

Börsen-Zeitung | Nachhaltiges Investieren
Börsen-Zeitung
Der Sustainable-Finance-Podcast der Börsen-Zeitung
Wer definiert, was nachhaltig ist? Wo beginnt Greenwashing? Und wie müssen sich Investoren, Finanziers, Unternehmen und Dienstleister positionieren, um zukunftsfähig aufgestellt zu sein? Diese Fragen beleuchtet „Nachhaltiges Investieren“, der Podcast der Börsen-Zeitung rund um Sustainable Finance, ESG-Investments, Nachhaltigkeitstransformation & Co.
Wir sprechen mit Expertinnen und Experten, die etwas zu sagen haben. Unsere Gäste sind Professionals aus Fondsgesellschaften, Banken und Unternehmen, andere bringen ihre Perspektive als Wissenschaftler, Regulierer oder Dienstleister ein. In jeder Episode nehmen wir im Interview ein aktuelles Thema oder eine besondere Herausforderung in den Blick und sprechen über professionelle und persönliche Einschätzungen. Zum Abschluss liefert unser Newsblock einen Überblick über die wichtigsten Meldungen aus der Sustainable-Finance-Community.
Nachhaltiges Investieren erscheint jeden zweiten Donnerstag, Redaktion: Sabine Reifenberger.
Feedback und Fragen sind willkommen: podcast[at]boersen-zeitung[dot]de
Sie interessieren sich für ein Sponsoring des Podcasts oder für die weiteren ESG-Produkte der Börsen-Zeitung? Dann tretet gern in den Austausch mit unserem Sales-Team.
Eva Kammler: E.Kammler[at]boersen-zeitung[dot]de
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Oct 30, 2025 • 30min
Die Klima-Vorbilder im Dax | Episode 103
Right°-CEO Hannah Helmke über positive Überraschungen und die Sorge vor dem Trump-Effekt
Das Climate-Tech-Unternehmen Right° schaut sich in seinem „What if“-Report an, wie stark die Dax-Konzerne zur Erderwärmung beitragen – und zumindest eine Handvoll Vorbilder ist bereits auf gutem Weg, die Vorgaben der Pariser Klimaziele einzuhalten. In den am Donnerstag veröffentlichten Ergebnissen der jüngsten Ausgabe stechen von 34 untersuchten Unternehmen fünf besonders positiv hervor. Sie haben ein Klimaziel definiert, das im Einklang mit den Pariser Klimazielen von „deutlich unter 2 Grad Celsius“ liegt. Und die Datenentwicklung der vergangenen Jahre zeigt, dass sie auf Kurs liegen, dieses Ziel auch zu erreichen. Einige weitere Unternehmen erfüllen zumindest einen der beiden Faktoren.
Die Modelle von Right° zeigen, wie stark sich die Erde bis zum Jahr 2100 erwärmen würde, wenn die Welt dieselbe Klimaperformance hätte wie das betrachtete Unternehmen. „Insgesamt nennen wir 21 Unternehmen im „What if“-Report, die in irgendeiner Form greifbaren Fortschritt machen in Richtung Pariser Klimaziele. Und das finde ich schon ganz gut“, sagt Hannah Helmke, CEO von Right°, bei der Einordnung der Ergebnisse im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung.
Die Branchenzugehörigkeit lässt sie als Ausrede für schwächere Klimawerte nicht gelten. Das Modell basiere auf branchenspezifischen Benchmarks: „Die Emissionsreduktionsanforderungen an ein Unternehmen im Energiebereich sind anders als bei einem Unternehmen in der Chemie-Branche.“ Auch die fünf Vorbilder stammen aus unterschiedlichen Bereichen. Helmke war von einem Energieunternehmen positiv überrascht: „Die RWE ist unter den fünf Unternehmen, die sowohl ein Paris-konformes Ziel hat, als auch ihre Wertschöpfung von den Emissionen in Paris-konformem Tempo entkoppelt“, berichtet sie. Auch der Autobauer Porsche erfüllt beide Voraussetzungen, ebenso Siemens Healthineers, Adidas und die Deutsche Börse.
