter, Facebook, Instagram, Strava Club Der Beitrag LEP#122 – Quo Vadis 2021 erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Sep 17, 2021 • 1h 5min

LEP#121 - Interview Johann Hums

In der Folge 121 dürfen Flo und Peter einen Athleten und Mäzen vor das Mikrofon bitten, der selbst einen interessanten Werdegang hat. Johann Hums – passionierter Läufer Vor ca. 10 Jahren wurden Johann durch einen Blick in den Spiegel die Augen geöffnet. Der sich bietende Anblick taugte gut als Reifenherstellermaskottchen und das allgemeine Wohlbefinden war enden wollend. Als selbstständiger Unternehmer ist Johann Hums nebst Stress auch Verantwortung gewohnt. Es war Zeit für Eigenverantwortung und so begann er etwas zu ändern. Zuerst mit dem Sport, der ihm am naheliegendsten schien – dem Laufen. Die Umfänge und die Frequenz stiegen und stiegen und bis zum Jahr 2020 war da eine Kilometerleistung von mehr als 4000 Kilometer pro Jahr am Tacho (das muss man auch mal machen). Parallel dazu hat er sich auch mit dem Thema Ernährung beschäftigt und die seinige angepasst. Zuerst mehrere Jahre Vegetarier haben ihn diverse Dokumentationen von der veganen Lebensweise überzeugt und so ist er, beheimatet am Land im Burgenland, wo das nicht ganz so einfach wie in der Großstadt ist, allen Widerständen zum Trotz Veganer geworden. Im (sportlichen) Alltag hat er diese Umstellung vorallem in der verkürzten Regenerationszeit bemerkt und bereut seine (aus hauptsächlich ethischen Gründen) getroffene Entscheidung auch aus sportlicher Sicht keinen Moment. Wie es der Zufall so will, traf er bei einem Lauf in seiner Umgebung Robert, einen Teamkollegen von Flo und Peter (auch erwähnt in Folge 120), der ebenfalls in der Heimatortschaft von Johann lebt und sie waren sich nicht nur sympathisch, sondern haben auch direkt die vegane Lebensweise als Thema für Stunden gehabt (jaja…..Veganer reden immer davon, dass sie vegan sind…..jaja). Laufen und laufen lassen (Johann Hums als Sponsor von Andreas Vojta) Bei ihren Runden hat Johann einen Podcast erwähnt, der sehr lustig ist und den er gerne hört…und siehe da Robert kennt die beiden. War das doch glatt der Laufend Entdecken Podcast. Über diesen Podcast und einen weiteren hat Johann von Andreas Vojta (Folge 103) und den Sorgen der österreichischen Spitzenleichtathleten erfahren. Als Mann der Tat hat er sich mit Andreas in Verbindung gesetzt und nach einiger Zeit ist Johann nun einer der Hauptsponsoren eines der erfolgreichsten Leichtathleten Österreichs. (ein bisserl Stolz sind Flo und Peter jetzt auch ). Warum macht er sowas? Johann Hums möchte dem Laufen zu einem höheren Stellenwert in Österreich verhelfen. Diese einfache und doch so vielfältige Sportart kann von allen ausgeführt werden und kann maßgeblich zur besseren Gesundheit (sowohl psychisch als auch pysisch) der Gesellschaft beitragen. Wettkampf – kann er ….. wenn er will Er selbst tritt zwar manchmal bei Wettkämpfen an (zum Beispiel beim VCM 2021), läuft aber am Liebsten alleine, wann auch immer er Zeit hat oder mit Hund bzw. Freunden, durch seine nähere Umgebung und absolviert so seine beinahe täglichen 25 Laufkilometer. Für Peter und Flo ist Johann Hums eine beeindruckende Läuferpersönlichkeit, da er nicht nach Zeiten und Erfolgen giert, sondern Laufen lebt und es auch durch sein Engagement weiter unterstützt. Es braucht mehr Menschen wie Johann. Stay in Contact Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören! Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava Newsletter, Facebook, Instagram, Strava Club Der Beitrag LEP#121 – Interview Johann Hums erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Sep 3, 2021 • 1h 33min

LEP#120 - UTMB / CCC - French Trail Festival

Ende August ging die Kaffeefahrt zum Franzosenhügel los. Doch halt, wie kam es dazu? Die Rennwoche bietet eine Vielzahl an Strecken und Wettkämpfen Die letzten Vorbereitungen und die Anreise Lange, lange haben sich einige unserer Ultralaufbubble auf den UTMB vorberereitet. Für 2021 endlich gezogen, wurde das ganze letzte Jahr trainiert. (in diversen Folgen nachzuhören). Peter wollte als Support mit nach Chamonix fahren um die tapferen Läufer mit Speis‘, Trank und guter Laune um den Berg zu tragen. Der Berg Weiss – das große Ziel Im Juni eröffnete sich unvermutet eine Möglichkeit der Nachmeldung für die Rennen in Chamonix. Neben Steffen, der sich einen Startplatz für den UTMB gesichert hat, hat auch Peter die Chance ergriffen und war gefühlte 0,3 Minuten nach Anmeldungsöffnung beim CCC angemeldet.Nachdem die Bestätigungsmail angekommen ist, hat er auch realisiert, dass es nun wohl Zeit wäre nach einem knappen halben Jahr des Extremtaperings und Achillessehnenverhätschelns wieder ein paar Trainings einzuschieben.Bei nur knackigen 10 Wochen Zeit bis zum Start würde das wohl mal ein Trainingsaufbau der etwas anderen Art werden. Flo hat derweil seinen Trainingsplan eisern durchgezogen und die Höhenmeter, Distanz und Trainingsdauern waren fein auf das Ziel abgestimmt. Peter hingegen ging mit ein paar groben Eckpunkten im Kopf in die Folgewochen. Der Dreisprung ins Glück beinhaltete zuerst den Kaltstart mit dem Morgenspaziergang Backyard Ultra (Folge 115) – Fazit „das Bein hält“, danach Schonung und neben ein paar Läufen auch gemeinsames Training mit Steffen, der Bergziege und Martin am Unterberg (das könnte man glatt als seriösen Lauf einordnen). Höhenmeter gab es noch durch x-malige Bisambergrunden. Der zweite Test war der Marathontrail beim KAT100. 60km mit 3000hm – da sollte doch abzulesen sein, ob es ein komplettes Himmelfahrtskommando wird oder das Finish zumindest eine kleine Chance hat. (Folge 119) Die Generalprobe beim KAT gelang gut (Folge 119) Da ging doch glatt auch dieser Lauf gut und die Beine hielten erneut. Dank Conny, der Physiotherapeutin des Vertrauens und einer Massageeinheit von Tom (beide brachten nach dem KAT Peter fast zum unkontrollierten Wasserlassen), konnte auch der Abschluss des „Trainings“ in Angriff genommen werden. 