Gut durch die Zeit. Der Podcast rund um Mediation, Konflikt-Coaching und Organisationsberatung.

Dr. Sascha Weigel
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Dec 13, 2025 • 39min

#250 GddZ - Kinder in der Mediation. Im Gespräch mit Swetlana von Bismarck

Die Vorbereitung auf die Mediation ist entscheidend für den Erfolg. Zusammenfassung In diesem Podcast diskutieren Sascha Weigel und Swetlana von Bismarck die Rolle von Kindern in der Mediation, insbesondere in Fällen von Trennung und Scheidung. Swetlana, eine erfahrene Familienmediatorin, erklärt, wie wichtig es ist, Kinder in den Mediationsprozess einzubeziehen, um ihre Perspektiven und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Sie spricht über die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Einbindung von Kindern ergeben, und betont die Notwendigkeit einer sorgfältigen Vorbereitung und einer respektvollen Haltung gegenüber den Kindern. Der Podcast beleuchtet auch die Unterschiede zwischen minderjährigen und erwachsenen Kindern in der Mediation sowie die Bedeutung von Freiwilligkeit und Vertraulichkeit. Takeaways Die Rolle der Kinder in der Mediation ist entscheidend. Minderjährige Kinder können echte Beteiligte sein. Die emotionale Intelligenz von Kindern ist oft höher als die von Erwachsenen. Freiwilligkeit und Vertraulichkeit sind zentrale Aspekte der Mediation mit Kindern. Die Vorbereitung auf die Mediation ist entscheidend für den Erfolg. Eltern müssen auf einer Elternebene kommunizieren, bevor Kinder einbezogen werden. Die Einbindung von Kindern kann die Konfliktdynamik positiv beeinflussen. Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder zu respektieren. Mediation sollte als normales Verfahren betrachtet werden, nicht als Ausnahme. Die Mediatoren müssen eine respektvolle Haltung gegenüber den Kindern haben. Kapitel: 00:00 Einführung in die Mediation und Familienkonflikte 02:54 Die Rolle der Mediatorin und ihre Erfahrungen 04:46 Familie und ihre Bedeutung in Konflikten 06:57 Kinder in der Mediation: Abgrenzung und Einbeziehung 08:46 Minderjährige Kinder als Beteiligte in der Mediation 09:50 Emotionale Intelligenz von Kindern in Konflikten 11:38 Nestmodell und Kinderbeteiligung 13:35 Freiwilligkeit und Vertraulichkeit in der Mediation 14:52 Kriterien für die Einbeziehung von Kindern 17:57 Rollenveränderung und Stabilität der Eltern 21:23 Konfliktdynamik und Themen in der Mediation 23:17 Erziehungskonflikte und Paarkonflikte 25:31 Auswirkungen der Volljährigkeit auf die Mediation 26:17 Integration von Kindern in die Mediation 28:41 Herausforderungen und Chancen der Kindermediation 33:24 Vorbereitung auf die Mediation mit Kindern 36:29 Verpflichtende Mediation und ihre Auswirkungen 41:15 Normalisierung von Trennungen und Scheidungen Gästin: Swetlana von Bismarck: Juristin, lizenzierte Familienmediatorin (BAFM) und Gründerin der Mediationspraxis Familienkokon in Berlin. Sie arbeitet als Mediatorin, Verfahrensbeiständin und Supervisorin und begleitet seit vielen Jahren Familien in hochsensiblen Konflikt- und Veränderungsprozessen.
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Dec 7, 2025 • 35min

#249 GddZ - Konflikte verstehen und bearbeiten. Im Gespräch mit Kirsten Schroeter

Publikation: Adrian, Linn / Schroeter, Kirsten: Konflikte verstehen und bearbeiten. Fachübergreifende Grundlagen für Studium und Praxis. 1. Auflage, Leverkusen 2025. Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts "Gut durch die Zeit" diskutieren Sascha Weigel und Kirsten Schroeter über das Thema Konflikte und deren Bearbeitung. Sie beleuchten die verschiedenen Facetten von Konflikten, die Bedeutung von Mediation und Konfliktberatung sowie die Herausforderungen, die bei der Bearbeitung von Konflikten auftreten können. Kirsten teilt ihre Erfahrungen aus der Praxis und gibt Einblicke in ihr neues Buch "Konflikte verstehen und bearbeiten", das verschiedene Perspektiven und Ansätze zur Konfliktlösung bietet. Die Diskussion umfasst auch die Rolle von Macht in Konflikten und die Notwendigkeit, unterschiedliche Sichtweisen zu berücksichtigen. Kapitel Chapters 00:00 Einführung in Konflikte und Mediation 02:59 Das Buch über Konflikte verstehen und bearbeiten 05:51 Die Entstehungsgeschichte des Buches 08:45 Vielfalt der Konfliktliteratur 11:42 Typische Konfliktsituationen in der Praxis 14:25 Besondere Herausforderungen in Wohnprojekten 14:38 Vielfalt der Konfliktbearbeitung 16:37 Der Ansatz zur Konfliktklärung 19:40 Entscheidungsfindung in Konfliktsituationen 25:45 Probleme und Konflikte verstehen 27:41 Konfliktberatung und Mediation 31:44 Perspektiven und Ansätze in der Konfliktbearbeitung 35:39 Literatur und Ressourcen für Mediatoren Takeaways Takeaways Konflikte sind eine normale Erscheinung im Leben. Mediation ist ein Prozess, der Verständnis und Bearbeitung von Konflikten fördert. Die Vielfalt an Perspektiven ist entscheidend für die Konfliktbearbeitung. Gute Zusammenarbeit erfordert aktives Aushandeln von Unterschieden. Konfliktberatung ist eine hochverantwortungsvolle Tätigkeit. Das 7i-Modell bietet eine systematische Herangehensweise an Konflikte. Macht spielt eine zentrale Rolle in Konfliktsituationen. Konflikte sollten nicht als negativ, sondern als Entwicklungschance gesehen werden. Die Kommunikation ist der Schlüssel zur Konfliktlösung. Ein interdisziplinärer Ansatz bereichert die Konfliktbearbeitung. Gästin: Kirsten Schroeter Dipl.-Psych. Mediatorin und Ausbilderin, Wissenschaftliche Leitung Master-Studiengang Mediation und Konfliktmanagement (M.A./LL.M.) Europa-Universität Viadrina / Frankfurt (Oder); Mitherausgeberin der Fachzeitschrift KonfliktDynamik
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Nov 29, 2025 • 47min

