

Handelsblatt Rethink Work - Der Podcast rund um Mensch, neue Arbeitswelt und Führung
Kirsten Ludowig und Charlotte Haunhorst, Handelsblatt
Handelsblatt Rethink Work: Der Podcast rund um Mensch, neue Arbeitswelt und Führung. Wir sprechen mit denen, die sich selbst und andere durch Zeiten des Umbruchs führen. Darunter Manager, Unternehmerinnen, Autoren, Coaches, Wissenschaftlerinnen und andere Vordenker. Persönlich. Unterhaltsam. Aufschlussreich.
Handelsblatt Rethink Work finden Sie auf allen relevanten Podcast-Plattformen - und natürlich hier auf der Handelsblatt-Website.
Jetzt reinhören: 14-tägig mit Kirsten Ludowig und Charlotte Haunhorst aus der Handelsblatt-Chefredaktion.
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Episodes
Mentioned books

Oct 23, 2020 • 39min
Waldemar Zeiler: Unfuck the economy
Wie der Einhorn-Gründer die Welt retten will
Heute sprechen wir mit einem, der sich nichts Geringeres vorgenommen hat, als unser gesamtes Wirtschaftssystem zu revolutionieren.
Oder wie er sagt: zu unfucken! Waldemar Zeiler hat nach sieben gescheiterten Start-ups und einem Burnout erfolgreich die Berliner Kondom-Firma Einhorn gegründet - und sich nach fünf Jahren als Chef gerade selbst abgeschafft.
Und seine Mitarbeiter können jetzt nicht nur tun und lassen, was sie wollen, sondern auch noch ihr Gehalt selber bestimmen. Und Waldemar will jetzt die Welt retten.
Warum er das tut, wie man Weltrettung skaliert, wieso der Kapitalismus dringend besser werden muss und wie wir alle in Zukunft nachhaltiger konsumieren können, das erfahrt ihr in der heutigen Folge.

Oct 9, 2020 • 40min
Johann König: „Das ist ja das Tolle an der Kunst, das sie so frei ist.“
Wie ein Blinder Galerist wird
Seine Kindheit endet im Alter von zwölf Jahren. Johann König spielt mit einer Schreckschusspistole, sie explodiert, und zerstört seine Augen. Er ist fast blind. Nach schwierigen Jahren findet er nach dem Abitur an einer Blindenschule zurück ins Leben - und stellt sich seiner Berufung. Er will Galerist werden. „Ich war naiv und vermessen, doch ich wusste jetzt, was ich wollte“, erzählt er im Handelsblatt-Podcast Mindshift.
Ein Blinder Galerist? Wie soll das funktionieren? Wie will sich Johann König in einer „Gesellschaft der Sehenden“, wie er es selbst sagt, durchsetzen? Johann König schafft es - nach einigen prekären Jahren. Heute ist seine Galerie König in Berlin eine feste Größe im Kunstbetrieb und er einer der der einflussreichsten Kunst-Experten Deutschlands. Zu seinen Kunden gehören viele Unternehmer und Gründer. Und die suchen seiner Erfahrung nach „nicht so sehr nach dem Statussymbol“. „Sie suchen wirklich mehr nach Sinn“, berichtet König. Und weiter: „Wir haben viel Kunst an den Instagram-Gründer Mike Krieger verkauft. Und der sucht echt die Auseinandersetzung mit dem Werk und dem Künstler. Den interessiert nicht die Anlage, den interessiert nicht der Status. Der sucht die mentale Auseinandersetzung.“ Denn: „Das ist ja das Tolle an der Kunst, das sie so frei ist und keinem wirklichen Zweck bedient.“
Wenn Sie nach dem Hören Lust auf noch mehr Denkanstöße haben und vielleicht auch selbst aktiv werden wollen, möchten wir Ihnen die LinkedIn-Gruppe von The Shift ans Herz legen – die Diversity-Initiative der Handelsblatt Media Group und unser Partner für diese Podcast-Folge. Dort finden Sie nicht nur alles Wichtige über die Initiative, sondern auch Neuigkeiten, Interviews und Tipps rund um das Thema Diversity. Knüpfen Sie neue Kontakte, und tauschen Sie sich zu aktuellem Diskussionsstoff aus – wir freuen uns auf Sie.
Weitere Informationen zur The Shift Initiative findet Ihr hier:
https://www.handelsblatt.com/adv/shift-initiative/