2 Bergläufe, 20x Bisamberg, ein bisschen Beine ausschütteln und ein langer Lauf mit Flo – gefolgt von 2 Wochen Tapering – das muss doch reichen und klappen. Seriös betrachtet hätte nach diesen Trainingsaufzeichnungen wohl nur ein spielsüchtiger Hasardeur auf psychodelischen Pilzen auf einen erfolgreichen Start beim CCC getippt. Dann kann es ja losgehen. Der traurige Start in die Woche In der Rennwoche rund um den UTMB finden ja bekanntlich mehrere Rennen statt und am zweiten Tag der Wettkämpfe kam es im Rahmen des TDS (145km, 9100 hm – technisch anspruchsvoll) zu einem tragischen Zwischenfall (Zeitungsbericht Kleine Zeitung, iRunFar). Ein tschechischer Läufer stürzte an einer gefährlichen Stelle ab und starb in Folge seiner Verletzungen. Der Lauf wurde für alle, die diese Stelle noch nicht passiert hatten beendet und sie wurden vom letzten Checkpoint davor retour gefahren. Die ersten beendeten den Wettkampf regulär (darunter auch Florian Grasel – Interview Folge 113). Angesichts dieser Tragödie war das Resultat aber nebensächlich. Die in den Folgetagen aufgekommenen Diskussionen in verschiedenen Foren zu diesem Thema mit absolut absurden Aussagen wie „warum wurde nicht fortgesetzt, wir haben alle gezahlt“, „wir wollen einen Gratisstartplatz für das nächste Jahr“ zeigen leider, dass es offenbar auch im Trailsport ein gerüttelt Maß an Fetzenschädeln gibt, denen wohl im Training der eine oder andere Stein zwischen die Ohren gefallen ist. Aufgrund der Tragödie beim TDS wurde das Rennen für viele abgebrochen Die anderen Läufe wurden (auch weil sie auf anderer Strecke stattfinden) regulär durchgeführt. Also ab nach Chamonix. Der Tag davor Mit einem Übernachtungszwischenstopp in Kärnten ging es im Bastimobil durch Italien immer Richtung Trailrunners Paradise. Die Stimmung gut und die Autoplaylist voller Ohrwürmer ging es mit EAV, Reinhard Fendrich und jeder Menge Rock ins Aostatal. Bei der Anfahrt zum Mont Blanc Tunnel wurde es im Auto ruhiger und die Voltage stieg merklich. Beim ersten UTMB-Schild am Grenzübergang wurde es allen schlagartig bewusst und auch visuell ins Gesicht gezimmert, dass dieser Lauf stattfindet und alle an der Startlinie stehen werden. Ein paar Vortunnelstauminuten später und um 50 Tunnelmauteuro erleichtert tuckert der Athletenexpress durch den Mont Blanc Tunnel um Minuten später Chamonix zu erreichen und das kuschelige Zimmer zu beziehen, das nicht zu unrecht in den Bewertungen als „wunderbar für 2 Personen“ beschrieben wurde. Da ist es ja gut, dass die Gruppe aus 4 Personen bestand. Aber sie mögen sich ja alle, also gut geschlichtet und die Betten verteilt. kuschelig Da Peter bereits um 0645 im Bus in Richtung Start sitzen sollte, packte er seine Racevest bereits jetzt. Gearcheck Gemeinsamer Gearcheck erledigt und es hat sogar das noch am gleichen Tag aktivierte „Cold Weather Kit“ Platz. 8 Liter ist aber wirklich nicht viel. Covidbedingt entfiel dieses Jahr der Check bei der Startnummernausgabe und so war das eine richtig zügige Sache. Einzig die Abholung des GPS-Trackers, den sich Basti um wohlfeile 50 Euro und 150 Euro Kaution dazuoptioniert hat, war etwas langwieriger – da ist noch organisatorische Luft nach oben. Der Abend klang mit einem gemeinsamen, traditionellen Pizzaessen inkl. zweier Preracebiere mit den Teamkolleg:innen des Team Vegans aus. CCC Nach einer bewegenden Trauerminute für den tschechischen Läufer, wurde der CCC um 0900 (bzw. für Peter um 0915) gestartet. Mehr als 100 km sollten nun kommen Pünktlich um 0500 beutelt der Wecker Peter nach einer kurzen aber doch recht erholsamen Nacht aus dem Bett und mit Micheles Hilfe, gab es gar noch ein Frühstück bevor es auf den Weg Richtung Bus ging. Kurz vorm Bus schoss es dem müden Burschen in die Synapsen, dass er seine ID-Card im Geldbörserl stecken hat und dieses ist natürlich neben dem Bett in der Unterkunft. Im Laufschritt retour und am Weg Flo angerufen, dass er ihm den Personalausweis bitte runterbringen möge, sonst geht sich der Bus nimmer aus. Früh morgens geht es los Gesagt, getan, erledigt und retour zum Bus – sodele – Alle wach und Adrenalinlevel stimmt nun auch.Viel zu früh in Courmayeur angekommen, wurden die folgenden 90 Minuten mit Kaffee, Klowarteschlangen (Danke an den Tippgeber, der auf ein WC im Untergeschoß des Sportzentrums hinwies – der erste Held des Tages) und Unterhaltungen mit Mitbewerbern (liebe Grüße an Thomas vom Über das Laufen Podcast) rumgebracht. Unter dem Startbanner durch ab zum ersten Anstieg. Der Tête de la Tronche ist der einzige Abschnitt des CCC, der nicht ident mit der UTMB-Route ist. Der Menschenzug tuckert den ersten Berg hinauf. 1500 Höhenmeter auf den ersten 10 Kilometern sind aber auch direkt eine Ansage an die Starter:innen. Der Großteil des Weges wird im Gänsemarsch absolviert und Überholen ist nur selten möglich. Das ist einerseits etwas mühsam, da das eigene Tempo nicht bestimmt werden kann, andererseits ist es für Menschen wie Peter hilfreich, da sie nicht zu schnell starten können. Die Landschaft wunderschön, die Beine gut, das Wetter perfekt – der Tag lässt sich gut an. Erster Hügel done – herrlich Nach rund 2 Stunden war der 2584 m hohe Berg erklommen und der erste Downhill des Tages zauberte Peter ein Lächeln ins Gesicht. Nur nicht zu schnell – nur nicht zu schnell. Die nächsten Kilometer führten den Bergkamm entlang zum Refugio Bertone und somit retour zur UTMB-Strecke. Hier war auch die erste Labe. Peters Taktik für diesen Lauf hieß – hinauf nicht zuviel Zeit verlieren, bergab Leute einsammeln aber nicht overpacen und in den Labestationen Stehzeit minimieren. Richtung Bertone Also Bertone ohne Hinsetzen hinter sich bringen und das Essen im Gehen erledigen. Der nächste Abschnitt nach Refugee Bonatti war unspektakulär und auch die nächsten Kilometer bis Arnouvaz, wo sich die nächste Verpflegungstation befand. Kurz vor Arnouvaz wartete aber ein recht steiler Downhill und Peter konnte nicht anders. Stöcke weg – Handschuhe blieben an und Hurra die Gams – runter durch den Wald. