

Kreisky Forum Talks
Kreiskyforum
Das Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog ist ein Ort des europäischen und globalen Denkens, der Solidarität und Zusammenarbeit. Namhafte Kurator*innen sprechen mit unseren Gästen über politisch brisante Themen unserer Zeit und unserer Gesellschaften.
Der Podcast zur Stunde.
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Oct 12, 2024 • 1h 5min
Reden der 20. Verleihung der Bruno Kreisky Preise für Verdienste um die Menschenrechte
20. Verleihung der Bruno Kreisky Preise für Verdienste um die Menschenrechte
Menschenrechte Preisverleihungen Laudatio:Sir William Browder KCMG, Vorsitzender der Global Magnitsky Justice Campaign
Verleihung des Bruno Kreisky Preises an:Evgenia und Vladimir Kara-MurzaLaudatio:Dr.in Eva Nowotny, Diplomatin und ehemalige Botschafterin
Verleihung des Bruno Kreisky Preises an:Dr. Gerald RockenschaubLaudatio:Dr.in Beate Winkler, Künstlerin, ehemalige Direktorin der EU Grundrechtsagentur (FRA)Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF), repräsentiert durch Maja Markanović-Riedl (Geschäftsführung)
Evgenia und Vladimir Kara-Murza setzen sich in vielfältiger Weise dafür ein, die russische Regierung und korrupte Kremlbeamte für die Verletzung von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zur Rechenschaft zu ziehen. Nach der politisch motivierten Inhaftierung des
politischen Aktivisten, Journalisten, Autors und Filmemachers Vladmir Kara-Murza führte Evgenia Kara-Murza die Arbeit ihres Mannes als Advocacy-Direktorin der Free Russia Foundation fort und konzentrierte sich dabei auf die öffentliche Diplomatie der FRF und die globale
Öffentlichkeitsarbeit im Namen der russischen Zivilgesellschaft. Vladmir Kara-Murza wurde im August dieses Jahres aus der Haft entlassen und führt seine Menschenrechtsarbeit außerhalb Russlands weiter.
Gerald Rockenschaub hat an der Universität Graz Medizin studiert, war zunächst Chirurg und Notarzt, und kam 2004 als Regionalbeauftragter und Programmleiter zur WHO/Europa, wo er an führender Stelle für die Bereiche Notfallvorsorge und humanitäre Hilfe zuständig war. Von 2014 bis 2021 war er Leiter des Büros der WHO in den besetzten palästinensischen Gebieten (Westjordanland und Gaza-Streifen) in Jerusalem, wurde danach Repräsentant der WHO in Albanien und war zuletzt Direktor des Nothilfeprogramms der WHO Europa in Kopenhagen. Als Arzt inmitten internationaler Konflikte übernahm er die Rolle eines „Gesundheitsdiplomaten“, der in Gesundheitsfragen zwischen den Konfliktparteien mediierte, um die Gesundheitsversorgung in Krisensituationen sicherzustellen und die Patienten, die sonst oft inmitten politischer Konflikte verloren zu gehen drohen, in den Mittelpunkt zu stellen.
Der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF), der als Dachverband von 16 autonomen Frauenhäuser in Österreich dient, wurde 1988 gegründet und ist bis heute Informationsdrehscheibe, Unterstützung, Service und Vertretung für alle Mitglieder. Der Verein AÖF ist Mitglied
von WAVE – Women Against Violence Europe, ein europäisches Netzwerk gegen Gewalt an Frauen, welches über 20 Jahre im Verein AÖF angesiedelt war und seit 2014 ein eigener Verein ist. AÖF ist auch Kernstelle fünf
wichtiger Säulen der Gewaltprävention: die Informationsstelle gegen Gewalt, die Frauenhelpline gegen Gewalt 0800 222 555, die Onlineberatung „HelpChat – Halt der Gewalt“, das Projekt StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt und das 2023 eröffnete Zentrum BAKHTI für EmPOWERment für Mädchen* und junge Frauen* mit Zusatzangebot für Burschen*. Durch all diese Angebote und unermüdliche Öffentlichkeitsarbeit und politische Überzeugungsarbeit mit Ziel der Wahrnehmungsverschärfung bietet der Verein nicht nur Schutz für Frauen, sondern auch für ihre Kinder.
PREISTRÄGER:INNEN 2024
Evgenia und Vladimir Kara-Murza
Dr. Gerald RockenschaubVerein
Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF)

