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Ist das normal?

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Aug 30, 2021 • 50min

"Männern fehlt die Bühne, um über Unsicherheit und Druck zu sprechen"

Alles dreht sich um den Penis und Sex: Der Autorin Katja Lewina haben Männer verraten, was sie bewegt. Ein Gespräch über Versagensängste und Klischees, die keine sind Live bei Ist das normal? dabei sein: Am 4. September treffen die Podcast-Hosts Melanie und Sven eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen Deutschlands: Ildikó von Kürthy. Live in der Fabrik in Hamburg sprechen sie über Silver Sex und die Frage: Sind Nähe und Sinnlichkeit im Alter ein Tabu? Die Veranstaltung ist Teil der Langen Nacht der ZEIT zu deren 75. Geburtstag. Mit etwas Glück, kommt ihr noch an eine Karte oder seid im Livestream dabei. Alle Infos hier und unter zeit.de/zeitnacht. Zu dieser Folge "Ich hatte gedacht, ich weiß so ziemlich alles über Männer", sagt die Bestsellerautorin und Journalistin Katja Lewina. Dann sprach sie für ihr Buch Bock. Männer und Sex mit mehr als zwei Dutzend von ihnen, ob mit dem Urologen, dem Priester, einem Paartherapeuten oder einem trans Mann. Und stellte fest: "Für Männer gibt es kaum Räume, auch mal weich zu sein". Woran das liegt, versucht sie herauszufinden. Mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm hinterfragt Katja Lewina das, was Männlichkeit heute ausmacht, was Übergriffe triggert und was Mannsein so werden lässt. Und sie erzählt, warum gerade junge Männer oft weiser sind als ältere und welchen Druck ganz besonders Sex und Sexualität auslösen. Das Ende des Patriarchats beginnt mit dem Sprechen über das, was auch Männer verunsichert. Und vielleicht einer Erkenntnis wie dieser: "Es braucht keinen Penis, um Mann zu sein – schon gar keinen besonders großen." Mehr zu unserer Gästin: Alles zu Katja Lewina findet ihr auf ihrer Website unter katjalewina.de. 2020 ist Katjas Buch Sie hat Bock erschienen, in dem sie sich fragt: Was ist sexistisch an unserem Sex? Auf Instagram findet ihr sie unter @katja_lewina. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: "Frauen beschimpft man mit zu viel Sex, Männer mit zu wenig": In dieser Folge spricht Katja über ihr Buch Sie hat Bock. Ich will in einer Gesellschaft leben, wo kuschelnde Männer okay sind": Der freie Autor und #HeforShe-Deutschland-Botschafter Fikri Anıl Altıntaş spricht über toxische Männlichkeit. Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Aug 16, 2021 • 1h 2min

"Polyamorie zu leben, das muss man erstmal können"

Die Sexologin Ann-Marlene Henning spricht mit den Sexpodcasthosts über Polyamorie und die Veränderung der Beziehungsnormen. Sie betont die Bedeutung von Ehrlichkeit, Absprachen und Abnabelung in polyamoren Beziehungen. Es wird diskutiert, warum Polyamorie nicht für jeden ist, sowie Vorurteile, Eifersucht und die Platzierung von Kindern in solchen Beziehungen.
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Aug 2, 2021 • 1h 17min

