

So techt Deutschland - der ntv Tech-Podcast
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'Deutschland im digitalen Abseits' oder 'Wir verlieren den Anschluss an China oder die USA'. So klingt es häufig, wenn über Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder Kryptowährungen gesprochen oder geschrieben wird. Aber verschlafen wir wirklich die großen Trends? In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist. Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de.Alle Folgen finden Sie in der ntv App, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify und im RSS-Feed.Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/sotechtdeutschland+++ Dieser Podcast wird vermarktet durch die Ad Alliance: audio-sales@ad-alliance.de ++++++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++
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Feb 26, 2020 • 41min
Digitalisierung mit Gießkanne funktioniert nicht
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Achim Berg will kein Miesmacher sein: "Ich habe nicht das Interesse, immer nur drauf zu hauen." In vielen Bereichen mache sich Deutschland schlechter, als es ist, zum Beispiel beim autonomen Fahren oder auch im Telekommunikationssektor, spielt der Präsident des Digitalverbands Bitkom auf die Fusion von T-Mobile US und Sprint in den USA an.
Trotzdem sieht Berg auch die zahlreichen digitalen Baustellen. So könne es schon mal zweieinhalb Jahre dauern, bis der Bau eines Funkmastes für das 5G-Netz genehmigt werde. Vielerorts herrsche deswegen Stillstand. "Warum in Gottes Namen dreht man das Spiel nicht um", fragt Berg und nennt Spanien als ein Vorbild. Dort dürften die Unternehmen einfach bauen. Sollten sie sich nicht an geltendes Recht halten, müssten sie die entsprechenden Masten wieder zurückbauen. Aber das sei quasi nie der Fall.
Diese Themen platziert der Bitkom-Präsident auch regelmäßig bei der Bundesregierung und die Minister "hören mir auch zu", sagt Berg. "Aber ich glaube, die sind auch froh, wenn ich wieder weg bin", sagt er und grinst. Auch wenn das vielleicht gar nicht zum Lachen ist.
Weil es so viele Baustellen und Themen in der Digitalisierung gibt, drängt Berg darauf, sich auf wenige zu fokussieren. Der Plan der EU-Kommission, Daten als das neue Gold ernst zu nehmen und auch Künstliche Intelligenz in den Fokus zu rücken, sei zwar gut. Doch die Umsetzung ist Berg zu pauschal. Man könne nicht einfach KI fördern. "Das ist doch Gießkanne", meint er und mahnt, sich auf wenige Bereiche der Künstlichen Intelligenz zu konzentrieren, um da die Vorreiterrolle einzunehmen. Als mögliche Felder nennt er Medizintechnik oder das autonome Fahren. Ein Hindernis bleibt: Viele Deutsche sehen die Digitalisierung skeptisch. "Ein Drittel", sagt Berg, "hat Angst" davor.
Wie sich das ändern kann und warum der Bitkom-Präsident kürzlich vom Innenminister heranzitiert wurde, erzählt Achim Berg in "So techt Deutschland".
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Feb 19, 2020 • 34min
VR-Forscher Fuhrmann: Einkaufen mit Avataren ist die Zukunft
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Vor 20 Jahren kam Arnulph Fuhrmann das erste Mal mit der virtuellen Realität in Berührung. Damals noch ohne die leicht klobig wirkenden Brillen: "Wir haben mit Projektionsräumen gearbeitet", erzählt er in der neuen Folge von "So techt Deutschland". Die Technik war noch nicht perfekt, der Kontrast fehlte. Alles habe "noch etwas flau ausgesehen". Es hat aber gereicht, um Fuhrmann von der Technik zu begeistern. Heute ist er Professor an der TH Köln und erforscht 3D-Simulationen und VR-Techniken.
Dafür hat die Hochschule ein eigenes Motion-Capture-Studio eingerichtet, in dem die Forscher "alle Körperbewegungen in Echtzeit erfassen" können. Mit den Aufnahmen, die dabei entstehen, lassen sich zum Beispiel Avatare zum Leben erwecken.