Ein Ergebnis bereitet Helmke allerdings Sorgen: Die mittlere Klimawirkung über alle Unternehmen hinweg liegt nun bei 4,3 Grad Celsius, nach 3,7 Grad Celsius im Vorjahr. „Die Lücke zu 1,5 Grad hat sich leider wieder geweitet vom Jahr 2023 auf das Jahr 2024 – da haben wir noch nicht mal den Trump-Effekt drin.“
Hier geht es zu den vollständigen Ergebnissen des "What if"-Reports 2025
Und hier gibt es alles Wichtige zum Green Finance Forum am 18. November in Frankfurt.
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Oct 16, 2025 • 37min
Vom Umgang mit Rüstung, Rohstoffen & Co. | Episode 102
Daniel Sailer, Metzler Asset Management, über kontroverse Themen und rote Linien
Das Thema Rüstung ist derzeit allgegenwärtig, auch bei Investoren. Die Renditen sind attraktiv. Aber bei nachhaltigen Investments ergibt sich ein Spannungsfeld, sagt Daniel Sailer, Head of Sustainable Investment Office bei Metzler Asset Management, im Podcast „Nachhaltiges Investieren” der Börsen-Zeitung. Er beobachtet, dass Kunden sich intensiv mit der Branche befassen – und mitunter neu darüber nachdenken, welche Auswirkungen ein Ausschluss von Rüstungswerten auf ihr Anlageuniversum hat.
„Es gibt Versicherungsunternehmen, die immer Rüstung ausgeschlossen hatten, und sich jetzt im Kontext dieser politischen Veränderungen die Frage gestellt haben: Ist es noch zeitgemäß?“, berichtet Sailer. Hinzu komme der Rendite-Aspekt: „Ist es für mich als Anleger vielleicht sogar meine treuhänderische Pflicht, Rüstung aufzunehmen?“ Wichtig sei es, die quantitativen Effekte in der Kapitalanlage zu ermitteln. „Das hat dann doch der eine oder andere schon stark unterschätzt“, beobachtet Sailer.
Metzler Asset Management hat sich vor kurzem einem Moratorium im Bereich Tiefseebergbau angeschlossen. Die Technologie zur Rohstoffförderung in der Tiefsee wird von Umweltschützern scharf kritisiert. Erste Tests für Tiefseebergbau habe es bereits vor über 30 Jahren gegeben, die damals genutzten Gebiete hätten sich aber seither nicht erholt, erklärt Sailer. Wird es Kunden nicht irgendwann zu viel, wenn man von ihnen verlangt, sich nun auch noch mit Tiefseebergbau zu befassen? „Ja, die Reaktion ist verständlich. Die habe ich auch schon bekommen“, räumt Sailer ein. Das Thema ist aus seiner Sicht aber besonders wichtig, gerade weil es noch nicht so bekannt ist. Es sei „von dramatischer Bedeutung“.
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Oct 2, 2025 • 32min
Der Faktor Mensch im ESG-Monitoring | Episode 101
Barbara Treusch, Palladio Partners, über Datenpunkte, Kommunikation und den Einsatz als ESG-Mentor
Mit einem verwalteten Vermögen von rund 10 Mrd. Euro hat sich die Investmentboutique Palladio Partners auf Private Markets spezialisiert. Barbara Treusch verantwortet als Director die Nachhaltigkeitsthemen und muss die Herausforderungen bei verschiedenen Investitionswegen von Dachfondsstrukturen bis zu Direktinvestments im Blick behalten. „Wir haben permanent mit Unsicherheiten und mit unvollständigen Informationen zu kämpfen. Das wird auch eine Regulierung, egal in welche Richtung sie geht, nicht ändern“, sagt Treusch im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung.