Oct 10, 2024 • 60min
Olivier David: VON DER NAMENLOSEN MENGE - ÜBER KLASSE, WUT & EINSAMKEIT
Robert Misik im Gespräch mit Olivier David
VON DER NAMENLOSEN MENGE.Über Klasse, Wut & Einsamkeit
„Es geht hier nicht um die Kulturalisierung von Armut,
nach dem Motto: So sind sie, die Armen. Es geht um das Aufzeigen von Lebensrealitäten als Kausalketten.“
In den vergangenen Jahren ist eine bemerkenswerte neue Textgattung entstanden: die Beschreibung von soziale Herkünften, auch der Entfremdung von der sozialen Klasse, aus der man stammt, und zugleich das Hängen an ihr – man denke nur an die Arbeiten von Didier Eribon oder auch an das autofiktionale Schreiben von Annie Ernaux. Für Herablassung und Zurücksetzungserfahrungen der arbeitenden Klassen gibt es neuerdings sogar einen langsam gängigen Begriff, den des „Klassismus“.
Zugleich gilt: Geschichten von der unteren Klasse, Literatur über soziale Herkunft – meist sind das Erzählungen von Aufbruch und Aufstieg.
Olivier Davids wunderbarer Großessay „Von der namenlosen Menge“ (Haymon-Verlag) kreist um diejenigen, die unten geblieben sind. Die, mit den schmerzenden Körpern, die Nachtarbeitenden, die Vergessenen – und um ihn selbst. Wie fühlt es sich an, mit dem eigenen Körper und der eigenen Gesundheit den Wohlstand höherer Klassen zu bezahlen? Was bedeutet es, unten zu bleiben, damit die oberen ihren Status, ihre Macht, ihre Privilegien behalten können? Wie soll Geschichte weitergegeben werden, wenn es kein kollektives Gedächtnis armer Menschen gibt?
Olivier David, 1988 in Hamburg-Altona geboren, ist
Schriftsteller und Kolumnist. Nach der Schule arbeitete er mehrere Jahre in einem Supermarkt, bevor er eine Schauspielausbildung begann. Olivier David jobbte als Kellner, Malerhelfer und Lagerarbeiter, nebenbei spielte er Theaterstücke für Kinder.
Mit 30 gelang ihm der Quereinstieg in den Journalismus. 2022 erschien sein erstes Buch „Keine Aufstiegsgeschichte – Warum Armut psychisch krank macht“.
Moderation:Robert Misik, Autor und Journalist

Oct 5, 2024 • 59min
Yair Hirschfeld: IS PEACEFUL COEXISTENCE BETWEEN ISRAELIS AND PALESTINIANS POSSIBLE?
Tessa Szyszkowitz in conversation with Yair Hirschfeld
IS PEACEFUL COEXISTENCE BETWEEN ISRAELIS AND PALESTINIANS POSSIBLE?Analysing past & future options for negotiations in the Middle East
How does one of the central figures of the Oslo Peace Process look back on the attempt to create a Two-State-Solution for Israelis and Palestinians more than 30 years ago? In his new book “The Israeli-Palestinian Peace Process” the Israeli historian Yair Hirschfeld relives his Track-2-negotiations with Palestinian and Israeli politicians, which resulted in the Oslo Accord in 1993. Hirschfeld does not stop there. From the Holocaust to October 7th, he analyses causes and impact of continued Jewish trauma on the Middle East. And Hirschfeld examines the political setting both Israelis and Palestinians find themselves in today, with failed political leaderships seemingly unable to break out of the circle of violence. He then outlines lessons to learn for future peace negotiations.
Was peace ever possible between Israelis and Palestinians? Yair Hirschfeld says: “We might need new ways to achieve it. But we should never give up.”
Yair Hirschfeld is a lecturer at the University of
Haifa in the Department of Middle Eastern History. He is the Director General of the Tel Aviv-based Economic Cooperation Foundation (ECF). He was a key architect of the Oslo Accords in 1993.
Tessa Szyszkowitz is an Austrian journalist and
author. A UK correspondent for Austrian and German publications such as Falter or Tagesspiegel, she curates Philoxenia at Kreiskyforum and she is a Distinguished Fellow of the Royal United Services Institute in
London.