#248 GddZ - Zukunft der Arbeitswelt - Zukunft der Konfliktwelt. Im Gespräch mit Michael Neÿ

skills for future Kapitel 0:04 - Einführung in die Arbeitswelt 7:58 - Konfliktpotenziale in der digitalen Arbeitswelt 17:25 - Technologie und ihre Auswirkungen auf Kommunikation 27:31 - Ambiguitätstoleranz im Arbeitsumfeld 40:04 - Die Rolle der Menschlichkeit in der digitalen Zukunft ausführliche Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ greife ich das Thema der Arbeitswelt auf, insbesondere in Bezug auf die Herausforderungen und Konfliktpotenziale, die mit der fortschreitenden Digitalisierung einhergehen. Ich habe Michael Neÿ, einen erfahrenen Berater und Mitarbeiter des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung, eingeladen, um gemeinsam den Wandel in der Arbeitsumgebung zu diskutieren. Wir sprechen über die Notwendigkeit, die sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Mitarbeitenden zu fördern, um den Anforderungen einer zunehmend digitalen Arbeitswelt gerecht zu werden. Michael liefert wertvolle Einblicke in seine Arbeit am Forschungsinstitut, wo der Fokus auf der Entwicklung von Berufsbildern und dem Bereich der Aus- und Weiterbildung liegt. Wir beleuchten, welche Kompetenzen in einer sich schnell verändernden Arbeitswelt unerlässlich sind und wie sich diese im Kontext von Bildung und beruflicher Entwicklung manifestieren. Dabei steht die Frage im Raum, was es bedeutet, heute eine Ausbildung zu haben und welche Fähigkeiten in der Zukunft gefragt sein werden. Michael weist darauf hin, dass wir uns der Tatsache bewusst sein müssen, wie wir uns auf die digitalen Veränderungen einstellen und welche praktischen Maßnahmen wir ergreifen können, um den digitalen Wandel nicht nur zu akzeptieren, sondern aktiv daran teilzuhaben. Ein zentrales Thema unserer Diskussion ist die Achtsamkeit in der Kommunikation, besonders im digitalen Raum. Wir erörtern, wie Missverständnisse in der online Kommunikation zunehmen und welche Rolle unreflektierte Erwartungen an die Reaktionszeiten in unserer heutigen Arbeitsweise spielen. Die Technology selbst ist neutral, doch die damit verbundenen Erwartungen sowie der Umgang mit diesen Technologien können zu Konflikten führen. Wir analysieren, wie eine Kultur des reflektierten Umgangs mit Technologie dazu beitragen kann, Stress und Überlastung zu reduzieren, und welche Verantwortung Führungskräfte in diesem Prozess tragen. Weiterhin erörtern wir die sozialen Dynamiken zwischen den Generationen am Arbeitsplatz. Michael betont, dass Stereotype zwischen den Generationen häufig falsch verstanden werden und dass es im Umgang miteinander wichtiger denn je ist, zuzuhören und sich auf die individuellen Perspektiven zu konzentrieren. Es ist entscheidend, in Konfliktsituationen nicht mit vorgefertigten Meinungen zu agieren, sondern die richtigen Fragen zu stellen, um das Verständnis zwischen den Mitarbeitenden zu fördern. Abschließend diskutieren wir die zentralen Fragen unserer Zeit: Was bedeutet „Arbeit“ in einer Welt, in der viele Tätigkeiten von Maschinen übernommen werden können? Wie definieren wir uns selbst, wenn unsere berufliche Identität nicht mehr so stark an die Arbeit gebunden ist? Die Antworten darauf sind nicht nur für die Individuen, sondern auch für die Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um zukunftsfähig zu bleiben. Die Erkenntnisse aus diesem Gespräch sind nicht nur für Fachleute im Bereich der Organisation und Weiterbildung relevant, sondern auch für jeden, der an der Zukunft der Arbeitswelt interessiert ist. Es ist ein Appell, flexibel zu bleiben, den Wandel aktiv zu gestalten und die sozialen Aspekte der Arbeit nicht aus den Augen zu verlieren. Gast: Michael E.W. Neÿ  Soziologe mit sozialpsychologischem Schwerpunkt, systemischer Coach und Supervisor. Seit 2020 am Forschungsinstitut Betriebliche Bildung, (f-bb) seit 2022 als Projektgruppenleiter am Standort Magdeburg. Inhaltlicher Schwerpunkte „Leben und Arbeiten in der digitalisierten Welt“ und „psychoanalytische Sozialpsychologie in der Organisationsentwicklung“. Im Fokus steht die Frage nach menschlicher und organisationaler Resilienz im Wandel – insbesondere aus dem Blickwinkel der Biographieforschung. Seit ist er 2020 außerdem in der Leitung des Zukunftszentrums Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt (ZZST), mit dem Ziel den digitalen Wandel im Bundesland kritische reflektiert umzusetzen. Für das f-bb ist Michael Neÿ im Vorstand des Nationalen Forums Beratung (nfb) und arbeitet an den Themen Professionalisierung der Beratung in Bildung, Beruf und Beschäftigung (BBB-Beratung) sowie Kompetenzanforderungen von Beratung im digitalen Wandel (inkl. KI). Daneben engagiert er sich als Mitglied in der Gesellschaft für psychoanalytische Sozialpsychologie im Themenfeld Tiefenhermeneutik, mit dem Blick auf das Verstehen latenter, unbewusster Dimensionen sozialer Interaktionen, Kommunikationsprozesse und der Kultur einer Organisation. vollständiges Transkript auf der Episodenwebseite.
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Nov 23, 2025 • 35min