Durch eine Fortbildung zur Nachhaltigkeitsmentorin hat Treusch gelernt, wie wichtig Kommunikation für die Umsetzung einer ESG-Strategie ist. „Ein Datenpunkt kommt nicht einfach so. Sondern da stecken Menschen, die treffen Entscheidungen, es gibt Aktivitäten – und das ist ja die Basis, um überhaupt Informationen und Daten einsammeln zu können.“ Eine Herausforderung sieht sie darin, aus diesen Erkenntnissen dann konkrete Handlungsweisen abzuleiten: „Wie kann ich denn – oder Menschen, die ich begleite –, in dieses Tun kommen.“
In schwierigen Situationen hilft ihr die Weiterbildung zur ESG-Mentorin: „Unsicherheiten bei Investoren, bei unseren Teammitgliedern, die sind nun mal da“, sagt Treusch. Eine wichtige Veränderung hat die Regulierung aus ihrer Sicht aber angestoßen: „Sie hat uns eine gewisse Macht gegeben“, findet Treusch. Diskussionen mit dem Management könne man dadurch anders führen. Mittlerweile gehe es weniger darum, formale Kriterien von Artikel-8- oder Artikel-9-Fonds zu erfüllen. „Wir gehen jetzt viel stärker in die fachliche Diskussion.“
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Sep 18, 2025 • 31min
Warum Sustainable Finance am Storytelling arbeiten muss | Episode 100
Henrik Pontzen, Union Investment, über abschreckende Debatten und Langfristvorteile
Als der Podcast „Nachhaltiges Investieren“ im Oktober 2021 startete, war die Corona-Pandemie noch ein prägendes Thema. „Ich glaube, da kam Deutschland gerade kollektiv aus der Joggingrose raus“, erinnert sich Henrik Pontzen, Chief Sustainability Officer bei Union Investment, im Gespräch zur 100. Podcast-Episode. Ist er nun zufrieden mit der Entwicklung von Sustainable Finance seither? Wenn man bedenke, wie dramatisch sich die Weltenlage seither insgesamt seitdem verändert habe, könne man durchaus zufrieden sein, findet Pontzen.
Allerdings müssen ESG-Themen seiner Wahrnehmung nach am Image feilen: „Wir hängen in der nachhaltigen Kapitalanlage viel zu häufig noch zu sehr in diesem Ausschlussdiskurs.“ Die Fokussierung auf Ausschlüsse und Einschränkungen schreckt nach seiner Wahrnehmung viele Kapitalmarktteilnehmer ab. Dass es beim Storytelling hapert, erklärt Pontzen sich mit dem starken Fokus des Kapitalmarkts auf kurzfristige Entwicklungen. „Gerade deswegen ist es so wichtig, diese Professionalität zu haben, immer wieder auch die lange Frist mit in den Entscheidungshorizont zu nehmen.“
Die aktuelle ESG-Müdigkeit führt er ein Stückweit auch auf eine Überfrachtung mit Nachhaltigkeitsanforderungen zurück: „Backlash kommt notwendigerweise nach Overload. Das ist eine Korrekturbewegung, die ganz wichtig ist, um auch wieder Spreu vom Weizen zu trennen.“ Es gelte nun, durch Anpassungen in der Regulierung und ein neues Narrativ einen guten Mittelweg zu finden. Dann könne Europa durchaus langfristig Wettbewerbsvorteile durch seine ambitionierte Herangehensweise erzielen.
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Sep 4, 2025 • 28min
Impact Investing in Emerging Markets | Episode 99
Edda Schröder, Gründerin von Invest in Visions, über Vorurteile, Prioritäten und neue Lebensabschnitte
Seit fast 20 Jahren ist Edda Schröder mit Invest in Visions im Impact Investing unterwegs – und fokussiert sich dabei auf Regionen, die für viele außerhalb des Fokus liegen. „Ich habe immer das Gefühl, wenn der institutionelle Kunde über seinen Tellerrand hinausblickt, sind wir in Europa, eventuell noch Amerika. Aber Emerging Markets ist ganz weit weg“, berichtet Schröder im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung.