Oct 2, 2024 • 45min
Nina Vaskunlathi & Wolfgang Mühlberger: EUROPEAN SECURITY – A NORTHERN PERSPECTIVE
Eva Nowotny in conversation with Nina Vaskunlathi und Wolfgang Mühlberger
EUROPEAN SECURITY – A NORTHERN PERSPECTIVE
Russia´s illegal military aggression against Ukraine and the aggressive stance of President Putin against Europe have led in almost all European countries to a reevaluation of their security situation and policies. In view of the profoundly changed security environment in Europe, the Government of Finland – with its 1343 km common border and a historically charged relationship to Russia – applied for NATO-membership in May 2022. Finland´s neighbor Sweden did so simultaneously. – In both countries, this historic step ending a long period of non-alignment – was based on broad support in the population. Finland became NATO-member in July 2023, Sweden in March 2024.
Eva Nowotny will discuss with her guests Nina Vaskunlahti, Ambassador of Finland in Austria, and Wolfgang Mühlberger from the Martti Ahtisaari Peace Foundation the impact of NATO-membership on Finland´s foreign and security policy as well as their expectations and ideas for the European Union and the Western Alliance in a conflict-ridden international situation.
Nina Vaskunlahti, Ambassador of Finland in AustriaWolfgang Mühlberger, Senior Advisor MENA & Strategy at CMI / Martti Ahtisaari Peace FoundationEva Nowotny, Ambassador ret., Vice-President of Bruno Kreisky Forum

Sep 22, 2024 • 56min
Hedwig Richter & Bernd Ulrich: DEMOKRATIE UND REVOLUTION
Robert Misik im Gespräch mit Hedwig Richter und Bernd Ulrich
DEMOKRATIE UND REVOLUTIONWege aus der selbstverschuldeten ökologischen Unmündigkeit
Junge Menschen brechen auf der Straße das Recht und berufen sich dabei auf das Klima-Urteil des Bundesverfassungsgerichts, nach dem die Lebenden nicht das Recht haben, die Freiheit künftiger Generationen zu
halbieren. Die Bundesregierung hält sich nicht an das Pariser Abkommen und stößt zugleich an die Grenzen des Wachstums und der Schuldenbremse, weil die Kosten der Klimakrise und des Klimawandels zugleich aufgebracht werden müssen.
Es ist ein Widerspruch entstanden zwischen Demokratie und Ökologie, zwischen dem unabwendbaren Zeitdruck und der anscheinend gottgegebenen Langsamkeit der Demokratie. Die Historikerin Hedwig Richter und der ZEIT-Journalist Bernd Ulrich wollen diesen Widerspruch überwinden und
zeigen, wie eine notwendige Revolution zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen einhergehen kann mit der notwendigen Verteidigung und Entfaltung der Demokratie.
Dazu schauen sie zurück und in die Zukunft. Sie fragen nach der dunklen Seite der Demokratiegeschichte, nach den oft zerstörerischen sozialen und fossilen Bedingungen, unter denen sich unsere Demokratie in Deutschland und anderswo entfaltet hat. Und sie entwerfen eine Zukunft, die auch den kommenden Generationen die Gestaltungsfreiheiten
garantieren, die für eine Demokratie essenziell sind.
Hedwig Richter, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Univ. der Bundeswehr in MünchenUlrich Bernd, Redakteur der ZEITRobert Misik, Autor und Journalist

Sep 20, 2024 • 1h
Judith Kohlenberger: GEGEN DIE NEUE HÄRTE
Cathrin Kahlweit im Gespräch mit Judith Kohlenberger
GEGEN DIE NEUE HÄRTE
»Ein kluges und wichtiges Buch, das hoffentlich die Debatten auf den Kopf stellen wird.« Jagoda Marinic
Seit Europas großer »Flüchtlingskrise« 2015 tritt eine neue Härte in Wort und in Tat zutage. Die Normalisierung des Leids und Elends an unseren Grenzen machte uns gleichgültiger, apathischer und kälter gegenüber Minderheiten und Marginalisierten. Fatal wirkte die Strategie, „den Rechten“ das Wasser abzugraben, indem man deren Positionen und Diskurse übernahm. Ist es doch erst die Anbiederung an die extremen Ränder, die Illiberalität und Autoritarismus erstarken lässt, Gesellschaften intoleranter und radikaler macht.
Die Migrationsforscherin und Kulturwissenschaftlerin Judith Kohlenberger zeigt eindrücklich, welch hohen Preis wir für unsere Abschottung vom anderen zahlen – und setzt dem die Zugewandtheit entgegen. Ihr Buch ist ein Plädoyer dafür, der Härte die Stirn zu bieten, indem man an der vermeintlich harten Grenze zum anderen Raum für Austausch, Nähe und Demokratisierung schafft; kleine Löcher in die Mauern der Gegenwart bohrt, um das Neue, Fremde, Inspirierende hineinzulassen; mehr spürt, nicht weniger. Eben einander zugewandt bleibt.
Judith Kohlenberger ist Migrationsforscherin an der
Wirtschaftsuniversität Wien, dem Österreichischen Institut für Internationale Politik (oiip) und dem Jacques Delors Centre Berlin. Sie ist Mitglied des Integrationsrats der Stadt Wien, Mitherausgeberin der Zeitschrift für Flucht- und Flüchtlingsforschung und Host des Podcasts Aufnahmebereit. Mit Das Fluchtparadox (2022) war sie für den Deutschen Sachbuchpreis nominiert.
Cathrin Kahlweit, Journalistin und Publizistin, korrespondentin der Süddeutschen Zeitung für Mittel- und Osteuropa