#247 GddZ - KI-Coaching. Im Gespräch mit Prof. Dr. Harald Geißler

Welches Coaching noch nicht durch eine Künstliche Intelligenz besser ausgeführt wird. KI hat kein Problem mit Komplexität und Geschwindigkeit. Kapitel: 0:06 - Einführung in KI-Coaching 1:41 - Professor Geißlers Erfahrungen 5:42 - Die Anwendung von ChatGPT im Coaching 11:21 - Coaching mit KI-Agenten 16:01 - Herausforderungen von KI im Coaching 25:32 - Die Rolle von Werten im Coaching 30:34 - Zukunft des KI-Coachings 31:00 - Empfehlungen für Coaches und Berater Zielerreichungscoaching durch eine KI ausgeführt ist nicht (mehr) schlechter als von Menschen ausgeführt, aber das erklärte Ziel darf nicht in Frage stehen! Gast: Harald Geißler studierte Erziehungswissenschaft, promovierte 1976 und habilitierte sich 1985 an der Uni Münster. 1985 – 2015 Professor an die Helmut-Schmidt-Universität Hamburg für das Fach Erziehungswissenschaft, insbes. Berufs- und Betriebspädagogik.
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Nov 16, 2025 • 38min

#246 GddZ - Mediationsklauseln in der Praxis. Im Gespräch mit Jörg Schneider-Brodtmann und Thomas Schneider

