
So techt Deutschland - der ntv Tech-Podcast
'Deutschland im digitalen Abseits' oder 'Wir verlieren den Anschluss an China oder die USA'. So klingt es häufig, wenn über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Kryptowährungen gesprochen oder geschrieben wird. Aber verschlafen wir wirklich die großen Trends? In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist. Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de.Alle Folgen finden Sie in der ntv App, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify und im RSS-Feed.Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland+++ Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de ++++++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++
Latest episodes

Feb 14, 2024 • 35min
Carsten Maschmeyer: "Wir verlieren unsere wirtschaftliche Position"
"Wir verlieren in unserem Standort immer mehr eine gute wirtschaftliche Position", attestiert Carsten Maschmeyer seinem Heimatland und verweist auf Deutschlands mittelmäßige Platzierung in Digitalisierungsindexen. Ein Zustand, der ihn beunruhigt: "Vor uns liegen Slowenien, Malta, Spanien. Wir sind im Durchschnitt in der EU." Dabei mangele es nicht an Potenzial. Es gebe viele "tolle Gründerinnen und Gründer, die viel bewegen". Doch Startups und auch jedes andere Unternehmen hat in Deutschland mit Bürokratie und einem Mangel an Digitalisierung in der Verwaltung zu kämpfen. "Es ist schade, dass der größte Auftraggeber vor allem deutschen Start-ups nicht traut", kritisiert der Investor die zögerliche Haltung der öffentlichen Hand.Bei einem anderen öffentlichen Unternehmen fällt Maschmeyer unterdessen ein hartes Urteil. Es geht um die Deutsche Bahn, die aus verschiedenen Gründen derzeit immer wieder Schlagzeilen macht. So hatte der Staatskonzern erst kürzlich ein Stellenangebot ausgeschrieben, in der ein Mitarbeiter für ein über 30 Jahre altes Windows-Betriebssystem gesucht wurde. "Da ist viel zu wenig in neue Systeme investiert worden, viel zu lange an alten Datensätzen festgehalten worden. Und das ist in großen Banken, Versicherungen genauso", kritisiert Maschmeyer. Überhaupt sei für ihn bei der Bahn der "Zug schon abgefahren". Das Unternehmen sei hochdefizitär und habe sich nicht rechtzeitig um den Fortschritt gekümmert. Wieso Carsten Maschmeyer die Forderungen nach einer Vier-Tage-Woche auch bei Unternehmen wie der Bahn verstehen kann, wie er Homeoffice sieht und was im Silicon Valley diesbezüglich so passiert, erzählt Investor Maschmeyer in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Feb 7, 2024 • 27min
Finanzielle Erziehung für Kinder: Bling ist das Fintech für die Familie
Wenn Nils Feigenwinter an seine eigene Schulzeit zurückdenkt, zieht er ein eindeutiges Fazit: "Ich konnte zwar eine französische Gedichtanalyse schreiben, den Umgang mit Geld habe ich in der Schule aber nie gelernt", sagt er. Aus seiner Sicht macht das traditionelle Bildungssystem keinen guten Job, um junge Menschen angemessen auf finanzielle Verantwortung vorzubereiten.Diese Lücke möchte Feigenwinter mit Bling füllen: Bling kombiniert Bezahlkarte mit einer App und richtet sich an Kinder ab sieben Jahren. Die Plattform soll dem Nachwuchs helfen, das Taschengeld