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Geldcast: Wirtschaft mit Fabio Canetg

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Aug 27, 2023 • 35min

Talk | Stephanie Schmitt-Grohé von der Columbia University

Sie ist eine der bekanntesten Inflationsforscherinnen der Welt: Stephanie Schmitt-Grohé, Professorin für Makroökonomie an der renommierten Columbia University in New York. In ihrem neusten Forschungspapier untersucht sie, ob die Teuerung noch lange hoch bleiben wird oder ob der Spuk schon bald vorbei ist. | Ein Gespräch über die Zinsuntergrenze («The Perils of the Taylor Rule»), ein geldpolitische Experiment («The Neo Fisher Effect and Exiting a Liquidity Trap») und den Vorteil von langen Zeitreihen in der empirischen Makro-Forschung («What Do Long Data Tell Us About The Inflation Hike Post Covid-19?»). | Stichworte: Inflation, Teuerung, Kaufkraft, Zinsuntergrenze, Liquiditätsfalle, Fisher-Effekt, ELB, effective lower bound, ZLB, zero lower bound, Taylor rule, Neo Fisherian, Stephanie Schmitt-Grohé.
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Jun 18, 2023 • 28min

Talk | Adriel Jost, wie politisch ist die Nationalbank?

Zentralbank-Entscheide gelten als unpolitisch – doch sind sie das wirklich? Über diese Fragen sprechen wir vier Monate vor den eidgenössischen Parlamentswahlen in der Schweiz mit Adriel Jost vom Institut für Wirtschaftspolitik (IWP) der Universität Luzern. Er sagt: «Die geldpolitische Haltung einer Zentralbank spiegelt häufig die politischen Präferenzen der Leute». Die Überzeugungen der SNB-Spitzenleute spielen allerdings eine wichtige Rolle, weil die quantitativen Prognosen unzuverlässig sind: «Für den relevanten Prognosehorizont für die Geldpolitik – also für den Zeitraum in ein bis drei Jahren – weiss man eigentlich nichts!», so der ehemalige Berater von ex-SNB-Vizepräsident Fritz Zurbrügg. Zudem diskutieren wir im Geldcast darüber, was Adriel Jost mit seinem Think Tank «Liberethica» erreichen will und über Greedflation. | Stichworte: Schweizerische Nationalbank, SNB, SNB-Direktorium, Inflation, Teuerung, Kaufkraft, Greedflation, Profit-Preis-Spirale, Geldcast, Liberethica, Adriel Jost, Thomas Jordan, Fabio Canetg
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Jun 11, 2023 • 33min

Talk | Daniel Zuberbühler, ex-Finma-Direktor

Daniel Zuberbühler ist ehemaliger Direktor der Eidgenössischen Bankenkommission (heute: Finma) und fordert im Geldcast eine deutlich strengere Bankenregulierung: Mindestens zehn Prozent ungewichtetes, hartes Kernkapital sollten die Grossbanken halten – fast dreimal mehr als heute. Und auch die Liquiditätsvorschriften müssten erhöht werden, weil sie nicht auf einen digitalen Bank-Run ausgerichtet seien. Zudem spricht Zuberbühler über die UBS-Rettung von 2008: Als Bankenaufseher war er unmittelbar in die Planung und Umsetzung der Rettungsaktion involviert.
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Jun 4, 2023 • 42min

Talk | Lukas Hässig von Inside Paradeplatz

Lukas Hässig, ein umstrittener Schweizer Wirtschaftsjournalist und Gründer von Inside Paradeplatz, teilt seine Einblicke über die brisanteren Themen der Finanzwelt. Er diskutiert den dramatischen Untergang der Credit Suisse und die Reaktionen auf seine provokativen Artikel. Spannende Aspekte zur Kunst der Provokation im Journalismus kommen zur Sprache, ebenso die Herausforderungen rechtlicher Auseinandersetzungen. Hässig reflektiert zudem über die Balance zwischen Meinungsfreiheit und moralischen Standards in der journalistischen Arbeit.
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May 20, 2023 • 8min

Inflation: Wie lange steigen die Preise noch weiter?

