

F.A.Z. Bücher-Podcast
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die F.A.Z.-Redakteure Maria Wiesner, Fridtjof Küchemann, Kai Spanke und Paul Ingendaay stellen im Bücher-Podcast der F.A.Z. ausgewählte Neuerscheinungen und Klassiker der Literatur vor. Sie sprechen mit Schriftstellern, Übersetzern und anderen Experten des Literaturbetriebs und beschäftigen sich mit den Eigenheiten des literarischen Lebens und Lesens.
Jeden Sonntag erscheint eine neue Episode. Einmal im Monat wird ein Literaturrätsel gestellt und unter den Einsendern der richtigen Lösung ein Buch verlost. Viel Spaß beim Mitmachen!
Die E-Mail-Adresse für Anmerkungen, Nachfragen, Lob und Kritik: buecher-podcast@faz.de. Der Bücher-Podcast auf Instagram: @fazbuecher.
Alle Folgen können jederzeit hier angehört werden: https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-buecher-podcast
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Episodes
Mentioned books

Mar 23, 2025 • 58min
Mein Herz schlägt mich: Wencke Mühleisen über ihren Roman „Alles, wovor ich Angst habe, ist schon passiert“
Maria Wiesner und Fridtjof Küchemann im Gespräch mit der Autorin – und ein neues Literaturrätsel
Es muss etwas anderes geben. Etwas anderes als dieses Zittern vor der Zukunft als einsame ältere Frau, vor ungestillter Sehnsucht, erotischem Verlangen, marternden Erinnerungen und fehlender Gemeinschaft. Und: Es ist besser, mit einem Verlust zu leben als dort, wo sich Gleichgültigkeit als Liebe getarnt bewegt.
Die Frau, die sich das sagt, ist nicht mehr jung, 69 Jahre alt ist sie, und sie ist verlassen worden, nach Jahrzehnten zu zweit. Jetzt lebt sie in einem Wohnblock am Rande Oslos, quält sich, statt zu schlafen, quält sich aus dem Bett, die Erinnerungen quälen sie, die Zukunftsängste.
Aber die Erzählerin in „Alles, wovor ich Angst habe, ist schon passiert“, dem neuen Roman der Norwegerin Wencke Mühleisen, ist nicht nur am Rande ihrer Kräfte, mit ihren Nerven am Ende, ein bemitleidenswertes Bündel an Bedürfnissen, sondern sie ist auch mutig und schlau und gewitzt, sie hat in den Siebzigern in einer freien Theatergruppe in Kopenhagen gearbeitet, schreibt auch heute noch für die Bühne, arbeitet an der Uni, sie kennt sich aus mit Menschen und ihren Macken, mit Körpern, auch mit ihrem. Sie weiß, was sie will. Eigentlich weiß sie, was sie will.
Am 25. März erscheint „Alles, wovor ich Angst habe, ist schon passiert“ bei Nagel und Kimche, am letzten Märzwochenende ist Norwegen Gastland der Leipziger Buchmesse, und Wencke Mühleisen, Tochter einer norwegischen Mutter und eines slowenisch-österreichischen Vaters, ist mit ihrem neuen Buch dabei. Und vorher zu Gast im Bücher-Podcast der Frankfurter Allgemeinen. Nach dem Gespräch mit ihr gibt es ein neues Literatur-Rätsel von Tilman Spreckelsen, die Lösung aus dem Februar und den Namen des Gewinners oder der Gewinnerin.