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht war Arnouvaz bald erreicht. Dennoch bemerkte Peter, dass die Kondition nicht endlos sein wird und auch der Laufstil nach der Verletzung nicht optimal ist. Hoffentlich würde das nicht noch zum Problem werden. Selbe Prozedur wie zuvor und ab Richtung Grand Col Ferret. Soll heissen, ab auf wieder mehr als 2500 Meter. Dieser Pass bildet auch die Grenze zwischen Italien und der Schweiz. Der Anstieg zieht sich doch recht lange und Peter verfolgt seine klassische Bergauftaktik – such dir ein paar Wadl, die ungefähr dein Tempo gehen und hypnotisiere diese bis oben erreicht ist. Hopp , Hopp, Up to the Top Ab 2000m merkt man auch, warum das Kältekit wohl nicht ganz umsonst aktiviert wurde. Obwohl es kurz nach Mittag war, wurden Wind/Regenjacken, lange Ärmel und Handschuhe ausgepackt. Diese Pässe in der Nacht würden wohl das Minus am Thermometer aufblitzen lassen. Über den Berg und ab auf den längsten Downhill des Laufs. Mit einem 6 Minuten Zwischenstopp in La Fouly in Richtung Champex-Lac, der letzten Einkehr vor den letzten 3 Bergen. Hier konnte Peter gut Tempo machen und war eigentlich ganz zufrieden. Natürlich war eine gewisse Ermüdung spürbar und gazellenhaft war der Bewegungsablauf wohl nicht mehr. Peter aktivierte nun auch das erste Mal die Playlist und ab hier wurde er von sanften Klängen begleitet (Playlist hier). Kurz vor Champex-Lac, einem Bergstädtchen auf ca. 1500hm, geht es ein paar hundert Höhenmeter in eben dieses nach oben. Diese Lifebase ist einer der großen Labestationen in denen auch Support erlaubt ist. Peter gönnte sich hier ebenfalls 5 Minuten Pause zum Nachfüllen und Essen fassen. Bisher ging die Taktik gut auf und bei jeder Labe wurden Plätze gut gemacht. Raus aus dem Zelt und entlang des Sees Richtung Trient. Bevor diese Verpflegungsstelle erreicht wurde, hieß es in 11km wieder rauf auf knapp 2200 Meter und dann wieder runter auf 1200 Meter über dem Meer. Auf diesen 11 Kilometern verspürte Peter auch das erste Mal bewusst ein gewisses beklemmendes Gefühl um die Brust am Anstieg. Das Tempo konnte zwar noch einigermaßen gehalten werden, aber es war richtig mühsam und auch Downhill funktionierte nicht mehr so locker wie gewohnt, obschon er gemeinsam mit einem anderen Läufer das Tempo höher hielt, als ein Großteil der sie umgebenden Läufer:innen, und so ging es weiter nach vorne in der Rangliste. Vielleicht hat er aber hier bereits zu wenig gegessen und hätte wohl da bereits gegensteuern müssen. Die 900hm Anstiege in der zweiten Hälfte sind giftig Die Labe Trient war mit 11 Minuten Eingang zu Ausgang auch die bisher langsamste – da wurde auch ein Sitzplatz in Anspruch genommen und Peter versuchte den Puls unter Kontrolle zu bekommen. Schön langsam sieht man die Erschöpfung und die Anstrengung The Walking Dead Vom Sitzen wird es nicht besser, also raus aus der Labe und auffi aufn Berg. Es warten wieder ein ca. 800hm Anstieg (und das auf ca. 4 km) und einem nachfolgenden Abstieg von ca. 6-7 km. Dieser Aufstieg zog Peter den Stecker. Bereits in der ersten Kurve im Wald blieb er stehen, dachte kurz über diesen Schwachsinn nach, setzte 2 Sprachnachrichten ab, bevor er mit sich übereinkam, dass das jetzt halt auch nix bringt und es wohl weitergehen muss. Die folgenden Kilometer erinnerten sowohl in Tempo als auch in Eleganz an The walking Dead und Peter stand sich quasi nach oben. Als Gehen konnte man ja Kilometerzeiten zwischen 18 und 23 min / km nicht mehr werten. Die UTMB-Tabelle wirft hier auch knackige 2,8 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit aus. Der Brustkorb eng, die Luft knapp, das Gefühl sagt – probier ein Gel und du wirst es mit einem weiten Bogen wieder aus dir raus katapultieren, also lassen wir es wohl. Ein Drama – so war das nicht geplant. Kurz vor dem höchsten Punkt gibt es einen Kontrollpunkt, der eigentlich nicht als Pausenstelle geplant ist. Ist Peter aber wurscht. Ein erschöpftes Bonjour in die Runde geröchelt, quittierte er die Frage, ob er sich kurz auf die Bank setzen möchte, mit einem Kopfnicken und ließ sich auf die Bierbank plumpsen. Die Dame vor Ort fragte ab, ob im schwindelig ist oder ob es irgendwie ernster ist, aber es war wohl nur energielose Erschöpfung und das darf kein Grund sein, nicht weiterzugehen. Es soll ja nach La Flegere gehen. Es gab auch die eine oder andere finstere Minute Bereits seit Champex Lac wiederholte Peter seine zwei Mantras dieses Laufs: „finish strong – du willst den letzten Downhill geniessen“ und „nur bis La Fleschär und du bist durch“… „nur bis La Fleschär“…“nur bis La Fletschere….verdammt blöde Sprache – la Fleschär“ Dieses La Flegere war aber zu diesem Zeitpunkt gefühlt ewig entfernt. Es musste aber weitergehen. Um 22xx ist es auf mehr als 2000 Meter auch nicht gerade muckelig und jede Minute sitzen macht es nicht besser. Weiter, weiter, der Downhill kommt und obwohl es wieder langsam läuft, wurde er zum ersten mal in diesem Wettkampf bergab von einigen Läufer:innen überholt. Da schrillten nun endgültig alle Alarmglocken. Nachdenken was es sein könnte und versuchen die Liste der möglichen Ursachen durchzugehen und bestenfalls eine Lösung finden. Irgendwie hinein in die Verpflegungsstelle und wie bisher Cola, Wasser, Obst und Riegel holen. Da diese Essensvariante ja offenbar zum aktuellen Zustand geführt hat, musste auch noch was anderes her – Clif Bar rein, Gel rein ohne Rücksicht auf eine mögliche, schnelle Retournierung durch den Magen – 2 Zitronen essen – eine Salztablette in den Korpus – nachtrinken – noch ein Gel. So schnell es sich anhört, so langsam muss es gewesen sein, denn die Timetable sagt 30 Minuten Stehzeit und Peter hat bis heute keine Ahnung, was er in dieser Zeit gemacht hat – offenbar ein bisschen Essen und sonst eher nix. Offenbar ist Peter in der letzten großen Labe einfach herumgesessen Irgendwann und irgendwie raus aus dem Zelt und hin zum finalen 900 hm Anstieg hoch nach La Flegere (und auch nach dem 1000 Mal vorsagen war jede 8 Wiederholung nicht La Fleschär, sondern La Fletschere – wasn Mistwort). Als es am Fluss von Vallorcine entlang aus der Ortschaft und Richtung Berg ging, überholte ein Argentinier Peter. Dieser wurde zum unfreiwilligen Pacer für den kompletten Anstieg. Seine ähnliche