zu verwalten und Sparziele zu setzen, aber Eltern auch ein Forum bieten, um die finanzielle Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen und zu überwachen. Laut einer Umfrage haben nur 22 Prozent der Eltern einen genauen Überblick über die Ausgaben ihrer Kinder.Gleichzeitig lernt die Hälfte der Jugendlichen den Umgang mit Geld von den Eltern. Social-Media-Kanäle und Finanz-Influencer nehmen einen ebenso hohen Stellenwert ein. Feigenwinter bestätigt diesen Trend, weist aber darauf hin, dass man die Beweggründe hinter diesem Trend untersuchen und einen sicheren Rahmen sowie praktische Erfahrungen anbieten müsse. Schon die Verwaltung von kleinen Beträgen, etwa einem wöchentlichen Taschengeld von fünf Euro, könne wertvolle Lernmöglichkeiten bieten und einen Aha-Effekt - den "Bling am Kopf" - auslösen.Mittlerweile nutzen über 50.000 Familien die App, sagt Feigenwinter. Bling zählt zu den am schnellsten wachsenden Fintechs in Europa. Feigenwinter ist stolz auf diesen Erfolg. In der neuesten Episode von "So techt Deutschland" erklärt er, warum inzwischen auch eine Elternkarte eingeführt wurde und warum der Schweizer sich für Berlin als Standort für sein Unternehmen entschieden hat.Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Jan 31, 2024 • 29min
Installateur Marc Schmitz: "Die Nachfrage nach Wärmepumpen ist eingebrochen"
Deutschlandweit gibt es mehr als eine Million Handwerksbetriebe. Sie sind Arbeitgeber für etwa 5,7 Millionen Menschen. Gerade stehen Betriebe wie der von Marc Schmitz vor einer besonderen Herausforderung: Sie stehen bei der Wärmewende an vorderster Front für die Beratung von Kundinnen und Kunden.Seit das Gebäudeenergiegesetz - besser bekannt als das Heizgesetz - diskutiert und verabschiedet wurde, sei die Nachfrage nach Wärmepumpen eingebrochen, berichtet Schmitz im ntv-Podcast "So techt Deutschland". Stattdessen seien wieder Gasanlagen, Gasbrennwertanlagen oder andere Technologien gefragt - oder gar nichts: Viele Leute würden die Füße stillhalten, erzählt der Handwerksmeister: Sie möchten erst die kommunale Wärmeplanung abwarten.Um Schritt halten zu können, spielt auch im Handwerk die Digitalisierung eine immer größere Rolle. Zettelwirtschaft war gestern, sagt Schmitz. Alle Abläufe seien im Betrieb durch digitalisiert: Ein Auftrag kommt per Telefon oder Mail rein. Bei den Mitarbeitern landen alle relevanten Informationen auf dem Tablet. Um Verzögerungen bei der Durchführung der Aufträge zu vermeiden, ist ein digitaler Zugang zum Großhandel eingerichtet.So gut wie bei Marc Schmitz und seinem gleichnamigen Betrieb läuft es aber nicht immer. Gerade kleinere Betriebe mit nur einer Handvoll Mitarbeitern hielten sich bei der Digitalisierung zurück, sagt der Chef der Innung Köln für Sanitär, Heizung und Klima. Das gelte hauptsächlich dann, wenn der Inhaber älter sei und in absehbarer Zeit aufhören wolle.Warum Schmitz schon länger auf die Vier-Tage-Woche setzt, was er sich im Kampf gegen den Fachkräftemangel einfallen lässt und wie digital die Ausbildung in seinem Betrieb ist, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Jan 24, 2024 • 34min
Was macht Deutschlands erste Vollzeit-Corporate-Influencerin, Lara Sophie Bothur?