„Alles, wovor ich Angst habe, ist schon passiert“ von Wencke Mühleisen auf der Website von Nagel und Kimche
„Romane aus dem hohen Norden“: **Fridtjof Küchemann über Bücher aus Norwegen, Gastland der Leipziger Buchmesse **
Das Programm des Ehrengasts Norwegen auf der Leipziger Buchmesse 2025
Der Preis des Literaturrätsels im März 2025, die Adresse für Ihre Einsendung und die Teilnahmebedingungen
Die Adresse für Anregungen, Lob, Kritik
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Mar 16, 2025 • 31min
Politik mit der Kettensäge: Stephan Lamby über die Sehnsucht nach Populisten wie Donald Trump
Kai Spanke im Gespräch mit dem Autor
Der Journalist und Dokumentarfilmer Stephan Lamby sagt: „Wir leben nicht im Zeitalter des Postfaschismus, sondern im Zeitalter des Präfaschismus.“ Damit bezieht er sich unter anderem auf den Erfolg von Donald Trump, Javier Milei und der AfD. „Seit beinahe 40 Jahren beobachte ich politische Prozesse“, sagt er, „noch nie habe ich die Wut auf das herrschende System, die Sehnsucht nach Umsturz und ja, nach Zerstörung als so tiefgreifend und bedrohlich empfunden wie in den letzten Monaten. Was ist los in unserem Land? Was ist los in anderen Ländern?“ Um das herauszufinden, ist Lamby in die USA und nach Argentinien gereist, er hat Italien besucht und ist in Deutschland unterwegs gewesen. Über die nicht selten von einem „politischen Gezeitenwechsel“ kündenden Eindrücke berichtet er in seinem Buch „Dennoch sprechen wir miteinander“.
Der Titel zeugt von Lambys Haltung. Er ist kein Pessimist und nicht hoffnungslos. „Demokratie ist wie eine Großfamilie“, schreibt er, „wenn die Mitglieder nicht mehr miteinander sprechen, droht sie zu zerbrechen.“ Man müsse um Vertrauen ringen und dürfe den Frust der anderen nicht beiseiteschieben. Welche Gefühle ihn nach der Bundestagswahl beschlichen, wie er mit seinem amerikanischen Cousin zurechtkommt, der beim Sturm aufs Kapitol mitgemacht hat, und was es zu beachten gilt, wenn man sich auf Interviews mit Politikern vorbereitet, darüber spricht Stephan Lamby in dieser Folge des Bücher-Podcasts.
„Wir leben nicht im Zeitalter des Postfaschismus, sondern des Präfaschismus“: Melanie Mühls Besprechung von Stephan Lambys „Dennoch sprechen wir miteinander“
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Mar 2, 2025 • 38min
Die unsichtbare Seite der Dinge: Der Erzählband „Es werden schöne Tage kommen“ von Zach Williams
Paul Ingendaay spricht mit Bettina Abarbanell über den amerikanischen Erzähler Zach Williams
Manchmal eilt die lesende Phantasie mit dem Gelesenen weit voraus, während der Alltagsverstand in seinem Alltagstrott gemütlich einher marschiert und noch überhaupt keine Begriffe hat für das, was er gerade aufgenommen hat. Wenn so etwas passiert, stehen wir meistens vor etwas Neuem, einer anderen Art zu schreiben, einem frischen Blick auf die Dinge.
In seinem Erzählband „Es werden schöne Tage kommen“ entfaltet der junge amerikanische Schriftsteller Zach Williams solch ein Panorama des Befremdlichen und Bizarren. Ein Paar wacht in einer Ferienhütte im Wald auf und stellt fest, dass es in der ewig gleichen Idylle gefangen ist, während der kleine Sohn keinen Tag mehr altert. Ein Mann findet seine ältere Nachbarin tot in deren Wohnung vor und beginnt eine aberwitzige Verfolgungsjagd. Ein anderer Mann - Williams' Hauptfiguren und Erzähler sind immer Männer - will eine „humane“ Mausefalle kaufen und wird in einen beunruhigenden Disput hineingezogen, in dem plötzlich sein eigenes Menschsein auf dem Spiel steht.
„Ich habe mich schon immer für Erfahrungsmomente interessiert, die von außerhalb des gewöhnlichen Bewusstseins stammen“, hat Zach Williams über seine Geschichten gesagt. „Diese Momente sind gar nicht so ungewöhnlich, auch wenn sie nur in Gestalt von Träumen, Panikattacken oder überschäumender Freude auftreten. Unrealistische oder übernatürliche Elemente gestatten mir, in der Story einen bestimmten Zustand zu erkunden – vielleicht einen Traumzustand, einen Zustand der Verwirrung oder der Ehrfurcht.“
Heute spreche ich im Bücher-Podcast mit Bettina Abarbanell, die die zehn Geschichten von Zach Williams zusammen mit Clemens J. Setz ins Deutsche übertragen hat.