Das ist mitnichten eine Spielerei: Arnulph Fuhrmann und sein Team wollen aktuell dem Einzelhandel auf die Sprünge helfen. Beispielsweise sollen Kunden künftig in Modeläden Klamotten auch virtuell anprobieren können. Das biete sich zum Beispiel an, wenn diese nicht auf Lager sind, sagt der VR-Forscher. Wer ein Kleidungsstück anprobiere, könne sich auf einem Avatar andere Farbvarianten anzeigen lassen oder ein neues Outfit ausprobieren. Einkaufen in der virtuellen Realität, Shopping 4.0.
Ein Problem ist im Moment aber die Darstellungsqualität. Die aktuellen VR-Brillen hätten eine zu geringe Auflösung, sagt Fuhrmann. Wenn es um VR-Künste gehe, sei Deutschland bei der Brillen- bzw. Hardware-Herstellung nicht gut aufgestellt: "Da schaue ich immer so ein bisschen traurig nach China. Aber das Gute ist, auf der Software-Seite sind wir eigentlich sehr stark." Doch auch der Professor gibt zu, dass der anfangs große VR-Hype inzwischen wieder abgeflacht ist. Warum die Technologie trotzdem eine große Zukunft hat, erzählt Arnulph Fuhrmann in "So techt Deutschland".
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Feb 12, 2020 • 41min
Hannes Ametsreiter: "Deutschland soll smarter werden"
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Hannes Ametsreiter ist für manchen Spaß zu haben. So lieferte er sich mit Telekom-Chef Höttges 2018 auf LinkedIn ein Fernduell im Weihnachtskekse backen. Als Kommunikationswissenschaftler hat er eben gelernt, was Marketing bedeutet und weiß die Sozialen Medien zu nutzen. Eine Botschaft, die er vermitteln will: Vodafone sei "auf dem Weg zum Digitalisierungsunternehmen" und nicht mehr nur ein Mobilfunkanbieter.
Stichwort Internet of Things - also das Internet der Dinge. Hier sei das Unternehmen inzwischen Marktführer. Alles soll vernetzt und digitalisiert werden, Grenzen gibt es für Hannes Ametsreiter derzeit nicht. Um das zu schaffen, gehe es vor allem darum, kleine und große Firmen auf diesem Weg zu begleiten. "Uns rennen die Unternehmen derzeit die Türen ein, weil sie versuchen, Digitalisierung zum Einsatz zu bringen", erklärt Ametsreiter.
Die Manager in den Chefetagen wüssten inzwischen: "Wenn ich heute nicht die Weichen stelle für die Zukunft, dann werde ich die Zukunft nicht haben", fasst Ametsreiter das Credo seiner Kunden zusammen. Zurzeit führe man Gespräche mit 200 bis 300 Unternehmen, wie man 5G in die Produktion integriere. Dabei gehe es vor allem darum, Sensorik einzubauen, Daten zu sammeln und auszuwerten: "Eine Mischung aus all diesen Schlagworten, die wir kennen: Artifical Intelligence, Cloud." Allein beim Thema Cloud wachse Vodafone mit 170 Prozent oder beim Internet der Dinge mit 15 Prozent. Das seien sehr dynamische Bereiche und "Pflänzchen, die wir gießen wollen", sagt Ametsreiter.
Auf diesem Weg seien Milliardeninvestitionen in den Aufbau eines 5G-Netzes unabdingbar. Alle drei Stunden würde derzeit ein neuer Mast von Vodafone gebaut oder umgebaut. Es gebe aber auch 560 Baustellen, die zurzeit auf Eis lägen oder zurückgebaut werden müssten, verrät Ametsreiter. Einige Behörden würden immer noch den Ausbau bremsen. Das mache alles schwierig, resümiert er. Ob 5G nun mehr ein Industrienetz oder ein Netz für jedermann sein wird und warum Deutschland einen Zukunftsfonds braucht, erzählt Vodafone-Deutschlandchef Hannes Ametsreiter in der neuen Folge von „So techt Deutschland“.
