

Besser leben
DER STANDARD
Der STANDARD-Podcast zum Glücklichwerden. Im Selbstversuch und mit Hilfe von Experten finden Selina Thaler, Martin Schauhuber, Franziska Zoidl und Antonia Rauth heraus, wie man sein Leben glücklicher gestalten kann. Wie schläft man besser? Wie schafft man es, dass Sport nicht zur Qual sondern zur Gewohnheit wird? Und wie isst man eigentlich intuitiv? Was bewirken Meditation und Dankbarkeit im Alltag und wieso ist radikale Selbstoptimierung der falsche Weg? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschreiten wir mit der Hörerschaft den Weg zu einem besseren, glücklicheren Leben. Neue Folgen immer donnerstags.
Episodes
Mentioned books

Sep 30, 2021 • 27min
Stoizismus: Warum uns manches wurscht sein sollte
Die Philosophen der Stoa predigten vor 2.000 Jahren vieles, das noch heute brandaktuell ist. Sie falsch zu verstehen kann gefährlich sein
"Ein gutes Leben für alle" war das Ziel der Denker, die 300 v. Chr. die Philosophie der Stoa begründeten. Für sie lag der Schlüssel zum Glück im Inneren jedes Einzelnen – und in einem gesunden Umgang mit allem, was um uns herum passiert. In den letzten Jahren bekamen die Ideen der Stoiker neuen Schwung – kein Wunder, helfen sie doch in schwierigen Zeiten am meisten.
Im landläufigen Gebrauch wird der Stoizismus aber oft missverstanden: Er lehrt nicht stilles Leiden, sondern einen gelasseneren Umgang mit Emotionen und ständiges Beobachten der eigenen Gedanken und Werturteile. "Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Vorstellungen und Meinungen von den Dingen", sagte der Stoiker Epiktet. In der Antike blieb der Stoizismus sehr einflussreich, auch der römische Kaiser Mark Aurel vertrat ihn und hinterließ Schriften, die sich noch heute gut verkaufen. In der neuen Folge von "Besser leben" hören Sie, was man sich von den Stoikern abschauen kann – und wie man ihre Lehren auf keinen Fall missverstehen sollte.

Sep 23, 2021 • 27min
Sitzen ist das neue Rauchen: Wie wir uns nicht kaputtmachen
Wer keine Rückenschmerzen will, sollte richtiges Sitzen lernen. Wie man gute Körperhaltung trainieren kann und wieso wir so ungern gerade stehen
Die meisten von uns sollten am besten noch heute damit anfangen: aufrecht zu stehen, sitzen oder gehen. Denn selbst wenn wir glauben, dass wir gerade stehen, hängen oft die Schultern nach vorne, machen wir ein Hohlkreuz oder einen "Smartphone-Nacken". In einer aufrechten Körperhaltung steckt viel Potenzial: Sie ist eine wichtige Voraussetzung für ein gesundes Leben – immerhin wirkt sie präventiv gegen die Volkskrankheit Rückenschmerzen. Aber nicht nur unser Körper profitiert davon. Auch unsere Psyche kann davon beeinflusst werden. Wer sich nicht gut fühlt, zeigt das auch an seiner Körperhaltung. Depressive Menschen zum Beispiel gehen viel zusammengesunkener als psychisch gesunde Menschen. Studien legen nahe, dass auch unsere Gedächtnisleistung besser ist, wenn wir uns nicht so klein machen. Die neue Folge von "Besser leben" beschäftigt sich neben diesen Fragen auch damit, wie man die Körperhaltung trainieren kann, welche Gewohnheiten hinter schlechter Haltung stecken und wieso Sitzen das neue Rauchen ist.

Sep 16, 2021 • 25min
Flow: Der Glücksrausch, der produktiver macht
Warum Google Unsummen in die Jagd nach dem mysteriösen Gefühl investiert – und wie wir es schaffen, dass alles "im Fluss" ist
Man kennt es als "in der Zone sein", als "Runner‘s High" beim Joggen, oder als Zustand "müheloser Aufmerksamkeit". In der Wissenschaft hat man sich für diese Geisteszustände auf einen Begriff geeinigt: "Flow" – weil sich alles so fließend anfühlt. Vor allem bei der Arbeit und beim Sport verfallen wir in diesen Fluss, vergessen unsere Umwelt – und gar uns selbst. Bei diesem Rauschähnlichen Glücksgefühl verschmelzen wir nicht nur mit der Tätigkeit, wir sind dabei auch besser und produktiver. Was diesen mysteriösen Zustand wirklich ausmacht, und wie wir dahin kommen - darum geht es in der neuen Folge von "Besser Leben".