„Es werden schöne Tage kommen“ von Zach Williams ist bei dtv erschienen, hat 271 Seiten und kostet 24 Euro.
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Feb 23, 2025 • 51min
Wenn Schwestern nicht mehr schweigen: Annegret Liepold über ihren Roman „Unter Grund“
Maria Wiesner und Fridtjof Küchemann im Gespräch mit der Autorin – und ein neues Literaturrätsel
Franziska, die alle Franka nennen, ist eine junge Lehrerin in Ausbildung und besucht mit ihrer Klasse den NSU-Prozess. Als einer ihrer Schüler Beate Zschäpe als Nazischlampe bezeichnet, verlässt sie das Gerichtsgebäude. Ihre Freundin Hannah findet Franka barfuß am U-Bahn-Gleis und will wissen, was los ist, aber Franka schüttelt nur den Kopf. Wie soll sie erklären, dass es nicht um Zschäpe geht, sondern um sie?
Franka flieht aus dem Leben, das sie sich mühsam in der Großstadt aufgebaut hat, zurück in die Heimat, in die fränkische Provinz. Hier erinnert sie sich an den Sommer der Fußball-WM, in dem alles sich verändert hat; in dem sie neue Freunde fand, die das mit den Deutschlandfahnen etwas zu ernst nahmen, die am Lagerfeuer rechte Parolen losließen und sich in der Dorfdisko mit Leuten prügelten, die sie zuvor rassistisch beleidigt hatten. In „Unter Grund“ erzählt Annegret Liepold von einem Mädchen, das in die rechte Szene abrutscht, weil es irgendwo dazugehören will. Um Schuld geht es in diesem Debütroman und um die Frage, wie viele Generationen es braucht, um die Verbrechen während der Nazizeit aufzuarbeiten.
Am 26. Februar erscheint „Unter Grund“ im Blessing Verlag, in dieser Folge ist Annegret Liepold zu Gast im Bücher-Podcast. Zudem gibt es ein neues Literatur-Rätsel von Tilman Spreckelsen, die Lösung des Rätsels aus dem Januar 2025 und den Namen der Gewinnerin oder des Gewinners: Unter den richtigen Einsendungen wurde auch diesmal ein Buch verlost.
„Unter Grund“ von Annegret Liepold auf der Website des Verlags Blessing
Die Buchpremiere am 17. März auf der Website des Literaturhauses München
Der Preis des Literaturrätsels im Februar 2025, die Adresse für Ihre Einsendung und die Teilnahmebedingungen
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Feb 16, 2025 • 39min
Dieses crazy little thing called Sterben: Katja Lewina spricht über unsere Endlichkeit
Katja Lewina, Autorin von "Was ist schon für immer?", spricht offen über den Verlust ihres Sohnes und ihre eigene Herzerkrankung. Sie reflektiert, wie diese Erlebnisse ihre Sicht auf das Leben geprägt haben und thematisiert den Umgang mit Trauer und den Sinn von Freundschaften in schweren Zeiten. Außerdem beleuchtet sie die Balance zwischen einem gesunden Lebensstil und Genuss sowie die emotionalen Herausforderungen, die ihre Krankheit mit sich bringt. Ihr prägnanter Humor bietet einen erfrischenden Blick auf das Thema Endlichkeit.

Feb 2, 2025 • 42min
Der schrägste Roman Litauens: „Vilnius Poker“ von Ričardas Gavelis
Paul Ingendaay spricht mit der Übersetzerin Claudia Sinnig über ein überbordendes Buch und das Leben unter der Sowjetherrschaft
Es gibt noch Bücherschätze zu bergen, vergessene oder übersehene literarische Werke, die jahrzehntelang auf die Wiederentdeckung warten. Eines dieser Bücher ist „Vilnius Poker“ des litauischen Autors Ričardas Gavelis (1950 bis 2002), ursprünglich erschienen 1989, ein fast 700 Seiten starker Roman über die Wanderungen eines Mannes durch Vilnius, der sich nach Jahren der sibirischen Lagerhaft mit seiner Stadt und seinem Land unter der Sowjetherrschaft auseinandersetzt oder, besser gesagt, fast daran zerbricht. Wie der Film „Rashomon“ von Akira Kurosawa erzählt das Buch das zentrale Ereignis - den grausamen Mord an einer jungen Frau - aus verschiedenen Perspektiven und macht den Leser zum Detektiv.