Zudem gebe es in einigen Häusern selbst auferlegte Einschränkungen. „Richtlinien geben vor, dass man das teilweise nicht darf“, sagt sie. Sie würde sich wünschen, dass der Horizont weiter aufgeht. „Wir müssen einfach globaler denken.“
Bei Investitionen in Afrika käme oft die Reaktion – „Oh Gott, Korruption!“, berichtet sie. „Dieses Vorurteil sollten wir versuchen, einfach abzulegen. Das sind super-professionelle Unternehmen, die in afrikanischen Ländern unterwegs sind.“ Bei Invest in Visions wird Schröder sich perspektivisch aus der operativen Führung zurückziehen, den Großteil ihrer Anteile verkaufte sie 2022. Noch denke sie „noch nicht so viel darüber nach“, räumt sie ein. „Aber, vielleicht so im nächsten Jahr, sollte man intensiver drüber nachdenken.“
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Aug 7, 2025 • 31min
Wie Nachhaltigkeit das Geschäftsmodell von Versicherungen beeinflusst | Episode 98
Philipp Bäcker, R+V Versicherung, über Risiken, ESG-Fatigue und Learnings aus dem Leistungssport
Bei ESG-Themen gibt es gerade zwei gegenläufige Tendenzen: Einerseits mehren sich Schlagzeilen über verheerende Waldbrände und Überschwemmungen, andererseits sind viele Menschen des Themas müde geworden. Für Philipp Bäcker, Leiter Nachhaltigkeit bei der R+V Versicherung, ist das der Punkt, der ihn zurzeit „am meisten umtreibt“, berichtet er im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung.
Denn Nachhaltigkeit berührt für Versicherungen zentrale Fragen, bis hin zum Geschäftsmodell: „Ich glaube, dass die die Stärke von Versicherern in Zukunft nicht mehr das sein wird, was unsere Stärke in der Vergangenheit war“, sagt er. Die Branche müsse sich stärker fragen, wie man Risiken versicherbar und bezahlbar halten könne – etwa durch Prävention und Beratung der Versicherungsnehmer.
Bäcker engagiert sich auch im Vorstand des Vereins für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten (VfU). In dem Mitte der 90er Jahre gegründeten Netzwerk sind Sustainable Finance Professionals aus mehr als 60 Finanzunternehmen aktiv, von Versicherungen über Asset Manager bis hin zu Banken. Eine Beobachtung teilten die Nachhaltigkeitsmanager über die Gewerke hinweg: „Wir merken, dass beim Thema Nachhaltigkeit eine gewisse Erschöpfung eingetreten ist“, beobachtet Bäcker.
Ein Grund dafür ist seiner Einschätzung nach die hohe Belastung durch regulatorische Neuerungen wie die CSRD. Doch auch „ein fehlendes Backing von oben“ sei problematisch. Viele Menschen seien aus ihren angestammten beruflichen Positionen in Nachhaltigkeitsrollen gewechselt, „ganz pathetisch gesprochen mit dem Anspruch, die Welt einen Ticken besser zu machen.“
Nun sei es wichtig, die Stimmung wieder zu heben und in die Umsetzung zu kommen. „Sind wir mal ganz ehrlich, die großen Herausforderungen kommen ja eigentlich noch“, meint Bäcker. „Da brauchen wir motivierte und kompetente Menschen.“
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Jul 24, 2025 • 29min
Early-Stage-Investments im Energiesektor: Wer hat Potenzial? | Episode 97
Felix Krause von Vireo Ventures über Teams mit dem "Hustler-Gen" und glorifizierte Gründungen
Die Dekarbonisierung ist für Felix Krause nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Investmentmöglichkeit. Seit Oktober 2020 investiert er als Gründungsmitglied mit dem Venture-Capital-Investor Vireo Ventures in Unternehmen, die neue Wege zur Energieerzeugung und -nutzung erarbeiten. Die wichtigsten Ansätze für den Investor sind Elektrifizierung und Digitalisierung. „Wir investieren in die Hypothese der elektrifizierten Welt, angetrieben von erneuerbaren Energien. Und wir suchen die Startups, die diese elektrifizierte Welt orchestrieren“, erklärt er im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung.
