

Der Springer Medizin Podcast
Redaktion SpringerMedizin.de
Der Springer Medizin Podcast – Medizin für Gesundheitsprofis – das sind interessante, relevante und unterhaltenden Beiträge aus der ganzen Welt der Medizin. Wir sprechen in unseren Episoden mit Fachpersonen aus Klinik und Praxis über Gesundheit, Krankheit, Diagnostik, Therapie, Prävention – über neue Studien, neue Erkenntnisse und praxisrelevantes Wissen. Der Springer Medizin Podcast ist eine Produktion von SpringerMedizin.de, der Fortbildungs- und Wissensplattform für Ärztinnen und Ärzte in Deutschland.
Mehr Infos gibt es hier: www.springermedizin.de
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Episodes
Mentioned books
Dec 16, 2025 • 34min
„Gesunde“ Bildschirmzeit für Kinder – zwischen Leitlinie und Realität
mit Dr. Iren Schulz, Medienpädagogin und Mediencoach
Medien sind überall – und Kinder kommen oft schon früh mit Smartphone & Co. in Berührung. Eine deutsche Leitlinie versucht dem Wunsch nach Orientierung gerecht zu werden. Doch welche Empfehlungen sind überhaupt realistisch? Medienexpertin Frau Dr. Iren Schulz ordnet im Podcast die Kritikpunkte ein und erklärt den aktuellen Wissensstand zur „gesunden“ Bildschirmzeit.
„Bildschirmfrei bis 3“ – so lautet eine zentrale Empfehlung der aktuellen S2k-Leitlinie „Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend“. Darin werden auch die möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit und Entwicklung von Kindern klar benannt. Zwei Gründe, warum die Leitlinie auch teilweise kontrovers diskutiert wird.
Im Podcast erklärt Frau Dr. Iren Schulz, wie Eltern und Fachkräfte die Empfehlungen der Leitlinie sinnvoll einordnen können, wie eine altersgerechte Mediennutzung gelingt – und warum andere Familien oft vor denselben Herausforderungen stehen, auch wenn Kinder behaupten: „Alle anderen dürfen mehr!“
Dr. Iren Schulz ist Medienpädagogin und Mediencoach bei der Initiative "SCHAU HIN!" des Familienministeriums der Bundesregierung.
Literaturhinweise
S2k-Leitlinie Prävention dysregulierten Bildschirmmediengebrauchs in Kindheit und Jugend mit Empfehlungen für Eltern
ECD-Studie Besser leben – Kindliches Wohlergehen in einer digitalen Welt
Initiative SCHAU HIN! SCHAU HIN! Was Dein Kind mit Medien macht
Medien kindersicher: medien-kindersicher.de – Portal zum technischen Jugendmedienschutz
Unsere Kontaktdaten, weitere Informationen und Lektüretipps finden Sie im Podcast-Artikel auf SpringerMedizin.de.
Redaktion und Realisation: Nicola Birner, Anika Aßfalg

Dec 11, 2025 • 26min
Diabetes mit Komorbiditäten: Leitliniengerechte Versorgung (gesponsert von Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG)
mit Dr. Tobias Wiesner, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologe und Diabetologe, MVZ Stoffwechselmedizin Leipzig
Dr. Tobias Wiesner stellt im Podcast einen Patientenfall vor und gibt einen Einblick in die Diagnosestellung. Er erklärt, wie eine effektive leitliniengerechte Therapie des kardiorenal-metabolischen Syndroms aussehen kann. Der Fall beleuchtet die Notwendigkeit, bei Diabetespatientinnen und -patienten nicht nur den HbA1c-Wert zu betrachten, sondern auch die Komorbiditäten umfassend zu adressieren.
Herr Dr. Tobias Wiesner ist Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologe und Diabetologe und als Hausarzt tätig im MVZ Stoffwechselmedizin Leipzig und Vizepräsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft DDG.