Sep 9, 2021 • 42min
Sollten wir alle Veganer werden?
Der Ernährungswissenschafter Niko Rittenau erklärt, was dafür spricht und wo die Grenzen liegen und wie der Umstieg auf pflanzliche Ernährung leicht fällt
Dass die hierzulande übliche Ernährung ungesund ist, weist eine Litanei an Studien nach. Eine möglichst pflanzliche Ernährung ist für viele schnellste Weg, sich im Alltag gesünder zu fühlen. Warum das so ist, wie es am einfachsten geht und vor welche Fehler man dabei vermeiden muss, erklärt der Ernährungsberater Niko Rittenau in der neuen Folge von "Besser leben". Rittenau selbst lebt völlig vegan – und das nicht aus gesundheitlichen Gründen. Im Podcast erklärt der ausgebildete Koch, warum er sich gegen Fleisch, Milchprodukte und Eier entschieden hat und dank welcher Tricks er all das auch heute nicht vermisst. Außerdem beantwortet er die wichtigste aller österreichischen Fragen: Was tun, wenn die Oma zum Schnitzelessen einlädt?

Sep 2, 2021 • 37min
Was wir von Menschen lernen können, die tot waren
Dem Tod ins Auge zu schauen, gibt vielen eine neue Perspektive – auch wenn nicht jeder dabei eine Nahtoderfahrung macht
"Besser leben" ist zurück aus der Sommerpause – und hat zwei Gäste mitgebracht. Die 29-jährige Hanna spricht darüber, wie ein Autounfall mitsamt dreiwöchigem Koma ihr Leben veränderte, und der 61-jährige Peter erzählt, warum er nach einem Herzstillstand anders über sein Dasein denkt.
Eine Nahtoderfahrung hat nur Hanna gemacht: Sie erinnert sich daran, über ihrem Körper geschwebt zu sein. Wie die Wissenschaft solche Phänomene erklärt, wie verbreitet sie sind, was Betroffene danach ändern und wie wir mit ihnen umgehen sollten, all das hören Sie in der neuen Folge von "Besser leben".

Jun 24, 2021 • 38min
Ist das noch normal? Wann wir Hilfe suchen sollten
Leidet die Psyche, gibt es viele Wege, Unterstützung zu finden. Psychologin Beate Wimmer-Puchinger erklärt, was man über Telefonhilfe, Therapie und deren Kosten wissen muss
Ist die schlechte Stimmung der vergangenen Tage noch normal, oder sollte ich mal mit jemandem reden? Welche Telefon-Helplines können mir helfen und was ist eigentlich die richtige Therapie für mich, wenn es die braucht? Und wie können Angehörige von Menschen mit einer psychischen Erkrankung am besten unterstützen? Antworten auf diese Fragen liefert die neue Folge von "Besser Leben". Die klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin Beate Wimmer-Puchinger ist Präsidentin des Bundesverbands Österreichischer PsychologInnen. Sie gibt im Interview handfeste Tipps, wohin man sich wenden kann und worauf es bei der Beziehung zwischen Patient und Therapeutin ankommt. Außerdem erklärt sie, wann und wie Psychopharmaka eingesetzt werden sollten – und wie nicht. Mit dieser Folge verabschiedet sich "Besser leben" in die Sommerpause. Wir sind im September wieder da und wünschen einen schönen Sommer!
Hilfe-Nummern und Seiten
Psychnet.at
Helpline des Berufsverbandes Österreichischer Psychologinnen und Psychologen 01/504 8000
Psychosozialer Dienst 01/313 30
Telefonseelsorge 142, telefonseelsorge.at
Kriseninterventionszentrum 01/406 95 95, kriseninterventionszentrum.at
Psychotherapie Helpline 0720/ 12 00 12
Frauenhelpline (Mo–So, 0–24 Uhr, kostenlos): 0800/222 555
Männerberatung (Mo–Fr, Ortstarif): 0720/70 44 00
Männernotruf (Mo–So, 0–24 Uhr, kostenlos): 0800/246 247