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Feb 5, 2020 • 36min
Stephan Rind: Hauskauf mit Kryptowährung ist der Renner
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2017 hat sich Stephan Rind zum ersten Mal mit dem Thema Bitcoin beschäftigt. Als gelernter Banker dachte der heutige Chef der Immobiliengesellschaft Brickmark: "Das schaust du dir mal genauer an." Gekauft habe er nicht, fügt Rind schnell hinzu. Die Blockchain-Technologie aber lässt ihn seitdem nicht mehr los.
Weil er mit der Colonia Real Estate schon früher in seiner Karriere eine börsennotierte Immobiliengesellschaft geführt hatte, lag die Idee nahe, Immobilien auf die Blockchain bringen, damit Anleger investieren können. Zwölf bis 18 Monate habe die Vorbereitung gedauert. Immerhin musste nicht nur die technische Seite geklärt werden. Auch eine Immobilie samt Verkäufer musste gefunden werden: "Unser Anspruch war es, eine Transaktion zu schaffen, die auch Leuchtturm-Charakter hat", erklärt Rind.
Das hat er mit seinem Team geschafft. Mit 130 Millionen Franken hat die im schweizerischen Zug ansässige Firma Brickmark den weltweit größten Immobilienkauf in Token realisiert: in der Züricher Bahnhofstraße. Noch können private Anleger zwar nicht investieren, die Nachfrage sei aber jetzt schon groß: "Das war keine Welle, das war schon ein Tsunami", scherzt Stephan Rind. Doch noch muss er die potenziellen Privatanleger vertrösten.
Denn das Konzept hinter dem Vorhaben ist ein STO, ein Security Token Offering. Frei übersetzt handelt es sich dabei um ein digitales Wertpapier, das Anleger erwerben können. Dafür muss Brickmark noch einen Prospekt ausfertigen und diesen einer Aufsichtsbehörde in Europa vorlegen: "Dann haben wir erst die Zulassung", erklärt der Manager. Sobald das der Fall sei, könnten Anleger aber richtig profitieren. Brickmark verspricht das Beste aus den unterschiedlichen Anlagewelten: Man biete die Vorteile einer Anleihe, gleichzeitig stünden den Anlegern aber Dividenden- und Zinsausschüttungen zu.
Was Brickmark in Deutschland vor hat, was Blockchain in der Immobilienwirtschaft noch bewegen kann und wie es im Schweizer "Crypto Valley" Zug vorgeht, erzählt Stephan Rind in "So techt Deutschland".
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Jan 29, 2020 • 35min
Jochen Maas: "Der Arzt wird unersetzlich bleiben"
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Individualmedizin ist das Stichwort – und die Technologie soll dabei helfen, sie möglich zu machen. Damit könnte man Krebs in Zukunft zwar nicht heilen, aber zumindest "zu einer chronischen Erkrankung machen“, sagt Jochen Maas, Forschungsleiter des Pharmakonzerns Sanofi, in dieser Folge von "So techt Deutschland". Mit Individualmedizin meint Maas, dass Medikamente nicht mehr im Gießkannenprinzip entwickelt werden, sondern Krankheiten mit spezfischen Arzneimitteln für bestimmte Menschen bekämpft werden.
Oder man geht noch weiter – Beispiel Diabetes. So könnte die Insulinspritze eines Tages durch ein winziges, in den Körper implantiertes Gerät ersetzt werden. „Dann haben Sie die Komplettlösung: die künstliche Bauchspeicheldrüse”, erklärt der Pharmamanager.
Entscheidend sei am Ende “der Algorithmus zwischen der Diagnose und dem Arzneimittel”. Pharmaunternehmen suchen händeringend nach Softwarentwicklern und Data Scienticts. Diese Suche gestalte sich “zunehmend schwierg”, gibt Maas zu und erklärt: “Wir stehen natürlich in Konkurrenz zu allen möglichen Industrien.” Aber die Pharmabranche zahle noch ganz ordentlich.
