

Alles klar, Amerika?
Tamedia
Die Tamedia-Korrespondenten berichten über Politik und Alltag in Amerika. Während und abseits der Präsidentschaftswahlen.
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Jul 1, 2021 • 18min
Ein Machtwechsel der anderen Art
Der Machtwechsel von Donald Trump zu Joe Biden lief turbulent. Harmonischer läuft es zwischen den US-Korrespondenten von Tamedia, die in der jüngsten Folge des Podcasts ihre Stabsübergabe machen.Zurück am Rhein erzählt der langjährige US-Korrespondent Alan Cassidy, was ihm am Potomac in Washington D.C. besonders gefallen hat, was er in seiner mehrwöchigen Abschlussreise im Südwesten der USA gelernt hat und wie es ist, von trockenen 46 Grad in der Wüste Nevadas in die kühle Feuchte des Schweizer Sommers zu fliegen.Sein Nachfolger Fabian Fellmann ist derweil auf Wohnungssuche in Washington und erfährt nun schmerzlich, wie stark die Mietpreise in der Hauptstadt der USA gestiegen sind. Sie ist eine der Städte, die in den vergangenen Jahren am schnellsten gentrifiziert wurde. Wie das mit der Gewaltwelle wegen der Crack-Epidemie in den 1990er Jahren und den sozialen Spannungen zwischen den Bevölkerungsgruppen zusammenhängt, diskutieren die beiden Korrespondenten in der jüngsten Ausgabe unseres Podcasts «Alles klar, Amerika?».
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Jun 15, 2021 • 17min
Biden will in Genf klare Kante zeigen
«Ich werde mich mit Herrn Putin treffen, um ihm mitzuteilen, was ich ihm mitteilen möchte.» Das sagte US-Präsident Joe Biden kurz nach seiner Landung in Grossbritannien auf dem Luftwaffenstützpunkt Mildenhall in Suffolk. Unterdessen hat er am G-7-Gipfel teilgenommen und der Nato und der EU die Aufwartung gemacht. Der Höhepunkt ist aber der Gipfel in Genf mit Wladimir Putin. Der US-Präsident folgt damit einer langen Tradition von Treffen amerikanischer Präsidenten mit sowjetischen und später russischen Staatschefs. Oft haben diese Treffen eine Entspannung gebracht und die Welt sicherer gemacht. Etwa der Genfer Gipfel von 1985, als Ronald Reagan und Michail Gorbatschow begannen, den Kalten Krieg zu beenden. Aber es gibt auch ein Gegenbeispiel: Nachdem sich John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow 1961 getroffen hatten, verschärfte sich die Krise um das geteilte Berlin und brachte die Welt an den Rand eines Atomkriegs.Besteht die Gefahr einer Eskalation auch in Genf, wenn sich Biden und Putin gegenübersitzen? Was müssen respektive können wir vom Genfer Gipfel erwarten? Oder will sich der US-Präsident einfach wieder mit den Europäern verbrüdern? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?» von Tamedia.
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Jun 2, 2021 • 18min
Amerika streitet um seine Geschichte
US-Präsident Joe Biden hat die Amerikanerinnen und Amerikaner dazu aufgerufen, sich mit der rassistischen Geschichte ihres Landes auseinanderzusetzen: «Wir sollten das Gute, das Schlechte, alles kennen. Das ist es, was grosse Nationen tun. Sie kommen mit ihren dunklen Seiten zurecht. Und wir sind eine grosse Nation», sagte Biden in Tulsa im Bundesstaat Oklahoma. Der US-Präsident gedachte mit seiner Rede des Massakers am 1. Juni 1921. Damals hatte ein weisser Mob das Viertel Greenwood angegriffen und nach Schätzungen rund 300 Schwarze getötet. Die Häuser und Wohnungen von 10’000 Menschen wurden zerstört. Biden traf in Tulsa die letzten drei noch lebenden Zeitzeugen, die angeblich zwischen 101 und 107 Jahre alt sind. «Meine amerikanischen Mitbürger, das war kein Aufstand. Das war ein Massaker. Eines der schlimmsten in unserer Geschichte», betonte Biden. Der US-Präsident wies auf aktuelle Parallelen hin: den Aufmarsch Rechtsradikaler in Charlottesville 2017, den Sturm auf das Capitol und die Wahllügen Donald Trumps. Bidens Auftritt kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem die Amerikaner um ihre Geschichte streiten. Während sich der Präsident den unvorteilhaften Seiten der US-Geschichte stellt, wollen viele Republikaner und vor allem die Anhänger Donald Trumps nichts davon wissen. Gleichzeitig hat die Regierung Biden ihren Anfangsschwung eingebüsst. Der Präsident bekundet Mühe, seine ehrgeizigen Reformvorhaben durch den Kongress zu bringen. Und zu allem Übel steigt die Kriminalität in den USA markant an. Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?»