So wird das erste Mal schön

Muss es wehtun? Geht Sex wie im Porno? Besser Liebe als Vertrauen? Dreimal nein, sagt Sexualpädagogin Julia Henchen. Sie hat Tipps, was zählt – nicht nur für Jugendliche. "Es gibt unter Jugendlichen eine Angst vor Sex", sagt Julia Henchen (@Lustfaktor). Auch weil sie viele Fragen haben, die zu selten beantwortet werden. Das erlebt die Sexualtherapeutin und Pädagogin in Schulklassen immer wieder. Dort erklärt sie jungen Menschen, was Sexualität ausmacht, wie Menschen herausfinden, wann sie bereit sind fürs erste Mal, und warum Pornos keine Dokus, sondern Actionfilme sind. Und sie stellt fest: Es braucht mehr sexuelle Bildung für Kinder und Jugendliche. Denn der erste Sex kann prägen – im Guten wie im Schlechten. Was junge Menschen also wirklich über Sex denken und wie sie ihr erstes Mal erleben: Darüber spricht Henchen mit den Sexpodcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm. Gemeinsam erklären sie, dass der erste Sex nicht früher, sondern immer später stattfindet, wieso Solosex häufiger wird und warum Sexualität so viel mit Kommunikation und Beziehung zu tun hat. Und fast schon nebenbei erklärt Henchen, wie ein Haargummi helfen kann, zu erklären, warum es das reißende Jungfernhäutchen eigentlich gar nicht gibt. Alle Infos zum Thema gibt es am Abend der Veröffentlichung auch unter diesem Link. Mehr zu unserer Gästin: Julia Henchen arbeitet als Paar-, Familien- und Sexualtherapeutin in eigener Praxis. Auf ihrem Kanal Lustfaktor (Website und Instagram) informiert sie, gibt Tipps und bietet Beratungen und Coachings zu Sexualität und Beziehungen an. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: Fragt mehr: Möchtest du Sex mit mir? Consent ist sexy Sag' Nein zu Sex, auf den du keine Lust hast Beweist ein gerissenes Jungfernhäutchen das erste Mal? Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Jul 19, 2021 • 1h 5min

"Behinderten Menschen wird der Wunsch nach Sexualität abgesprochen"

Beim Thema Liebe und Sex stoßen Menschen mit Behinderung oft auf Abwehr, Scham und Kopfschütteln. Das ist respektlos und gefährlich, sagt die Sexualpädagogin Meline Götz. "Entweder heißt es oft, Menschen mit Behinderung hätten keine Sexualität oder aber, sie seien übermäßig sexuell", sagt die Sozial- und Sexualpädagogin Meline Götz. Sie unterstützt und berät Menschen mit körperlichen und geistigen Behinderungen in ihrer sexuellen Selbstbestimmung. Und stößt dabei gerade auch bei Unterstützerinnen und Fachkräften noch immer auf Vorurteile, Unwissen und manchmal sogar Ablehnung. Dabei hat jeder Mensch ein Recht auf Nähe, Geborgenheit und Sex. "Meine Arbeit besteht viel darin, Wünsche zu respektieren und anzuerkennen" sagt Meline, anstatt zu antworten: Mit Behinderung ist das nicht möglich oder nicht in Ordnung. Zudem sei es vermessen zu glauben, das Umfeld wisse meist besser, was ein Mensch brauche und was gut für sie oder ihn sei. Mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm spricht Meline Götz über ihre Arbeit, Flirtkurse und Solosex, Intimgrenzen und weshalb Menschen mit Behinderungen häufiger Gewalterfahrungen machen. Ihre Erkenntnis: "Wir können und sollten Menschen mit Behinderungen viel mehr zutrauen." Alle Infos und Links zu Studien gibt es am Abend der Veröffentlichung unter diesem Link. Mehr zu Meline Götz: Meline und ihre Arbeit auf Instagram: @sexpaed Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Jul 5, 2021 • 52min

"Kluge, moderne, selbstbewusste Frauen kommen auf Dates selten gut an"

Erfolg, Job, Geld: Was Männer attraktiv macht, ist für Frauen oft hinderlich. Die Autorin Anne-Kathrin Gerstlauer nennt es den Gender-Dating-Gap. Ist Tinder schuld daran? "Ansprüche sind die neue Freiheit der Frau", sagt Anne-Kathrin Gerstlauer. Die Zeiten, in denen er den ersten Schritt macht und beim Date die Drinks zahlt, sind längst vorbei. Oder? Eher nicht, gerade beim Dating stockt die Gleichberechtigung und vor allem erfolgreiche Frauen haben das Nachsehen. Und Männer sind überfordert – selbst wenn sie sagen, sie stehen auf Augenhöhe. Wieso machen sich Frauen auf ihren Onlinedatingprofilen kleiner und bescheidener und Männer noch immer größer und erfolgreicher? Wer hetero lebt und liebt, fragt sich heute oft: Gibt es keine guten Dates mehr? Woran das liegen könnte, bespricht die Journalistin und Autorin Anne-Kathrin Gerstlauer in dieser live auf dem ZEIT-ONLINE-Podcastfestival aufgezeichneten Sexpodcastfolge mit den Hosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm. Gerstlauer hat über all diese Fragen das Hörbuch Der Gender-Dating-Gap und die Liebe geschrieben. Mit viel Erfahrungswerten, Wissen und Studien nimmt sie das Dating im 21. Jahrhundert auseinander. Und nein, vor Tinder, OkCupid oder Bumble war nicht alles besser. Warum viele nicht so emanzipiert sind, wie sie glauben, welche Datingtipps taugen und über das größte Rätsel des Onlinedatings. Alle Infos und Links zu Studien gibt es am Abend der Veröffentlichung unter diesem Link. Mehr zu Anne-Kathrin Gerstlauer: Anne-Kathrin auf Instagram: @akgerstlauer und auf Twitter: @aki_g Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Jun 21, 2021 • 42min