Ein Schlüsselmoment in Lara Sophie Bothurs Karriere war ein viraler LinkedIn-Post, inspiriert von einem Gespräch mit ihrem 101-jährigen Großvater über Carsharing und Digitalisierung. "Es war eine besondere Situation, die 100 Jahre Digitalisierung verkörperte", erinnert sich Bothur. Für sie war es der Startschuss für einen neuen Berufsweg.Als Deutschlands erste Vollzeit-Corporate-Influencerin hat Bothur einen neuen Berufszweig für Deutschland erschlossen. Letztlich geht es darum, Unternehmenskommunikation neu zu definieren. Denn Mitarbeiter werden auf Business-Plattformen wie LinkedIn zu Botschaftern ihres Arbeitgebers. "Es geht darum, authentische und nahbare Einblicke in das Unternehmen zu geben", erklärt Bothur.Bei Bothur klappt das rasant. Hatte sie im Mai 2023 noch circa 70.000 Follower auf LinkedIn, kratzt sie inzwischen an der 200.000er-Marke. Damit ist sie unter den Top 20 der reichweitenstärksten Frauen auf LinkedIn.Wie gute Kommunikation auf LinkedIn und Co. funktioniert, welche Fehler passieren können und wie Deutschland technologisch aufgestellt ist, erzählt Lara Sophie Bothur in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Jan 17, 2024 • 37min
"Im deutschen Gesundheitswesen fehlt die Vision", sagt Klinikchef David-Ruben Thies
David-Ruben Thies, Geschäftsführer der Waldkliniken Eisenberg, will die Krankenhauswelt verändern. In seinem Thüringer Krankenhaus setzt er auf die Patientenversorgung und hochmoderne Technologie. "Unser Ansatz ist es, Patienten wie Gäste zu behandeln", erklärt Thies. "Warum sollten wir nicht von einem Hotel lernen?" Diese Philosophie spiegelt sich in allem wider, von der Architektur bis hin zur Betreuung.Thies' Reise in die Gesundheitsbranche begann mit einer Ablehnung. Eigentlich wollte er Hebamme werden. "Es war damals ungewöhnlich für einen Mann, und ich bekam viele abschlägige Antworten", sagt Thies. Diese Erfahrung prägte seinen Ansatz, Dinge anders zu machen.Ein Schlüsselaspekt der Waldkliniken ist der Einsatz von Technologie. "Wir haben unsere eigene digitale Patientenakte entwickelt", sagt Thies stolz. Inspiriert von einem Besuch in Kalifornien, nutzt die Klinik eine Cloud-Lösung, die die Effizienz steigert und den Patientenkomfort verbessert. "Patienten können ihre Anamnese bequem von zu Hause aus erledigen", erklärt Thies.Die Waldkliniken Eisenberg nutzen fortschrittliche Technologien auch, um die Behandlungsqualität zu verbessern und die Arbeitsbelastung des Personals zu verringern. "KI-gestützte Auswertung von Röntgenbildern oder automatisierte Patientenbriefe sind nur ein Teil unserer Innovationen", so Thies. Er sieht aber auch große Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen. "Es fehlt eine Vision. Wir müssen an das System ran", betont er. Thies spricht sich für eine Verringerung der Anzahl der Krankenhäuser aus.Wie er trotzdem die Qualität sichern will, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Jan 10, 2024 • 28min
Igus-CEO Frank Blase: Erst Theaterproduzent, jetzt Milliardenunternehmer
"Ich habe in dieser Garage übrigens zählen gelernt", erinnert sich Frank Blase: 1964 gründeten seine Eltern Igus und begannen in Bergisch Gladbach mit dem Herstellen von Kunststoffteilen. Als Schüler wollte Blase eigentlich Theater- und Filmschaffender werden, doch am Ende übernahm er den Familienbetrieb und baute ihn zu einem Milliardenunternehmen aus.Gemeinsam mit 4500 Mitarbeitern treibt Blase Innovationen wie das Robotersystem "Rebel" voran oder lässt nachhaltige Fahrräder aus Kunststoff herstellen. Am liebsten sitzt der Manager selbst in der Forschungsabteilung und treibt Entwicklungen voran. "Manche Dinge ergeben sich logisch", erzählt er. Andere Dinge wie "Rebel" seien "so eine verrückte Idee von mir".Inzwischen