Ohne Menschen geht es eben doch nicht. Und das gilt auch für den Mann oder die Frau im weißen Kittel. Wer Angst in Zukunft nur beim Robo-Doc vorstellig werden zu müssen, kann beruhigt sein. „Die finale Entscheidung trifft immer noch der Arzt“, sagt Maas und bezieht sich dabei auf die diagnostischen Fähigkeiten von Menschen, auch wenn Künstliche Intelligenz unterstützen kann. Nur wenn es um echte Handarbeit, also die Chirurgie geht, macht Maas eine Ausnahme wie beim Operationsrobotersystem DaVinci: „Ich wäre froh, wenn DaVinci mich operiert und nicht ein Arzt, der am Abend vorher auf einem Polterabend war.“
Warum der Pharmabranche das gleiche Schicksale wie der Autoindustrie drohen könnte, erzählt Jochen Maas in “So techt Deutschland”. Immerhin stecken auch Amazon, Google und Co. immer mehr Geld in die Pharmaforschung.
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Jan 22, 2020 • 39min
Hagen Rickmann: "Die Telekom macht Blockchain!"
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Mit 26 Jahren hat Hagen Rickmann als Fischbrötchen-Caterer bereits 250 Mitarbeiter unter sich. Doch der Hanseate will mehr, macht Schluss mit dem selbstgegründeten Unternehmen und entscheidet sich für die Konzernkarriere. Hier schließt sich der Kreis, denn die Deutsche Telekom arbeitet mit mehr als 400 Startups zusammen.
"Die erinnern uns daran, dass wir Dinge anders machen müssen, dass wir agiler werden müssen", sagt der Geschäftsführer für Geschäftskunden des Mobilfunkkonzerns in "So techt Deutschland". Die Impulse durch Startups seien ein wichtiger Bestandteil in der Weiterentwicklung der Telekom, auch wenn sich die jungen Unternehmen nicht ins gemachte Nest setzen könnten. Schließlich gehöre "ein bisschen Angst gehört leider auch zum Antrieb dazu", findet der Telekom-Geschäftsführer.
In den T-Labs in Berlin tüftelt die Deutsche Telekom selbst an neuen Technologien und Innovationen wie Blockchain oder Quantencomputing: "Es sind nicht die 5,8 Milliarden und auch nicht die 100 Quantenforscher, die wir uns hier leisten können", sagt Rickmann auf die Frage, warum die Telekom nicht wie Google deutlich mehr Geld einsetzt. Die Telekom müsse schließlich eine Infrastruktur aufbauen, das dürfe nicht zu Lasten von etwas anderem gehen. Außerdem könne man nicht jedes neue Gadget gleich als Produkt anbieten kann, denn "von uns wird erwartet, dass wir diesen Service die nächsten 30 Jahre liefern"
Das fordert Rickmann auch von der Politik beim europäischen Cloud-Projekt GaiaX: "Wenn wir Geld reintun, dann erwarte ich auch von der Politik, dass man sagt, wir stützen das und bringen das voran", sagt der Telekom-Geschäftsführer. Das habe man bei GaiaX noch nicht hinbekommen, aber da sei man dran. Es solle jedenfalls nicht so ein Reinfall werden wie die De-Mail, in die die Telekom viele Millionen reingesteckt habe. Heute ist die De-Mail tot.
Hinweis: Leider kam es aufgrund von Störsignalen an wenigen Stellen zu Störgeräuschen. Wir bitten das zu entschuldigen.
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Jan 15, 2020 • 33min
Quantenforscherin Michielsen: "Unser Weltrekord hat Google interessiert"
Vielleicht gibt es ein Problem, das ein Quantencomputer nicht lösen kann: Die Komplexität Europas. Das jedenfalls scheint ein Punkt zu sein, der Kristel Michielsen stört. "Aber das ist so", sagt die Wissenschaftlerin achselzuckend. Resignieren kommt nicht in Frage. "Man muss immer zusammenarbeiten. Da sind verschiedenen Kulturen. Das Geld muss auf verschiedene Länder aufgeteilt werden, das macht es schwierig", sagt die Belgierin auf die Frage, was sie sich wünschen würde. Sie beherrscht offenbar nicht nur die Quantentheorie, sondern hat auch diplomatisches Geschick.