Wenn das Dickpic erst der Anfang ist

Wieso senden Männer ungefragt Penisbilder? Im Sexpodcast geht's um digitale sexuelle Gewalt. Hassnachrichten, Cyberstalking und Revenge Porn: Wer betroffen ist und warum. "Das grenzt an virtuellen Missbrauch. Du gehst in ein Postfach rein und auf einmal kommt da so ein Genitalbild", erzählte die Moderatorin Palina Rojinski in Männerwelten, der 15-Minuten-TV-Ausstellung, die 2020 auf Sendung ging und den Grimme-Preis gewonnen hat. Darin geht es wie auch in dieser Sexpodcastfolge um digitale sexuelle Gewalt – und die beginnt oft schon beim Dickpic. Nur wie zeigt sie sich sonst und wer ist besonders davon betroffen? Die Podcasthosts – die Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und der Ressortleiter Wissen bei ZEIT ONLINE, Sven Stockrahm – sprechen über den Alltag von Millionen Menschen weltweit. Denn der ist mitunter geprägt von übergriffigen Chatnachrichten oder Hatespeech auf Social Media. Allein in Deutschland geben rund 70 Prozent aller jungen Frauen an, dass sie schon einmal im Netz beleidigt, bedroht oder diskriminiert worden sind. Und sie sind nicht die Einzigen. Andere Menschen erfahren Mobbing, Slutshaming und Stalking. Von manchen tauchen auch Nacktfotos sowie -videos im Netz auf, die ohne Zustimmung verbreitet werden oder mit denen sie sogar erpresst werden. Alle Studien und Infos sowie Hinweise zu Hilfsangeboten gibt es am Abend der Veröffentlichung unter diesem Link. Alle Sexpodcastfolgen plus Hintergrundinfos auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Jun 7, 2021 • 1h 12min

"Wir sind Menschen, die Menschen lieben"

Über lesbische Mythen und gefährliche Vorurteile: Drei queere Expert:innen klären, warum Sexualität weder Labels noch Coming-outs braucht und was uns alle verbindet. "Wer lesbisch ist, hat nur Blümchensex" oder "Wer ist eigentlich der Mann in eurer Beziehung?" – so was bekommen lesbische und queere Paare immer noch zu hören. Wieso eigentlich? Zum Pride Month misten wir Mythen aus und sprechen darüber, warum sexuelle Orientierungen außer hetero wie ein Makel behandelt werden und was die Angst vor Anfeindungen mit einem macht. Denn Übergriffe gegen Menschen der LGBTQIA*-Community sind auch in Deutschland Alltag. Gleich drei Expert:innen haben sich die Hosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm dazu eingeladen. "Sexualität ist etwas Fluides", sagt die Sexualpädagogin Ines Stöhr, die erzählt, wie sie ihr nonbinäres Ich fand. "Sex ist ein gelebtes Gefühl", sagt die Paar- und Sexualtherapeutin Claudia Sellner, die ihren Hochzeitstag mit ihrer Frau, der systemischen Coachin und Sexualberaterin Anke Noack, in dieser Folge feiert. Die wiederum sagt, kaum ein heterosexuelles Paar mache sich Gedanken darüber, ob es in Ordnung ist, mit dem oder der Partner:in in der Öffentlichkeit Händchen zu halten oder sich zu küssen. Für queere Menschen sei dies anders. Eine Sexpodcastfolge über Vorurteile, Schubladendenken und darüber, warum es besser wäre, damit aufzuhören, zu erwarten, dass schwule, lesbische, bisexuelle oder queere Personen sich outen müssen. Alle Infos zum Thema gibt es am Abend der Veröffentlichung auch unter diesem Link. Mehr zu unseren Gäst:innen: Das Ehepaar Noack und Sellner arbeitet gemeinsam mit weiteren Therapeutinnen in der von ihnen gegründeten Praxisgemeinschaft Systeam Sellner Noack in München. Anke Noack auf Instagram: @anke_noack Ines Stöhr betreibt mit ihrer Partnerin den Gartensalon, ein Café in München, wo regelmäßig auch Workshops und Veranstaltungen rund um die Themen Sexualität und gewaltfreie Kommunikation stattfinden. Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: Alles außer hetero Empowerment – Du hast ein Recht auf deinen Sex Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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May 24, 2021 • 1h 1min