Pace und Schrittfolge machte sich Peter zu Nutze und er fokussierte sich nur auf die Beine des vor ihm befindlichen Athleten. Der Anstieg war zwar gleichmäßig, aber eine endlose steinige Treppenähnliche Abfolge von Serpentinen, die nochmal richtig steil nach oben zeigte. Von unten war ein Glühwürmchenzug ohne erkennbares oberes Ende zu sehen – es war hier auch schon nach Mitternacht. Dark, dark, dark Die zwischenzeitlich möglichen, aber auch im Vorfeld bereits eher utopischen Sub 18 waren zu diesem Zeitpunkt bereits abgehakt, die Sub 20 sollten gut machbar sein und Durchkommen war in Peters Kopf gegeben – da gab es eigentlich keinen Zweifel mehr. Nach dem gefühlt endlosen letzten Anstieg, der wie die beiden davor in der Dunkelheit geschah und genausogut in der Stanz, einem Stiegenhaus in Ungarn oder auf einem riesengroßen Berglaufband stattfinden hätte können, beantworteten die beiden Zeitmeßmenschen die Frage „is this the top“ mit einem aufmunterndem „yes – this is the highest point“. Die haben aber nicht gesagt, dass das zwar stimmt, aber nicht bedeutet, dass es nun einfacher wird oder kein Anstieg mehr kommt. Zuvor aber etwas runter vom Berg und die nächsten 400km, die eigentlich nur 3 oder 4 sind , über Felsplatten und Steine den Berg entlang. In weiter Ferne taucht endlich ein Licht auf, dass ja wohl hoffentlich die Liftstation von diesem La Flegere ist. Ging es gerade rüber? Na aber sicher nicht! In einem weiten Bogen mit ein paar kleinen Gegenanstiegen und dem Durchlaufen eines um die Uhrzeit geschlossenen Almgasthofs ging es zum letzten Hügerl rauf zu der Verpflegung. Am Eingang wurde Peter darauf hingewiesen, dass er bitte seine Maske aufsetzen soll, aber nachdem er als er danach griff mit einem eleganten Schlenker fast umgefallen ist, hat sich die Dame um entschieden und ihn direkt auf eine Bank gebracht. Vielleicht war die Energie ja noch nicht ganz da. Nun wurde aber versprochen, dass es wirklich nur mehr bergab gehen sollte. 3 km steil und 5 flach – das waren endlich wieder gute Aussichten. Vielleicht ist Finish Strong ja noch drin…..nicht zu lange aufhalten und runter vom Hügel. Da ja bereits auf den letzten Berg hinauf ein zweiter Frühling angebrochen ist (auch wenn das die Videos nicht vermuten lassen), wollte Peter nun nochmal alles rausholen, denn sterben kann er tags darauf ja auch noch und weh tun würde es sowieso. Mit wieder recht flotten Schritten runter, eine zweistellige Zahl an Läufer:innen überholt, ging es auf den finalen Kilometer in Chamonix. Wie man sich vorstellen kann, ist die Anzahl der Anfeuernden um 4 Uhr morgens überschaubar und so waren bis auf Friends&Family derer, die nun erwartet wurden, nur 1-2 Gruppen an Menschen unterwegs, die wohl gerade aus Bars kamen und Stimmung machten. Ob für die Läufer oder weil sie einfach betrunken waren, ließ sich nicht sagen, aber Peter war das auch egal. Sie waren da und sie machten Stimmung – das reicht. Um 04:27 nach 19 Stunden 27 Minuten und 30 Sekunden war der Zielbogen durchschritten und Peter holte sich seine Finisherweste, sein Zielbier und die Anspannung fiel ab. CCC – geschafft. Platz 444 von über 2000 Startern – das geht. Ohne Tief wäre da wohl noch ein bisschen was drinnen….aber man will ja nicht undankbar sein 19 Stunden vorbei…. CCC erledigt Als er um 5 Uhr ins Zimmer kam, sich duschte, 2 Stunden aufs Ohr schmiss um rechtzeitig um 0930 in Courmayeur zu sein, waren Flo, Basti, Steffen und Michele bereits seit 11 bzw. 12 Stunden unterwegs… UTMB Lasst die Spiele beginnen Während Peter schon lief, waren die UTMB Starter noch „entspannt“ im Quartier und bereiteten sich auf ihren Start am Abend vor. Neben dem Quartett rund um Flo (Basti, Michele und Steffen) starteten auch Robert und Christoph in dieses Abenteuer. Das Höhenprofil der 170km ist eindrucksvoll Starting Grid Obwohl sie als Gruppe gemeldet waren, wurden die vier auf 3 Startblöcke aufgeteilt (nach utmb Score). Vorneweg Flo, der um 1700 auf die Reise ging. 30 Minuten später folgten Steffen und Basti und nochmal 30 Minuten später rundete Michele das Ganze ab. Erste Kilometer Die Stimmung am Start ist unbeschreiblich – Gänsehaut Die Marschtabelle und auch das schlaue Buch über den UTMB sagt: „Wer die ersten Kilometer nach Les Houches läuft will Top 10 laufen oder ein DNF hinlegen“. Flo ist ganz hinten im Startblock gestartet und konsequent alle Anstiege gegangen. Ein Äuzerl schneller waren Basti und Steffen unterwegs und noch ein kleines bisschen flotter war Michele am Weg. Es rollte und ganz unspektakulär ging es durch die ersten Kilometer. Nach dem ersten Hügel nach Saint Gervais und einem Linksknick geht es ab nach Contamines Montjoie. Hier wartete Flo wie vereinbart auf die beiden Mittelstarter. Gemeinsam wurde der erste große Berg in Angriff genommen. Wenn es nach oben geht – zieht euch warm an Group up – Way to Courmayeur Der Col du Bonhomme startet den UTMB Reigen der hohen Berge. Strikt nach Plan kämpften sich die drei nach oben und die Nacht wurde tatsächlich kalt. Das Kit la froid war wohl nicht unnütz. Basti tankte immer fleißig ISO in den Labenund irgendwie und irgendwann bemerkte er nebenbei, dass ihm nicht ganz wohl ist. Das hat er kundgetan und auch direkt vergessen. Anhand der Nudeln an den Laben konnte man die Länder unterscheiden Michele war zu diesem Zeitpunkt noch alleine unterwegs und hatte sich nach seinem erste kleinen Tief nach ca. 20 km wieder gefangen. Sobald er den ersten großen Anstieg gesehen hat, war sein Kopf wieder besänftigt und es ging bergauf. In Lac Combal war die erste Nacht erledigt. Ein bisschen weiter vorne ging es dann auf den Col de la Seigne. Beim autonomen Versuch (UTMB ohne UTMB – Bericht von Geordi und in Folge 063) war der zu flotte Downhill nach Les Chapeux und der folgende Anstieg auf den Col de la Seigne des Zieges Totengräber. Dieses Mal im Downhill mit angezogener Handbremse aber wieder mit dem nach oben drückenden Gefühl aus dem Magen unterwegs, ging es Basti erneut nicht so optimal. Als Ursache hatte er das oben angesprochene ISO im Verdacht, man munkelt aber, dass auch der Kopf eine gewichtige