Ein typischer Einkauf in der Schweiz kostet mittlerweile sechs Prozent mehr als noch vor zwei Jahren. Im internationalen Vergleich ist das ein moderater Preisanstieg. Für die Schweiz ist die Inflation allerdings sehr hoch. Wie lange geht das noch so weiter? | Wenn die Preise steigen und Lohn nicht mithält, bleibt Ende Monat weniger Geld übrig: Weniger Geld für ein schönes Konzert oder ein feines Essen mit Freundinnen im Restaurant. So gesehen wirkt die Inflation wie eine Steuer. Eine Steuer aber, zu der wir nie «Ja» gesagt haben an der Urne. | Was tut die Nationalbank gegen die hohe Inflation? | Wieso ist die Teuerung in der Schweiz viel tiefer als im Ausland? Und ist die Gier der Firmen tatsächlich die Ursache für die Inflation? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update. | Stichworte: Inflation, Teuerung, Kaufkraft, Preise, Greedflation, Isabella Weber.
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Apr 30, 2023 • 32min

Talk | Fabian Schär, Professor für Bitcoin, Blockchain und FinTech

Das internationale Geld- und Finanzsystem verändert sich in rasender Geschwindigkeit. Kryptowährungen wie Bitcoin und die Blockchain-Technologie stellen die Banken vor riesige Herausforderungen. Mittendrin in dieser Entwicklung ist Fabian Schär. Als Professor für Bitcoin, Blockchain und FinTech an der Universität Basel ist er einer der international gefragtesten Experten auf dem Thema. | Wird sich Bitcoin als neue Währung durchsetzen? Wie wird sich die Rolle der Banken verändern, wenn wir unser Geld künftig wieder ohne deren Hilfe von A nach B überweisen können? Und was ist ihm am meisten in Erinnerung geblieben von seinem Auftritt am G-20-Gipfeltreffen in Indien? | Stichworte: Bitcoin, Blockchain, Krypto, Kryptowährungen, Smart Contracts, Decentralized Finance, DeFi, FinTech, Fabian Schär
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Apr 23, 2023 • 7min

Braucht es mehr «Plurale Ökonomik» im Wirtschaftsstudium?

 Das internationale Studierenden-Netzwerk «Rethinking Economics» fordert einen diverseren Wirtschaftsunterricht an den Universitäten. In Bern engagiert sich die Studentin Karin Roth für dieses Anliegen. Was will sie genau? | «Wir lernen an den Universitäten nur eine Wirtschaftstheorie», sagt Karin Roth, Volkswirtschafts-Studentin an der Universität Bern und Mitglied im Kollektiv «Rethinking Economics». Für sie ist das zu wenig. Sie setzt sich darum ein für einen diverseren Unterricht. | Was fordert Roth genau? Was sagt der Direktor des Volkswirtschaftlichen Instituts der Universität Bern, Aymo Brunetti, zur Kritik von Roth? Und wie international ist die Forderung nach mehr Pluralität im Wirtschaftsstudium? Das und mehr erfahren Sie im neusten Geldcast Update. | Stichworte: Plurale Ökonomik, Rethinking Economics, feministische Ökonomik, VWelles Bern, VWI Bern, Karin Roth, Aymo Brunetti.
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Apr 8, 2023 • 16min

