Der Springer Medizin Podcast

Redaktion SpringerMedizin.de
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Dec 5, 2023 • 24min

ZFA TALK: Schluckstörungen im Alter – erkennen Sie die Anzeichen?

Dr. Anna Maria Pekacka-Egli, klinische Linguistin, und Dr. Bartosz Bujan, Neurologe, beleuchten die oft übersehenen Schluckstörungen bei älteren Menschen. Sie diskutieren die kritische Bedeutung des frühen Erkennens von Dysphagie und die Unterschiede zur harmloseren Presbyphagie. Außerdem erklären sie häufige Ursachen und Symptome, die zu diesen Störungen führen können. Kommunikation mit Betroffenen und interdisziplinäre Versorgung sind entscheidend, um Lebensqualität zu erhalten und Komplikationen zu vermeiden.
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Nov 7, 2023 • 28min

ZFA TALK: Das ABC des Rauchstopps

mit Prof. Dr. Daniel Kotz, Suchtforscher (00:57) Rauchverhalten in Deutschland | (04:12) Gesundheitliche Folgen des Rauchens | (06:04) Suchtproblematik | (10:16) Rolle der Hausarztpraxis | (14:15) Aktuelle Leitlinienempfehlungen zur Beratung und pharmakologischen Optionen | (18:30) Rauchstopp oder Rauchreduktion? | (20:35) Wertschätzende Kommunikation | (22:12) Hürden: Finanzierung und Therapieangebot | (25:52) Arzt-Patienten-Verhältnis Die Zahl der Tabak-Rauchenden in Deutschland ist in den letzten Jahren konstant hoch: fast 35 % der Erwachsenen ab 14 Jahren rauchen. Gleichzeitig sinkt die Zahl derer, die ernsthaft versuchen, mit dem Rauchen von Zigarette und Co. aufzuhören. Welche Beratungs- und Unterstützungsangebote braucht es, um einen Rauchstopp erfolgreich anzusprechen und zu begleiten? Wie kann dieses sensible Thema wertschätzend im Patientenkontakt zur Sprache kommen? Welche Rolle spielt dabei die "ABC" Methode (ask, brief advice, cessation support)? Und vor welche Hürden - jenseits der Suchtproblematik - sind Rauchstoppwillige derzeit in Deutschland gestellt? Dazu sprechen wir in dieser Folge mit dem Suchtforscher Prof. Dr. Daniel Kotz. Er erklärt, welche wichtige Rolle Hausärztinnen und Hausärzte in der Beratung spielen und wie ein solches Gespräch auch unter Zeitmangel strukturiert und zielführend gestaltet werden kann. Prof. Dr. Daniel Kotz ist Gesundheitswissenschaftler und Epidemiologe am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin der Universität Düsseldorf und am dortigen Center for Health and Society tätig. Er erforscht unter anderem die Auswirkungen des Rauchstopps auf die Gesundheit und die gesundheitsbezogene Lebensqualität. In der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA) sammeln er und sein Team Daten zu Rauchenden, Rauchstoppversuchen und Auswirkungen des Rauchens auf die Gesundheit. Unsere Kontaktdaten, weitere Informationen und Lektüretipps finden Sie im Podcast-Artikel auf unserer Webseite.
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Oct 24, 2023 • 24min