Rolle gespielt hat. Sollte er denn erneut auf diesem „Saupass“ die Segel streichen? Mantraartig hatte er sich ja vorgesagt, dass er es dem Berg dieses Mal zeigen wird. Um das mit Nachdruck kund zu tun, sprudelte es im Schwall aus ihm in einer Haarnadelkurve heraus. So kann man natürlich auch ein Statement setzen: „Berg, ich find dich zum Kotzen“. Zu diesem Zeitpunkt hatte Basti die Einschätzung, dass er zu 95% ein DNF am Ende hinlegen würde. Viel Hoffnung war da nicht in der Nacht. Steffen und Flo haben ihn mental ein wenig aufgerichtet und das mitgebrachte ISO von Flo hat auch ganz gut getan. Das ganze Team vereint in Richtung Courmayeur Plötzlich auch noch ein „EY, Basti“ von hinten hörend und Michele sehend, war des Bastis Geist wieder aufgerichtet und es konnte Richtung Courmayeur gehen. allez, allez Volltanken in Courmayeur Nach Lac Combal und einem weiteren Anstieg ging es gar steil vom Mont Favre hinunter nach Courmayeur. Die Marschtabelle gut getroffen, schlugen die 4 Helden an der großen Lifebase auf. Hier sahen sich die UTMB-Läufer und Peter auch das erste Mal wieder. Gemeinsam mit Nadine und Sabrina vom Team Vegan.at, die Robert und Christoph (Interview in Folge 117) supporteten, wurde war die erste eigene Labestation aufgebaut und nebst Speis und Trank, genoßen die Athleten eine Massage. Nach einer knappen Stunde Aufenthalt, betankt, gefüttert und frisch mit Sonnencreme, Magnesiumöl und Antichaftingmittel einbalsamiert, ging es raus aus dem muckeligen Örtchen und hoch Richtung Grand Col Ferret. Während die Vierergruppe sich zuerst nach Refugee Bertone aufmachte, kam Robert in die Labe… alleine…das war so nicht geplant. Rundumservice beim großen Boxenstopp in Courmayeur Er sah noch gut aus, bekam natürlich dasselbe Rundumservice und erzählte, dass er bis zum Col de la Seigne gemeinsam mit Christoph unterwegs war. Bergan hat er immer ein wenig Vorsprung aufgebaut und im Downhill hat Christoph ihn wieder eingeholt. Doch nach Lac Combal kam er nicht mehr nach. Auch die Trackingapp hatte die Ankunftszeit immer weiter nach hinten geschoben. Das klang nicht gut. Robert fertig ausgestattet und auf die Strecke geschickt, warteten Peter und die beiden Betreuerinnen von Christoph auf ebendiesen. Es wurde später und später und er kam nicht. Einige Träume platzten in Courmayeur Einige Minuten nach dem Cutoff in Courmayeur wurde er in Empfang genommen und der UTMB 2021 beendet. Mit einem Radler ein wenig aufgerichtet, berichtete er von einem eigentlich wunderbaren Lauf. Es ging alles auf und es ging ihm anfänglich gut. Nach einiger Zeit blieb ihm aber bergauf die Luft weg. Selbst bei extrem reduziertem Tempo musste er Stehpausen einlegen und Kilometerzeiten jenseits der 25 Minuten sprachen eine eindeutige Sprache. Das muss noch analysiert werden denn das Training und die Vorbereitung waren gut. Christoph und Nadine wurden in der Folge ins Quartier gebracht und Sabrina unterstützte Peter bei der Betreuung der nun verbleibenden 5 Läufer. Grand Col Ferret statt Federbett Bei schönstem Wetter ging es hoch zum Grand Col Ferret Nach Bertone ein steiler Anstieg und danach wellte es dahin und wellte dahin und wellte dahin. Hier war Steffen wohl ein wenig genervt, da vor dem Grand Col Ferret auch noch Arnouvaz am Programm stand und jeder wusste, dass es nochmal nach unten geht, bevor der Anstieg kommt. Die Labe wollte nicht und nicht näherkommen. Nach einer gefühlten Ewigkeit sind sie eingelaufen und Flo äusserte ein „I am done“. Gemeinsam haben Basti, Steffen und Michele unseren Flo dazu gebracht, zumindest bis zur nächsten Labe zu denken und zu laufen. Also hoch den Hintern und ab. Den folgenden Anstieg hatte Flo wieder gut bewältigt. Die Aussicht auf die Steinehaufen und die Gewissheit, dass das der letzte richtig Höhe Pass ist, hat ihn zu zweiter Luft verholfen. Oben angekommen glücklich und zufrieden ab zum nächsten Abschnitt. Down with the Sickness Nach dem Grand Col Ferret folgt ein kilometerlanger Downhill nach La Fouly und dann nach Champex Lac. Völlig unerwartet brach Flo bei dieser Passage ein und Kilometer für Kilometer ging es mental und körperlich bergab. Basti und Michele liefen vor, Steffen blieb bei Flo, doch es wurde und würde nicht besser. Das DNF-Monster wetzte bereits die Krallen und in La Fouly sahen 3 der Läufer in Flos Zombieaugen. Es folgten Aufmunterungen, Diskussionen und Brandreden. Doch letztendlich blieb Flo zurück. Split Nach dem Aufenthalt und der Trennung von Flo begaben sich Michele, Steffen und Basti nach Champex Lac. Diese Labe ist eine Schlüsselstelle zum Finish. Die Statistik sagt, dass 94% derer, die Champex Lac verlassen das Finish erreichen. Fallen Soldier Flo führte noch das eine oder andere Telefonat und haderte mit seinem Schicksal. Irgendwann bimmelte bei Peter das Telefon. Gerade kurz vor Champex Lac hörte er die Hiobsbotschaft. Flo wollte direkt die Startnummer abgeben. Sabrina und Peter konnten ihn zumindest dazu bewegen, dass er wartete bis sie bei ihm waren. In La Fouly angekommen wurde er motiviert, angeschrien und gebeten weiterzumachen. Doch es half nichts. Dieser Tag war nicht der seine und das Monster schluckte Flo. Endstation bei km112. Gemeinsam fuhren sie nach Champex Lac um die verbliebenen Läufer zu betreuen. 