Als Wissenschaftlerin, die sich in der komplexen Welt von Quanten und Quantenbits auskennt wie nur wenige andere Menschen auf der Welt, ist sie aber auf Zusammenarbeit angewiesen. Google sei eine große Hilfe: "Alles wird veröffentlicht und jeder kann damit arbeiten", erklärt Michielsen.
Mit ihrem Team am Forschungszentrum Jülich hat sie großen Anteil am Rekord von Googles Quantenprozessor Sycamore. Ihr Job ist es, die Ergebnisse von Sycamore mit dem Supercomputer "Juwels", der in Jülich steht, zu überprüfen. Google habe ihre Abteilung für eine Zusammenarbeit ausgesucht, weil "wir den Weltrekord für das Simulieren von 48 Qubits gesetzt haben", erklärt Michielsen, um gleich darauf klarzustellen: "Wir sind keine Google-Abteilung." Man arbeite in Jülich auch mit Google-Konkurrenten wie IBM zusammen.
Warum Europa nicht in allen Punkten hinterherhängt und wann Quantencomputer auch in der Praxis zum Einsatz kommen, erzählt die Quanteninformatikerin in der neuen Folge von "So techt Deutschland".
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Jan 8, 2020 • 32min
Cash-on-Ledger-Chef Katilmis: So funktioniert der digitale Euro
Es gibt immer Schlagworte, die gerade Mode sind. Digitaler Euro ist so ein Schlagwort. Mit seinem Startup "Cash on Ledger" will Serkan Katilmis dafür sorgen, dass daraus Realität wird. "Wir nehmen den Euro und geben ihm die Fähigkeit, programmiert zu werden", erzählt er.
Nützlich ist das für Firmen, die mit Maschinen produzieren. Statt welche einzukaufen, wird nur deren Leistung vergütet – ähnlich wie beim Carsharing. "Wenn die Maschine sich einmal dreht, gibt es zehn Cent", beschreibt Katilmis das Prinzip. Das hat den Vorteil, dass sich ein Unternehmen den Ankauf der Maschine spart und alle Prozesse inklusive der Abrechnung automatisiert sind. Das trifft einen Nerv, sagt Startup-Chef Katilmis.
Die Grundlage für den digitalen Euro bildet die Blockchain-Technologie. Ein Bereich, in dem Deutschland vorne mitspielen will. In der Forschung klappe das auch gut, sagt Katilmis. "Aber was ich so ein bisschen vermisse, ist die praktische Umsetzung." Deswegen kämen auch nicht alle Blockchain-Projekte zum Fliegen.
Dabei haben wir in Deutschland "einen super Schatz: die mittelständischen Unternehmen, die Hidden Champions". Hier sei es wichtig anzusetzen und die Digitalisierung voranzutreiben. Die Blockchain könnte ein Aspekt davon sein. Mit allen Vor- und Nachteilen: "Alles was ich digital erfasse, bietet die Möglichkeit einer Transparenz. Sei es gut oder sei es schlecht", sagt Katilmis. Was das bedeutet, erzählt er in "So techt Deutschland".
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Jan 1, 2020 • 31min
Renault-Chef Hochgeschurtz: Batterien hängen Brennstoffzelle ab
Wenn Uwe Hochgeschurtz auf etwas stolz ist, dann auf den Zoe. Als Deutschlandchef von Renault kann er von sich behaupten, mit dem Kleinwagen das erfolgreichste Elektroauto in Deutschland zu verkaufen – als französischer Autohersteller. "Wir haben vor sieben Jahren richtig viel Geld investiert in die E-Mobilität. Die fällt ja nicht vom Himmel", sagt der gebürtige Kölner. "Keiner ist gezwungen, ein thermisches Auto zu kaufen."