PC-DE-118605 Stand Dezember 2025
Impressum
„Stoffwechselerkrankungen: Effektive und leitliniengerechte Versorgung eines Diabetes-Patienten mit Komorbiditäten“
Podcast
Moderation: Philipp Grätzel von Grätz, Berlin
Mit freundlicher Unterstützung der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Ingelheim am Rhein
Corporate Publishing (verantwortl. i. S. v. § 18 Abs. 2 MStV):
Ulrike Hafner, Europaplatz 3, 69115 Heidelberg
Redaktion: Dr. Andreas Strehl
Springer Medizin Verlag GmbH, Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin
Tel: 0800 7780 777 (kostenfrei) | +49 (0) 30 827 875 566
Fax: +49 (0) 30 827 875 570
E-Mail: kundenservice@springermedizin.de
Die Springer Medizin Verlag GmbH ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Nature
Geschäftsführung: Fabian Kaufmann, Dr. Cécile Mack, Dr. Hendrik Pugge
Handelsregister Amtsgericht Berlin-Charlottenburg HRB 167094 B
Umsatzsteueridentifikationsnummer: DE 230026696
© Springer Medizin Verlag GmbH
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürfen. Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden.
Dec 2, 2025 • 24min
"Schlaf ist mehr als ein Leerlauf im Körper"
Prof. Markus M. Lerch, München, im Gespräch mit Dr. Sarah Dietz-Terjung, Essen
Eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
Wie viel Schlaf wir brauchen und wann wir besonders leistungsfähig sind, das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eines ist jedoch klar: Guter Schlaf ist wichtig für die Gesundheit. Schlafmangel kann sich zum Beispiel endokrinologisch auswirken und unser Essverhalten beeinflussen, so die Schlafexpertin Dr. Sarah Dietz-Terjung in dieser Podcast-Episode.
In Episode Nr. 10 unserer Podcast-Reihe zur Inneren Medizin geht es um ein Thema, das alle betriff: den Schlaf. Was darüber bekannt und was noch Teil der Forschung ist, erklärt Dr. rer. medic. Sarah Dietz-Terjung von der Universitätsmedizin Essen.
„Was ich auf jeden Fall sagen kann, ist: Schlaf ist wesentlich mehr als einfach nur ein Leerlauf im Körper. Es laufen unglaublich viele Prozesse ab und eigentlich tun nur die Augen so, als hätten sie Pause“, sagt sie im Gespräch und erklärt, welche Phasen im Schlaf unterschieden werden und wie diese sich im EEG, der Hirnstrommessung, widerspiegeln.
Außerdem bespricht sie mit Moderator Prof. Markus M. Lerch, wie die zirkadiane Rhythmik uns beeinflusst. Und natürlich geht es auch um den Einfluss von Schlaf auf die Gesundheit. Schlaf ist zum Beispiel ein endokrinologischer Taktgeber und steuert verschiedene Hormone, die unsere Hungerverhalten und auch Stoffwechselprozesse beeinflussen. Umso wichtiger ist es daher, Schlafstörungen zu diagnostizieren.
“Es wird im Moment geschätzt, dass ungefähr 30% aller Menschen in Deutschland eine unentdeckte Schlafapnoe haben. Das heißt, zu viel können wir gar nicht tun!”, betont die Expertin und gibt Tipps, wie Medizinerinnen und Mediziner diagnostisch und therapeutisch vorgehen können und wann an ein Schlaflabor überwiesen werden sollte.
Dr. rer. medic. Sarah Dietz-Terjung ist Expertin für Schlafmedizin. Sie ist Biologin und Medizinphysikerin und arbeitet aktuell am Zentrum für interdisziplinäre Telemedizin und TeleCare an der Universitätsmedizin Essen.
>>Die Podcast-Reihe zur Inneren Medizin
Prof. Markus M. Lerch, ärztlicher Direktor des LMU Klinikums in München, stellt in diesem Format seine Fragen zu aktuellen und praxisrelevanten Themen an Kolleginnen und Kollegen. Fünfmal im Jahr hören Sie im Springer Medizin Podcast die Folgen dieses Kooperationsprojekts mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).
Sie haben Interesse an einer Mitgliedschaft bei der DGIM. Mehr dazu lesen Sie hier.
Literaturhinweise
Schlafmedizin im Fokus, Ausgabe 11/2025 von die Innere Medizin (Zugriff mit DGIM-Mitgliedschaft oder SpringerMedizin-Abo)
Unsere Kontaktdaten, weitere Informationen und Lektüretipps finden Sie im Podcast-Artikel auf SpringerMedizin.de.
Hinweis zum Transkript: Verschiedene Streaming-Plattformen generieren Abschriften der Folgen, die automatisch erstellt und nicht redaktionell geprüft werden. Teilweise weichen die Timecodes im Transkript vom Audio ab.