Im Fokus stehen junge Unternehmen, die oft erst ein Jahr alt sind – Zahlenreihen zu Umsatz und Ergebnis sucht man bei denen vergebens. Ein wichtiger Faktor für die Investitionsentscheidung ist daher das Team. Das Management sollte „eine sehr starke Tech-Komponente“ mitbringen, sagt Krause. Man brauchen ein Team, das „das Hustler-Gen hat, wirklich bereit ist, jeden Stein umzudrehen und wirklich für den Erfolg kämpft“. Natürlich sei auch das Produkt wichtig – „jedoch in der Phase, in der wir investieren, werden die meisten Teams nicht mit der Lösung, die sie ursprünglich vorgestellt haben, durchs Ziel gehen“, erklärt Krause.
Krause bringt Erfahrung aus beiden Seiten mit: Mehrere Jahre arbeitete er für Innogy Ventures, den damaligen Venture-Arm des Energieunternehmens, der 2020 von Future Energy Ventures übernommen wurde. Die Sorgen und Nöte der Gründer kann Krause nachvollziehen. Als 2009 der Boom im Bereich Photovoltaik kam, hat er mit einem Geschäftspartner selbst ein Unternehmen gegründet. „Ich glaube, das Gründen an sich wird sehr häufig glorifiziert“, sagt er rückblickend. Was er aus den Erfahrungen mitnimmt und auf welche Technologie er setzt, erklärt Felix Krause im Podcast.
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Jul 10, 2025 • 32min
Was bleibt vom Sustainable-Finance-Beirat? | Episode 96
Silke Stremlau über Lessons learned aus zwei Legislaturperioden
Als Expertengremium mit 34 Mitgliedern stand der Sustainable-Finance-Beirat der vergangenen Bundesregierung beratend zur Seite. Der Bruch der Ampel-Koalition im Herbst brachte dann ein vorzeitiges Ende. „Mir war ganz klar im November: Okay, wenn jetzt Ampel-Aus ist, dann machen wir noch bis zum Ende der Legislaturperiode. Das war ganz klar“, erinnert sich die damalige Beiratsvorsitzende Silke Stremlau im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung. Stremlau war bereits in der vorherigen Legislaturperiode Mitglied des 2019 neu gegründeten Beirats, 2022 übernahm sie in der 20. Legislaturperiode den Vorsitz.
Zum Start hat sie sich damals gewünscht, dass der Beirat von der Bundesregierung zu konkreten Problemen angefragt wird und man messbare Erfolge in den Portfolios und bei der Regulierung sieht. Hat es geklappt? „Teils, teils“, resümiert Stremlau. Die Einbindung des Gremiums habe bei der Offenlegungsverordnung (SFDR) gut geklappt, beim Thema Aktienrente hingegen nicht. „Aber ehrlich gesagt, ich glaube, von dem, was ich mir damals gewünscht hätte, da haben wir vielleicht die Hälfte erreicht oder 40% erreicht.“
Was sie an den Strukturen und Abläufen verbessern würde, welche persönlichen Erfahrungen sie aus der Arbeit mitnimmt und warum sie dem Gremium noch einige weitere Jahre wünschen würde, berichtet Stremlau im Podcast.
Hier geht es Podcast-Episode mit Silke Stremlau aus dem Sommer 2022
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Jun 26, 2025 • 28min
Was die BaFin von der SFDR-Reform erwartet | Episode 95
Theresa Nabel über den Kampf gegen Greenwashing und falsch verstandene Labels
Mit Angaben wie „Artikel 8“ oder „Artikel 9“ sollte die EU-Offenlegungsverordnung (Sustainable Finance Disclosure Regulation, SFDR) den Anlegern mehr Orientierung beim nachhaltigen Investieren bieten. Doch in der Praxis werden die Angaben oft als Label für vermeintlich besonders nachhaltige Produkte fehlinterpretiert. „Dabei ist ‚Artikel 8‘ oder ‚Artikel 9‘ keine Definition von Ambitionsniveaus an Nachhaltigkeit“, betont Theresa Nabel, Co-Head des Zentrums Sustainable Finance bei der Finanzaufsicht BaFin, im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung. Vielmehr gehe es um unterschiedliche Transparenzstufen. Mindestkriterien für Nachhaltigkeit seien damit nicht verbunden.