3 Hügel zum Glück Gerade rechtzeitig angekommen wurde das Kartenspiel an Assistence Karten ausgepackt und so konnten das Zelt mit zwei Reisetaschen und einem Rucksack betreten werden. Kaum aufgebaut, trabten sie auch schon ein. Getränke neu füllen, zum Essen drängen, massieren und gut zureden. Da steigt die Motivation. Wenn Labe, dann ordentlich Peter ließ Sabrina bei den Jungs und in weiterer Folge Robert und machte sich auf, Flo heimzubringen. Schön langsam war die Müdigkeit mühsam und so musste Peter am Weg ein 5 Minuten Powernap einlegen. Ebenso nach der Ankunft in der Unterkunft. Flo musste duschen, Peter schlief 10 Minuten und während Flo den verdienten Schlaf antrat, schwang sich Peter wieder ins Auto um Sabrina abzuholen. Einige Minuten vor der Ankunft kam schon die SMS, dass die Labe geschlossen wird und Sabrina bald aus dem Zelt geworfen wird. So schnell irgendmöglich ab zur Labe, Sabrina eingeladen und die gefühlten 1000 (tatsächlich wohl eher 40) Serpentinen hinunter und auf der anderen Seite wieder rauf, Richtung Trient. Sowohl Peter als auch Sabrina hatten sich kurz davor 2 Red Bull gegönnt. Am Weg nach Trient wurde Sabrina diese wieder elegant los. Ein paar Minuten Zeit blieben vor der Läuferankunft und so konnte ein weiteres 20 Powernap eingelegt werden. Müde aber top motiviert liefen sie ein. Während Steffen und Basti nach dem letzten steilen und doch herausfordernden Berg neu befüllt wurden, legte sich Michele ein paar Minuten auf die Bank. Bewundernswert bei lautstarker Beschallung durch DJ Ötzi und Ähnlichem. Nur noch 2 Anstiege bis ins Ziel. Der nächste Anstieg sollte gut gehen und so entflohen sie kurz vor Sonnenaufgang in den Wald. Immer mit Blick auf den Cutoff erwarteten Sabrina und Peter den lieben Robert. Knapp 45 Minuten war Zeit und während Sabrina ihm entgegen ging, versorgte Peter andere Läufer, die in der Nähe waren und so aussahen, als ob sie Hilfe benötigen. Bald darauf war auch Robert da und die mittlerweile eingespielte Routine wurde abgespult. Von den Strapazen gezeichnet aber im Kopf stark. Robert in Trient Roberts „um Punkt gehe ich los“ wurde mit einem “ nix da, um 45 bist du da raus“ quittiert und so war es dann auch. Zackig alles erledigt und ab nach Vallorcine. Kaum alle aus der Labe geworfen, schnell zusammengepackt und zügig nach Vallorcine. Der neue Morgen und das näherkommende Ziel beflügelten vorallem Basti und Michele. Nach dem Anstieg bretterten sie den Downhill Richtung Vallorcine runter und 15 Minuten vor der berechneten Zeit grinsten sie ins Verpflegungszelt. Kurz darauf bog auch Steffen ums Eck und diesmal merkte man, dass sie es schaffen würden. Die Endorphine bereiteten sich bereits auf den Abschluss vor. Wie wenn sie erst 10 km unterwegs wären…und das nach mehr als 150km. Wie in den letzten Laben, kam Robert etwas später rein und der Cutoff war hier schön ein relevanter Faktor. Er war immer gut dabei, aber es durfte nichts Unvorhergesehenes geschehen. Noch einmal richtig aufbauen. Bei schönstem Wetter ging es für die Buben auf nach Le Flegere und hin zum finalen Downhill. Nach einem brutal steilen Anstieg über steinige Serpentinen und einem endlosen, nicht laufbaren Steinemeer ganz oben ist er da. Finale Grande Der letzte Checkpoint vor dem Ziel. Bei Le Flegere sind alle Höhenmeter erledigt und nur noch 8 Kilometer trennen die Athleten vom Ziel. Da gab es kein halten mehr. Mit lautem Hallalli und unvernünftig hohem Tempo tschunderten die drei den Hang hinunter und wurden kurz vor dem Ziel von Sabrina empfangen. Gemeinsam bewältigten sie die letzten Kurven und von Emotionen gebeutelt ging es durch den UTMB Zielbogen. Sprinten geht immer – Finish beim UTMB Das Finale war so beeindruckend, dass auch das offizielle UTMB-Video die Helden zeigen muss. Mit Zielbier, Grappa und Feuerwerk empfangen, genossen sie die ersten Minuten in Chamonix. done, done, Als auch Robert finishte, kamen die Emotionen nochmal richtig durch. Alles in allem eine unglaubliche Reise und wahnsinnig starke Leistungen. Aftershow Basti hat ebenfalls eine authentische und eindrucksvolle Review des UTMB geschrieben: Lest sie hier. Und auch Demeter Dick aka. Triathlondog ist mit von der Partie beim UTMB gewesen. Ganz friktionslos war sein Lauf wohl auch nicht: Lesen Sie hier. Stay in Contact Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. Seid ihr generell an unseren Trainingsläufen interessiert, schaut doch bei unseren Strava Profilen Florian & Peter vorbei. Viel Spass beim Hören! Wenn ihr den Podcast direkt ohne Installation hören möchtet, könnt ihr das hier tun: Laufendentdecken auf Podbay Florian: Twitter, StravaPeter: Twitter, Instagram, Strava Newsletter, Facebook, Instagram, Strava Club Der Beitrag LEP#120 – UTMB / CCC – French Trail Festival erschien zuerst auf Laufend Entdecken.
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Aug 20, 2021 • 1h 34min

LEP#119 - Road to UTMB - Formcheck bei GGUT und KAT

Die Tage huschen nur so dahin und Chamonix guckt schon frohlockend um die Ecke.Höchste Zeit für einen Formcheck und ein letztes Mal innehalten, bevor Conquest of Paradise erklingt. Aktuelle Stunde Olympia Marathon In Tokyo gab es eine Vielzahl an aussergewöhnlichen Leistungen, die wir hier aber nicht beleuchten wollen, obschon wir allen Athlet:innen herzlich gratulieren möchten. Der Marathon soll hier die Ausnahme bilden. Bei den Damen war der Lauf heiß umkämpft und einige der Favoritinnen spielten ganz vorne mit: Im Ziel jubelte Peres Jepchirchir (Kenia) knapp vor Brigid Kosgei (Kenia) und Molly Seidel (USA). Der Männerlauf hatte, neben der österreichischen Beteiligung, einen durchaus bemerkenswerten Zieleinlauf. Hinter Eilud Kipchoge, der wie bei einem lockeren Longrun am Sonntag wirkt und bei Kilometer 35 mal eben eine Tempoverschärfung vornimmt, dass er 1 Minute Vorsprung rausläuft, spielte es sich durchaus ab. Der Niederländer Abdi Nageeye und sein Freund Bashir Abdi aus Belgien liefen die letzten Kilometer hinter Lawrence Jerono um die Medaillen. Kurz vor der Ziellinie zeigte Abdi Nageeye, dass er noch einige Körner übrig hat. Aus der zweiten Reihe stürmte er an Jerono vorbei und signalisierte dem neben ihm laufenden Bashir Abdi, dass dieser ebenfalls nun alles in die Waagschale werfen solle, damit der Kenianer überrumpelt wird. Nach mehrfacher Aufforderung hat Abdi die Signale verstanden und die Beiden sprinteten an Jerono vorbei. Dieser war tatsächlich überrascht und musste sich am Ende mit dem 4ten Platz begnügen. Etwas früher im Rennen spielte sich auch eine unschöne Szene ab, die den Franzose Morhad Abdouni als Hauptdarsteller in sich trug. An einer Labestelle griff er nach einer Wasserflasche, räumte dabei die ganze Reihe ab und nahm die letzte der Flaschen auf. Einige der direkt folgenden Läufer gingen leer aus und konnten bei dieseme extrem heißen Rennen keine Flüssigkeit an dieser Stelle zuführen. Ob Absicht oder nicht, können wir nicht final beurteilen, aber auch andere Teilnehmer haben sich hier negativ über diese Aktion geäussert. Die deutschen und österreichischen Starter konnten sich zwischen Platz 26 und 61 ins Ziel bringen und so eine wirklich solide Leistung abliefern. Race around Austria Auch dieses Jahr traten ein paar Hände voll Athlet:innen an um sich die 2168 km rund um Österreich zu gönnen und sich ein paar schöne Radwandertage zu genehmigen. Ob als Solo oder Grouprider, waren die Leistungen wieder äusserst bemerkenswert. Im Viererteam wurde von Team Vorarlberg mit einer Zielzeit von 2d12h20m ein neuer Streckenrekord aufgestellt. Nur 4 Stunden dahinter konnte Pep mit der Mannschaft – Sport Streicher Racing Team den zweiten Gesamtplatz(2 Tage 16Std. 20 Min – 2168 km) holen. Als reines Amateurteam eine brutalstarke Leistung. Das gibt Lob und Anerkennung. 