Elf Empfehlungen zur Prävention des plötzlichen Säuglingstods

mit Prof. Dr. Christian Poets, Neonatologe Über die Ursachen des plötzlichen Kindstods ist bislang wenig bekannt. Vermutet wird eine multifaktorielle Genese des "sudden infant death syndrome" (SIDS). Umso wichtiger ist die Primärprävention durch bestimmte schützende Maßnahmen, wie das Schlafen in Rückenlage oder eine rauchfreie Umgebung. Die letztes Jahr aktualisierte AWMF-Leitlinie zur Prävention des plötzlichen Säuglingstods fasst die Empfehlungen in elf Ratschlägen zusammen. Allein durch Umsetzung dieser Tipps sind die Zahlen deutschlandweit in den letzten 30 Jahren um über 90 Prozent gesunken. Dennoch verstarben in 2022 noch 82 Kinder am Plötzlichen Kindstod. Darum: Die Aufklärung aller Eltern sei nach wie vor das Entscheidende, betont Prof. Poets. Im Podcast sprechen wir nicht nur über die präventiven Maßnahmen, sondern auch über die Diagnostik des SIDS und über mögliche Ursachen. Und bringt die Verwendung von Heimmonitoren etwas? Prof. Dr. Christian Poets ist ärztlicher Direktor der Klinik für Kinderheilkunde IV: Neonatologie, neonatologische Intensivmedizin und interdisziplinäre Kinderschlafmedizin, Universitätsklinikum Tübingen. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte: Atemregulation, plötzlicher Kindstod, chronische Lungenerkrankung des Frühgeborenen, Ernährung Frühgeborener und nicht-invasive Blutgasmessung. Hilfe für betroffene Eltern: GEPS Gemeinsame Elterninitiative Plötzlicher Säuglingstod e.V. Unsere Kontaktdaten, weitere Informationen und Lektüretipps finden Sie im Podcast-Artikel auf unserer Webseite.
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Oct 10, 2023 • 37min

ZFA TALK: Fragen nach assistiertem Suizid in der Hausarztpraxis begegnen

mit Dr. med. Ilja Karl und Dr. med. Luise Farr, Allgemeinmediziner/in (01:37) Vorstellung der Expert*innen | (04:42) Begriffserklärung zu Suizidassistenz und Sterbehilfe und rechtliche Einordnung | (10:27) Häufigkeit und Motive von Anfragen nach Suizidassistenz | (14:30) Umgang in der Praxis mit suizidalen Äußerungen und der Frage nach Suizidassistenz | (18:00) Die eigene Haltung zu kennen ist wichtig | (23:42) Freiverantwortlichkeit der Suizidentscheidung | (28:29) Wünsche und Erfordernisse für die hausärztliche Arbeit | (32:33) Abschließende Einordnungen und Fazit Triggerwarnung: In dieser Episode werden unter anderem die Themen Suizid und Sterben besprochen. Folgende Anlaufstellen sind für Betroffene da (telefonisch, per Chat oder Mail; Auswahl): Telefonseelsorge (0800 / 111 0 111), weitere Krisentelefone & Anlaufstellen in Notlagen Das Bundesverfassungsgericht hat im Februar 2020 in seinem Urteil zur gewerblichen Suizidassistenz klar gemacht, dass der Wunsch zu Sterben nicht eingeschränkt werden darf. Jeder Mensch habe das Recht selbstbestimmt zu sterben und er darf dafür auch Hilfe von Dritten in Anspruch nehmen. Das Verbot der gewerblichen Suizidassistenz, das im §217 StGB geregelt war, wurde damit als verfassungswidrig erklärt. Bisherige Gesetzesvorhaben, die die Beihilfe zum Suizid regeln sollten, sind bisher gescheitert (Stand: Oktober 2023). Diese rechtliche Situation ist ein Anlass, das Thema der ärztlichen Suizidassistenz und seine Relevanz in der Hausarztpraxis zu besprechen. Neben den rechtlichen Hintergründen sprechen Luise Farr (geborene Wagner) und Ilja Karl dazu, wie ein offenes Gespräch mit den Patientinnen und Patienten gelingen kann. Und sie erklären, wieso es so wichtig ist, sich als Ärztin oder Arzt über die eigene Haltung zum assistierten Suizid klar zu werden. Dr. med. Luise Farr ist Ärztin in Weiterbildung für Allgemeinmedizin am Institut für Allgemeinmedizin des Universitätsklinikums in Jena und studiert parallel angewandte Ethik und Konfliktmanagement an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Sie berichtet in der Folge auch von den ersten Ergebnissen der HAPASS-Studie, die sie aktuell durchführt. Dr. med. Ilja Karl ist niedergelassener Facharzt für Allgemeinmedizin in Arendsee (Altmark) und hat eine Weiterbildung zum Ethikberater im Gesundheitswesen gemacht. Beide beschäftigen sich bereits länger mit dem Thema Suizidassistenz. Podcast-Reihe ZFA TALKS Die ZFA TALKS sind das Podcast-Format der Zeitschrift für Allgemeinmedizin in Kooperation mit Springer Medizin. Hier stellen sich unsere Expertinnen und Experten dem Dialog zu wissenschaftlichen und praxisrelevanten Fragen aus der Allgemeinmedizin. Weitere Infos zur Mitgliedschaft bei der DEGAM finden Sie hier. Unsere Kontaktdaten, weitere Informationen und Lektüretipps finden Sie im Podcast-Artikel auf unserer Webseite.
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Sep 26, 2023 • 29min