Jun 17, 2021 • 39min
Nie mehr Münzwurf: Wie wir die richtige Entscheidung treffen
Viele hadern mit Entscheidungen – aus Angst, etwas zu verpassen. Und jagen wir den Wünschen der Eltern nach, kann uns das belasten
Kaffee oder Tee? Ausschlafen oder Wecker stellen? Zug nach Italien oder Flugzeug nach Thailand? Eine Lehre machen und dann gleich arbeiten oder weiter in die Schule gehen und Studieren? Wir treffen täglich tausende Entscheidungen – über manche müssen wir gar nicht mehr nachdenken, andere quälen uns tagelang. Und sobald man sich entschieden hat, kommen nagende Gedanken: Habe ich mich richtig entschieden? Was wäre wenn? Hätte ich das Kontra noch bedenken können?
In der neuen Folge von "Besser leben" geht es darum, wieso wir ungern Entscheidungen treffen, was eine gute Entscheidung ausmacht, welche häufigen Fehler man vermeiden sollte und wie wir – oft unbewusst – beim Abwägen der Optionen beeinflusst werden. Watchado-Gründer, Coach und Speaker Ali Mahlodji, der sich viel mit Entscheidungen beschäftigt und auch Workshops in Firmen dazu hält, gibt Tipps, was man beim Entscheiden beachten sollte – und was bei der Berufsorientierung zählt.

9 snips
Jun 10, 2021 • 22min
Ist barfuß gehen echt gesünder?
Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob Barfußlaufen wirklich gesünder ist. Es wird untersucht, wie das Tragen enger Schuhe die Fußgesundheit beeinflusst und welche Vorteile das Barfußgehen bieten kann. Auch die Rolle von Barfußschuhen wird beleuchtet. Zuhörer erfahren von persönlichen Erfahrungen, Mythen rund ums Barfußlaufen und Tipps für einen sicheren Einstieg. Abschließend geht es um die Auswirkungen von Schuhtypen auf das Wohlbefinden und wie man gesunde Schuhe auswählt.

Jun 3, 2021 • 24min
1,5 oder 3,7 Liter? Wie viel wir täglich trinken sollten
Ausreichend zu trinken ist lebensnotwendig – zu viel kann aber auch lebensgefährlich sein. Welche Menge ist ausreichend und was passiert, wenn wir austrocknen?
Wenn die Temperaturen wieder steigen und wir mehr schwitzen, ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Doch auch sonst sollte man auf den Wasserhaushalt achten, denn nahezu jede Körperfunktion profitiert von der Flüssigkeit. Trinken wir zu wenig, werden wir müder, das Immunsystem ist geschwächt, wir bekommen Kopfschmerzen und empfinden auch andere Schmerzen stärker. Starke Dehydrierung kann sogar Nieren, Herz und Hirn schädigen – und auch lebensgefährlich sein.
Die neue Folge von "Besser Leben" beantwortet unter anderem die Fragen, mit welchen Tipps man ans regelmäßige Trinken denkt, welche Faktoren Hinweise geben, dass wir zu wenig getrunken haben und ob man nach dem Sport für den Elektrolythaushalt ein Bier trinken sollte oder doch lieber ein isotonisches Sportgetränk.

May 27, 2021 • 29min
Warum es normal ist, sich wie ein Hochstapler zu fühlen
Viele Menschen haben Angst, in ihrem Beruf als Betrüger aufzufliegen – durchschauen wir dieses Impostor-Syndrom nicht rechtzeitig, kann es uns er recht schaden
Haben Sie Angst, als Hochstapler aufzufliegen? Fühlen Sie sich wie eine Betrügerin, die nur durch Glück zu ihrem Posten gekommen ist? Diese Ängste begleiten viele Menschen durch ihr ganzes Berufsleben – unabhängig davon, wie qualifiziert sie sind. Etwa zwei von drei Menschen dürften von dem "impostor syndrome" oder Hochstaplersyndrom betroffen sein.
Wer es hat, kann es durch gute Resultate kaum loswerden, denn auch Erfolge erklärt man sich eher durch Glück als durch die eigene Kompetenz. Und was wie ein blöder Gedankengang klingt, kann die Arbeitsleistung bremsen und sehr schädlich werden. Die neue Folge von "Besser leben" dreht sich um das Hochstaplersyndrom und die Frage, wie man es wieder loswird.