24h Rennen Helnaes Christoph Strasser hat in seinem letzten Podcast (Sitzfleisch – sehr zu empfehlen) nochmal bekräftigt, dass er nicht nach Colorado fährt, da die 1000km erledigt und die aktuellen Einreisebestimmungen ohnehin sehr kompliziert sind. Um nicht ganz aus der Form zu geraten, hat er sich kurzerhand einem 24h Rennen in Dänemark gestellt. Gleich in der ersten Rund hat er sich elegant vom Rad saltiert und neben eigenen Schürfwunden, hat auch das Rad einige Blessuren davongetragen. Die 50 Minuten Reparaturpause waren wohl so nicht eingeplant. Während seiner darauffolgenden Aufholjagd gönnte er sich noch 5 Patschen. Das er dennoch am Ende der 24 Stunden am obersten Treppchen stand und dabei noch einen Vorsprung von 68 km auf den Zweitplatzierten hatte, zeigt in welch unglaublichen Form er sich befindet. (Link zu einem Kleine Zeitungsartikel)Er wirkt wie der Radhulk im Gummibärenland. Chapeau! Aktuelle Folge Ruppertsthaler Weintraubenlauf In klassischer Rennvorbereitung für eine Langdistanz, gönnte sich Peter wieder einen kurzen, knackigen Lauf im niederösterreichischen Umland. Bereits zum dritten Mal ging es nach Ruppersthal, einem kleinen Weinort im Weinviertel. Die beiden ersten Besuche bei diesem Lauf endeten mit dem jeweils vierten Platz in der Altersklasse und Gesamtplätzen zwischen 15 und 20. Das sollte sich nun doch endlich ändern. Bis zuletzt gewartet und das Starterfeld ein wenig analysiert, meldete er sich diesmal bei der 5km Distanz an (bisher war es immer der 10er). Am Start eingetroffen, war zunächst alles wie immer, was in dieser Zeit, als sehr positiv zu werten ist. Die Impfkontrolle absolviert, zeigte sich wieder ein gewohntes Bild von Sportverein und Feuerwehr, die den dorfeigenen Sportplatz zu einem Eventgelände verwandeln. Immer eine gute Stimmung im tiefsten Niederösterreich. Kurz vor dem Start sah Peter einige bekannte Gesichter, wusste um die Schnelligkeit des Einen oder Anderen, wollte aber dennoch seine Chance nicht bereits vor dem Start in die Eichenbox treten. Startschuss ertönt und im gestreckten Galopp geht es los. Vorne weg eine kleine Gruppe, in der Peter sich direkt an einen ihm bekannten Läufer geheftet hat. Nach einigen hundert Metern und den ersten Höhenmetern ein kurzer Blick zurück und die Situation überblickt. Ganz vorne ein einsamer Läufer, der in sub 3:30 pro Kilometer schon einen Vorsprung herausgelaufen hat. Mit einer 3:40 Pace folgend eine Dreiergruppe, der auch Peter angehörte. Dahinter ein Loch von einigen 10-Metern auf die zweite Verfolgergruppe. Defensiv…ja, eh Nach ungefähr 1,5 km tat sich ein Loch zwischen den Fersen des Dritten und Peter auf. Das Tempo war ihm einfach um einen Zacken zu hoch. Der Puls jenseits der 180 bestätigte das. In dem Fall, hieß es wohl Platz halten und darauf hoffen, dass sich das ausgeht. In der Bergabpassage wieder ein wenig Fahrt aufnehmen und dann die Dorfstrasse entlangbrettern. Vorne nichts mehr zu machen, der Abstand einfach zu groß – hinten sieht es ebenfalls gut aus – auch hier mindestens eine Kurve Abstand. Wenn da nich noch ein Sprinter um die Ecke biegt, dann sollte sich das ausgehen.Letzte Kurve auf den Sportplatz und ab durchs Ziel. Da war er wieder – der vierte Platz (allerdings dieses Mal Gesamtplatzierung).Neue 5km Bestzeit in 18:59 und Rang 2 in der AK. Peter war vollauf zufrieden – Angesichts des Frühjahrs, war das mehr als er sich erwarten konnte. Podium mit Wein – so muss das sein. Fazit: Zum dritten Mal dabei, zum dritten Mal ein Spass – Klare Empfehlung für alle, die einen Ausflug machen möchten. GGUT Als Formcheck ist Flo nach seinem großartigen Rennen mit unglücklichem Ausgang 2018 (nachzuhören in Folge 40) wieder in Kaprun und 88km sollen ihn optimal auf den UTMB vorbereiten. Gemeinsam mit den Teamkollegen Robert und Christoph (aka. Der Trainer – höre auch Folge 117) ging es um 0400 los. Das war eine Stunde früher als geplant. Warum? Erneut war die Wetterprognose für das Rennwochenende durchwachsen. Dadurch wurde auch der 110 km Lauf auf 88km gekürzt. So hatten sich das die Veranstalter wohl nicht vorgestellt, als sie die Kursrichtung änderten, um die Wetterkapriolen besser abschätzen zu können. Es gab also einen „Doppelstart“ der 110er und 88er auf der 88er-Strecke. In den Ergebnislisten wurden die Starter:innen getrennt geführt, wenngleich es die idente Strecke war. Also los in der Früh sehr defensiv los und gemütlich in Richtung Kals. Flo war gut drauf und gemeinsam mit Robert ging es dahin. Christoph kam nicht richtig ins Rennen und war hier schnell hinten weg. Bis zum Kalser Tauern also zu zweit. Im Downhill ging es Flo dann doch ein wenig zu langsam und er ließ es rollen. Ab nach Kals. Nach Kals ging es fein bergauf und Flo war topmotiviert. Das nächste Zwischenziel hieß Pfortscharte. Also eigentlich…..Durch die Streckenanpassungen wurde der Troß an der Pfortscharte vorbeigeleitet und eine etwas tiefergelegene Variante führte die Läufer:innen zum Glocknerhaus. Das lief grundsätzlich gut, wenngleich Flo irgendwann bemerkte, dass es doch recht anstrengend ist. Da dachte er an die 171 km im Land des Baquettes und es kamen Zweifel auf, ob und wie er denn diese unpackbare Distanz in ein paar Wochen schaffen sollte, wenn es jetzt schon anstrengend wurde.Sudern