Autismus-Spektrum-Störung: Entwicklungsschritte fördern, Klippen umschiffen

mit Dr. Günther Stratmann, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (01:35) Darstellung von Autismus in der Öffentlichkeit | (02:43) Diagnostik bei Verdacht auf ASS | (07:53) Einblicke in die Autismus-Ambulanz des Pfalzklinikums| (10:45) Alter und andere Einflussfaktoren | (13:12) Erfolgsversprechende Interventionen | (15:12) Therapieziele und Einbezug des Umfelds | (20:15) Medikamentöse Therapie bei ASS und Komorbiditäten | (23:38) Wandel in der Arbeit mit ASS | (26:36) Persönliche Erfolgsgeschichte Das Krankheitsbild der Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) ist sehr heterogen. Die Diagnose verlangt daher Expertise und lässt sich nicht in einer Sitzung feststellen. Umso früher ASS diagnostiziert und behandelt wird, desto besser sind die Aussichten, dass sich die Betroffenen so gut wie möglich entwickeln können, erklärt Dr. Günther Stratmann vom Pfalzklinikum in dieser Folge. Dabei spielt natürlich das Umfeld – die Eltern, der Kindergarten, die Schule – eine entscheidende Rolle und die Therapeutin oder der Therapeut nimmt eine wichtige Moderationsrolle ein, um die verschiedenen Bereiche aufeinander abzustimmen. Wichtig ist es zudem, die Komorbiditäten im Blick zu haben und diese leiliniengerecht zu behandeln und sie nicht der Autismus-Spektrum-Störung unterzuordnen. Dr. Günther Stratmann ist Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin sowie für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Er leitet als Chefarzt die Abteilung der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Pfalzklinikums. Unsere Kontaktdaten, weitere Informationen und Lektüretipps finden Sie im Podcast-Artikel auf unserer Webseite.
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Sep 5, 2023 • 27min

ZFA TALK: Wie gelingt ein pragmatischer Umgang mit dem "Schwindel"?

mit Dr. Raphael Kunisch, Allgemeinmediziner (00:45) subjektive & medizinische Einordnung des Begriffs "Schwindel" | (02:50) Schwindelanamnese | (05:12) Ursachen | (06:59) Klinische Untersuchung & HINTS-Manöver | (09:52) Red Flags | (14:29) weitere Diagnostik und Überweisung an eine Facharztpraxis | (18:50) Kommunikation mit Patientinnen und Patienten | (20:03) Therapeutische Optionen | (21:50) Schwindel ohne erkennbare Ursache | (24:20) Fazit "Karussell", "Kippen", "der Boden schwankt" oder "die Wände kommen näher" – es gibt viele Möglichkeiten, einen Schwindel wahrzunehmen. Eine gute Anamnese ist wichtig, denn das Spektrum der möglichen Ursachen reicht von harmlos bis akut lebensbedrohlich. Ein schneller Ausschluss der kritischen Diagnosen gelingt in den meisten Fällen mit Techniken, die in der allgemeinmedizinischen Praxis gut umsetzbar sind. Mit ihnen kann gezielt entschieden werden, wann ein Notfall vorliegt, in welchen Fällen es einer weiteren Abklärung in einer Facharztpraxis bedarf und wo bereits einfache Manöver helfen können. Unser Experte ist Dr. Raphael Kunisch. Er ist Allgemeinmediziner und am Lehrstuhl für Allgemeinmedizin der Universität Augsburg tätig. Im Gespräch erklärt er, dass es besonders wichtig ist, den Betroffenen in der Anamnese genug Raum für eigene Beschreibungen zu lassen, um so keine wichtigen Hinweise zu übergehen. So hat er selbst auch schon neue Begrifflichkeiten für das Symptom kennengelernt – zum Beispiel das Wort "blümerant". Podcast-Reihe ZFA TALKS Die ZFA TALKS sind das Podcast-Format der Zeitschrift für Allgemeinmedizin in Kooperation mit Springer Medizin. Hier stellen sich unsere Expertinnen und Experten dem Dialog zu wissenschaftlichen und praxisrelevanten Fragen aus der Allgemeinmedizin. Weitere Infos zur Mitgliedschaft bei der DEGAM finden Sie hier. Unsere Kontaktdaten, weitere Informationen und Lektüretipps finden Sie im Podcast-Artikel auf unserer Webseite.
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Aug 29, 2023 • 32min