Redaktion und Realisation: Laura Dittmann und Anika Aßfalg

Nov 18, 2025 • 35min
Depression: Die Zeit bis zum Therapieplatz sinnvoll nutzen
mit Prof. Dr. Anne Simmenroth, Allgemeinmedizinerin und Maike Krauthausen, Psychotherapeutin
Die Zahl der diagnostizierten Depressionen steigt – gleichzeitig fehlen flächendeckend Therapieplätze. Für Betroffene ist die Hausarztpraxis eine erste Anlaufstelle. Doch wie kann dort der passende Raum entstehen? Allgemeinmedizinerin Prof. Dr. med. Anne Simmenroth und Psychologin Maike Krauthausen berichten, wie niederschwellig Hilfe angeboten werden kann.
Viele Depressions-Diagnosen werden in der Hausarztpraxis gestellt. Denn das besondere Verhältnis zwischen Patientinnen und Patienten und ihren vertrauten medizinischen Ansprechpersonen hilft, sich zu öffnen. Gerade bei Patientinnen und Patienten mit depressiven Symptomen ist es wichtig, sich genug Zeit zu nehmen. Doch Zeit ist ein kostbares Gut in der Hausarztpraxis.
Wie kann man diesem Zwiespalt begegnen? Prof. Dr. Anne Simmenroth und Maike Krauthausen haben in einer Studie untersucht, inwiefern die "Psychiatrische Kurz-Psychotherapie" hier eine Hilfe sein kann. Das Konzept: Mithilfe von Karteikarten sollen in vergleichsweise "kurzen" Gesprächsterminen Probleme erkannt und erste Interventionen angestoßen werden.
Leichte Formen der Depression lassen sich mit solchen niederschwelligen Angebote in der Hausarztpraxis behandeln. Bei mittelschweren bis schweren Formen lässt sich die Zeit bis zu einen Platz in einer psychotherapeutischen Praxis überbrücken. Wie das gelingen kann, darüber sprechen wir in dieser Folge.
Die Allgemeinmedizinerin Prof. Dr. med. Anne Simmenroth ist Hausärztin und leitet gemeinsam mit Prof. Ildikó Gágyor das Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum in Würzburg. Maike Krauthausen ist Diplom-Psychologin und Psychotherapeutin und wissenschaftliche Mitarbeiterin, ebenfalls am Institut für Allgemeinmedizin in Würzburg.
Sie sind Mitglied der DEGAM und möchten die Zeitschrift für Allgemeinmedizin (ZFA) künftig online lesen? Hier finden Sie alle Informationen zum Umstieg.
ZFA TALKS ist das Podcast-Format der Zeitschrift für Allgemeinmedizin in Kooperation mit Springer Medizin. Themen der Zeitschrift werden informativ und unterhaltsam besprochen, vertieft und auch mal kontrovers diskutiert.
Literaturhinweise
Beitrag aus "MMW-Fortschritte der Medizin": Depression: Verdacht abklären und behandeln (Zugriff kostenfrei nach Registrierung)
Beitrag aus "Zeitschrift für Allgemeinmedizin": Intervention mittels Kurz-Psychotherapie bei Depression: Umsetzbarkeit in der hausärztlichen Praxis (Zugriff kostenfrei nach Registrierung)
S3 Nationale VersorgungsLeitlinie "Unipolare Depression"
Hinweis zum Transkript: Verschiedene Streaming-Plattformen generieren Abschriften der Folgen, die automatisch erstellt und nicht redaktionell geprüft werden. Teilweise weichen die Timecodes im Transkript vom Audio ab.
Nov 4, 2025 • 32min
Frailty: Funktionalität erhalten – aber wie?
Prof. Markus M. Lerch, München, im Gespräch mit Cornel Sieber, Winterthur
Eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
Ab 60 Jahren in die Muckibude? Häufiger ein Frühstücksei im Alter? Zurückhaltung bei der Blutdruckregulation? Persönlich wie auch fachlich besprechen Markus M. Lerch und Cornel Sieber die Besonderheiten bei Prävention und Therapien im Alter. Und was es eigentlich bedeutet, gebrechlich – also frail – zu sein.
Wer am Frailty-Syndrom leidet, der ist gegenüber internen und externen Stressoren vulnerabel. Verschiedene messbare Parameter, wie die Handkraft oder die Fähigkeit aus einem Stuhl aufzustehen, weisen auf ein Frailty-Syndrom hin. Doch nicht nur physische Frailty ist relevant, auch psychische und soziale Frailty spielen vor allem im Alter eine wichtige Rolle.