Sep 25, 2020 • 38min
Hans-Dietrich Reckhaus: „Mit allen Mitteln bekämpfe ich den eigenen Markt“
Dieser Unternehmer sägt an dem Ast, auf dem er sitzt
In der heutigen Folge von Handelsblatt Mindshift sprechen wir mit Hans-Dietrich Reckhaus. Das Töten von Insekten war lange Zeit ein gutes Geschäft für den Bielefelder, der in zweiter Generation ein mittelständisches Familienunternehmen leitet.
Doch inzwischen sägt der Unternehmer an dem Ast, auf dem er sitzt - er rettet die Nützlinge und das mit Leidenschaft. Wir sprechen mit dem Unternehmer über seine erstaunliche Verwandlung vom Insektenbekämpfer zum Fliegenretter und darüber, wie man radikal und konsequent neu wirtschaftet. Eine Geschichte, die zeigt, wie ein einzelnes Unternehmen eine ganze Branche revolutionieren kann.
Den Podcast Handelsblatt Crime finden Sie hier:
https://www.handelsblatt.com/audio/crime/

Sep 11, 2020 • 37min
Marie-Agnes Strack-Zimmermann: „Das Leben ist kein Ponyhof. Da muss man sich durchsetzen“
Diese Frau will zeigen, dass die FDP Erfolg haben kann
Heute zu Gast bei Handelsblatt-Mindshift ist die Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Sie ist ein Phänomen – und das weiß sie auch. „Der Name zu lang. Die Haare zu weiß. Das Mundwerk zu lose.“ Mit diesen Worten charakterisiert sie nicht nur sich selbst, mit diesen Worten wirbt die 62-Jährige auf Plakaten und im Internet für sich. Sie will am Sonntag Oberbürgermeisterin von Düsseldorf werden.
Und damit nicht genug. „Ihr Motorrad zu luftverschmutzend. Ihre Partei FDP zu klein. Ihr Geschlecht zu weiblich.“ Es wären eigentlich drei weitere gewichtige Gründe dafür, warum sie keine aussichtsreiche Kandidatin ist. Und doch – oder genau deshalb – will die Liberale es schaffen, die erste Oberbürgermeisterin ihrer Heimatstadt zu werden, wie Strack-Zimmermann in der neuen Folge von Handelsblatt Mindshift erklärt
Im politischen Schlagabtausch ist sie gefürchtet. Sie formuliert schnell, klar und laut. Über sich selbst sagt sie: „Ich bin auf die Welt gekommen, und der Lärm begann. Ich hatte große Brüder, ich bin sehr temperamentvoll.“ Im Podcast spricht sie über Guerilla-Wahlkampf, ihre Großmütter – und verbale Raufereien.

Aug 28, 2020 • 36min
Theresa Brückner: „Es fehlt an Vielfalt!“
Eine Influencerin im Namen des Herrn
Heutiger Gast im Handelsblatt Mindshift Podcast ist Theresa Brückner. Sie ist Digitalpfarrerin und durch die Coronazeit so etwas wie eine Krisengewinnerin. Die 33-Jährige ist ein Social-Media-Star mit einer beeindruckenden Zahl an Fans und Followern. In der Corona-Krise hat sie mit ihrer virtuellen Gemeinde bei Youtube und Instagram die Nase vorn, während die Gotteshäuser im Shutdown geschlossen sind. Sie zeigt damit nicht nur ihrem Arbeitgeber, der evangelischen Kirche in Deutschland, wie die Kirche der Zukunft aussehen könnte. Schließlich verlieren die traditionellen Glaubensgemeinschaften seit Jahren dramatisch an Mitgliedern. Sie sagt: Die Kirchen brauchen veränderte Formen der Mitgliedschaft und Kommunikation sowie mehr Vielfalt. So wird ihr häufig noch vorgeworfen, dass sie selbst – Mutter, jung, blond - nicht dem Bild eines klassischen Pfarrers entspricht. Sie sieht die mangelnde Vielfalt nicht als ein rein kircheninternes, sondern als gesamtgesellschaftliches Problem. „Sexismus begegnet mir immer wieder.“ Wir sprechen mit Theresa darüber, ob die Bibel als Ratgeber für Führungskräfte taugt und wie wir es schaffen, mit unserer Schuld und Überforderung umzugehen.
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Weitere Informationen zur The Shift Initiative findet Ihr hier:
https://www.handelsblatt.com/adv/shift-initiative/
Alle unsere Podcast-Folgen findet Ihr unter handelsblatt.com/mindshift
Ihr habt Fragen oder Anmerkungen zum Podcast? Dann meldet Euch gerne bei c.kontio@handelsblattgroup.com und t.kewes@handelsblattgroup.com