Kleine Reihe: Konfliktprävention und -antizipation Inhalt: Kapitel: 0:07 - Herzlich willkommen zum Podcast Gut durch die Zeit 1:28 - Verbindung mit Thomas Schneider 3:24 - Öffentlichkeitsarbeit in der Mediation 6:09 - Praktische Erfahrungen mit Mediationsklauseln 9:01 - Herausforderungen bei der Umsetzung 15:41 - Die Bedeutung der Mediationsklausel 17:09 - Mediation im internationalen Kontext 22:15 - Kosten und Gebühren der Mediation 35:40 - Fazit und Ausblick auf zukünftige Themen ausführliche Zusammenfassung In dieser Episode sprechen wir mit Thomas Schneider aus der Schweiz, einem Experten für Wirtschaftsmediation, über die Bedeutung und Anwendung von Mediationsklauseln in Verträgen. Gemeinsam mit Jörg Schneider-Brodtmann betrachten wir die praktischen Aspekte der Konfliktprävention im Wirtschaftsbereich und wie Mediationsklauseln eine proaktive Strategie zur Konfliktlösung darstellen können. Zu Gast ist der Schweizer Wirtschaftsmediator von der Schweizer Kammer für Wirtschaftsmediation Thomas Schneider. Wir diskutieren zunächst, wie die Zusammenarbeit zwischen Praktikern und Juristen in der Mediation gefördert werden kann, um das Bewusstsein für präventives Konfliktmanagement zu stärken. Thomas berichtet von seinen Erfahrungen in der Wirtschaft, wobei er hervorhebt, dass Konflikte häufig erst im Nachhinein und oft erst vor Gericht gelöst werden. Die Idee, bereits bei Vertragsverhandlungen die Möglichkeit zur Mediationsklausel einzubauen, wird als cleverer Ansatz dargestellt, um die Wahrscheinlichkeit einer friedlichen Konfliktlösung zu erhöhen. Ein zentraler Punkt unseres Gesprächs ist die Notwendigkeit, die verschiedenen Arten von Mediationsklauseln zu verstehen. Thomas erklärt die Unterschiede zwischen verpflichtenden und optionalen Klauseln und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Wir erörtern, wie eine gut formulierte Klausel nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen festlegt, sondern auch das Risiko von langwierigen Rechtsstreitigkeiten mindern kann. Darüber hinaus unterstreichen wir die Herausforderungen, mit denen Mediationsklauseln in der Praxis konfrontiert sind. Oft besteht eine Diskrepanz zwischen der theoretischen Einigung über Mediationsklauseln und der tatsächlichen Bereitschaft, diesen Prozess im Konfliktfall zu verfolgen. Wir beleuchten die psychologischen und emotionalen Aspekte, die eine Rolle spielen, wenn Auftraggeber und Geschäftsleitungen mit Konflikten konfrontiert werden und erklären, wie eine Mediationsklausel dabei unterstützt, einen neutralen Mediator zu finden. Im Laufe der Episode bietet Thomas Einblicke in vergangene Projekte und teilt praktische Erfahrungen zur Umsetzung dieser Klauseln. Gemeinsam sprechen wir auch über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Mediation in der Schweiz, den Einsatz von Mediationsinstitutionen und die Schaffung eines Bewusstseins für die Wichtigkeit dieser vorbeugenden Maßnahmen. Abschließend wird deutlich, dass, auch wenn Mediationsklauseln in der Praxis noch nicht weit verbreitet sind, deren zielgerichtete Anwendung und das damit verbundene präventive Denken zu einer signifikanten Verbesserung im Umgang mit Konflikten führen können. Wir hoffen, dass diese Episode die Zuhörer dazu anregt, Mediationsklauseln in ihre Vereinbarungen einzufügen und somit die Verhandlungs- und Konfliktkultur im B2B-Bereich zu verbessern. Gäste: Dr. jur. Jörg Schneider-Brodtmann, studierte Rechtswissenschaften in Tübingen, Genf/Schweiz, Heidelberg; Master of Laws (Mediation und Konfliktmanagement), Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder). Anwalt des Jahres für Technologierecht, Handelsblatt / Best Lawyers 2022 und 2024; Empfohlen für IT- und Technologierecht, Handelsblatt / Best Lawyers 2022, 2023 und 2024; Empfohlen für Data / Information Technology, Who’s Who Legal Global und Germany 2022 und 2023; Einer der renommiertesten Anwälte für IT-Recht, WirtschaftsWoche 34/2019. Thomas Schneider, Zertifizierter Mediator bei Schweizerische Kammer für Wirtschaftsmediation (SKWM), als Partner bei TSc Consulting AG (Schweiz) ist Thomas Schneider tätig mit Fokus auf IT, Projekt- und Veränderungsmanagement sowie Mediation.
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Nov 7, 2025 • 38min