Der Schutz der Fertilität geht alle Fachrichtungen etwas an!

mit Prof. Nicole Sänger & Prof. Sabine Kliesch (00:59) Fertilitätsschädigende Erkrankungen und Therapien | (02:20) Wer und vom wem sollte an mögliche Maßnahmen gedacht werden? | (07:08) Mögliche Maßnahmen bei Männern und Frauen | (15:05) Versorgungslücken bei Jungen und Mädchen vor der Pubertät | (18:30) Einschränkungen bei der Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen | (22:35) Besonderheiten der anschließenden Kinderwunschbehandlung | (24:59) Problem der Abrechnung an Universitätskliniken | (27:07) Fazit Die Schädigung der Fruchtbarkeit kann ein bedeutender Nebeneffekt einer medikamentösen oder operativen Behandlung sein. Besonders oft tritt das Problem im Zusammenhang mit Krebstherapien auf. Männer und Frauen werden vor Beginn einer solchen Therapie mit einer wichtigen Frage konfrontiert: Können und sollen Maßnahmen ergriffen werden, um die Fruchtbarkeit während der Behandlung zu erhalten, um dann eventuell später eine Schwangerschaft zu ermöglichen? Sowohl für Männer als auch für Frauen gibt es verschiedene medizinische Möglichkeiten, die Fertilität zu schützen. Seit 2021 sind diese präventiven Maßnahmen der Fertilitätsprotektion im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen verankert. Wir beleuchten in dieser Folge die medizinischen und organisatorischen Herausforderungen in dieser Situation. Dazu konnten wir mit gleich zwei Expertinnen sprechen: Die Gynäkologin und Reproduktionsmedizinerin Prof. Dr. med. Nicole Sänger beantwortet in dieser Folge die gynäkologischen Fragestellungen zum Thema. Über andrologische Aspekte spricht Prof. Dr. med. Sabine Kliesch. Welche Möglichkeiten gibt es? Wie gelingt eine gute Betreuung der Betroffenen in dieser Situation? Und welche Kosten werden übernommen und wo sehen die Expertinnen noch Lücken und Raum für Verbesserungen, zum Beispiel bei Kindern? In der Folge sprechen wir über diese Fragen – die nicht nur für die Gynäkologie und Andrologie wichtig sind, sondern auch für jedes andere Fachgebiet, in denen fertilitätsschädigende Therapien eine Rolle spielen. Prof. Dr. med. Nicole Sänger ist Direktorin der Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin am Universitätsklinikum Bonn und ist außerdem u.a. Vorsitzende des FertiPROTEKT-Netzwerks e. V. Prof. Dr. med. Sabine Kliesch ist Chefärztin der Abteilung für Klinische und Operative Andrologie am Centrum für Reproduktionsmedizin und Andrologie des Universitätsklinikums in Münster. Im Rahmen des Androprotect-Netzwerks wird am Uniklinikum in Münster aber auch an anderen Netzwerk-Standorten Hodengewebe von präpubertären Jungen entnommen und eingelagert. Unsere Kontaktdaten, weitere Informationen und Lektüretipps finden Sie im Podcast-Artikel auf unserer Webseite.
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Aug 15, 2023 • 31min