führt Igus 230.000 Produkte im Programm und Mitarbeiter, die selbst Innovationen antreiben, erzählt der Blase stolz. "Man muss eine Umgebung schaffen, dass Zufälligkeiten eine Chance haben", erklärt der Unternehmer. "Man geht vorbei, sieht etwas und hat eine Idee." Freudig erzählt Blase von einem befreundeten Unternehmer, der so begeistert von der Igus-Fabrik war, dass er sie das "größte Startup" von Köln nannte.Blase verweist auch auf den Grundgedanken, immer wieder von vorn anzufangen und daran zu denken: Was hat der Kunde von dieser Idee? Wie er 200 Menschen aus verschiedenen Ländern zu Facharbeitern gemacht hat und nebenbei noch Musicals produziert, erzählt Frank Blase in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Jan 3, 2024 • 37min
Tech-Blogger Sascha Pallenberg: "Auf Elon Musk können wir verzichten"
Sascha Pallenberg hält nichts davon, die Milliardeninvestitionen in die Chipindustrie in Deutschland schlechtzureden. Für ihn ist diese Entscheidung der "absolut richtige und gute Move", denn der Erfolg des sogenannten "Silicon Saxony" rund um Dresden sei der beste Beweis: "Das ist ein Wirtschaftswunder", sagt Pallenberg in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Mehr noch als ein Wunder ist für ihn die Entwicklung bei der Künstlichen Intelligenz. "Wir sehen eine Revolution in der Art und Weise, wie wir mit Maschinen interagieren", prognostiziert Pallenberg. Die spannendste Entwicklung sei für ihn der Aufbau einer Art KI-Plattform-Ökonomie in der "jeder sich eigene individuelle Bots bauen wird und diese anbieten kann", sagt er.Kaum ein gutes Haar lässt Pallenberg dagegen an Tesla: "Ich glaube, dass mittel- und langfristig Tesla ein Kandidat ist, der nicht nur finanzielle Probleme bekommen wird." Welche Technologie Pallenberg sich gerne wünscht, erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Dec 27, 2023 • 30min
Simpleclub-CEO Giesecke: Betriebe bilden aus wie vor 50 Jahren
Deutschlands wirtschaftlicher Erfolg stützt sich auf viele Säulen. Eine davon ist die international einmalige duale Berufsausbildung. Das Problem: der fehlende Nachwuchs. Fast 69.000 Ausbildungsstellen sind unbesetzt. Dazu zeigt der aktuelle DIHK-Fachkräftereport, dass 55 Prozent der Unternehmen Stellen nicht besetzen können, die sie eigentlich für Menschen mit dualer Berufsausbildung vorgesehen haben.Die Gründe für die Misere sind vielfältig. Einer könnte das verkrustete Ausbildungssystem sein, meint Alexander Giesecke. Der Gründer von Simpleclub erinnert sich an einen Besuch bei einem Autohersteller von vor einigen Jahren. Die Azubis standen vor einem Fahrzeug, an dem Zettel hingen. "Das war eine ausgedruckte Powerpoint-Präsentation von über 500 Seiten. Und das war das Lernmaterial, was sie zur Verfügung hatten", sagt Giesecke. Hier will Simpleclub ansetzen und die Berufsausbildung digitalisieren.Inzwischen arbeitet das Startup mit über 300 Unternehmenskunden zusammen. Die Unterschiede sind groß. Manche Firma sei Vorreiter, mit internen Akademien oder eigene Studios, um Lernvideos zu produzieren. "Dann gibt es wiederum andere Unternehmen, die gefühlt noch in der Steinzeit leben", so Giesecke. Was all diese Firmen eint: Sie haben erkannt, dass sich die Art des Lernens geändert hat. "Die ganz jungen Leute sind es gewohnt, auf YouTube zu sein, auf TikTok usw." Diesem Trend müsse auch in der Berufsausbildung Rechnung getragen werden. Gleichzeitig wächst auch Simpleclub immer weiter. Inzwischen hat das Startup, das einst unter anderem von Alexander Giesecke noch als Schüler gegründet wurde, über 100 Mitarbeiter und ist international tätig. Wie sie immer auf dem neuesten Stand bleiben, was Künstliche Intelligenz für das Unternehmen bedeutet und wie es um Deutschland als Ausbildungsstandort steht, erklärt Alexander Giesecke in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Dec 20, 2023 • 32min