#245 GddZ - Mediation am Bau. Im Gespräch mit Claudia Horstmann

Konflikte in der Bauhütte. Gästin: Claudia Horstmann, Architektin, Lehrende und Supervidierende Transaktionsanalytikerin unter Supervision, Trainerin Kapitel 0:02 - Einleitung zum Bau-Podcast 1:24 - Claudia Horstmann stellt sich vor 4:52 - Bauhütte und ihre Herausforderungen 9:31 - Kommunikation in der Bauhütte 13:52 - Kante zeigen auf der Baustelle 15:52 - Vertrauen und Respekt in der Baukultur 22:50 - Moderation und Mediation im Bauwesen 26:49 - Entwicklungen in der Architekturszene 33:46 - Fazit und Ausblick auf die Zukunft ausführliche Zusammenfassung In dieser Episode widmen wir uns dem spannenden Thema der Mediation im Bauwesen, einem Bereich, der aufgrund seiner Komplexität und der häufigen Konflikte besondere Mediationskompetenzen erfordert. Ich bespreche mit Claudia Horstmann, einer erfahrenen Architektin und lehrenden Transaktionsanalytikerin, die durch ihre eigene tiefgehende Erfahrung auf Baustellen wertvolle Einblicke in die Kommunikationsdynamiken und Konflikte bietet, die in diesem Umfeld auftreten. Wir starten mit einem Blick auf die spezifische Kommunikationssituation in der sogenannten Bauhütte, dem zentralen Treffpunkt für alle am Bauprojekt Beteiligten. Hier begegnen sich Architekten, Bauherren, Ingenieure und Handwerker, und es werden Entscheidungen getroffen, die sowohl den Baufortschritt als auch die Qualität des Projekts maßgeblich beeinflussen. Claudia erzählt von ihren Erfahrungen als eine der wenigen Frauen in ihrer Position und wie sie es geschafft hat, sich in dieser Männerdomäne zu behaupten. Ihre Anfänge am Bau, inmitten großer Herausforderungen und Konflikte, waren geprägt von einer ständigen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen persönlichen und professionellen Interessen. Ein zentrales Thema, das wir erörtern, ist die Notwendigkeit, Kante zu zeigen – sowohl in der Abgrenzung als auch im Beziehungsangebot. Claudia erklärt, dass das Bestehen von Tests und Herausforderungen eine wesentliche Rolle im beruflichen Respekt und in der Zusammenarbeit spielt. Es geht darum, sich sowohl als kompetente Fachkraft zu positionieren als auch die Anwesenheit und die Ansprüche der anderen Teilnehmer zu respektieren und aktiv einzubringen. In diesem Kontext beziehen wir auch die Grundlagen der Transaktionsanalyse mit ein, die uns helfen, die psychologischen Spiele und Dynamiken, die in solchen Besprechungen entstehen, besser zu verstehen. Darüber hinaus beleuchten wir die Rolle der Moderation in Bauprojektbesprechungen und diskutieren die Frage, ob und wie externe Moderatoren dazu beitragen könnten, Konflikte zu entschärfen und die Effizienz dieser Treffen zu erhöhen. Claudia hebt hervor, dass eine angemessene Vorbereitung und Hierarchiefestlegung wichtig ist, um die Akzeptanz und den Respekt für einen Moderator zu sichern. Wir erörtern, welche Eigenschaften und Fertigkeiten ein solcher Moderator besitzen müsste, um in der oft konfrontativen Atmosphäre einer Bauhütte erfolgreich zu agieren. Abschließend reflektieren wir über die Entwicklung der Kommunikationskultur im Bauwesen und die Möglichkeit, dass eine mediative oder moderierte Herangehensweise nicht nur Konflikte lösen, sondern auch die Zusammenarbeit aller Beteiligten verbessern könnte. Claudia teilt ihre aktuellen Erfahrungen als Trainerin und Coach in Unternehmen und wie ihre architektonischen Wurzeln in ihrem heutigen Arbeiten spürbar sind. Sie erläutert, wie wichtig es ist, sowohl den menschlichen als auch den räumlichen Kontext bei der Zusammenarbeit zu berücksichtigen. Diese Episode bietet nicht nur wertvolle Einblicke in die Welt der Bauprojekte und die Herausforderungen der Mediation, sondern zeigt auch, wie wichtig Kommunikation und Verständnis für unterschiedliche Perspektiven in einer oft konfliktbeladenen Umgebung sind. vollständiges Transkript auf der Episodenwebseite.
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Oct 31, 2025 • 1h 7min

#244 GddZ - Mediation im Angesicht des Mediationsgesetzes. Im Gespräch mit Tilman Metzger

Hilft das Mediationsgesetz den (Organisations-)Mediatoren, stört es oder ist's halt einfach so da? Kapitel: 0:02 - Herzlich willkommen zum Podcast Gut durch die Zeit 1:07 - Mediationsarbeit im Angesicht des Mediationsgesetzes 3:10 - Veränderungen durch das Mediationsgesetz 4:42 - Der Einfluss von Mediation auf Organisationen 5:31 - Die Rolle der Führungskraft in der Mediation 8:02 - Freiwilligkeit und Verantwortung in der Mediation 11:00 - Die Entstehung der Klärungshilfe 14:34 - Herausforderungen in der Organisationsmediation 26:59 - Externe und interne Mediatoren 30:00 - Der Wert externer Perspektiven 32:08 - Die Robustheit des Klärungsansatzes 36:56 - Freiwilligkeit im Mediationsgesetz 46:16 - Die Hürde der Mediation 50:37 - Umgang mit Freiwilligkeit im Mediationsprozess 56:38 - Eigenverantwortlichkeit in der Mediation 1:04:31 - Fazit und Ausblick auf zukünftige Themen ausführliche Zusammenfassung: In dieser Episode des Podcasts "Gut durch die Zeit" dreht sich alles um die Mediationsarbeit im Kontext des Mediationsgesetzes, das mittlerweile seit einigen Jahren in Kraft ist und die Arbeitsweise von Mediatoren in Organisationen beeinflusst. Ich bespreche gemeinsam mit meinem Kollegen Tilman Metzger die praktischen Auswirkungen des Gesetzes auf unsere Mediationstätigkeiten und reflektiere über die Veränderungen, die wir in unserer Praxis beobachtet haben. Wir beginnen mit einer Einschätzung der Mediationsfelder, in denen wir tätig sind, insbesondere innerhalb von Organisationen. Als Mediatoren, die in diesen Bereichen arbeiten, haben wir einen besonderen Blick auf die Rolle der Beteiligten im Mediationsprozess. Tilman gibt Einblicke in seine eigene Erfahrung, dass das Mediationsgesetz dazu geführt hat, dass ein höheres Bewusstsein für Mediation in Unternehmen geschaffen wurde. Viele Personaler und Entscheidungsträger sind sich der Möglichkeiten und der Vorteile von Mediation bewusster, was zu einem Anstieg der Mediationsaufträge geführt hat. Im Weiteren diskutieren wir die spezifischen Herausforderungen, die mit dem Mediationsgesetz verbunden sind, insbesondere die Frage der Freiwilligkeit der Beteiligten. Wir betonen, wie wichtig es ist, eine klarere Definition von Freiwilligkeit im Rahmen von Organisationen zu entwickeln, da die Realität oft komplexer ist als es das Gesetz möglicherweise vorgibt. Tilman und ich stellen fest, dass die Wahrnehmung von Freiwilligkeit in der betrieblichen Mediation oft entwurzelt ist, da die Entscheidung zur Teilnahme oftmals aus Drucksituationen entsteht. Ein zentrales Thema ist die Frage, wie die Führungskraft in den Mediationsprozess integriert werden sollte. Wir argumentieren, dass es notwendig ist, die Verantwortung und die Rolle der Führungskräfte innerhalb des Mediationsprozesses zu klären. Während des Gesprächs wird deutlich, dass die Führungskraft nicht nur als Auftraggeber, sondern auch als Teil des Mediationsprozesses agiert, um ein funktionales Teamklima zu fördern. Tilman teilt seine Überlegungen zu unterschiedlichen Mediationansätzen, wie der Klärungshilfe, die auf Kooperation innerhalb des Teams abzielt! Die Variationen in unserer praktischen Herangehensweise machen deutlich, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, wie Mediatoren in Organisationen agieren können, und wie wichtig es ist, dass alle beteiligten Parteien an einem Strang ziehen. Letztlich erörtern wir die nachhaltigen Veränderungen, die das Mediationsgesetz in der Praxis hervorgerufen hat und wie die Mediatoren ihre Rolle in einem sich verändernden Rechtsrahmen neu interpretieren können. Der Austausch zwischen uns beleuchtet auch die Ambivalenz und die Herausforderungen in der Mediation und lässt Raum für weitere Diskussionen über das Mediationsgesetz und die freiwillige Teilnahme an solchen Prozessen. Wenn das Thema für dich von Interesse ist, teile deine Gedanken und Erfahrungen mit uns, um die Diskussion weiter voranzutreiben. Volles Transkript auf der Folgenwebseite.
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Oct 24, 2025 • 56min