Aug 14, 2020 • 38min
Bodo Janssen: “Wir waren dazu bereit, alles zu verlieren”
Wie ein Hotelmanager ums Überleben kämpft
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Weitere Informationen zur The Shift Initiative findet Ihr hier:
https://www.handelsblatt.com/adv/shift-initiative/
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Dec 11, 2019 • 42min
Anastasia Biefang "Ich weiß nicht wo die Reise hingeht, aber das schaffen wir"
Anastasia Biefang hat es bei der Bundeswehr bis ganz nach oben geschafft. Sie ist Bundeswehroffizierin – aber nicht irgendeine, sondern die erste transsexuelle Bataillonskommandeurin.
Zuständig ist die 45 Jährige für insgesamt 700 Soldatinnen und Soldaten aus dem Informationstechnik-Bataillon 381, das vereinfacht gesagt die Telekom der Bundeswehr ist.
Die Bundeswehr galt lange Zeit als reiner heterosexueller Männerbund. Bis 2001 waren Homo- und Transsexualität sogar ein Hindernis, Zeit- oder Berufssoldat zu werden. Ebenfalls erst seit 2001 sind alle Laufbahnen bei der Bundeswehr auch für Frauen geöffnet.
Wir sprechen mit ihr in der neuen Folge von Handelsblatt Mindshift darüber, wie aus Marc Oberstleutnant Anastasia wurde und über Offenheit und Diversität in der Bundeswehr. Vor allem wollten wir wissen, wie ihr Vorgesetzter vor vier Jahren, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, reagiert hat, als sie ihm mitteilte, dass Sie künftig als Frau angesprochen werden möchte.
Für die Geschlechtsangleichung entschied sich Biefang vor zwei Jahren. Sie geht seit ihrem Outing im Jahr 2015 auch bewusst an die Öffentlichkeit - inzwischen gibt es sogar einen Kinofilm über ihr Leben. Was hat sie dazu bewogen, sich auf die Dreharbeiten zu "Ich bin Anastasia" einzulassen? Wie viel Hohn und Spott muss Anastasia Biefang in Internet-Foren und in sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook ertragen? Und wie geht sie mit ihrer Geschichte im Auslandseinsatz in Afghanistan um - ein Staat, in dem für gleichgeschlechtlichen Sex die Todesstrafe verhängt werden kann? Die Antworten hört ihr in der neuen Podcast-Folge.

Dec 5, 2019 • 27min
Esra Kücük: „Ich glaube an die Kraft von Kunst & Kultur"
Handelsblatt Mindshift - mit Andrea Rexer & Carina Kontio
Unsere heutige Interviewpartnerin gerade aus London zurück, wo der jüngste Terroranschlag die hitzige Debatte über Migration, Integration und Sicherheit wieder entfacht hat. Zumindest in den Medien, denn die Menschen vor Ort schienen, so die Politologin und Chefin der Allianz-Kulturstifung, eher routiniert. „Ich habe es so empfunden, dass solche Ereignisse Alltag geworden sind und ich hatte nicht den Eindruck, dass die Londoner besonders angespannt waren“, erzählt Esra Küçük.
Zum Zeitpunkt des Attentats war die gebürtige Hamburgerin keine 500 Meter entfernt. „Unter den Londonern ging das Leben ganz normal weiter. Ich glaube dass wir in einer Zeit leben, in der Terror zu unserem Alltag dazu gehört.“
Mit politischen Debatten kennt sich Küçük gut aus. Sie gründete 2010, nach Stationen bei der Mercator-Stiftung und dem Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration, die Junge Islamkonferenz, um mit Bildung und Dialog dem Populismus entgegenzuwirken - damals für sie auch ein Schritt, der eine Antwort auf Thilo Sarrazins Bestseller war, wie sie in der neuen Folge von Handelsblatt Mindshift erzählt.
Sie ist erst 36 Jahre alt und gilt schon als eine der führenden jungen Intellektuellen. Sie schreibt, hält Vorträge, diskutiert mit Spitzenpolitikern. Bevor sie im Sommer 2018 als Geschäftsführerin zur renommierten Allianz-Kulturstiftung wechselte, leitete sie das Gorki Forum in Berlin, die Debattenplattform des Gorki-Theaters. Was genau sie bei der Allianz-Stiftung macht, welche Rolle Kunst und Kultur für unsere Demokratie spielen und was für die Deutsch-Türkin Heimat bedeutet - jetzt im Interview.