ZFA TALK: Hypertonie – zwischen Risiken und individuellen Bedürfnissen

mit Dr. Aniela Angelow, Fachärztin für Allgemeinmedizin (1:15) Vorstellung des Fallbeispiels und Fragen zu Erstdiagnose und Screening | (3:25) Blutdruckgrenzwerte, Erhebung und Interpretation der Messwerte | (9:01) Notfälle erkennen | (11:10) Risikofaktor Bluthochdruck, Herzkreislaufrisiko ermitteln | (15:19) DEGAM-Votum zu Nierenwerten: GFR und AKR | (18:21) Cholesterin als Risikofaktor? | (23:01) Wirkstoffgruppen zur Blutdrucksenkung, Einsatzgebiete und Beratung | (24:50) Rolle von Betablockern | (25:29) Monitoring | (26:43) Umgang mit Hitze und vorausschauende Medikationsplanung In dieser Folge der ZFA TALKS begleitet uns exemplarisch der Fall eines LKW-Fahrers mit zufällig gemessenem erhöhtem Blutdruck [mit Abo verfügbar]. Wann lassen erhöhte Blutdruckwerte auf eine Hypertonie schließen? Welche Maßnahmen sollten dann erfolgen und was können die Betroffenen selbst leisten? Die Allgemeinmedizinerin Dr. med. Aniela Angelow erläutert an diesem Beispiel wichtige Kernpunkte der Diagnostik und Therapie, die in der Hausarztpraxis relevant sind. Dr. med. Aniela Angelow ist niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin und arbeitet nebenher in der Abteilung Allgemeinmedizin am Institut für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifwald. Sie hat an der nationalen Versorgungsleitlinie Hypertonie mitgearbeitet, die Ende Juni 2023 veröffentlicht wurde. Podcast-Reihe ZFA TALKS Die ZFA TALKS sind das Podcast-Format der Zeitschrift für Allgemeinmedizin in Kooperation mit Springer Medizin. Hier stellen sich unsere Expertinnen und Experten dem Dialog zu wissenschaftlichen und praxisrelevanten Fragen aus der Allgemeinmedizin. Weitere Infos zur Mitgliedschaft bei der DEGAM finden Sie hier. Unsere Kontaktdaten, weitere Informationen und Lektüretipps finden Sie im Podcast-Artikel auf unserer Webseite.
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Aug 1, 2023 • 29min

Kindeswohlgefährdung: Wie erkennen, wie handeln?