Der Moderator der Podcast-Reihe zur Inneren Medizin, Prof. Markus M. Lerch, bespricht mit dem Geriatrieexperten aus Winterthur, Prof. Cornel Sieber, was das Konzept Frailty bedeutet und wie gefährdete Personen identifiziert werden können.
Beim Frailty-Syndrom ist das Mortalitätsrisiko erhöht, das frühe Erkennen ist daher klinisch relevant. Denn bei gebrechlichen Patientinnen und Patienten ist auf besondere Bedürfnisse und Risiken zu achten. Bei der Blutdruckeinstellung gilt die Annahme "Je niedriger, desto besser" nicht uneingeschränkt. Und auch auf die Ernährung sollte beispielsweise vermehrt geachtet werden, um Mangelernährung und Sarkopenie vorzubeugen.
Prof. Dr. med. Cornel Sieber ist Direktor des Instituts für Biomedizin des Alterns an der Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg und Chief Medical Officer am Kantonspital in Winterthur.
Literaturhinweis
Frailty und "intrinsic capacity"; Ausgabe 10/2025 von die Innere Medizin (Zugriff mit DGIM-Mitgliedschaft oder SpringerMedizin-Abo)
>>Die Podcast-Reihe zur Inneren Medizin
Prof. Dr. med. Markus M. Lerch, ärztlicher Direktor des LMU Klinikums in München, stellt in diesem Format seine Fragen zu aktuellen und praxisrelevanten Themen an Kolleginnen und Kollegen. Fünfmal im Jahr hören Sie im Springer Medizin Podcast die Folgen dieses Kooperationsprojekts mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM).
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Oct 21, 2025 • 30min
Endometriose: Was sich in Diagnostik und Therapie ändern muss
mit Dr. med. Stefanie Burghaus, Gynäkologin
In der Diagnostik und Therapie der Endometriose hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Die Aktualisierung der Leitlinie zeigt: moderne Endometriose-Versorgung muss mit überholten Vorstellungen aufräumen, Frauen in ihren Beschwerden ernst nehmen und individuell auf sie eingehen. PD Dr. med. Stefanie Burghaus, Gynäkologin und Leitlinien-Koordinatorin, erklärt im Podcast, was das für die Praxis bedeutet.
Endometriose ist eine der häufigsten benignen gynäkologischen Krankheitsbilder. Die Symptome sind breit gefächert und reichen von den "klassischen" starken Regelbeschwerden über Miktionsbeschwerden bis hin zur Infertilität. Gerade dieses breite Spektrum führt dazu, dass die Diagnose "Endometriose" oft verspätet gestellt wird.
Früher stand die Operation und die histologische Sicherung im Zentrum der Diagnose. In der kürzlich aktualisierten S2k-Leitlinie tritt eine zielgerichtete Anamnese und Bildgebung wie der Ultraschall in den Mittelpunkt. Im Podcast erklärt Dr. med. Stefanie Burghaus, worauf hier in der Praxis geachtet werden muss, und welche Zeichen im Ultraschall erkennbar werden.
Auch bei Thema Therapie und Kinderwusch hat das Leitlinien-Update wesentliche Änderungen gebracht. Stefanie Burghaus erklärt, welche Optionen bei der hormonelle Behandlung zur Verfügung stehen, in welchen Konstellationen eine Operation in Betracht gezogen werden sollte und warum das multimodale Therapiekonzept seinen Platz in der Leitlinie gefunden hat.
PD Dr. med. Stefanie Burghaus ist Gynäkologin und leitende Oberärztin am Universitätsklinikum Erlangen und koordiniert dort das Endometriose-Zentrum Franken. Sie ist außerdem Koordinatorin der kürzlich aktualisierten S2k-Leitlinie "Diagnostik und Therapie der Endometriose".
Ihre Meinung bitte!
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Literaturhinweise
Beitrag aus Die Gynäkologie: Endometriose – Entscheidungshilfen für das Vorgehen bei akuten und rezidivierenden Beschwerden (Zugriff mit Abo)
Leitlinie: S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie der Endometriose
Nachrichten: Frühe Endometriose geht mit Begleitkrankheiten einher (nach kostenfreier Registrierung)
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Oct 7, 2025 • 29min
Wechseljahre: „Ich will eine Frau behandeln und nicht die Umgebung“
mit Theresa Buuck, Allgemeinmedizinerin
Bis zu 10% ihrer Lebenszeit können Frauen in den Wechseljahren verbringen. Wie diese Phase erlebt wird und welche Symptome auftreten, ist ganz unterschiedlich. Doch wann ist eine Therapie sinnvoll? Wie gemeinsam mit den Frauen eine Antwort auf diese Frage gefunden werden kann, erklärt die Hausärztin Theresa Buuck.