Vor allem aber schafft es Gavelis, das erschütternde Porträt einer versehrten Gesellschaft zu zeichnen, mit Melancholie, Alkoholismus, Brutalität und dem ständigen Gefühl, unter der Knute einer imperialen Macht zu leben. Fast ein Wunder, mag man da denken, dass Litauen mit seiner Unabhängigkeit 1990 so einen mutigen Schritt gehen konnte und sich heute als eine andere Gesellschaft fühlt.
Mein Gast im Bücher-Podcast ist Claudia Sinnig, die sich als Litauen-Kennerin und Übersetzerin litauischer Literatur einen Namen gemacht hat. Nicht nur durch ihre literarische Übertragung, sondern auch durch ihre sorgfältigen Anmerkungen erlaubt „Vilnius Poker“ einen tiefen Blick in eine Welt, die vergangen und doch nicht ganz vergangen ist.
**„Vilnius Poker“ *von Ričardas Gavelis ist erschienen im Verlag S. Fischer, hat 688 Seiten und kostet 32 Euro. Übersetzung aus dem Litauischen: Claudia Sinnig.***
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Jan 26, 2025 • 1h 4min
Menschheit unter Dampf und Gas: Jonas Lüscher über seinen Roman „Verzauberte Vorbestimmung“
Maria Wiesner und Fridtjof Küchemann im Gespräch mit dem Autor – und ein neues Literaturrätsel
„Wo anfangen?“, fragt sich an einer Stelle ein Weber, der nachdenkt, wie weit in die Vergangenheit er zurückgehen müsste, um zu verhindern, dass die neue Technik, die neuen Maschinen ihm sein Leben, wie er es kennt, ruinieren können. Und er kommt zu dem Schluss, dass es keinen Anfang gibt, keinen Moment, den man verhindern könnte. Den Fortschritt, die neuen Ideen kann man nicht aufhalten – aber man kann versuchen mitzubestimmen, wie sie das Leben und Arbeiten beeinflussen. Die Szene ist wie eine Miniatur für den Roman „Verzauberte Vorbestimmung“ von Jonas Lüscher, denn immer wieder ringen die Figuren hier mit der Technik und ihren Auswirkungen auf ihr Leben – mal in Südfrankreich in den Sechzigerjahren, mal in einem Kairo der Zukunft, mal in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs.
Da steht im Graben ein Soldat, Algerier, von den Franzosen für diesen Krieg angeheuert, mitten im Giftgas auf und geht. So sei es nicht geschehen, sagt der Erzähler. „Aber möglich wäre es vielleicht. Dann, wenn einer einfach aufhört.“ Es geht um Gründe zu leben und zu sterben in „Verzauberte Vorbestimmung“. Um Gründe für ein „So nicht mehr weiter“. Das kann man vielleicht von vielen Roman sagen, aber die Freiheit, die sich Jonas Lüscher immer wieder für ein „Anders weiter“ nimmt, die Strahlkraft seiner Szenen, die immer kenntlich machen, dass sie eben erzählt sind – das macht dieses Buch groß.
In dieser Episode ist Jonas Lüscher im Bücher-Podcast der F.A.Z. zu Gast. Nach dem Gespräch mit ihm gibt es noch ein neues Literatur-Rätsel von Tilman Spreckelsen, die Lösung des Rätsels aus dem Dezember 2024 und die Bekanntgabe des Gewinners oder der Gewinnerin eines Buchpreises, der unter den richtigen Einsendungen verlost worden ist.