#243 GddZ - Kooperation. Teil 2. Gelingensbedingungen für erfolgreiche Kooperationen. Im Gespräch mit Prof. Möllering

Vor allem Unsicherheit, Verwundbarkeit und Unterschiedlichkeit akzeptieren. Gast: Guido Möllering Promoviert 2003 an der Universität Cambridge und habilitiert 2011 an der Freien Universität Berlin. Ist seit 2016 Direktor und Lehrstuhlinhaber am Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung (RMI) an der Universität Witten/Herdecke. Kapitel 0:03 – Herzlich willkommen zum Podcast Gut durch die Zeit 1:40 – Scheitern der Kooperation 6:02 – Erfolgsfaktoren für Kooperationen 9:48 – Wahrnehmung von Erfolg und Misserfolg 19:17 – Rahmenbedingungen für erfolgreiche Kooperationen 25:43 – Unsicherheit und Verwundbarkeit 32:29 – Konfrontation vs. Kooperation 38:44 – Kooperation als Problemlösung 44:28 – Herausforderungen in der Wirtschaft 53:26 – Fazit und Ausblick auf Kooperationen ausführliche Zusammenfassung In der neuesten Episode von „Gut durch die Zeit“ befassen wir uns erneut mit dem Thema Kooperation, einem zentralen Aspekt in der Mediation, Konfliktcoaching und Organisationsberatung. Zu Gast ist erneut Prof. Dr. Guido Möllering, mit dem ich die Rahmenbedingungen analysiere, die für erfolgreiche Kooperationsprozesse in der Wirtschaft maßgeblich sind. Nach einer umfassenden Diskussion über die Herausforderungen und die häufigen Misserfolge von Kooperationen, widmen wir uns heute den Faktoren, die zum Gelingen dieser Prozesse beitragen. Wir beginnen mit der Feststellung, dass Kooperationsversuche häufig als gescheitert wahrgenommen werden, was den Frust der Beteiligten erhöht und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit einschränkt. Es wird diskutiert, dass trotz alltäglicher erfolgreicher kleiner Kooperationen in Marktinteraktionen viele größere, explizit eingegangene Partnerschaften nicht die erhofften Ergebnisse liefern. Wir beleuchten die Gründe dafür und erkennen, dass unrealistische Erwartungen an solche Kooperationen häufig zu Enttäuschungen führen. Ein weiterer wichtiger Punkt, den wir ansprechen, ist die Bedeutung von Transparenz und gegenseitigem Respekt zwischen Kooperationspartnern. Beide Seiten müssen ehrlich in der Kommunikation sein und die Motive für eine Zusammenarbeit klar definieren. Dabei ist es entscheidend, dass die Interessen und Kapazitäten beider Partner vollständig verstanden und akzeptiert werden. Wir untersuchen auch die verschiedenen Formen von Kooperationen, von informellen Absprachen bis hin zu vertraglich bindenden Joint Ventures, und analysieren die jeweiligen Herausforderungen. Im Verlauf des Gesprächs beleuchten wir, wie Vertrauen und Mut zur Verwundbarkeit in der Zusammenarbeit essenziell sind. Es geht darum, dass man bereit ist, einen Teil seiner Autonomie abzugeben, um gemeinsam größere Ziele zu erreichen. Wir reflektieren darüber, dass Kooperationsprozesse oft nicht linear verlaufen und sich an Dynamiken, Unsicherheiten und unterschiedlichsten Erwartungen orientieren müssen. Wie können Organisationen besser mit diesen Herausforderungen umgehen? Dies beleuchten wir durch die Linse erfolgreicher Kooperationsbeispiele und analysieren, was an deren Management besonders gut gelungen ist. Zum Schluss diskutieren wir die Rolle von Kooperationsbeziehungen in einem Umfeld, das von Konfrontationen geprägt ist. Wie können Unternehmen trotz herausfordernder Rahmenbedingungen zusammenarbeiten? Wir stellen fest, dass das Angehen von Kooperationen in kleinen, überschaubaren Schritten aus einer Position der Stärke heraus oft der Schlüssel zum langfristigen Erfolg ist. Mit diesen Themen haben wir die Herausforderungen und Chancen von Kooperationen in der heutigen Geschäftswelt umfassend erörtert und wichtige Gelingensfaktoren identifiziert, die sowohl in der Wirtschaft als auch in der zwischenmenschlichen Mediationsarbeit von Bedeutung sind. Abschließend reflektieren wir über die Notwendigkeit der Professionalisierung in der Konfliktbearbeitung und die Möglichkeiten, die Kommunen haben, um in einer zunehmend komplexen sozialen Umwelt handlungsfähig zu bleiben. Verlinkungen zu den Arbeiten von Küpper und Fücker, die die theoretischen und praktischen Aspekte des kommunalen Konfliktmanagements vertiefen, runden das Gespräch ab. Die Zuhörerinnen und Zuhörer erhalten somit einen umfassenden Einblick in die vielschichtigen Herausforderungen und Dynamiken, mit denen Kommunen konfrontiert sind. Transkription auf der Folgenwebseite.
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Oct 18, 2025 • 49min