"Identität wird über Sexualität gemacht"

Sex, Race, Gender und Aufklärung: Die Autorin Mithu Sanyal spricht über Identitätssuche, die Neuentdeckung der Vulva und den problematischen Diskurs zu sexueller Gewalt. "Das letzte Mal, dass ich mit dem Teufel sprach, war er nackt, sichtlich sexuell erregt und eine Frau" – mit den ersten Sätzen aus dem Roman Identitti beginnt diese Sexpodcastfolge. Vorgelesen von der Autorin des Bestsellers selbst, der Kulturwissenschaftlerin und Journalistin Mithu Sanyal. Darin geht es um Identität und auch Sex, zwei Themen, mit denen sich Mithu bestens auskennt. "Sex ist eines der vielen Dinge, die uns mit dem Leben verbinden", sagt sie und spricht über Race und Gender, darüber wie beispielsweise die Sexualität ihrer polnischen Mutter und ihres indischen Vaters lange Zeit als unerwünscht galt. Mit den Podcasthosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm steigt sie aber nicht nur in die Identitätssuche ein. Mithu ist auch bekannt für ihre Sachbücher über die Kulturgeschichte der Vulva und die Debattengeschichte der Vergewaltigung. Mit viel Wissen, differenziert und unverkrampft fordert sie das Ende der Scham und fegt einiges an Bullshit und Vorurteilen über beide Themen beiseite. Sie erklärt, warum es gefährlich ist, Sexualverbrechen ständig in nur zwei Geschlechtern zu denken, und worauf es nicht nur in der Gewaltprävention ankommen sollte: "Menschen eine lebensbejahende und selbstbestimmte Sexualität mitzugeben." Alle Infos zum Thema gibt es am Abend der Veröffentlichung auch unter diesem Link. Mehr zu Mithu Sanyal: Ein Überblick über Mithus Arbeit findet ihr auf ihrer Website www.sanyal.de. Mithu auf Instagram: @mithumelanie Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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May 10, 2021 • 1h 5min

"Ich war ein Opfer, heute bin ich keins mehr"