Sep 18, 2024 • 1h 7min
Adam Shatz: RESISTANCE TO INJUSTICE
Tessa Szyszkowitz in conversation with Adam Shatz
RESISTANCE TO INJUSTICEFrom Frantz Fanon to Solidarity Encampments at US-UniversitiesLessons to learn from Protest Movements
When Adam Shatz, US editor of the London Review of Books, researched his biography of Frantz Fanon “The Rebel’s Clinic”, he could not have known how topical the exploration of the rebel’s thinking would be in 2024. The psychiatrist and political philosopher was a militant, opposing French colonial rule in Algeria. A highly sensitive topic given the heated debate at Western universities about October 7th and the war in Gaza. Fanon died early at the age of 36, but his call for justice for the oppressed of colonialist powers in his book „The Wretched of the Earth“(in German “Die Verdammten dieser Erde”) is still heard, whenever the question arises: How to oppose injustice?
Not with Hamas style violence, of course. There are other powerful forms of protest. As Adam Shatz writes in The London Review of Books in his recent essay “Israel’s descent” we now see a new protest movement which might be the most consequential wave of resistance so far as it happens in the middle of Western society: Among the students are many young Jews who do not want to identify with an explicitly illiberal state like Israel. While Shatz is aware of the danger of radicalization among the protesters, he states: “The birth of a global movement in opposition to Israel’s war in Gaza and in defence of Palestinians rights, is, if nothing else, a sign that Israel has lost the moral war among people of conscience.”
Adam Shatz is an author, the US editor of The London
Review of Books and a contributor to The New York Times Magazine, The New York Review of Books, The New Yorker, and other publications. He is also a visiting professor at Bard College, and the host of the podcast “Myself with Others,” produced by the pianist Richard Sears.
Tessa Szyszkowitz is an Austrian journalist and
author. A UK correspondent for Austrian and German publications such as Falter or Tagesspiegel, she curates Philoxenia at Kreiskyforum and she is a Distinguished Fellow of the Royal United Services Institute in
London.

Sep 5, 2024 • 55min
Nikolaus Kowall: RAUS AUS DER GLOBALISIERUNGSFALLE
Robert Misik im Gespräch mit Nikolaus Kowall
RAUS AUS DER GLOBALISIERUNGSFALLE
Turbo-Kapitalismus, Klimakrise, Ungleichheit: Wie schaffen wir die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft?
Ungezügelte Märkte und Hyper-Globalisierung haben uns in die totale Abhängigkeit des Weltmarkts geführt. Aber wie wegkommen von Rohstoff-Raubbau, Soja, Fast Fashion und anderen billigen Import-Drogen? Und jetzt auch noch die Dekarbonisierung schaffen? Ist das der Todesstoß für unsere Industrie?
Es ist eine echte Chance, meint Nikolaus Kowall. Denn die ökologische Transformation führt zu höherer Wertschöpfung. Importe werden durch Eigenproduktion ersetzt. Was wir dafür brauchen, sind gezielte Markteingriffe, damit der grüne Umbau der Wirtschaft nicht durch ruinösen Wettbewerb verhindert wird. Wachen wir auf, sonst passiert die Zukunft ohne uns.
Nikolaus Kowall, ÖkonomRobert Misik, Autor und Journalist
Nikolaus Kowall ist Ökonom und politischer Aktivist. Seit 15 Jahren in der SPÖ. Er ebnete zuletzt Andreas Babler den Weg zur Kandidatur zum SPÖ-Chef. Wissenschaftlich landete Kowall nach Stationen in Düsseldorf und Berlin schließlich als Hochschullehrer an der FH des BFI Wien. Der Ökonom versucht die Sozialdemokratie auch inhaltlich zu entstauben und weiterzudenken, ohne dabei an den Grundwerten zu rütteln.