"KI schafft idealerweise neue Arbeitsplätze", sagt Digital-Berater Teo Pham
Die Sorge ist bei vielen Menschen groß: Künstliche Intelligenz könnte bestimmte Jobs überflüssig machen. Unternehmer und KI-Erklärer Teo Pham hält in diesem Zusammenhang aber nichts von Panikmache. "Idealerweise schafft KI neue Arbeitsplätze, weil es eben neue Jobs gibt, neue Tätigkeiten."Dennoch ist nicht zu leugnen, dass sich Bedarfe von Unternehmen ändern können. So hatte der Zahlungsdienstleister Klarna vor einigen Wochen bekannt gegeben, außer in der IT keine neuen Mitarbeiter einstellen zu wollen, da Künstliche Intelligenz viele Aufgabenbereiche übernehmen könne. Auch Pham glaubt, "bevor wir neue Leute einstellen, die genauso arbeiten wie im Jahr 2021, lasst uns doch mal jeden Workflow bei uns mal analysieren und mal schauen, ob man den nicht effizienter machen kann."Mit anderen Worten: Künstliche Intelligenz kann auch als Werkzeug verstanden werden, um Aufgaben zum Beispiel im Marketing oder in der Unternehmensberatung mit weniger Leuten oder deutlich effizienter zu absolvieren. Deswegen ist Pham auch kein Fan des Begriffs Künstliche Intelligenz: "Der Begriff, den ich jetzt besser finde, ist Augmented Intelligence." Also erweiterte Intelligenz, um auszudrücken, dass KI am Ende eben hauptsächlich Hilfsmittel ist.Welche konkreten Tipps Teo Pham hat, erzählt er im ntv Podcast "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

Dec 12, 2023 • 38min
Wie das Energie-Startup 1Komma5 Grad alle Haushalte miteinander vernetzen will
Während die Regierung über den Haushalt streitet, wissen Unternehmen und Verbraucher nicht, wie es weitergeht mit der Energiewende. Die Aufträge für Wärmepumpen sind eingebrochen. Die Förderung scheint in den Sternen zu stehen. Als "ein großes Chaos", schätzt Sophia Rödiger vom Energie-Startup 1Komma5 Grad die Lage im ntv-Podcast "So techt Deutschland" ein.Das Hamburger Startup hat einen "Masterplan mit drei Kapiteln" entwickelt, berichtet Marketing-Chefin Rödiger. Zu den drei Schritten gehört es, die Wertschöpfungskette neu zu denken und zu digitalisieren. "Schritt Nummer zwei ist die Intelligenz, die wir dem Ganzen einhauchen müssen", erklärt Rödiger. Das würde dann zum Beispiel bedeuten, dass die Wärmepumpe mit der Solaranlage spricht.1Komma5 Grad versteht sich in diesem Zusammenhang als Technologieplattform für Energie, so die Managerin. Dafür bekommen Kunden ein kleines Gerät installiert, das für die Vernetzung und Steuerung des Energieverbrauchs zuständig ist. Dann sollte der Eigenverbrauch so optimiert werden, dass Verbraucher entweder auf den eigenproduzierten Strom zurückgreifen oder am Markt Strom kaufen. "Schritt Nummer drei ist dann, dass wir alle Haushalte miteinander vernetzen und wirklich so von einer grünen Energiequelle sprechen, die von Wind und Sonne lebt." Jeder Haushalt würde dann wie ein dezentrales Kraftwerk fungieren, erklärt Rödiger die langfristige Vision.Um all das zu erreichen, kauft sich 1Komma5 Grad am Markt in Handwerksunternehmen ein. "Wir suchen uns die Größten im Markt, die schon Expertise haben, die das Ganze schon ein paar Jahre tun und aufgebaut haben und die den Unternehmergeist haben", so Rödiger. So habe es so mancher Betrieb durch die Hilfe des Startups schon von 30 auf 130 Angestellte geschafft.Wie das den Regionen selbst hilft und wie Deutschland schneller vorankommen könnte, erzählt Sophia Rödiger in der neuen Folge von "So techt Deutschland".Sie haben Fragen für Frauke Holzmeier und Andreas Laukat? Dann schreiben Sie eine E-Mail an sotechtdeutschland@ntv.de+++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.