„Verzauberte Vorbestimmung“ von Jonas Lüscher auf der Website des Hanser-Verlags
„Mit dem Furor des Staubsaugers“: Andreas Platthaus über Jonas Lüschers ersten Roman „Kraft“
„Aufruhr im Paradies“: Sandra Kegel über Jonas Lüschers Novelle „Der Frühling der Barbaren“
Der Preis des Literaturrätsels im Januar 2025, die Adresse für Ihre Einsendung und die Teilnahmebedingungen
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Jan 19, 2025 • 32min
Würzen Sie mal mit Kaffee: Heiko Antoniewicz gibt Tipps für die kreative Küche
Kai Spanke im Gespräch mit dem Autor
Heiko Antoniewicz führt kein Restaurant, gilt aber als versierter Spitzenkoch. Er verbringt seine Zeit nicht in einschlägigen Fernsehformaten, ist allerdings trotzdem kein Unbekannter. Er braucht für die Entwicklung eines Rezepts manchmal vier Wochen, manchmal jedoch auch vier Jahre. Und er befasst sich ausgiebig mit dem Foodpairing, also der Kombination bestimmter Aromen und Zutaten. Blumenkohl mit Schokoladensahne findet er etwa genauso schmackhaft wie Schwein mit Lakritz.
Wie Antoniewicz auf solche Zusammenstellungen kommt, erläutert er in dieser Folge des Bücher-Podcasts. Außerdem verrät er, warum wir sparsamer salzen sollten, was Kaffee zu einem Allround-Gewürz macht, wieso es lohnenswert ist, sich regelmäßig für ein paar Wochen vegan zu ernähren, weshalb wir auf Schnitttechniken achten sollten – und wie man mit nur wenigen Zutaten, die fast jeder in der heimischen Küche hat, eine raffinierte Pastasoße zubereiten kann.
Die Adresse für Anregungen, Lob und Kritik
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Jan 5, 2025 • 39min
Gärten der Trauer: Die besten Krimis 2024
Paul Ingendaay spricht mit Peter Körte über die herausragenden Titel des vergangenen Jahres
Wieder einmal schauen wir im ersten Bücher-Podcast des Jahres zurück auf das Beste, was deutsche und österreichische Verlage an Kriminalromanen 2024 herausgebracht haben. Der Trend war eindrucksvoll, wenngleich nicht ganz neu: Kleine, feine, engagierte Verlage haben die literarisch interessantesten Bücher des Jahres veröffentlicht, ob es sich um einen längst verstorbenen Klassiker wie Ross Thomas handelt, einen hart und eindringlich schreibenden Noir-Autor wie den (ebenfalls gestorbenen) Franzosen Pascal Garnier oder den Amerikaner Boston Teran, dessen Pseudonym bis heute nicht gelüftet ist, obwohl der Mann schon mehr als zwanzig Jahre dabei ist und in dieser Zeit 16 Romane geschrieben hat.
Damit es dem heutigen Podcast nicht an Expertenschaft fehlt, spreche ich mit meinem Kollegen Peter Körte, der auch im abgelaufenen Jahr die einmal im Monat erscheinende Krimikolumne in der FAZ geschrieben und das Wertvollste aus der Verlagsproduktion herausgefiltert hat.
Ross Thomas' Roman „Die Narren sind auf unserer Seite“, übersetzt von Gisbert und Julian Haefs, ist im Alexander Verlag Berlin erschienen, hat 580 Seiten und kostet 20 Euro.
Pascal Garniers Romane „Zu nah am Abgrund“ und „An der A26“, beide übersetzt von Felix Mayer, sind im Wiener Verlag Septime erschienen, haben 140 bzw. 116 Seiten und kosten 20 bzw. 19 Euro.
Boston Terans „Gärten der Trauer“, übersetzt von Jakob Vandenberg, ist im Verlag Elsinor erschienen, hat 243 Seiten und kostet 24 Euro.
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Dec 29, 2024 • 35min
Die Kraft in mir treibt mich voran
Tilman Spreckelsen, Redakteur der Literaturredaktion der F.A.Z. und Experte für Kinder- und Jugendliteratur, spricht über die faszinierende Welt von Hans Christian Andersen. Er erforscht, wie Andersens Märchen, von 'Die kleine Meerjungfrau' bis 'Das Mädchen mit den Schwefelhölzern', nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene ansprechen. Dabei wird die komplexe Symbolik seiner Geschichten und deren Einfluss auf moderne Filme diskutiert. Außerdem wird die oft übersehene Tiefe seiner Romane sowie die Bedeutung seines bevorstehenden 150. Todestages hervorgehoben.