mit Dr. Oliver Berthold, Kinderschutzmediziner (1:15) Kindeswohlgefährdung: Misshandlung, Vernachlässigung und Missbrauch | (4:20) Warnzeichen für emotionale Vernachlässigung oder Misshandlung | (6:40) Körperliche Anzeichen für Gewalt gegen Kinder | (10:10) Kommunikation mit Eltern und Kindern | (12:55) Medizinische Kinderschutzhotline | (18:13) Rechtliches: Schweigepflicht und Information des Jugendamtes | (21:30) Kinderschutzambulanzen und S3-Leitlinie Kinderschutz | (25:48) Persönliche Motivation Triggerwarnung: Diese Episode enthält Schilderungen von körperlicher und seelischer Gewalt gegen Kinder. Folgende Anlaufstellen sind für Betroffene da (telefonisch, per Chat oder Mail; Auswahl): Nummer gegen Kummer (Kinder- und Jugendtelefon: 116 111. Elterntelefon: 0800 111 0 550), Hilfe-Telefon Sexueller Missbrauch, JugendNotmail, krisenchat, weitere Krisentelefone & Anlaufstellen in Notlagen Eine gute Kinderschutzmedizin sei vielleicht die Präventionsmedizin mit dem größten Impact auf das Leben der Patientinnen und Patienten, meint Dr. Oliver Berthold: "Weil wir umgekehrt ja wissen, was für unglaublich belastende Lebensverläufe entstehen können, wenn Gewalt gegen Kinder nicht rechtzeitig erkannt und gehandelt wird." Der Kinder- und Jugendarzt ist Teamleiter bei der medizinischen Kinderschutz-Hotline. Hier können sich Fachleute aus Medizin, Psychologie und Kinder- und Jugendhilfe kostenfrei und 24 Stunden am Tag bei Verdachtsfällen von Kindesmisshandlung, Vernachlässigung und sexuellem Kindesmissbrauch telefonisch beraten lassen (kinderschutzhotline.de, 0800 19 210 00). In der Podcast-Episode sprechen wir über die verschiedenen Formen von Kindeswohlgefährdung, wann Ärztinnen und Ärzte hellhörig werden und wann sie das Jugendamt informieren sollten. In der Kommunikation mit den Eltern betont Berthold seine grundlegende Haltung:. "Es geht mir nicht darum, ob jemand etwas schuldhaft oder mit Absicht gemacht hat, sondern es geht mir darum, dass das Wohl und die Gesundheit des Kindes bedroht sind." Zur Abklärung von Kindeswohlgefährdung macht es in vielen Fällen Sinn, die Kinder und Jugendlichen an eine Kinderschutzambulanz zu überweisen. Das interdisziplinäre klinische Angebot gibt es mittlerweile in vielen Städten Deutschlands. Weitere Anlaufstellen sind Kinderschutzgruppen und -Zentren: Übersicht von Kindersch- Aufzählungs-Textutzgrupp- Aufzählungs-Texten und Notfallambulanzen an deutschen Kliniken und Krankenhäusern Übersicht aller Kinderschutz-Zentren Dr. Oliver Berthold arbeitet als Kinder- und Jugendarzt an den DRK Kliniken Berlin Westend, ist dort einer der Leiter der Kinderschutzambulanz und zertifizierter Kinderschutzmediziner (DGKiM | Deutsche Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin). Unsere Kontaktdaten, weitere Informationen und Fachartikel finden Sie im Podcast- Artikel auf SpringerMedizin.de
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Jul 21, 2023 • 21min

Testosteronmangel beim Mann: keine Seltenheit! (mit freundlicher Unterstützung von Besins Healthcare Germany GmbH)

mit Dr. Christian Leiber-Caspers, Urologe und Leiter der Sektion Andrologie am Alexianer-Krankenhaus Maria-Hilf, Krefeld Es sind eher uncharakteristische Beschwerden, die bei älteren Männern den Verdacht auf einen Testosteronmangel – den sogenannten „Altershypogonadismus“ oder auch „funktionellen Hypogonadismus“ – aufkommen lassen. Die entsprechende Aufmerksamkeit im Praxisalltag vorausgesetzt, ist die Diagnose recht einfach zu stellen. Auch deshalb, weil der männliche Hypogonadismus heute wissenschaftlich gut definiert ist und klare Diagnose- und Therapieempfehlungen existieren, sagt Dr. Leiber-Caspers vom Alexianer-Krankenhaus Maria-Hilf in Krefeld, Urologe und Vorstandsmitglied in der Deutschen Gesellschaft für Andrologie. Dr. Leiber-Caspers gibt im Podcast praktische Hinweise für Diagnostik und Therapie: „Gerade Männern mit metabolischem Syndrom und mit Diabetes mellitus kann man mit der Testosteronbehandlung etwas wirklich Gutes tun.“ Impressum „Testosteronmangel beim Mann: keine Seltenheit!“ Podcast Moderation: Dr. Thomas Meißner, Erfurt Mit freundlicher Unterstützung der Besins Healthcare Germany GmbH, Berlin Corporate Publishing (verantwortl. i. S. v. § 18 Abs. 2 MStV): Ulrike Hafner, Europaplatz 3, 69115 Heidelberg Redaktion: Dr. Andreas Strehl Springer Medizin Verlag GmbH, Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin Tel: 0800 7780 777 (kostenfrei) | +49 (0) 30 827 875 566 Fax: +49 (0) 30 827 875 570 E-Mail: kundenservice@springermedizin.de Die Springer Medizin Verlag GmbH ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Nature Geschäftsführung: Fabian Kaufmann, Dr. Cécile Mack, Dr. Hendrik Pugge Handelsregister Amtsgericht Berlin-Charlottenburg HRB 167094 B Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 230026696 © Springer Medizin Verlag GmbH Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden.

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