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May 19, 2021 • 15min
Joe Biden und der Konflikt im Nahen Osten
Der Nahostkonflikt stellt Joe Biden auf die Probe. Donald Trump hat Israel stets bedingungslos unterstützt. Der neue US-Präsident hat sich lange darum gedrückt, sich in der Nahostpolitik zu exponieren. Nun zwingt ihn der neuerliche Krieg zwischen Israel und Palästinensern im Gaza-Streifen dazu, Stellung zu beziehen. Er lässt zaghaft durchblicken, dass er zu Israel auf mehr Distanz geht als sein Vorgänger. Vor den Kulissen stärkte Biden dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu den Rücken, verwies auf das Selbstverteidigungsrecht Israels und unterliess es, nach einer baldigen Waffenruhe zu fordern.In einem vertraulichen Telefongespräch mit Netanyahu wurde Biden laut Medienberichten aber deutlicher: Er könne die Israelkritiker in den eigenen Reihen nicht lange besänftigen. Was bedeutet Bidens Doppelspiel? Bewegt sich da gerade etwas Grundlegendes in Amerika, dem traditionellen Verbündeten Israels? Warum schlagen einige Demokraten plötzlich israelkritische Töne an, die vor kurzem undenkbar waren?Darüber diskutieren Alan Cassidy und Fabian Fellmann in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
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May 5, 2021 • 21min
Die Frau, die es mit Trump aufnimmt
Liz Cheney steht in der republikanischen Partei weit oben. Sie ist die Tochter von Ex-Vizepräsident Dick Cheney und vertritt den Staat Wyoming im Repräsentantenhaus. Dort ist sie die Nummer drei bei den Republikanern. Ihr Wort hat also ein gewisses Gewicht.Nun hat sie direkt auf eine Mitteilung von Trump reagiert, der einmal mehr behauptete, die Präsidentschaftswahl von 2020 sei eine «grosse Lüge». Cheney schrieb umgehend auf Twitter: «Die Wahl 2020 wurde nicht gestohlen. Wer das behauptet, verbreitet DIE GROSSE LÜGE, kehrt dem Gesetz den Rücken und vergiftet unsere Demokratie.» Damit nimmt es die Abgeordnete mit einem mächtigen Gegner auf, obwohl der Facebook-Account des abgewählten Präsidenten gesperrt bleibt. Offenbar sind die Republikaner immer noch tief gespalten zwischen Trump-Anhängern und Trump-Gegnern.Was ist los mit dieser Partei? Oder liegt das Problem tiefer, ist der gesamte amerikanischen Konservativismus in der Krise? Und wie war das eigentlich früher, bevor Donald Trump auftauchte?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcast «Alles klar, Amerika?»
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Apr 29, 2021 • 23min
100 Tage Biden: Das neue Normal
Joe Biden hat alle überrascht. Gleich drei grosse Gesetzespakete hat er durchgebracht, seit er im Amt ist. Ein umfassendes Corona-Rettungspaket, ein befristetes bedingungsloses Kindergeld für Familien und den «American Jobs Plan» – dieser kurbelt die Infrastruktur an und stärkt zugleich den Klimaschutz. HistorikerInnen ziehen Vergleiche zu Franklin D. Roosevelt und Lyndon B. Johnson. Zu Recht? Und wird die Rückkehr zu Normalität und Dossierpolitik sich in Washington nachhaltig durchsetzen? Darüber sprechen Alan Cassidy und Philipp Loser in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar Amerika?». Es ist zugleich ihre letzte gemeinsame Folge: Im Sommer kehrt Alan Cassidy aus Washinhgton in die Schweiz zurück, als sein Nachfolger übernimmt Fabian Fellmann.