Das Thema Elektro krempelt die Branche um. Das sei auch gut – allein schon im Sinne der Umwelt, findet der Automanager. Deshalb unterstützt er es auch, wenn die Politik sich mit finanziellen Anreizen dafür einsetzt, dass mehr Menschen auf Elektrofahrzeuge umsteigen.
Und was ist mit den Menschen, die auf Verbrenner mit hohem Verbrauch setzen? "Die sollte der Staat in einer gewissen Art und Weise zahlungspflichtig machen", findet Hochgeschurtz – was mit dem Klimapaket und dem CO2-Preis in Zukunft auch passieren würde. Die Nachfrage nach Elektromobilität in Deutschland ist auf jeden Fall da, sagt der Renault-Deutschlandchef.
Auch beim Thema Batterien hat er eine klare Meinung. Selbst bauen müssen wir sie nicht, findet Hochgeschurtz. Wichtig sei aber die Forschung: "Als Standort, der alles zusammenführt und dann die Verteilung, den Verkauf, die Wartung übernimmt. Das ist schon wichtig, dass man das behält."
Bei der Forschung dürfe man auch nicht die Brennstoffzelle vergessen. Die Technologie, die mit Wasserstoff arbeitet, war zuletzt wieder verstärkt in den Fokus gerückt. Doch Priorität hat sie für Hochgeschurtz nicht: "Wer jetzt nicht erkennt, dass die nächsten zwanzig bis dreißig Jahre dem Elektroauto gehören, der investiert in die falsche Richtung." Der Vorsprung der Elektrobatterien sei gegenüber Wasserstoff derzeit zu hoch.
Wie groß die Gefahr für deutsche Hersteller ist von neuen Anbietern wie Tesla oder auch Uber technologisch überholt zu werden, verrät Hochgeschurtz in "So techt Deutschland".
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Dec 25, 2019 • 29min
Gründerin Pausder: "Bildungsbürgertum verweigert seine Rolle"
"Das Bildungsbürgertum war immer der Vorreiter, wenn neues Wissen auf den Markt kam. Jetzt aber verweigert es seine 'First-Mover-Rolle' und sagt: meine Kinder nicht. Sie sollen im Wald spielen, Cello lernen und zum Hockey gehen." Das sagt Verena Pausder, wenn man sie auf die ablehnende Haltung einiger Eltern zur Digitalisierung anspricht.
Durch ihre Gegenwehr halten diese Eltern aber alle Kinder zurück: "Ich erwarte vom Bildungsbürgertum zumindest beim Elternabend neutral bis ruhig zu sein", kritisiert Pausder. "Weil es unfair ist, es für alle zu verhindern".
Verena Pausder hat selbst zwei Kinder im Grundschulalter und kämpft für die Digitalisierung der Bildung. Frei nach dem Motto "Wenn sich nichts tut, mache ich es eben selbst" wollte sie etwas verändern und gründete zusammen mit dem Spielehersteller Haba die Digitalwerkstätten. Dort können Schulklassen ihren Unterricht digital nach vorne bringen.
Ähnliche Ziele verfolgt Pausder mit ihrem zweiten Unternehmen, das sie bereits 2011 gegründet hat. Fox & Sheep ist ein App-Entwickler für Kinderspiele, die meist nur wenige Minuten dauern sowie ohne Werbung und InApp-Käufe auskommen. "Das war unsere Motivation, damit sind wir auf über 25 Millionen Downloads gewachsen und haben einen Nerv getroffen", sagt Verena Pausder.
Das Interesse ist also da, umso mehr ärgert es die Bildungsunternehmerin, dass an Schulen die grundlegendsten Dinge fehlen: Geräte, WLAN oder auch Fachkräfte wie Systemadministratoren. "Es ist viel durch den Digitalpakt angestoßen worden", meint Verena Pausder und hofft, dass neue Geräte jetzt auch genutzt werden. Was es noch braucht an Deutschlands Schulen, erzählt sie in "So techt Deutschland".
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