Aug 13, 2024 • 1h 28min
Hind Kabawat, Randa Siniora & Heidemarie Winkel: WOMEN'S POLITICAL BIOGRAPHIES IN THE MENAT REGION
Book Presentation
Viola Raheb in conversation with Hind Kabawat, Randa Siniora and Heidemarie Winkel
WOMEN'S POLITICAL BIOGRAPHIES IN THE MENAT REGION
At the end of the conference at the Bruno Kreisky Forum in November 2023 on „Women’s lives and agency in the MENAT Region- between political activism and realism“, women from different countries and backgrounds were invited to shed light on their contexts, socio-economic and political developments, violence – especially gender-based violence – in times of war and its impact on women’s lives, engagement and agency.
With the rise of populism and reactionary movements, women’s rights seem to need to be renegotiated. As a result of polarization and ambivalence, listening to and understanding women from the MENAT region
is becoming less important.
In many Western countries, a hegemonic perception of the lives and work of women in the MENAT region prevails and a knowledge deficit compared to other regions of the world, e.g. Latin America, still exists. The
book aims to give female political actors from the region a face and a name by using biographical essays as a method of knowledge production and awareness-raising, while promoting synergies and advocating the need for networking and cooperation.
„Eleven biographies from seven different countries from diverse generations, backgrounds, and areas of engagement are presented in this book. In their biographies, the contributors address political developments over the last decades in their countries and the region. Historical political phases, be it the end of the colonial rule and the phase of independence in Tunisia, the Baath-rule era and the war in Syria, or the Palestinian Nakba of 1948 and the continuing wars and displacement of Palestinians, become embodied in the lives of the women narrators and how these phases shaped and still shape their lives and work.” Viola Raheb, Co-Editor
Welcome:Getraud Auer Borea d’Olmo, General Secretary of the BKF
Introductory remarks:Ursula Plassnik, former Federal Minister for European and International Affairs, Ambassador ret.
Hind Kabawat, former deputy head of the Syrian
Negotiation Commission’s Geneva Office and a former member of the High Negotiations Committee (HNC); President of TASTAKEL women’s organization for women’s empowerment and peacebuilding
Randa Siniora, General director of the Women´s Center for Legal Aid and Counselling and Palestinian human rights activist
Heidemarie Winkel, professor of sociology at Universität Bielefeld and senior research associate at the VHI/St. Edmund’s College, Cambridge University (UK)
Viola Raheb, scholar of religious studies lecturer, writer and Senior Fellow at BKF

Aug 1, 2024 • 47min
EINE GESCHICHTE ÜBER DAS KREISKY FORUM
Margit Schmidt und Gertraud Auer Borea d'Olmo:
EINE GESCHICHTE ÜBER DAS KREISKY FORUM
Margit Schmidt begann 1965 als Sekretärin im Kabinett des Außenministers Bruno Kreisky, und folgte dann Kreisky in das Büro des Vorsitzenden der SPÖ zwischen 1967 und 1970.
Von 1970 bis 1983 leitete Schmidt das Büro des Bundeskanzlers Bruno Kreisky und war bis zu seinem Tod im Jahr 1990 seine engste Mitarbeiterin.
Nach dem Tod des Alt-Bundeskanzlers 1990 baute sie das Bruno Kreisky Forum in Wien-Döbling auf. Von 1991 bis 2004 war Margit Schmidt dessen Generalsekretärin. Seither ist sie Mitglied des Vorstandes.
Mag. Gertraud Auer Borea d’Olmo studierte in Wien und Paris Sprachen, Architektur, Theater und Politik. 1980 – 2004 war sie als freischaffende Kulturmanagerin tätig. (Theater i.d. Drachengasse, Wiener Festwochen, Centre Pompidou, Bruno Kreisky Forum).
1991-1995 fungierte sie als Beraterin des Bundesministers für Unterricht und Kunst. Seit 2005 ist Gertraud Borea d’Olmo Generalsekretärin des Bruno Kreisky Forums für internationalen Dialog. Mit August 2024 wechselt sie in den Vorstand und übergibt die Geschäftsführung an Mag. Sabine Kroissenbrunner.
Tessa Szyszkowitz, Journalistin und Kuratorin, spricht mit Margit Schmidt und Gertraud Auer Borea d'Olmo über die Geschichte des Bruno Kreisky Forums für internationalen Dialog seit der Gründung und ihr Engagement dafür.
Aufgezeichnet im Kreisky Forum am 18. Juni 2024.