#242 GddZ - Mediation in Schulen. Im Gespräch mit Kerstin Lück.

Wie kommt denn Mediation im Kontext Schule überhaupt zustande? Kapitel 0:05 - Herzlich willkommen zum Podcast 5:58 - Herausforderungen in der Schulmediation 10:05 - Konfliktlinien zwischen Eltern und Lehrkräften 13:43 - Bedarf an Mediation bei Erwachsenenkonflikten 17:20 - Mobbing und seine Herausforderungen 19:34 - Vorurteile zwischen Eltern und Lehrern 22:48 - Positive Erlebnisse in der Mediation 28:30 - Kinderkonflikte und ihre Lösungen 33:16 - Der Friedensteppich als Konfliktlösung 40:49 - Interkulturelle Konflikte in Schulen 45:27 - Schulkonflikte und ihre Ursachen 47:08 - Ausblick auf zukünftige Initiativen ausführliche Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ stehen die Herausforderungen und Chancen der Mediation im schulischen Kontext im Fokus. Als Gastgeber spricht Sascha Weigel mit der erfahrenen Mediatorin Kerstin Lück, die über 30 Jahre Erfahrung in der Mediation mitbringt. Die Diskussion beleuchtet das oft konfliktreiche Umfeld Schule, in dem das Verhältnis zwischen Lehrkräften, Eltern und Schülern eine zentrale Rolle spielt. Kerstin bringt nicht nur ihre praktischen Erfahrungen ein, sondern auch ihre Erkenntnisse aus der Forschung und Publikationen zu diesem Thema. Kerstin erläutert, wie sich die Schulmediation von anderen Bereichen unterscheidet, und beschreibt die spezifischen Konfliktlinien, die in Schulen vorherrschen. Sie hebt hervor, dass Konflikte oft im Verborgenen stattfinden, seien es Spannungen zwischen Eltern und Lehrkräften oder interne Differenzen zwischen Kolleginnen und Kollegen. Ein zentrales Anliegen ist es für sie, dass Schulen ernsthafte Mechanismen zur Konfliktlösung implementieren, die nicht nur auf die Schüler fokussiert sind, sondern auch die Bedürfnisse der Erwachsenen in der Schule reflektieren. Ein besonderer Aspekt, den die beiden besprechen, ist die Rolle der Eltern im Konfliktgeschehen. Kerstin thematisiert die Stressfaktoren, die Eltern und Lehrkräfte beim Austausch belasten, und beleuchtet, wie Vorurteile und Missverständnisse die Kommunikation erschweren. Gleichzeitig erkennt sie die Notwendigkeit, dass Schulen den Eltern mehr Einblicke in den Schulalltag geben und sie stärker in Entscheidungsprozesse einbeziehen sollten. Diese Herausforderungen vertiefen sich zusätzlich, wenn interkulturelle Aspekte ins Spiel kommen, denn die Diversität der Schülerschaft bringt oft eigene Konflikte mit sich, die – wie von Kerstin beschrieben – nicht immer angesprochen werden. Kerstin betont, dass es wichtig ist, Räume für diesen Austausch zu schaffen, um Schülern und Eltern zu ermöglichen, ihre Probleme offen zu diskutieren und Lösungen zu finden. Dabei spielt auch die Ausbildung von SchülermediatorInnen eine zentrale Rolle, um ein Bewusstsein für Konfliktlösungsprozesse zu schaffen. Ein interessantes Tool, das sie vorstellt, ist der „Friedensteppich“, der den Schülern helfen soll, ihre Konflikte eigenständig zu lösen, ohne dabei auf Erwachsene angewiesen zu sein. Abschließend gibt es einen Ausblick auf die Möglichkeiten, wie die Mediation in Schulen institutionalisiert werden könnte, um sowohl Lehrer als auch Schüler langfristig zu unterstützen. Kerstin ist überzeugt davon, dass eine gesetzliche Verankerung von Mediation im schulischen Alltag ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung wäre. Der Podcast bietet somit einen umfassenden Einblick in die dynamischen Herausforderungen der Mediation im schulischen Bereich und regt zum Nachdenken über neue Ansätze an.
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Oct 14, 2025 • 38min