Nov 27, 2019 • 25min
Sabine Herold: „Gemischte Teams sind besser"
Handelsblatt Mindshift - mit Andrea Rexer & Carina Kontio
Für unsere heutige Folge haben wir mit einer Frau gesprochen, deren Firma eigentlich kaum jemand so richtig kennt: Mit Sabine Herold, der Chefin des Klebstoffherstellers Delo. Dabei hat eigentlich jeder von uns ein Produkt der Firma in der Tasche, denn unsere Handys und Kreditkarten werden mit Kleber von Delo hergestellt. Sogar in Flugzeugen ist der Klebstoff verbaut.
Wir haben die Firmenchefin unter anderem gefragt, wie schwer es als Hidden Champion im Mittelstand ist, gute Bewerber zu bekommen.
Die überraschende Antwort gibt es in der neuen Folge. Besonders ist vor allem, wie viel Spielraum die Unternehmerin ihren Mitarbeitern gibt, um kreativ arbeiten zu können. Spinnerzeit nannte sie das! Ein wirklich interessantes Gespräch, in dem Sabine Herold mit uns auch darüber gesprochen hat, wie es ist, seit über 20 Jahren zusammen mit ihrem Mann in der Firma zu arbeiten. Viel Spaß beim Zuhören.

Nov 20, 2019 • 30min
Wiebke Ankersen & Christian Berg von der Allbright-Stiftung: „Die Stellschraube für mehr Diversität sind die Männer"
Handelsblatt Mindshift - mit Andrea Rexer & Carina Kontio
Vor zwei Jahren hat die gemeinnützige Allbright-Stiftung einen Begriff geprägt, der es sogar bis in die „New York Times“ (NYT) schaffte: Der Thomas-Kreislauf. Thomas ist der häufigste Name in deutschen Vorständen, neben Michael und Stefan.
Das Fatale daran: Je höher die Hierarchieebene, desto wahrscheinlicher ist es, dass neue „Vorstands-Thomasse“ nach Bauchgefühl rekrutiert werden. „Dann rekrutiert eben der Mann den Mann, weil er ihm ähnlich ist“, erklärt Stiftungschefin Wiebke Ankersen in der neuen Podcastfolge von Handelsblatt Mindshift das Phänomen. „Und weil er ihm die höchste Kompetenz zuspricht.“
Die Unternehmen gehen auf Nummer sicher und orientieren sich an dem, was schon in der Vergangenheit funktioniert hat. „Sowas kann man nur unterbrechen, indem man Strukturen einzieht, die dem entgegen wirken – etwa interne Zielgrößen“, sagt Ankersen. Co-Geschäftsführer Christian Berg ist überzeugt: „Die Stellschraube für mehr Diversität sind die Männer.“
Jahr für Jahr zeichnet die deutsch-schwedische Stiftung ein anschauliches Bild davon, wie homogen die Führungsetagen in Deutschland aufgestellt sind. Der Thomas-Kreislauf ist aller Munde. Das zeigt: Es braucht Menschen wie Wiebke Ankersen und Christian Berg. Ihr Job ist es, sich für mehr Frauen und Diversität in der deutschen Wirtschaft einzusetzen. Andrea Rexer und Carina Kontio haben mit den beiden in Düsseldorf darüber gesprochen, wie man den Thomas-Kreislauf durchbrechen kann, was sich in Deutschland ändern muss und was Deutschland sich von den Schweden abgucken kann.