SP-Präsidentin Mattea Meyer fordert mehr Eigenkapital für die Banken

Diese Woche findet die Sondersession des Parlaments zur Credit Suisse statt. Eine der meistgestellten Forderungen ist die nach höheren Eigenkapitalquoten für die Banken. Die Hoffnung beruht auf einer einfachen Formel: Höhere Eigenmittel gleich stabilere Banken. Doch wieso sind Banken überhaupt instabil? Was ist bei der Credit Suisse passiert in ihren letzten Tagen? Hätte sie mit einem höheren Eigenkapital überlebt? Oder gibt es bessere Regulierungsansätze? | Zudem klären wir im Geldcast Update, was der Unterschied ist zwischen dem gewichteten Eigenkapital und dem ungewichteten Eigenkapital. Und wir sprechen über das harte Kernkapital (Common Equity Tier 1, CET1) und das zusätzliche Kernkapital (Additional Tier 1, AT1). | Stichworte: Credit Suisse, Banken, Eigenkapital Banken, ungewichtetes Eigenkapital, gewichtetes Eigenkapital, Common Equity Tier 1, CET1, Additional Tier 1, AT1, Mattea Meyer.
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Mar 26, 2023 • 7min

Wieso sind Zentralbanken unabhängig?

Wie unabhängig soll eine Zentralbank sein? Diese Frage ist ein Dauerbrenner in der geldpolitischen Debatte. Zuletzt hat sie neuen Schwung erhalten, weil der neue brasilianische Präsident seine Zentralbank mächtig unter Druck setzt. Er drohte sogar damit, den Zentralbank-Gouverneur zu entlassen. | Im neusten Geldcast Update schauen wir uns diesen Fall genauer an: Wie genau setzt der brasilianische Präsident die Zentralbank unter Druck? Welche machtpolitischen Hebel hat er? Und wieso sind die meisten Zentralbanken überhaupt unabhängig? | Stichworte: Zentralbank Unabhängigkeit, Inflationsziel, Brasilien Zentralbank, Lula da Silva, Campos Neto
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Mar 19, 2023 • 11min

Die Schweiz spricht Milliarden für die Credit-Suisse-Übernahme

Jetzt fliessen die Milliarden für die Credit-Suisse-Abwicklung. Am Sonntagabend verkünden die Schweizerische Nationalbank, die Finanzmarktaufsicht und das Eidgenössische Finanzministerium zusammen mit der UBS das Ende der Credit Suisse: Sie wird für rund 2 Milliarden Franken von der UBS übernommen. Der Bund spricht dafür Garantien im Umfang von 109 Milliarden Franken. Und von der Nationalbank bekommen die die beiden Banken wenn nötig einen Kredit von bis zu 250 Milliarden Franken. Im Geldcast beantworte ich Ihre Fragen zum Credit-Suisse-Untergang: Wer profitiert davon und wer verliert? Wie gefährlich ist die neue Mega-UBS für die Schweiz? Hätte man die Credit Suisse nicht besser verstaatlichen sollen? Wieso wurde nicht nur der Schweizer Teil der Credit Suisse gerettet? Und wozu braucht es überhaupt die Kreditlinien der Nationalbank? Zudem spreche ich über einige der wichtigsten Details der Staatshilfen für die Credit Suisse und die UBS: Wie setzen sich die 109 Milliarden des Bundes zusammen? Aus welchen Programmen kommen die 250 Milliarden Franken der Nationalbank? Und wie viel müssen die beiden Banken dafür zahlen? | Diese Folge wurde am Sonntag, 19. März, um 22:00 Uhr aufgenommen. Im Audio wird ein Übernahmepreis von 2 Milliarden Franken resp. 50 Rappen pro Aktie gennant. Diese Information zirkulierte am Sonntagabend, ist aber falsch. Der Übernahmepreis beträgt rund 3 Milliarden Franken resp. 76 Rappen pro Aktie. | Stichworte: Credit Suisse, Credit-Suisse-Rettung, CS-Rettung, UBS, Credit Suisse UBS, Schweizerische Nationalbank, Nationalbank, SNB, Finanzmarktaufsicht, FINMA, Finanzministerium, emergency liquidity assistence, public liquidity backstop, Thomas Jordan, Karin Keller-Sutter, Bundesgarantie, Geldcast, Geldcast Update, Fabio Canetg.

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