#241 - Das Game Pentagon von Oswald Summerton. Im Gespräch mit Thomas Wehrs

Wechseln hier Personen die Positionen wie im Dramadreieck - oder nicht? Kapitel: 0:05 – Einführung in das GamePentagon 1:03 – Von Dramadreieck zu GamePentagon 4:28 – Die Funktionalität der Positionen 7:39 – Die fünf Positionen im GamePentagon 14:26 – Humor und Merkhilfen im GamePentagon 21:32 – Sniper-Rolle und ihre Konsequenzen 27:28 – Dynamiken in der Organisation 29:40 – Systemische Sichtweise und Kommunikation 33:08 – GamePentagon in der Supervision 37:02 – Abschluss und Ausblick ausführliche Zusammenfassung In dieser Episode des Podcasts „Gut durch die Zeit“ widme ich mich gemeinsam mit Thomas Wehrs dem Konzept des Game Pentagons, einer Erweiterung der Transaktionsanalyse, die sich mit den Dynamiken von Interaktionen in Organisationen beschäftigt. Wir beleuchten, wie das Game Pentagon, auch bekannt als Spiele-Fünfeck, von auf Grundlage der klassischen Spieltheorie von Eric Berne entwickelt wurde und wie es sich von bekannten Konzepten wie dem Dramadreieck unterscheidet. Das GamePentagon ermöglicht es uns, die vielschichtigen Rollen, die Menschen in Organisationen einnehmen können, differenziert zu analysieren. Während das Dramadreieck vorwiegend dysfunktionale Interaktionen beschreibt, erkennt das GamePentagon an, dass Positionen sowohl funktional als auch dysfunktional sein können, abhängig von der Perspektive der Beteiligten. In dieser Episode vertiefen wir die fünf Positionen innerhalb des GamePentagons: den Stage Manager, den Zuschauer, den Retter, den Sündenbock und den Sniper. Jede dieser Rollen bringt ihre eigenen Herausforderungen und Chancen mit sich, die sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene betrachtet werden müssen. Ein wichtiger Aspekt, den wir diskutieren, ist die Komplexität, die durch die Wechselwirkungen dieser Rollen entsteht. Ich erkläre, wie eine Person in der Praxis zwischen diesen Positionen wechseln kann und welche Auswirkungen dies auf die Dynamik innerhalb eines Teams hat. Diese Wechsel können oft zu Missverständnissen führen, die in einem traditionellen Verständnis des Dramadreiecks nicht erfasst werden können. Wir besprechen auch, wie das GamePentagon den Fokus von individueller Schuld auf systemische Dynamiken verlagert und somit ein besseres Verständnis für das Zusammenspiel von Mensch und Organisation bietet. Des Weiteren beleuchten wir die praktische Anwendung des GamePentagons in Coaching- und Beratungssituationen sowie in der Supervision. Ich teile Beispiele aus der Praxis, in denen das GamePentagon als Denk- und Handlungsmodell dient, um Klienten zu helfen, ihre Rollen in einer Organisation besser zu erkennen und zu reflektieren. Wir diskutieren, wie diese Reflexion dazu beitragen kann, Missverständnisse zu beseitigen und Kommunikationsbarrieren abzubauen, um somit das Teamklima zu verbessern. Durch praktische Übungen und Fallbeispiele veranschaulichen wir, wie das Game Pentagon Coaches und Beratern dabei helfen kann, komplexe Situationen besser zu navigieren und konstruktive Dialoge innerhalb von Teams zu fördern. Zusammengefasst bietet diese Episode eine umfassende Analyse des GamePentagons und dessen Relevanz für die Verbindung von psychologischen und systemischen Perspektiven in der Transaktionsanalyse. Gast Thomas Wehrs Studierte praktische Philosophie, Schwerpunkt Wirtschaftsethik. Als Coach und Supervisor begleitet er Organisationen, Unternehmen und Menschen in Veränderungsprozessen. Professional Coach (DBVC) sowie Coach und Supervisor (EASC). Lehrender Transaktionsanalytiker (PTSTA-O)

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