Nachdem die Gynäkologin in der Kleinstadt aufgehört hat, musste sich Hausärztin Theresa Buuck mehr mit dem Thema Frauengesundheit und den Wechseljahren beschäftigen. Von ihrem Aha-Moment, wie sie gemeinsam mit den Frauen die Symptome einordnet und über mögliche Therapien berät, spricht sie in dieser Folge der allgemeinmedizinischen Podcast-Reihe ZFA TALKS.
Denn jede Frau erlebt die Wechseljahre ganz unterschiedlich. Gemeinsam mit den Betroffenen sollte der bestmögliche Umgang mit dieser Zeit und den Symptomen gefunden werden. "Wir müssen nicht immer gleich in Aktionismus verfallen", sagt Theresa Buuck und betont, wie wichtig es ist auch die individuellen Lebensumstände der Patientinnen zu verstehen.
Sie erklärt, was für therapeutische Möglichkeiten es neben der Hormontherapie gibt, welche Nebenwirkungen und Kontraindikationen relevant sind und welche neuen Behandlungsoptionen es in die neue Leitlinie schaffen könnten.
Theresa Buuck arbeitet in einer Praxis in Neubukow, ein Ort in Mecklenburg-Vorpommern.
ZFA TALKS ist das Podcast-Format der Zeitschrift für Allgemeinmedizin in Kooperation mit Springer Medizin. Themen der Zeitschrift werden informativ und unterhaltsam besprochen, vertieft und auch mal kontrovers diskutiert.
Literaturhinweise
Rolle der Hausarztpraxis in der Versorgung von Frauen in den Wechseljahren – Informationsbedarf, Herausforderungen und Versorgungsstrategien publiziert in der Zeitschrift für Allgemeinmedizin (Open Access)
Themenseite auf SpringerMedizin.de zu Klimakterium und Menopause
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Redaktion und Realisation: Anika Aßfalg
Sep 23, 2025 • 31min
Pneumologie im Klimawandel – worauf einstellen, was tun?
mit Dr. med. Christian Grah, Internist und Pneumologe
COPD, Asthma, Allergien – von pneumologischen Erkrankungen Betroffene wird es in Zukunft noch stärker treffen. Worauf wir uns durch die geänderten klimatischen Bedingungen in den nächsten Jahren einstellen müssen und wie sich die Beschwerden lindern lassen, darüber haben wir mit Dr. Christian Grah, einem der Autoren des Positionspapiers "Pneumologie im Klimawandel", gesprochen.
Der Klimawandel beeinflusst uns auf vielen Ebenen. Was die veränderten klimatischen Bedingungen für pneumologische Krankheitsbilder wie Asthma und COPD bedeuten, damit haben sich die Autoren des Positionspapiers "Pneumologie im Klimawandel", herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP), beschäftigt.
Wie das Wetter die Funktionsfähigkeit unserer Lungen beeinflusst, was das für verschiedene Lungenleiden bedeutet, warum Allergiker mit stärkeren und länger andauernden Symptomen rechnen müssen – und was Schlaf mit all dem zu tun hat – darüber sprechen wir in dieser Episode mit Dr. med. Christian Grah.
Dr. med. Christian Grah ist Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkten in Pneumologie, Intensivmedizin, Psychoonkologie, Tabakentwöhnung und anthroposophisch-integrative Medizin. Aktuell ist er leitender Arzt der medizinischen Klinik und Abteilung für Pneumologie sowie des Lungenkrebszentrums und Lungenemphysemzentrums (ICLEZ, Havelhöhe (DKG)) am Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe. Weiterhin ist er einer der Autoren des Positionspapiers „Pneumologie im Klimawandel”, das 2025 von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie veröffentlicht wurde.
Literaturhinweise
Positionspapier "Pneumologie im Klimawandel"
CME-Kurs "Klimawandel und die Folgen für pneumologische Krankheitsbilder" (Zugriff mit Abo)
Beitrag "Gewitterasthma: eine bisher unterschätzte Gefahr" (Zugriff nach kostenfreier Registrierung)
Beitrag "Patienten klimasensibel beraten – ein Ansatz gegen die Klimakrise" (Zugriff nach kostenfreier Registrierung)
Unsere Kontaktdaten, weitere Informationen und Lektüretipps finden Sie im Podcast-Artikel auf SpringerMedizin.de.