Nadine wurde als Kind sexuell missbraucht. Scham, Schuld und Trauma quälten sie jahrzehntelang. Bis sie Heilung fand. Im Sexpodcast teilt sie ihre Heldinnengeschichte. Triggerwarnung: In dieser Folge sind körperliche, emotionale und sexuelle Gewalterfahrungen Thema, die bei einigen Menschen Unwohlsein, belastende Erinnerungen oder auch Flashbacks auslösen können. Ohnmacht, Angst vor Kontrollverlust und das ewige Gefühl, anders zu sein: Diese Dinge bestimmten Nadines Leben, seit sie jung war. Jahrelang war sie auf der Suche nach dem Auslöser. Sie wuchs in einem Elternhaus auf, in dem geschrien und geschlagen wurde. Im Alter zwischen vier und sieben Jahren erlebte Nadine sexuelle Gewalt: Drei Männer aus Familie und Bekanntenkreis missbrauchten sie. Erfahrungen, die sie traumatisierten, prägten und leiden ließen, ohne dass sie lange Zeit überhaupt wusste, was ihr widerfahren war. In dieser Sexpodcastfolge erzählt Nadine davon, was Traumatisierungen wirklich bedeuten, wie sie sich anfühlen und einen für immer begleiten können. Nadine sagt heute, dass Heilung – trotz bleibender Narben – möglich ist. Sie berichtet davon, was ihr geholfen hat, wie der Missbrauch ihre Sexualität und Identität beeinflusst hat und was sie heute stark macht. Weitere Infos zum Thema und Hilfsangebote gibt es am Abend der Veröffentlichung unter diesem Link. Eine spezialisierte Psychotherapie kann dabei helfen, die Folgen von sexueller Gewalt und anderen Traumatisierungen zu bewältigen. Psychotherapeutinnen und -therapeuten mit einer traumaorientierten Zusatzausbildung sind hier zu finden: Traumaambulanzen: in verschiedenen Städten bundesweit, eine Übersicht gibt es unter anderem beim Bundesjustizministerium Therapeutinnen- und Therapeutensuche der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) Fachverband für Anwender der psychotherapeutischen Methode Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDRIA) Traumaorientierte Körperpsychotherapie mit der Methode Somatic Experiencing Weitere Sexpodcastfolgen zum Thema: Wie lassen sich Gewalt und Missbrauch überwinden? Kann ich jemals wieder Sex genießen? Angebrüllt, verprügelt, zum Sex gezwungen Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcasthosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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Apr 26, 2021 • 58min

"Es ist krass zu denken, Mütter hätten keine Zeit für Sex"

Zwischen "Mom I'd Like to Fuck" und Heiliger: Wie frei sind Mütter, wenn es um ihre Körper, Macht und Sex geht? Immer noch viel zu wenig, sagt die Autorin Mareice Kaiser. Ob im Bett, auf der Arbeit, beim Dating oder im Alltag: Wer genauer hinschaut, merkt schnell, welchem gesellschaftlichen Druck Mütter ausgesetzt sind. Sie sind nicht nur sexuelle Mischwesen – zwischen asexuell treusorgend und übersexualisierter Milf (Mom I'd Like to Fuck), sondern stetig konfrontiert mit allen möglichen Klischees. Mütter haben keinen Sex, müssen stillen, kümmern sich ums Kind. Was ist da los? Das hinterfragt die Journalistin und Autorin Mareice Kaiser seit Jahren und nun auch in ihrem Buch Das Unwohlsein der modernen Mutter. Und stellt fest: Kein Wunder, dass es Müttern schwerfallen kann, frei und selbstbestimmt zu leben. Wieso ist es für viele merkwürdig, sich eine Mutter vorzustellen, die eine lebendige Sexualität hat? Wieso schämen sich manche Mütter nach der Geburt für ihre Körper, statt zu feiern, was sie geleistet haben? Wieso ist der Wochenfluss noch immer ein Tabu? Und warum ist es immer noch so, dass Müttern mehr abverlangt wird als etwa Vätern? Über all das spricht Mareice Kaiser mit den Podcast-Hosts Melanie Büttner und Sven Stockrahm. Alle Infos zum Thema gibt es am Abend der Veröffentlichung auch unter diesem Link. Mehr zu Mareice Kaiser: Ein Überblick über Mareices Arbeit, unter anderem auch als Chefredakteurin des Onlinemagazins EDITION F, findet ihr auf ihrer Website www.mareicekaiser.de. Mareice auf Instagram: @mareicares Mareice auf Twitter: @mareicares Alle Sexpodcastfolgen auch auf www.zeit.de/sexpodcast. Kennst du unser Buch? Ist das normal? Sprechen wir über Sex, wie du ihn willst. Auf YouTube findest du eine Onlinelesung zum Nachschauen. Folgt den Sexpodcast-Hosts, der Ärztin und Sexualtherapeutin Melanie Büttner und dem ZEIT-ONLINE-Ressortleiter Wissen, Sven Stockrahm, auf Instagram unter @melaniebuettner1 und @svensonst sowie auf Twitter: @svensonst. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

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