The Gesamtschau

Alex Markowetz
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Jul 11, 2025 • 1h 9min

GS007 Digitale Wirtschaftsräume und Marktversagen

In dieser Folge diskutieren Alex und Philipp, warum klassische Konzepte wie Markt, Eigentum und Geld in digitalen Wirtschaftsräumen nicht mehr funktionieren. Sie erklären, warum die VWL an nicht-rivalisierenden Gütern scheitert, wie Plattform-Monopole durch Vendor-Login entstehen – und weshalb Preisbildung bei null Grenzkosten zusammenbricht.Außerdem:Warum Eigentum historisch ein Notbehelf für mangelnde Informationsverarbeitung warWie Geld als unzulässige Kompression komplexer Lieferketten scheitertUnd was ein rekursiver Informationsfluss als neues „Betriebssystem“ der Wirtschaft leisten kannEin radikaler Blick auf die nächsten 40 Jahre – und ein Weckruf: Wir brauchen neue Denkmodelle, neue Eliten und neue Governance, um die digitale Zukunft zu gestalten.
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Jul 1, 2025 • 37min

GS006 Der De-Regulierungsmythos

In dieser Episode widerlegt Alex die weit verbreitete Ansicht, dass Deregulierung die Lösung für Deutschlands digitale und wirtschaftliche Probleme sei. Er bezeichnet dies als Mythos, zusammen mit zwei weiteren: den negativen Einfluss der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) und die Inkompatibilität des deutschen Föderalismus mit digitalem Fortschritt. Anhand historischer Beispiele zeigt er auf, wie fehlende oder falsche Regulierung zu Misserfolgen führte, während angemessene Regulierung oft wirtschaftliche Erfolge ermöglichte. Alex hebt hervor, dass moderne digitale Räume strukturierte, innovative Regulierung benötigen, um zu gedeihen.
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Jun 14, 2025 • 47min

GS005 Interoperabilität, BMWE und die Perspektive des Mittelstandes

In dieser Folge von 'The Gesamtschau' diskutiert Alex die Rolle des neuen Digitalministeriums und die verbleibenden Aufgaben des Wirtschaftsministeriums in Deutschland. Er erklärt die besondere Bedeutung des deutschen Mittelstands, der das Rückgrat der Wirtschaft darstellt, und geht auf die Herausforderungen der Digitalisierung ein. Alex räumt Missverständnisse aus, dass der Mittelstand risikoscheu sei, und erläutert die strukturellen Gründe, warum Investitionen in digitale Märkte schwer fallen. Er beschreibt die Notwendigkeit von Standardisierung und Interoperabilität in digitalen Wirtschaftsräumen und betont die Rolle des Staates als Initiator und größter Kunde. Zudem kritisiert er die bisherigen Misserfolge von Initiativen wie Industrie 4.0 und GAIA-X und fordert eine ernsthafte, globale Herangehensweise an die Digitalisierung.
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May 11, 2025 • 3h 6min

GS004 Der Mega Sonntag mit Philipp

Philipp und Alex diskutieren die tiefgreifende Transformation durch die Digitalisierung, die weit über technische Neuerungen hinausgeht. Sie ziehen Parallelen zur Industrialisierung und analysieren, wie bestehende Machtstrukturen gegen echte Veränderungen resistente sind. Der Einfluss von Medien auf gesellschaftliche Vorstellungen wird ebenfalls beleuchtet, während die Theorie der Transaktionskosten zeigt, wie Digitalisierung bestehende Institutionen in Frage stellt. Die Herausforderungen und Chancen der digitalen Ära, insbesondere in Wirtschaft und Bildung, werden durchleuchtet.
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May 3, 2025 • 1h 29min

GS003 Das Digitalministerium

In dieser Folge wird die Idee eines Digitalministeriums diskutiert, das für die digitale Transformation Deutschlands entscheidend sein könnte. Der Vergleich zur industriellen Revolution verdeutlicht, wie wichtig solche Strukturen sind. Die Notwendigkeit von Interoperabilität und klaren Regeln für Künstliche Intelligenz wird hervorgehoben. Auch die demografischen Herausforderungen und der Mangel an Fachkräften durch die Rente der Babyboomer stehen auf der Agenda. Zudem wird die Rolle digitaler Führung in Krisenzeiten analysiert, was interessante Perspektiven eröffnet.
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Apr 29, 2025 • 1h 28min

GS002 Die Covid Tagebücher

In dieser Folge des Podcasts blicken wir zurück auf die Corona-Pandemie – und darauf, was sie uns über den deutschen Staat und die Digitalisierung gelehrt hat. Alex erzählt, wie er dank früher Informationen aus Asien die Pandemie früh erkannte, sich vorbereitete und schließlich durch ein Konzept zur Einführung von Selbsttests ("#TestMeFree") Tausende Leben rettete.Er analysiert die massiven Fehlschläge des deutschen Staates: vom verspäteten Handeln, dem Masken-Fiasko des RKI, über das chaotische Schulwesen bis hin zum völligen Versagen bei der Digitalisierung – trotz bestehender Lösungen wie der österreichischen elektronischen Gesundheitsakte (ELGA). Auch zeigt er, wie mangelnde Flexibilität und die Angst vor Transparenz gravierende Folgen hatten.Neben persönlicher Erfahrungen – etwa der der Betreuung seiner Studenten während des Lockdowns – stellt Alex die entscheidenden Learnings heraus: Ein Staat muss flexibel sein, nicht perfekt. Digitalisierung scheitert nicht an Technik, sondern am politischen Willen. Und Vertrauen, einmal verspielt, ist kaum wiederherstellbar.Ein tiefgründiger, schonungsloser Blick auf ein historisches Versagen – und ein leidenschaftlicher Appell für echte Veränderung.
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Apr 21, 2025 • 52min

GS001 Perspektive und Verantwortung

Warum machen wir diesen Podcast? Was ist unser Auftrag, und was ist mein persönliches Versprechen an euch, die Zuhörerinnen und Zuhörer?In dieser ersten Folge stelle ich die Leitfrage des gesamten Projekts vor: Wie können wir heute Entscheidungen treffen, die in 20 Jahren noch richtig sind? Dafür brauchen wir zwei Zielbilder – eines, das beschreibt, wie die Welt in 20 Jahren wahrscheinlich aussehen wird, und eines, das zeigt, wie wir wollen, dass sie aussieht. Zwischen diesen beiden Bildern bewegt sich unsere Verantwortung.Wir leben in einer Zeit fundamentaler Umbrüche – technologisch, gesellschaftlich, politisch. Die Digitalisierung ist nicht nur ein Tool, sondern ein zivilisatorischer Bruch, der Grundbegriffe wie Arbeit, Eigentum, Bürokratie und Staat infrage stellt. Wer die Zukunft gestalten will, muss sie zuerst verstehen – systematisch, jenseits von Esoterik und Tagespolitik.Diese Folge ist ein Manifest: für eine neue Gesprächskultur, für intellektuelle Redlichkeit, für das Ringen um Klarheit in einer zunehmend komplexen Welt. Wir sprechen über historische Verantwortung, konzeptionelle Werkzeuge und warum der Blick nach vorn der einzige ist, der zählt.Und ich verspreche euch: Alles, was wir hier besprechen, soll auch noch in zwei Jahren relevant sein.

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