nutzt aber auch nix und so ging es weiter über Schneefelder. Ja – Schneefelder. Nachdem Flo bereits früher im Rennen seine Hand als Ersatzfuß eingesetzt hat und sich unfreiwillig abstützen musste, haben die folgenden Bodenkontakte mit ebenjener Hand keine Freude ausgelöst. Am Ende der Schneequerungen stand ein fluchender Flo mit schmerzender Hand und viel Frust auf den Stimmbändern. Diesen ließ er in den Telefonaten freien Lauf. Leider wurde die Hand auf den kommenden Kilometern nach Ferleiten schlimmer und der Griff zur Flask oder das Öffnen der Gels wurde zunehmend schmerzhaft. Die aufmunternden Worte per Telefon, Twitter und Instagram haben geholfen, aber in Ferleiten war schweren Herzens Schluss. Flo wollte im Vorbereitungswettkampf nichts riskieren. Nach der abendlichen Untersuchung im nahegelegenen Spital wurde eine Prellung diagnostiziert und trotz der verpatzten Generalprobe, steht dem UTMB nichts im Wege. Robert, der bis zu diesem Zeitpunkt etwas langsamer, aber gut im Rennen war, finishte dieses bravourös und gemeinsam mit Werner, der ein 110er-88er war, hielt er die Team Vegan Flagge hoch. Christoph musste leider die Segel streichen, da der Zeitpunkt, zu dem er ins Rennen kam, etwas zu spät kam und irgendwann der Cutoff nicht mehr machbar war. Für Flo und Christoph heißt es wohl – NEXT Time! KAT Eine Woche nach Flo ging es auch für Peter, nicht unweit von Flos Generalprobe zur Sache. Im Rahmen des Kat100 hat sich Peter den Marathontrail mit 61km und 3000hm vorgenommen um seine Beine für den CCC zu testen (und das Equipment wurde ebenfalls eingepackt). Nach einem netten Abend mit netten Mitläufer:innen und dem Veranstalter Thomas Bosnjak (Interview zu hören in Folge 111) ging es um 0700 los. Strikt der Taktik für den CCC folgend, wurde der erste Anstieg auf die Buchensteinwand durchgehend gegangen. Es zeigte sich wieder, das ein flotterer Gehschritt keinesfalls langsamer ist, als ein langsamer Lauf. So ergaben sich durchaus lustige Situationen, in denen Peter an Läufer:innen vorbeiging. Ob das so motivierend ist, hat er nicht explizit nachgefragt. scho schen…. Am durchaus pompösen Gipfelkreuz angekommen war es Zeit für den ersten, schönen Downhill. Eine Schipiste im Single runter und dann auf einer Forststrasse rollen lassen. Da war Zurückhaltung wirklich schwierig. Die Ferse hat anfänglich noch ein wenig gestochen und gezwickt, hat sich aber nach ein paar Minuten ihrem Schicksal hingegeben und wart ruhig. Erster Gipfel erreicht Neben der defensiven Pacetaktik war auch eine möglichst effiziente Labestationnutzung in Peters Kopf geplant, d.h. möglichst wenig Zeit im Stehen verbringen. Bei der ersten Labe nur kurz Getränk und essen fassen und direkt weiter. Gegessen wird im gehen. Einen halben Kilometer später ging es los mit dem Aufstieg über die steinerne Stiege. Das Racinggen kitzelte schon ein wenig und der Anstieg wurde zwar gegangen, aber zügig. Bis auf den kleinen Zwischenfall, bei dem der Weg unter Peter wegbrach und er samt ebenselben 2 Meter nach unten in den Bach rutschte. Wieder am Weg angekommen und ein paar hundert Höhenmeter später, begegnete Peter einem Mitläufer, der ihn auf den Recht steilen ansprach und erwähnte, dass an einer Stelle sogar der Weg fehlte. Oben angekommen ging es schön laufbar Richtung St.Johann in Tirol. Der dahin führende Downhill war herrlich, obschon der Untergrund an irische Weiden erinnerte. Dazwischen nasser Waldboden inkl. Wurzeln vom Regen der Vornacht. An der einen oder anderen Stelle konnte Peter sich mit mehr Glück als Verstand auf den Beinen halten, aber man mußte ja auch nicht im Streckgalopp runterdonnern. An der folgenden Labe refill und aus dem ultrarunning Gourmetführer die Wassermelone mit Salztopping an geschütteltem Cola aus der Softflask genossen. So gestärkt ging es ab Richtung Kitzbühler Horn. Zu Beginn auf einer Asphaltstraße nach oben, wurde es bald ein Wanderweg. Innerhalb von einigen hundert Metern waren ca. 10 Läufer:innen, die sich auch immer wieder trafen bzw. überholten. Am Beginn des Anstiegs wechselten alle in einen Gehschritt. Bis auf eine Läuferin, die den Anstieg im Lauf/Gehwechsel absolvierte und innerhalb von Minuten an der ganzen Meute vorbeizog. Kurzfristig dachte Peter, sie wäre in einem anderen Rennen oder in ihrem ISO war direkt Marschierpulver eingemengt. Eine brutale Pace, die sie am Ende des Tages auf Platz zwei der Damenwertung bringen sollte. Gesamt war sie so auch in den Top 15 zu finden. Ein wenig gemütlicher kämpfte sich Peter die 9 Kilometer mit 1300 hm nach oben. 2/3 kurze Stehpausen mussten sein und ab da war es ein Kampf. Irgendwie musste er den Hügel rauf. Danach ging es ja nur mehr bergab. Nach einer gefühlten Ewigkeit und vielen Flüchen war er endlich bei der Gipfellabe. Kurz hingesetzt und eine halbe Melone in den Korpus gedrückt, muss es weitergehen. Was folgte waren 15-20 Kilometer Downhill auf einer schier endlosen Forststraße. Nach der Vorbelastung und mit quasi ungedämpften Schuhen war das gar nicht mal so lustig. Peter versuchte zwar die pace hoch zu halten, aber Hüfte, Fußballen und Muskeln waren die begrenzenden Faktoren. Die bisherigen Begleiter könnte er zwar abschütteln, aber die Läufer:innen vor ihm, die er immer wieder sah, wollten nicht näherkommen. Kurz vor der letzten Verpflegungsstelle wurde doch noch ein Mitstreiter eingeholt und die Helfer an der Labe sagten „Platz 21- sehr gut“. Alles klar – jetzt keinen Platz verlieren und das passt. Die letzten Kilometer über Forststraßen und Asphalt bei 27 Grad in der Sonne (die schon den ganzen Tag gnadenlos auf die Läufer:innen runtergeknallt hat) waren richtig hart. Peters „Laufstil“ ging Richtung Zombiewalk. Aber durchkommen war die Devise. nach 8 Stunden 48 war es tatsächlich geschafft und Platz 21/ AK 6 im Sack. Große Freude. Schöne Veranstaltung, die Peter sicher wiedersieht. —da kommt noch mehr — schaut nochmal rein — —- dann auch mit Bildern —- Stay in Contact Wenn es euch gefällt würde wir uns über ein Abo und ein Bewertung auf iTunes oder Spotify  freuen. 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