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Apr 21, 2021 • 13min
Endlich Gerechtigkeit für George Floyd?
Das genaue Strafmass steht noch nicht fest. Und doch war der Jubel gewaltig nach diesem historischen Gerichtsurteil: Die Geschworenen befanden Derek Chauvin in allen Anklagepunkten für schuldig, unter anderem für Mord zweiten Grades. Am 25. Mai 2020 starb der Afroamerikaner George Floyd, nachdem Chauvin ihm bei einer Festnahme minutenlang gewaltsam sein Knie auf den Hals drückte. Im Podcast «Alles Klar, Amerika?» sprechen Philipp Loser und USA-Korrespondent Alan Cassidy darüber, welche Bedeutung diesem Urteil zukommt – und warum im Gerichtssaal trotz aller Symbolkraft des Prozesses kaum über systematischen Rassismus in der Polizei gesprochen wurde.
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Apr 14, 2021 • 18min
Biden hat genug von Afghanistan
Joe Biden hat sich entschieden, den längsten Krieg der USA zu beenden. Seit 2001, seit den Anschlägen vom 11. September, kämpfen amerikanische Soldaten in Afghanistan gegen die Taliban, al-Qaida und andere islamistische Terrorgruppen.Das Resultat ist ernüchternd: Das Land hat zwar eine demokratisch gewählte Regierung, aber der Bürgerkrieg ist immer noch nicht zu Ende. Im Gegenteil: Die Taliban verüben regelmässig Anschläge und terrorisieren die Bevölkerung, sie sind klar die stärkste Kraft im Land.Jetzt also will Präsident Biden alle US-Truppen abziehen bis zum 20. Jahrestag von 9/11. Weshalb macht er das? Was heisst das für die Menschen in Afghanistan? Und kommt nun eine neue Flüchtlingswelle auf Europa zu?Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcast «Alles klar, Amerika?»
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Apr 7, 2021 • 19min
Die «Ehekrise» der Republikaner
Bis vor kurzem waren die Republikaner die Partei der amerikanischen Wirtschaft. Egal, wo sie sassen, ob im Kongress oder im Weissen Haus: Sie sorgten dafür, dass die Steuern tief blieben und der Staat sich zurückhielt. Im Gegenzug unterstützte die Wirtschaft die Republikaner in ihren Wahlkämpfen grosszügig. Es war eine Symbiose, vergleichbar mit einer Ehe, wobei das «Wall Street Journal» als Bibel diente, auf der sich die beiden Seiten täglich die Treue schworen. Nun ist diese Ehe in eine Krise geraten. Aber weshalb genau streiten die Republikaner und die Geschäftsführer so grosser US-Konzerne wie Delta Airlines, Coca-Cola oder Microsoft? Und was heisst das nun für die Regierung von Joe Biden? Darüber unterhalten sich Martin Kilian, langjähriger USA-Korrespondent, und Christof Münger, Leiter des Ressorts International der Tamedia-Redaktion in Zürich, in einer neuen Folge des Podcasts «Alles klar, Amerika?».
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Mar 31, 2021 • 12min
Was beim Prozess um George Floyds Tod auf dem Spiel steht
Zehn Monate nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz hat in Minneapolis der Prozess gegen die vier Polizisten begonnen, die am Einsatz beteiligt werden. Den Anfang auf der Anklagebank macht Derek Chauvin, der entlassene Beamte, der während rund neun Minuten sein Knie in den Nacken Floyds drückte.
Die Atmosphäre in- und ausserhalb des Gerichtssaals ist angespannt. Viele Amerikanerinnen und Amerikaner, die im vergangenen Jahr gegen Polizeibrutalität und Rassismus auf die Strasse gingen, fordern eine Bestrafung Chauvins. Doch bisher wurden kaum je Polizisten für exzessive Gewalt kaum je strafrechtlich zur Verantwortung gezogen, die Hürden für eine Verurteilung sind hoch.
Wie argumentieren Anklage und Verteidigung in dem Verfahren? Welche Rolle spielt die Jury? Und ist in dieser aufgeheizten Stimmung ein fairer Prozess überhaupt möglich? Darüber spricht Philipp Loser mit USA-Korrespondent Alan Cassidy in einer neuen Folge des USA-Podcasts «Alles klar, Amerika?»Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den
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