Redaktion und Realisation: Alexandra Wichary, Anika Aßfalg
Sep 9, 2025 • 30min
Nicht jede Frage braucht eine Antwort – Demenz in der Hausarztpraxis
mit Prof. Dr. Thomas Lichte, Allgemeinmediziner
Die Diagnose Demenz bringt mitunter mehr Fragen als Antworten: Was kommt auf mich zu? Und wann? Neue diagnostische Möglichkeiten versprechen frühe Klärung. Sie sollten mit Bedacht eingesetzt werden, sagt der Allgemeinmediziner Prof. Dr. Thomas Lichte. Denn die therapeutischen Optionen bleiben begrenzt und nicht jede betroffene Person möchte wissen, was sie in der Zukunft erwartet.
Die aktuelle S3-Leitlinie Demenz ist eine living guideline. Damit trägt sie den vielen offenen Fragen Rechnung, die im Moment diskutiert und beforscht werden: Welche Aussagekraft haben Biomarker? Wird ein heilender Ansatz die verlaufsmodifizierende Therapie irgendwann ablösen können? Und wie begegnen wir den erwarteten steigenden Fallzahlen?
In dieser Folge der Podcast-Reihe ZFA TALKS teilt Lichte seine Perspektiven auf die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Demenz in der Hausarztpraxis. Er berichtet, bei welchen Symptomen er hellhörig wird, wie er das Gespräch dazu sucht und welche Unterstützung vor allem Angehörige in dieser Situation benötigen.
"Ich denke das Wichtigste ist, sich an dem Patienten zu orientieren, den man unter Umständen schon Jahrzehnte kennt", sagt Lichte. Die Rücksprache mit dem eigenen Team ist dabei wichtig. "Man vergraut ja auch miteinander. Wenn man jetzt 35 Jahre in einer Praxis ist, dann sieht man manches vielleicht nicht mehr so kritisch, weil man eben zusammen alt wird."
Jede therapeutische Begleitung müsse ganz individuell gestaltet werden. Dazu gehöre, auf Wünsche und Ängste einzugehen, das soziale Umfeld mit einzubeziehen und Komorbiditäten im Blick zu behalten. In seiner Hausarztpraxis in er Nähe von Hamburg gelingt das als Teamleistung und in Zusammenarbeit mit den umgebenden Akteuren, z.B. Selbsthilfegruppen, Demenznetzwerken oder der palliativen Versorgung.
Prof. Dr. Thomas Lichte ist Allgemeinmediziner mit den Zusatzweiterbildungen Psychotherapie und Palliativmedizin. Er praktiziert in einer Dorf-Praxis in Lauenbrück. Daneben war er Professor für Allgemeinmedizin an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Seine Perspektiven auf das Thema "Demenz" sind vielschichtig: neben seiner Tätigkeit als Hausarzt, Therapeut und Palliativmediziner arbeitete er an verschiedenen Leitlinien, z.B. "Pflegende Angehörige" und war Deligierter der DEGAM bei der aktuellen Fassung der S3-Leitlinie "Demenz". Außerdem gründete er das DemenzNetz Rotenburg (Wümme).
ZFA TALKS ist das Podcast-Format der Zeitschrift für Allgemeinmedizin in Kooperation mit Springer Medizin. Themen der Zeitschrift werden informativ und unterhaltsam besprochen, vertieft und auch mal kontrovers diskutiert.
Literaturhinweise
living guideline S3-Leitlinie Demenzen
Beitrag aus DNP - Die Neurologie und Psychatrie Demenz-Leitlinie aktualisiert (Zugriff nach kostenfreier Registrierung)
Beitrag aus CME Schmerzen bei Demenz erfassen und behandeln (Zugriff nach kostenfreier Registrierung)
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Redaktion und Realisation: Claudia Baier
31 snips
Aug 19, 2025 • 33min
Antibiotika-Einsatz in Deutschland – das geht noch besser!
PD Dr. Dr. Katja de With ist eine erfahrene Apothekerin und Infektiologin, die über den verantwortungsvollen Einsatz von Antibiotika in Deutschland diskutiert. Sie erklärt, dass einige Antibiotika wie Penicillin zu wenig genutzt werden, während andere unnötig verordnet werden. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen bakteriellen und viralen Infektionen. De With gibt wertvolle Tipps zur klinischen Einordnung häufiger Erkrankungen wie Zystitis und Atemwegsinfektionen und warnt vor den Risiken der Antibiotikaresistenz.