Eine Reform der SFDR soll künftig für mehr Klarheit sorgen. Nabel sieht bei Anlegern durchaus ein Bedürfnis nach einem Label, das nachhaltige Produkte klar von anderen abgrenzt. „Das bedeutet, dass wir wirklich stark dafür plädieren, dass ein Kategoriesystem eingeführt wird.“ Die Produktkategorien sollten dann mit klaren Kriterien unterlegt sein. Im Gespräch sind derzeit eine Nachhaltigkeitskategorie und eine Transformationskategorie. „Die unterstützen wir auch“, sagt Nabel.
Kritisch sieht sie eine dritte Kategorie, die unter dem Titel „ESG-Kollektion“ diskutiert wird. „Die hätte ein deutlich niedrigeres Ambitionsniveau.“ In diese Kategorie könnten die aktuellen Artikel-8-Produkte überführt werden. Der Finanzmarktteilnehmer könnte in der ESG-Kollektion selbst festlegt, welche Mindestschwellen oder Mindestkriterien er „Das sehen wir eben als kritisch an, weil es ja genau das ist, was aktuell nicht funktioniert“, sagt Nabel.
Neben klaren Kriterien wünscht Nabel sich auch eine stärkere Einbindung der Anlegerinnen und Anleger. Im aktuellen System seien viele Informationen schwer verständlich aufbereitet oder für Investoren nicht aussagekräftig. Die BaFin plädiert für ein Consumer Testing der möglichen neuen Produktkategorien vor ihrer Einführung – „damit das System im Vorhinein einmal geprüft wird und ausprobiert wird, damit es dann im Nachhinein funktioniert – und wir nicht bald wieder die Notwendigkeit für einen Review sehen“.
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Jun 12, 2025 • 31min
Von der Unternehmensberatung zum Impact Investing | Episode 94
Saskia Bruysten über Muhammad Yunus, Social Businesses und ihre Rolle bei Carbon Equity
Es gibt Stationen in Saskia Bruystens Lebenslauf, die viele in der Finanzbranche vorweisen können: einige Zeit in der Unternehmensberatung bei der Boston Consulting Group, ein Studium an der London School of Economics. Was hingegen die wenigsten im CV stehen haben, ist ein gemeinsames Business mit einem Friedensnobelpreisträger. Bruysten gründete mit Muhammad Yunus das Unternehmen Yunus Social Business. Das gelang, wie sie rückblickend sagt, aufgrund einer gewissen „Dreistigkeit“ auf ihrer Seite: „Yunus sprach an der LSE, wo ich damals studiert habe, und sprach über Microfinance“, berichtet sie im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung.
Nach dem Vortrag rannte sie auf die Bühne, drängelte sich durch die Menge und sprach Yunus an. Der lud sie ein, nach Bangladesch zu kommen. „Normalerweise ist das sozusagen seine Art und Weise, Leute abzuwimmeln“, erklärt Bruysten. Doch sie nahm die Einladung an. „Ich war halt hartnäckig oder dreist oder wie man es noch nennen will, und bin dann tatsächlich gekommen.“
Ihren Investitionsfokus hat Bruysten mittlerweile vom globalen Süden auf den Norden verlagert. Dort wird der Großteil an CO2-Emissionen verursacht. Die Plattform Carbon Equity, bei der sie als Co-Founder International an Bord ist, konzentriert sich auf Klimatechnologien und will Lösungen schaffen, die CO2-Ausstöße verringern. Für sie ist privates Kapital ein unterschätztes Instrument im Kampf gegen den Klimawandel. „Wir denken alle über unseren persönlichen Fußabdruck nach und denken: Ach, wir sollten weniger Fleisch essen, wir sollten weniger fliegen.“ Der größte Hebel liege aber bei vielen Menschen im Kapital. Man müsse sich stärker bewusstmachen, „dass Kapital Power bedeutet“, sagt Bruysten.
Welchen Hebel sie in privatem Kapital sieht, was sie sich vom neuen Eltif-Regime verspricht und warum Klimatechnologien für sie das wichtigste Thema derzeit sind, erklärt sie im Podcast "Nachhaltiges Investieren".
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